Tomb Raider: The Angel of Darkness (Adventure PC Spiel) Testbericht

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Systemanforderungen
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Minimal sollte der PC über diese Anforderungen erfüllen:
Windows 98/2000/ME/XP (Windows 95 und NT werden nicht unterstützt)
500 Mhz - CPU
128 MB RAM
300 MB freier Festplattenspeicher
Grafikkarte mit 16 MB
DirektX 9

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Story
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Lange mussten die Fans auf eine Fortsetzung warten. Nun ist Lara Croft endlich zurück gekehrt.

Zu Beginn erfährt man das Lara von ihrem ehemaligen Freund und Mentor von Croy um Hilfe gebeten wird. Eine Mordserie versetzt ganz Paris in Angst und Schrecken. Ein offensichtlich psychisch gestörter Täter hat schon mehrer Morde begangen, die Opfer waren allesamt schlimm zugerichtet. Von Croy scheint in großer Sorge zu sein und bittet deshalb Lara um Hilfe. Doch das Gespräch artet in einen Streit aus, Lara ist noch immer sauer, weil von Croy sie in Ägypten im Stich gelassen hat, so jedenfalls ihre Aussage. Dann sieht man ein wildes Handgemenge und es fallen Schüsse. Schließlich sieht man das Lara soeben aus einer Bewusstlosigkeit erwacht und von Croy tot auf dem Boden liegt. Und da Lara dummerweise am Tatort gesichtet wurde steht sie nun unter Mordverdacht. Ihr gelingt im letzten Moment die Flucht vor der Polizei. Doch sie muss schnellsten verschwinden. Und natürlich will sie ihre Unschuld beweisen. Deshalb begibt sie sich selbst auf die Suche nach von Croys Mörder.
Dabei muss sie mystische Rätsel lösen und bekommt es mit diversen Gegnern zu tun.

Angel of Darkness hat eine gute und interessante Story zu bieten, die auch durch die Zwischensequenzen sehr gut erzählt wird. Allerdings gibt es diesmal nicht so viele Zwischensequenzen und die wenigen die man zu sehen bekommt sind teilweise sehr kurz.

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Steuerung
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Wer schon einmal einen älteren Teil von Tomb Raider gespielt hat, der wird sich schnell in der Steuerung zurechtfinden. Es gibt nur geringfügige Änderungen.

Was allerdings das spielen betrifft, so muss ich sagen das die Steuerung leider nicht immer zufriedenstellend funktioniert. So gibt es Verzögerungen die es teilweise unmöglich machen die Spielfigur richtig zu steuern. Ein Nachteil ist auch die Sichtweise. Das Umsehen funktioniert nicht immer und so hat man leider oftmals nicht den nötigen Überblick.

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Grafik
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Die Grafik hat sich im Vergleich zu den alten Spielen verbessert. Lara sieht nun sehr viel detaillierter aus und auch die Umgebung sieht recht ordentlich aus und bietet sehr viel abwechslungsreiches. Aber es gibt so viele Fehler bei der Darstellung das teilweise schon richtig Frust aufkommt. Da erscheinen plötzlich Leute ohne Gesicht oder sehen anderweitig verzerrt aus und Lara verschwindet teilweise in Kisten auf die sie steigt.

Die Zwischensequenzen sind dagegen ganz gut, aber trotzdem sehen die Personen oft merkwürdig aus, haben zum Bespiel ganz eckige Finger.

Mit all den Fehlern ist die Grafik eigentlich eine herbe Enttäuschung finde ich. Und selbst ohne Fehler kommt die Grafik nicht annähernd an die Qualität von aktuellen Spielen.

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Sound
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Der Sound im Spiel ist ganz OK, gute Hindergrundmusik die etwa Gefahrensituationen noch dramatischer wirken lassen und auch insgesamt gut zum Spiel passen. Bei den Zwischensequenzen erkennt man das die Synchronisation echt miserabel ist, die Lippenbewegungen der Charaktere passen nicht annähernd.

