Evolution (DVD) Testbericht

Vor einiger Zeit habe ich mich mal wieder ins Kino geschleppt und mir "Evolution" reingezogen. Ich möchte über "Evolution" berichten, da dieser, wie ich persönlich finde in den Filmkritiken der Medien zu schlecht wegkommt.

Zum Film
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Beglückt hat uns mit diesem Film Ivan Reitman, der uns ja schon mit so Knallern wie "Ghostbusters" erfreute. Er führte Regie und war mit Daniel Goldberg und Joe Medjuck für die Produktion verantwortlich.

Die Story stammt von Don Jakoby, der auch am Drehbuch mitarbeitete.
Die Kamera schwenkte Michael Chapman (alleine?:-)) und die Musik stammt von John Powell.

Originaltitel: "Evolution"
Jahr: 2001
Land: USA
Länge: 92 Minuten

Die Story
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Der Poolboy Wayne Greene (Stifler!!!) hat einen großen Traum: Er möchte Feuermann werden. Fleißig wie er ist schnappt er sich eine Gummipuppe und fährt mit ihr in seinem heißgeliebten Auto in Wüste von Arizona um mit ihr das Retten aus dem Feuer zu proben.
Mitten in seiner Rettungsaktion sieht er einen Meteor auf sich zurasen. Wayne nimmt die Beine in die Hand in rennt. Ganz zufällig schlägt der Meteor direkt neben Auto und Gummipuppe ein. Wayne bleibt natürlich unverletzt und macht nur einen noch verwirrteren Eindruck als zuvor.

Davon bekommt Harry Block, der Geologie Professor der hiesigen Uni Wind. Der Vorfall wurde noch nicht gemeldet, nur die örtliche leicht (aber nur ganz leicht) beschränkte Polizei und Wayne sind vor Ort.
Er macht sich zusammen mit seinem Kollegen und Freund Ira Kane auf die Socken um als erste Proben von dem Meteor zu nehmen. Die Polizei ist schnell getäuscht und Harry und Ira "stechen den Meteoriten an. Die Flüssigkeit die daraufhin austritt nehmen sie mit.

Im Unilabor entdeckt Ira, das sich in der Flüssigkeit Einzeller befinden, die sich rasendschnell vermehren und schließlich zu Mehrzellern werden. Schnell wird ihnen klar, dass hier die Evolution im Schnelldurchlauf stattfindet.

Harry und Ira schnappen sich ein paar Studenten und fahren erneut zur Fundstelle. Hier stellen sie fest, dass sich in dem Krater die Atmosphäre zu ändern scheint. Es wimmelt nur so von Pilzen und Plattwürmern, die sterben, sobald sie normalen Sauerstoff einatmen.

Als sie zum dritten Mal zur Fundstelle fahren ist bereits alles militärisches Sperrgebiet.
Der Befehlshabende General Woodman ist ein alter Bekannter von Ira, der einmal für die Regierung tätig war (echt, hieß er da noch Mulder?:-)). Allerdings wird schnell klar, dass die beiden sich nicht riechen können und Ira entlassen wurde.
Hier lernen Harry und Ira auch die Alien-Forscherin Alison Reed kennen.

Und hier nimmt ein leider schon bekanntes Szenario seinen Lauf. Ira und Harry sind die einzigen, die merken, das die Außerirdischen eine Bedrohung darstellen, sobald sie sich an die Atmosphäre der Erde gewöhnt haben. Natürlich will niemand auf sie hören und die Regierung lässt ihre Forschungsergebnisse verschwinden.
Wayne stößt nach einem etwas größeren Vorfall (sein Chef wird von einem Urtier gefressen) zu Harry und Ira.

Harry und Ira verschaffen sich Zutritt in das Sperrgelände und wollen neue Proben entnehmen. Leider scherzen die beiden derart auffällig herum, dass sie schnell entdeckt werden.
Nach einigen Gesprächen und der Entdeckung das sich mittlerweile Primaten entwickelt haben (sie wurden angegriffen) kehrt Alison dem Militär den Rücken, beschafft sich die Forschungsergebnisse von Harry und Ira und verschwindet mit ihnen.

Bei dem Zwischenfall mit dem Primaten war der Gouverneur zugegen, der nun einen militärischen Angriff fordert.
Das unterirdische Höllensystem in dem sich die Kreaturen ausbreiten soll mit Napalm bombadiert werden. Allerdings entdecken Harry, Ira, Wayne und Alison das Feuer die Evolution unglaublich beschleunigt, doch niemand will auf sie hören.........

Die Besetzung
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Ira Kane wird von David Duchovny dargestellt, der uns allen wohl aus "Akte X" (Fox Mulder) bekannt sein dürfte.

