Fallen - Evanescence Testbericht



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Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
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Summe aller Bewertungen
- Cover-Design:
- Klangqualität:
Erfahrungsbericht von DarkBeauty
...Gefallene Engel...
Pro:
eingängiger Stil, Amys Stimme, die Texte, das Schlagzeug, die Instrumente allgemein
Kontra:
Musik nach Schema F : o)
Empfehlung:
Ja
Hallo liebe Yopis!
Eigentlich wollte ich euch heute wieder mit einem Tee Bericht beglücken. Als ich in meiner CD Sammlung nach etwas musikalischer Hintergrunduntermalung suchte, stieß ich auf eine CD, die ich schon sehr lange nicht mehr gehört habe. " Fallen von Evanescence". Statt des Tees kommt nun also ein Bericht über dieses Album.
>> Die Band <<
Hinter Evanescence ("das Dahinschwinden") stecken eigentlich Sängerin Amy Lee und Gitarrist und Songschreiber Ben Moody. Kennen gelernt haben sich die beiden Ende der 90er im Ferienlager, als Amy Klavier spielt und Ben damit so begeistert, dass er sich ein Herz fasst und sie fragt, ob sie nicht mit ihm zusammen Musik machen wolle. Da beide ähnliche musikalischen Favoriten haben (Björk, Tori Amos, Type O Negative, Nine Inch Nails), ergänzen sie sich gut und ihre Songs schreiben sich fast wie von selbst.
Durch erste Aufnahmen Ende der 90er erlangen sie in ihrer Heimat Little Rock (Arkansas) einen gewissen Bekanntheitsgrad, ohne bis dahin auf der Bühne gestanden zu haben. Einer ihrer Songs wird von einem lokalen Radiosender öfters gespielt und der Bekanntheitsgrad der beiden wächst, ohne dass überhaupt jemand weiß, wer sich eigentlich hinter Evanescence verbirgt. Ende 2000 erscheint bei einem kleinen Label ihre erste CD "Origin", die inzwischen jedoch längst vergriffen ist. Den großen Durchbruch erreicht man damit nicht, aber immerhin steht ein Plattenvertrag mit dem christlichen Label Wind-Up Records.
Für ihr erstes "richtiges" Album können sich die beiden anschließend ein richtiges Studio in Los Angeles leisten und weitere Musiker verpflichten. So spielt unter anderem Josh Freese von A Perfect Circle die Schlagzeug-Parts ein. Schon kurz nach der Veröffentlichung von "Fallen" schießt das Album in den amerikanischen Charts ganz nach oben und die erste Single "Bring Me To Life" erhält mehr Radio-Airplay als jeder andere Evanescence-Song zuvor. Binnen sechs Wochen erreicht ihre Platte sogar Platin-Status. Live tritt das Duo als komplette Band auf. Unterstützt werden sie dabei von John LeCompt an der Gitarre und Rocky Gray am Schlagzeug.
Quelle: www.laut.de
>> Die CD <<
Ciao hat bereits ein Bild des Covers eingestellt, daher brauche ich darüber wohl keine Worte mehr zu verlieren. Vorn drauf ist Amy Lee, die Sängerin zu sehen. Hinten drauf sieht man ihre drei Bandkollegen sowie die Trackliste. Das Booklet ist eher nicht einfallsreich gestaltet. Die erste zwei Seiten sind schwarz und man findet ganz mitsingfreundlich die Lyrics der Songs. In der Mitte des Heftchens befindet sich ein Bild der Band, das bläulich gehalten ist. Die letzten beiden Seiten sind im Kontrast zu den ersten beiden weiß und enthalten die restlichen Lyrics.
>> Die Trackliste <<
1. Going under
2. Bring me to life
3. Everybody's fool
4. My Immortal
5. Haunted
6. Tourniquet
7. Imaginary
8. Taking over me
9. Hello
10. My last breath
11. Whisper
>> Die Trackliste in eigenen Worten <<
1. Going under
Diesen Song sollten eigentlich so gut wie alle kennen, da er als Single erschienen ist. Das Lied beginnt mit einer schweren Gitarre zusammen mit Amys Stimme. Beides harmoniert sehr gut miteinander. Ihre Stimme steigert sich langsam, aber der Gitarrenklang bleibt gleich, fast schon monoton. Bald jedoch kommen alle anderen Instrumente hinzu und das Lied steigert sich noch mal. Kurz bevor Amy den Refrain einsingt, werden die rockigen Klänge ausgeblendet. Das unterstreicht ihre Stimme sehr schön, wie ich finde. Zum Ende hin ist ein interessantes Gitarrensolo zu hören. Das ist nicht übertrieben und auch nicht zu lang. Genau richtig also. ;)
"... I won't be broken again.."