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Spielspass
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Im Vorfeld wurde ja gesagt das Angel of Darkness ganz anders werden soll und sich erheblich von den alten Tomb Raider Spielen unterscheiden soll. Doch so viel anders ist es gar nicht. Lara klettert erneut sehr viel in dunklen Hallen umher und muss Rätsel lösen und sich mit Feinden auseinandersetzen. Aber ihre Abenteuer finden nun nicht mehr in irgendwelchen Tempeln und Pyramiden statt, sondern in Prag und Paris.

Neu ist das Lara ihre Fähigkeiten verbessern kann und bestimmte Aktionen erst ausführen kann wenn sie dafür stark genug ist. Außerdem gibt es eine 2. Figur die man steuern kann, Kurtis Trent. Seine Geschichte und was er mit Lara zutun hat bekommt man während des Spieles gut erzählt. Kurtis steuert man eine zeitlang anstelle von Lara, wobei man aber keine Wahlmöglichkeit hat, das heißt man kann dann nur mit Kurtis spielen und in den restlichen nur mit Lara. Ich finde das eigentlich ganz gut das man einen weiteren Charakter hat, aber man hätte den auch ruhig noch etwas erweitern können, auch seine Fähigkeiten.

Ebenfalls neu ist das Lara bzw. Kurtis auch schleichen und so Gegner aus dem Hinterhalt erledigen können.

Die KI kann oft nicht überzeugen, so ist es oft keine wirkliche Herausforderung wenn man ein paar Feinden im Spiel gegenüber steht. Schwierig ist es aber bei einer Art Zwischengegner, was allerdings weniger an der KI liegt, sondern vielmehr an der schlechten Steuerung. In beiden Situationen steuert man Kurtis, der reagiert aber so langsam das es irgendwann einfach nur noch frustrierend ist und keinen Spass mehr macht.

Bestimmte Probleme soll ein veröffentlichter Patch beheben. Ich kann das aber nicht bestätigen. Den Patch habe ich installiert, aber Lara hat manchmal immer noch ein Bein das riesig langgezogen aussieht und bei Kurtis gibt es ein ähnliches Problem mit dem Haar. Auch die Steuerung ist durch den Patch nicht verbessert worden. Doch ich hatte auch noch andere Fehler nach Installation des Patches, Lara kann zum Beispiel übers Wasser laufen oder befindet sich ganz plötzlich an einer anderen Stelle im Spiel nachdem ich die Aktionstaste gedrückt habe. Außerdem konnte ich an einer Stelle im Spiel nicht mehr weiter und musste einen alten Speicherstand laden und noch mal von vorn anfangen. Die Munition wird noch immer doppelt abgezogen nach jedem Schuss. Mir hat dieser Patch eigentlich nichts gebracht.

Die Gesamtspielzeit ist auch etwas kurz, ca. 20 Stunden, wenn man nicht die Zeit mit dazurechnet die man braucht um wegen einem Bug wieder an einer Stelle von vorn anzufangen.

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Fazit
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Schwerwiegende Fehler die das Spielen unmöglich gemacht hätten gab es bei mir nicht, trotz einiger Bugs im Spiel konnte ich relativ vernünftig spielen. Auch lief das Spiel bei mir sehr flüssig. An die Steuerung gewöhnt man sich auch, aber richtig funktioniert es trotzdem bis zum Schluss nicht. Ich habe den Kauf des Spiels nicht wirklich bereut, aber knapp 50,- Euro erscheinen mir im Nachhinein doch viel zu viel Geld für den so verbugtes Spiel mit relativ kurzer Spieldauer. Gefallen hat mir die gute Mischung des Spieles, so ist aus vielen Genres etwas dabei und das macht das Spiel auch unterhaltsam und interessant. Vielleicht werden ja noch weiter Patchs veröffentlicht die dann auch Abhilfe schaffen bei den genannten Problemen. Empfehlen kann ich das Spiel eigentlich nur unter Vorbehalt aufgrund der vielen Fehler.