Nach "Hannibal" ist Julianne Moore (hier zu sehen als Alison Reed) mit diesem Fim ein gewaltiger Genresprung, vom plumpen Thriller (Horror) zur vorhersehbaren Komödie, gelungen.

Orlando Jones ist Harry Block, der Geologie Professor. Ihn kennen vielleicht einige aus "Teuflisch".

Wayne, gespielt von Sean William Scott ist vom Namen her vielleicht nicht geläufig, aber ja, genau, der ist Stiffler aus "American Pie", der der am Anfang das Bier mit "Schuß":-) getrunken hat und in "Ey Mann wo ist mein Auto" eben dieses suchte.

Ted Levine stellt General Woodman da. Mir sagt der Name zwar etwas, aber wo er noch mitgespielt hat weiß ich leider nicht.

Und last but not least haben wir noch Dan Aykroyd, der den etwas eigensinnigen Governor Lewis verkörpert. Ihn kennen wir wohl alle aus "Ghostbusters", "Pearl Habor".......

Meine Meinung
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Ursprünglich sollte der Film ein SciFi/Horror Film werden. Doch Ivan Reitman war der erste, der das Script in die Finger bekam und machte eine Komödie daraus.

Der Film hat gelungene Spezialeffekte und ist mit einer gehörigen Portion Humor gewürzt.
Anspielungen auf Duchovnys Rolle als Mulder sind gezielt platziert und leicht zu erkennen.
Genauso wie die Parallelen zu "Ghostbusters". Die Geister wurden gegen Aliens ausgetauscht.
Schade fand ich, dass einige Pointen zu leise waren und man im Kino oft nicht verstand was gesagt wurde.
Auch gefiel mir nicht, dass die Dialoge zwischen Harry und Ira oft platt und nicht witzig waren. An eigen Stellen Hatte ich das Gefühl, Duchovny blüht richtig auf und man hat ihm seine Rolle abgekauft. Leider wirkte er an anderen Stellen aufgesetzt komisch und die Mimik passte nicht zu seinem Text. Ich glaube das er die Rolle nur wegen seines Namens und der Rolle des Fox Mulder bekommen hat. Man hätte seine Rolle besser ausarbeiten können und sollen.

Durch diese Tatsache wirkte er aber manchmal unfreiwillig komisch. An einigen Stellen musste ich nur über seine Mimik lachen.

Harry Block wurde dafür exzellent besetzt. Ich habe ihm die Rolle des Schwarzen, der eine Damen Volleyballmannschaft trainiert (und gelegentlich mitduscht) und ständig glaubt diskrimininiert zu werden total abgekauft. Teilweise ist der Film auch überspitzt in Bezug auf Rassendiskriminierung dargestellt (Woodman nennt ihn Black nicht Block).

Julianne Moore ist auch fehlplatziert. Man kauft ihr zwar die Wissenschaftlerin ab, aber nicht ihre Tollpatschigkeit (ständig stolpert und fällt sie). Auch an anderen Stellen, die ich hier nicht verraten möchte passt ihre Rolle nicht zu ihr.

Kommen wir zu Wayne. Die absolute Glanzbesetzung. Wenn einer mit seiner Gummipuppe in der Wüste Rettungsübungen kurz bevor ein Meteor einschlägt macht, dann Stiffler, ähm sorry dann dieser Typ.
Absolut überzeugend und dumm wie immer:-).

Über Dan Aykroyd kann ich nur dasselbe sagen, der Mann ist immer top egal wenn er verkörpert.

Und ganz wichtig: Wie sehen keinen schreienden Frauen in zu kleinen Bikinis die in die falsche Richtung laufen, dafür aber Duchovnys blankes Hinterteil!!!!
Aber Männer keine bange, ihr seht gelegentlich eine dumme Studentin, die um ihren Leistungsschein kämpft.

Die Musik die im Film läuft ist gut ausgewählt und platziert. Leider sind auf dem Soundtrack nicht "Play that funky music" und einige der anderen Stücke die im Film zu hören vertreten.

Fazit
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Dünne Story, Besetzung mittelmäßig, aber trotzdem habe ich mich schon lange nicht mehr so amüsiert. Das Zusammenspiel dieser vielleicht auch gewollten Wiedersprüche passen zusammen!!
So komisch wie das auch klingen mag, dieser Film ist wirklich sehenswert.

Auch finde ich nicht, dass ihm nach einer halben Stunde die Puste ausgeht, wie viele kritisiert haben.
Allein schon die vielen Anspielungen und zynischen Überspitzungen sind sehesnwert.
Der Film ist zwar gewöhnungsbedürftig und kein Meilenstein der Filmgeschichte aber auf jeden Fall einen Kinobesuch wert.

Viel Spaß beim Anschauen
Eure Misty