2. Bring me to life
Dieses Stück sollte eigentlich auch jedem ein Begriff sein, denn es wurde wirklich rauf und runter gespielt. Durch dieses Lied bin ich auch erst auf Evanescence aufmerksam geworden. Das Lied beginnt mit zarten Klavierklängen bei denen nach den ersten paar Sekunden schon Amy anfängt zu singen. Auch hier kommen kurz nach Anfang wieder die bekannten Gitarrenklänge hinzu. Allerdings schon mit Schlagzeug unterlegt. Der Refrain geht dann richtig los. Denn für dieses Lied haben sich Evanescence noch Paul McCoy dazu geholt. Dieser singt den Refrain und einen kurzen Part zusammen mit Amy. Zum Ende hin sind im Hintergrund noch Streicher zu hören, die dem ganzen in Verbindung mit dem Video noch einen Hauch an Dramaturgie verleihen.
"... save me from the nothing I've become..."
3. Everybody's fool
Auch diesen Song könnte man kennen. =)
Der Anfang geht mit Akustikgitarrenklängen los, der bald darauf mit dem härteren Sound unterlegt wird. Sofort beginnt auch Amy wieder zu singen. Dabei variiert ihre Stimme, was mir sehr gefällt. Der Übergang von den Strophen zum Refrain ist fast fließend. Während Amy den Text der Strophen einsingt, sind im Hintergrund wieder der kraftvolle Bass sowie die Gitarren zu hören. Auch hier setzt die Musik kurz vor Ende einmal aus und Amy wird ausschließlich von einer Art Chor begleitet. Allerdings geht's danach sofort weiter und ich finde, hier kann man das Schlagzeug sehr gut raus hören.
"... without the mask where will you hide?..."
4. My Immortal
Ihr könnt es euch denken- auch dieser Song wurde ausgekoppelt. Allerdings unterscheidet sich die veröffentliche Version sehr von der auf dem Album.
Der Anfang lässt diesmal auf ein sehr ruhiges und gefühlvolles Lied schließen. Und der aufmerksame Hörer wird auch nicht enttäuscht. Es gibt hier fast ausschließlich nur Klavier- und Streicherklänge zu hören, neben Amys Stimme natürlich. Im Refrain singt sie sehr gefühlvoll und man versteht den Text auch sehr gut. Allerdings muss man kein Englisch können, um zu verstehen, worum es geht. Denn allein die Art und Weise, wie Amy singt bringt zum Ausdruck, dass es hier nur um eine unglückliche Liebe gehen kann. Einfach nur zum träumen...
"... and though you're still with me, I'm still alone all along..."
5. Haunted
Nun ist's auch schon gut mit den Auskopplungen, denn dieses Lied befindet sich lediglich auf der Maxi zu "Bring me to life".
Der Anfang lässt hier wieder auf ein rockendes Lied schließen. Er klingt sehr unheilvoll. Denn Amy singt sehr tief und im Hintergrund ist ein leicht verzerrter Klang zu vernehmen. Doch das ändert sich bald und Amy fällt in ihren typischen Stil zurück- leicht leidend eben. Der Refrain ist sehr kraftvoll und auch hier kann man wieder sehr gut das Schlagzeug raushören. Aber auch die Gitarren und den Bass. Letzterer ist übrigens sehr stark in dem Song vertreten. Kurz vor Ende gibt es wieder ein Solo verbunden mit ruhigen Chorklängen. Beides harmoniert perfekt miteinander.
"... i can feel you pull me down..."
6. Touniquet
Hier geht es auch wieder sehr ruhig los- das bleibt aber nicht so. Denn kurz nach dem leisen Anfang setzen sofort die Gitarren, der Bass und das geile Schlagzeug wieder ein. Amys Gesang ist zuerst ein wenig verzerrt, das bleibt aber zum Glück nicht so. Der Bass setzt auch erst wieder im zweiten Teil der Strophe ein. Die Strophen gehen übrigens auch hier wieder fast fließend in den Refrain über. Das macht die Lieder zwar gleich, aber trotzdem hörenswert. Bei diesem Lied habe ich aber den Eindruck, als wollte Amy die ersten zarten Versuche starten, ihre Stimme zu testen und ein wenig zu experimentieren. Denn an zwei sehr kurzen Stellen fängt sie ein wenig an zu jaulen.
"... am I too lost to be safed?..."
7. Imaginary
Am Anfang dieses Songes hört man lediglich Streicher und ein leichtes Hauchen seitens Amy. Danach setzen aber auch hier wieder die kraftvollen Instrumente ein- allerdings auch nur, um dann wieder in den Hintergrund zu treten um dem Schlagzeug und der Stimme Amys den Vortritt zu lassen. Im Refrain hört man deutlich, dass Amy es tatsächlich schafft, ihre Stimme zu steigern. Das klingt in Verbindung mit den wieder einsetzenden Instrumenten sehr schön. Außerdem hört man, wenn man denn genau hinhört, im Hintergrund ein Klavier, was mir sehr gefällt.
"… swallowed up in the sound of screaming..."
8. Taking over me
Hier hört man anfangs wieder die ruhigen Klänge eines Klaviers, die aber schnell und kraftvoll von den übrigen Instrumenten abgelöst werden. Allerdings setzt bald darauf wieder Amys Stimme ein und die Gitarren treten in den Hintergrund. Von den Strophen zum Refrain hat man wieder einen annähernd fließenden Übergang. Kurz vor Ende, wird die Stimme von Amy kraftvoller und fast ein wenig hoffnungsvoll. Ich finde, dass diese Parts, die in dem Sinne ja keine Strophen mehr sind, sehr klasse klingen und bei jedem Song einen besonderen Höhepunkt bieten.
"... I give up everything just to find you..."
9. Hello
"Hello" beginnt wieder mit sanften Klavierklängen und lässt erahnen, dass es sich hierbei auch wieder um einen ruhigen Song handeln wird. Amy singt ziemlich tief zu Beginn. Dies steigert sich aber zusehends. Zum Ende hin gibt es ein kleines Klaviersolo bei dem wieder wunderschöne Streicher zu hören sind. Wieder mal herrlich zum Träumen...
"... don't try to fix me I'm not broken..."
10. My last breath
Dieser Song beginnt etwas futuristisch und mutet zu Anfang etwas experimentell an. Das ändert sich aber Gott sei dank mit Einsetzen der kraftvollen Instrumente. Allerdings verschwinden die mit dem Gesang von Amy wieder ein wenig in den Hintergrund. Der Bass, der nur zu hören ist, unterstreicht ihren Gesang sehr schön. Im Refrain wird's dann wieder härter. Zum Ende hin erscheint mir das Lied ein wenig chaotisch. Die Instrumente scheinen wie unkoordiniert durcheinander zu spielen. Das gefällt mir eher weniger.
"... closing your eyes to disappear..."
11. Whisper
Der Anfang erinnert mich persönlich ein wenig an Rammstein. Was aber nach wenigen Sekunden nicht mehr der Fall ist. Die Gitarren und Bässe beginnen wie aus dem nichts zu spielen und hören auch bald wieder auf- richtig! Nämlich mit dem Gesang von Amy. Kurz vorm Refrain ist wieder mal ein leiser Chor im Hintergrund zu vernehmen. Zum Ende gibt es dramatische Streicher zu hören, die mir das Lied zu bedrohlich wirken lassen und mir deshalb eher nicht gefallen.
"... and soon to be blinded by tears..."
>> Meinung <<
Der Grund, weshalb ich mir diese CD gekauft habe, war eigentlich nur der Song "Bring me to life". Denn dieses Lied hörte ich eines nachts bei Viva Plus mal beim Durchzappen. Es gefiel mir auf Anhieb und traf genau meinen Geschmack. Ich konnte es also kaum erwarten, endlich das Album zu haben. Als ich es schließlich hatte und durchhörte, stellte ich fest, was mir eigentlich hätte klar sein müssen: Die Band hat nur einen Stil. Das ist dem aufmerksamen Leser sicherlich schon bei der Beschreibung der Songs aufgefallen. Die Songs gehen immer nach demselben Schema. Was ich aber gar nicht als negativ abwerten will. Nur leider bietet das Album keine Abwechselung und nudelt sich deshalb schnell durch. Hat man es ein paar mal gehört, reicht es auch erst mal wieder. So geht es mir jetzt z.B. gerade. Ich hatte das Album bestimmt schon über ein Jahr nicht mehr gehört- nun, nachdem ich es wiedermal von vorn bis hinten durchhörte, um euch zu berichten, reicht es auch erst mal wieder. Allerdings muss ich trotzdem sagen, dass mir das Album mit Ausnahme des letzten Liedes sehr gefällt. Eben wahrscheinlich weil es so eingängig und einfach zu hören ist. Die Lieder gefallen einem auf Anhieb. Aber leider gibt es durch diesen Aspekt nicht sehr viel zu entdecken. Damit meine ich versteckte musikalische Elemente, die einem beim ersten mal Durchhören nicht auffallen, die man aber nie wieder überhört, wenn sie einem aufgefallen sind. Solche Elemente lassen manche Lieder in einem neuen Licht erstrahlen und das macht sie interessant. Dies ist hier nicht so- macht aber auch wie gesagt nichts. Ich habe nie bereut, knapp 20 € für die CD ausgegeben zu haben. Außerdem bin ich über Evanescence an 12 Stones rangekommen. Denn wie bereits erwähnt, hat der ja einen kleinen Gastauftritt auf dem Album. Ich finde das ziemlich klasse- aber ich denke, das war gewollt und somit mit gezielter Werbung verbunden. Denn immerhin kannte ich 12 Stones vorher nicht. Abschließend kann ich sagen, dass sich dieses Album auf jeden Fall lohnt. Aber man sollte dafür nicht mehr als 10 - 15 € ausgeben müssen. Denn viel mehr ist es nicht mehr wert. Es ist eher leichte Rockmusik- Kost. Aber trotzdem mit anspruchsvollen Texten, die nur leider fast immer negativ ausgefallen sind. Aber immerhin schafft es Amy wirklich sehr gut, soviel Gefühl in die Stimme zu legen, dass man die Melancholie trotz der härteren Hintergrundklänge nicht aus den Augen bzw. Ohren verliert.
Danke, für's Lesen und Bewerten
-blessed be-
27.05.05 - DaqrkBeauty für Yopi
14.04.05 - BulmaZ für Ciao
Eigentlich wollte ich euch heute wieder mit einem Tee Bericht beglücken. Als ich in meiner CD Sammlung nach etwas musikalischer Hintergrunduntermalung suchte, stieß ich auf eine CD, die ich schon sehr lange nicht mehr gehört habe. " Fallen von Evanescence". Statt des Tees kommt nun also ein Bericht über dieses Album.
>> Die Band <<
Hinter Evanescence ("das Dahinschwinden") stecken eigentlich Sängerin Amy Lee und Gitarrist und Songschreiber Ben Moody. Kennen gelernt haben sich die beiden Ende der 90er im Ferienlager, als Amy Klavier spielt und Ben damit so begeistert, dass er sich ein Herz fasst und sie fragt, ob sie nicht mit ihm zusammen Musik machen wolle. Da beide ähnliche musikalischen Favoriten haben (Björk, Tori Amos, Type O Negative, Nine Inch Nails), ergänzen sie sich gut und ihre Songs schreiben sich fast wie von selbst.
Durch erste Aufnahmen Ende der 90er erlangen sie in ihrer Heimat Little Rock (Arkansas) einen gewissen Bekanntheitsgrad, ohne bis dahin auf der Bühne gestanden zu haben. Einer ihrer Songs wird von einem lokalen Radiosender öfters gespielt und der Bekanntheitsgrad der beiden wächst, ohne dass überhaupt jemand weiß, wer sich eigentlich hinter Evanescence verbirgt. Ende 2000 erscheint bei einem kleinen Label ihre erste CD "Origin", die inzwischen jedoch längst vergriffen ist. Den großen Durchbruch erreicht man damit nicht, aber immerhin steht ein Plattenvertrag mit dem christlichen Label Wind-Up Records.
Für ihr erstes "richtiges" Album können sich die beiden anschließend ein richtiges Studio in Los Angeles leisten und weitere Musiker verpflichten. So spielt unter anderem Josh Freese von A Perfect Circle die Schlagzeug-Parts ein. Schon kurz nach der Veröffentlichung von "Fallen" schießt das Album in den amerikanischen Charts ganz nach oben und die erste Single "Bring Me To Life" erhält mehr Radio-Airplay als jeder andere Evanescence-Song zuvor. Binnen sechs Wochen erreicht ihre Platte sogar Platin-Status. Live tritt das Duo als komplette Band auf. Unterstützt werden sie dabei von John LeCompt an der Gitarre und Rocky Gray am Schlagzeug.
Quelle: www.laut.de
>> Die CD <<
Ciao hat bereits ein Bild des Covers eingestellt, daher brauche ich darüber wohl keine Worte mehr zu verlieren. Vorn drauf ist Amy Lee, die Sängerin zu sehen. Hinten drauf sieht man ihre drei Bandkollegen sowie die Trackliste. Das Booklet ist eher nicht einfallsreich gestaltet. Die erste zwei Seiten sind schwarz und man findet ganz mitsingfreundlich die Lyrics der Songs. In der Mitte des Heftchens befindet sich ein Bild der Band, das bläulich gehalten ist. Die letzten beiden Seiten sind im Kontrast zu den ersten beiden weiß und enthalten die restlichen Lyrics.
>> Die Trackliste <<
1. Going under
2. Bring me to life
3. Everybody's fool
4. My Immortal
5. Haunted
6. Tourniquet
7. Imaginary
8. Taking over me
9. Hello
10. My last breath
11. Whisper
>> Die Trackliste in eigenen Worten <<
1. Going under
Diesen Song sollten eigentlich so gut wie alle kennen, da er als Single erschienen ist. Das Lied beginnt mit einer schweren Gitarre zusammen mit Amys Stimme. Beides harmoniert sehr gut miteinander. Ihre Stimme steigert sich langsam, aber der Gitarrenklang bleibt gleich, fast schon monoton. Bald jedoch kommen alle anderen Instrumente hinzu und das Lied steigert sich noch mal. Kurz bevor Amy den Refrain einsingt, werden die rockigen Klänge ausgeblendet. Das unterstreicht ihre Stimme sehr schön, wie ich finde. Zum Ende hin ist ein interessantes Gitarrensolo zu hören. Das ist nicht übertrieben und auch nicht zu lang. Genau richtig also. ;)
"... I won't be broken again.."
2. Bring me to life
Dieses Stück sollte eigentlich auch jedem ein Begriff sein, denn es wurde wirklich rauf und runter gespielt. Durch dieses Lied bin ich auch erst auf Evanescence aufmerksam geworden. Das Lied beginnt mit zarten Klavierklängen bei denen nach den ersten paar Sekunden schon Amy anfängt zu singen. Auch hier kommen kurz nach Anfang wieder die bekannten Gitarrenklänge hinzu. Allerdings schon mit Schlagzeug unterlegt. Der Refrain geht dann richtig los. Denn für dieses Lied haben sich Evanescence noch Paul McCoy dazu geholt. Dieser singt den Refrain und einen kurzen Part zusammen mit Amy. Zum Ende hin sind im Hintergrund noch Streicher zu hören, die dem ganzen in Verbindung mit dem Video noch einen Hauch an Dramaturgie verleihen.
"... save me from the nothing I've become..."
3. Everybody's fool
Auch diesen Song könnte man kennen. =)
Der Anfang geht mit Akustikgitarrenklängen los, der bald darauf mit dem härteren Sound unterlegt wird. Sofort beginnt auch Amy wieder zu singen. Dabei variiert ihre Stimme, was mir sehr gefällt. Der Übergang von den Strophen zum Refrain ist fast fließend. Während Amy den Text der Strophen einsingt, sind im Hintergrund wieder der kraftvolle Bass sowie die Gitarren zu hören. Auch hier setzt die Musik kurz vor Ende einmal aus und Amy wird ausschließlich von einer Art Chor begleitet. Allerdings geht's danach sofort weiter und ich finde, hier kann man das Schlagzeug sehr gut raus hören.
"... without the mask where will you hide?..."
4. My Immortal
Ihr könnt es euch denken- auch dieser Song wurde ausgekoppelt. Allerdings unterscheidet sich die veröffentliche Version sehr von der auf dem Album.
Der Anfang lässt diesmal auf ein sehr ruhiges und gefühlvolles Lied schließen. Und der aufmerksame Hörer wird auch nicht enttäuscht. Es gibt hier fast ausschließlich nur Klavier- und Streicherklänge zu hören, neben Amys Stimme natürlich. Im Refrain singt sie sehr gefühlvoll und man versteht den Text auch sehr gut. Allerdings muss man kein Englisch können, um zu verstehen, worum es geht. Denn allein die Art und Weise, wie Amy singt bringt zum Ausdruck, dass es hier nur um eine unglückliche Liebe gehen kann. Einfach nur zum träumen...
"... and though you're still with me, I'm still alone all along..."
5. Haunted
Nun ist's auch schon gut mit den Auskopplungen, denn dieses Lied befindet sich lediglich auf der Maxi zu "Bring me to life".
Der Anfang lässt hier wieder auf ein rockendes Lied schließen. Er klingt sehr unheilvoll. Denn Amy singt sehr tief und im Hintergrund ist ein leicht verzerrter Klang zu vernehmen. Doch das ändert sich bald und Amy fällt in ihren typischen Stil zurück- leicht leidend eben. Der Refrain ist sehr kraftvoll und auch hier kann man wieder sehr gut das Schlagzeug raushören. Aber auch die Gitarren und den Bass. Letzterer ist übrigens sehr stark in dem Song vertreten. Kurz vor Ende gibt es wieder ein Solo verbunden mit ruhigen Chorklängen. Beides harmoniert perfekt miteinander.
"... i can feel you pull me down..."
6. Touniquet
Hier geht es auch wieder sehr ruhig los- das bleibt aber nicht so. Denn kurz nach dem leisen Anfang setzen sofort die Gitarren, der Bass und das geile Schlagzeug wieder ein. Amys Gesang ist zuerst ein wenig verzerrt, das bleibt aber zum Glück nicht so. Der Bass setzt auch erst wieder im zweiten Teil der Strophe ein. Die Strophen gehen übrigens auch hier wieder fast fließend in den Refrain über. Das macht die Lieder zwar gleich, aber trotzdem hörenswert. Bei diesem Lied habe ich aber den Eindruck, als wollte Amy die ersten zarten Versuche starten, ihre Stimme zu testen und ein wenig zu experimentieren. Denn an zwei sehr kurzen Stellen fängt sie ein wenig an zu jaulen.
"... am I too lost to be safed?..."
7. Imaginary
Am Anfang dieses Songes hört man lediglich Streicher und ein leichtes Hauchen seitens Amy. Danach setzen aber auch hier wieder die kraftvollen Instrumente ein- allerdings auch nur, um dann wieder in den Hintergrund zu treten um dem Schlagzeug und der Stimme Amys den Vortritt zu lassen. Im Refrain hört man deutlich, dass Amy es tatsächlich schafft, ihre Stimme zu steigern. Das klingt in Verbindung mit den wieder einsetzenden Instrumenten sehr schön. Außerdem hört man, wenn man denn genau hinhört, im Hintergrund ein Klavier, was mir sehr gefällt.
"… swallowed up in the sound of screaming..."
8. Taking over me
Hier hört man anfangs wieder die ruhigen Klänge eines Klaviers, die aber schnell und kraftvoll von den übrigen Instrumenten abgelöst werden. Allerdings setzt bald darauf wieder Amys Stimme ein und die Gitarren treten in den Hintergrund. Von den Strophen zum Refrain hat man wieder einen annähernd fließenden Übergang. Kurz vor Ende, wird die Stimme von Amy kraftvoller und fast ein wenig hoffnungsvoll. Ich finde, dass diese Parts, die in dem Sinne ja keine Strophen mehr sind, sehr klasse klingen und bei jedem Song einen besonderen Höhepunkt bieten.
"... I give up everything just to find you..."
9. Hello
"Hello" beginnt wieder mit sanften Klavierklängen und lässt erahnen, dass es sich hierbei auch wieder um einen ruhigen Song handeln wird. Amy singt ziemlich tief zu Beginn. Dies steigert sich aber zusehends. Zum Ende hin gibt es ein kleines Klaviersolo bei dem wieder wunderschöne Streicher zu hören sind. Wieder mal herrlich zum Träumen...
"... don't try to fix me I'm not broken..."
10. My last breath
Dieser Song beginnt etwas futuristisch und mutet zu Anfang etwas experimentell an. Das ändert sich aber Gott sei dank mit Einsetzen der kraftvollen Instrumente. Allerdings verschwinden die mit dem Gesang von Amy wieder ein wenig in den Hintergrund. Der Bass, der nur zu hören ist, unterstreicht ihren Gesang sehr schön. Im Refrain wird's dann wieder härter. Zum Ende hin erscheint mir das Lied ein wenig chaotisch. Die Instrumente scheinen wie unkoordiniert durcheinander zu spielen. Das gefällt mir eher weniger.
"... closing your eyes to disappear..."
11. Whisper
Der Anfang erinnert mich persönlich ein wenig an Rammstein. Was aber nach wenigen Sekunden nicht mehr der Fall ist. Die Gitarren und Bässe beginnen wie aus dem nichts zu spielen und hören auch bald wieder auf- richtig! Nämlich mit dem Gesang von Amy. Kurz vorm Refrain ist wieder mal ein leiser Chor im Hintergrund zu vernehmen. Zum Ende gibt es dramatische Streicher zu hören, die mir das Lied zu bedrohlich wirken lassen und mir deshalb eher nicht gefallen.
"... and soon to be blinded by tears..."
>> Meinung <<
Der Grund, weshalb ich mir diese CD gekauft habe, war eigentlich nur der Song "Bring me to life". Denn dieses Lied hörte ich eines nachts bei Viva Plus mal beim Durchzappen. Es gefiel mir auf Anhieb und traf genau meinen Geschmack. Ich konnte es also kaum erwarten, endlich das Album zu haben. Als ich es schließlich hatte und durchhörte, stellte ich fest, was mir eigentlich hätte klar sein müssen: Die Band hat nur einen Stil. Das ist dem aufmerksamen Leser sicherlich schon bei der Beschreibung der Songs aufgefallen. Die Songs gehen immer nach demselben Schema. Was ich aber gar nicht als negativ abwerten will. Nur leider bietet das Album keine Abwechselung und nudelt sich deshalb schnell durch. Hat man es ein paar mal gehört, reicht es auch erst mal wieder. So geht es mir jetzt z.B. gerade. Ich hatte das Album bestimmt schon über ein Jahr nicht mehr gehört- nun, nachdem ich es wiedermal von vorn bis hinten durchhörte, um euch zu berichten, reicht es auch erst mal wieder. Allerdings muss ich trotzdem sagen, dass mir das Album mit Ausnahme des letzten Liedes sehr gefällt. Eben wahrscheinlich weil es so eingängig und einfach zu hören ist. Die Lieder gefallen einem auf Anhieb. Aber leider gibt es durch diesen Aspekt nicht sehr viel zu entdecken. Damit meine ich versteckte musikalische Elemente, die einem beim ersten mal Durchhören nicht auffallen, die man aber nie wieder überhört, wenn sie einem aufgefallen sind. Solche Elemente lassen manche Lieder in einem neuen Licht erstrahlen und das macht sie interessant. Dies ist hier nicht so- macht aber auch wie gesagt nichts. Ich habe nie bereut, knapp 20 € für die CD ausgegeben zu haben. Außerdem bin ich über Evanescence an 12 Stones rangekommen. Denn wie bereits erwähnt, hat der ja einen kleinen Gastauftritt auf dem Album. Ich finde das ziemlich klasse- aber ich denke, das war gewollt und somit mit gezielter Werbung verbunden. Denn immerhin kannte ich 12 Stones vorher nicht. Abschließend kann ich sagen, dass sich dieses Album auf jeden Fall lohnt. Aber man sollte dafür nicht mehr als 10 - 15 € ausgeben müssen. Denn viel mehr ist es nicht mehr wert. Es ist eher leichte Rockmusik- Kost. Aber trotzdem mit anspruchsvollen Texten, die nur leider fast immer negativ ausgefallen sind. Aber immerhin schafft es Amy wirklich sehr gut, soviel Gefühl in die Stimme zu legen, dass man die Melancholie trotz der härteren Hintergrundklänge nicht aus den Augen bzw. Ohren verliert.
Danke, für's Lesen und Bewerten
-blessed be-
27.05.05 - DaqrkBeauty für Yopi
14.04.05 - BulmaZ für Ciao
34 Bewertungen, 2 Kommentare
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25.02.2007, 21:18 Uhr von hjid55
Bewertung: sehr hilfreichSh & lg Sarah - das Album hab ich auch, das is einfach nur der Hammer.
-
27.05.2005, 21:03 Uhr von max4686
Bewertung: sehr hilfreichhab sie am anfang auch gerne gehört, aber momentan eher nicht...aber trotzdem ein sehr schöner bericht! freue mich über gegenlesung und bewertungen. bewerte gerne auch zurück ;) LG Julie
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