Fit for Fun Testbericht

Fit-for-fun
ab 21,98
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Summe aller Bewertungen
  • Informationsgehalt:  gut
  • Qualität der Artikel & Reportagen:  sehr gut
  • Qualität der Bilder und Fotos:  sehr gut
  • Unterhaltungswert:  gut

Erfahrungsbericht von ET2000

Unfit for me

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Zeitschriften und Magazine gibt es wie Sand am Meer. Schwierig hier einen Überblick zu finden.
In den letzten Jahren hat sich der Zeitschriftenmarkt irgendwie gewandelt. Mehr zum Bereich Wellnes mehr zu Spass und Sport.
Sieht man, dass immer mehr Menschen falsch ernährt sind, dann scheint die Kluft zwischen Theorie und Praxis enorm. Vielleicht aber sind die Tipps und Tricks der Zeitschriften auch einfach nicht zu gebrauchen.
Für mich jedenfalls Grund, die Zeitschriften einmal näher zu betrachten. Beginnend mit einer alteingesessenen Zeitschrift: FitForFun.

Fit For Fun erscheint im gleichnamigen Verlag. Es gibt mittlerweile sogar FitForFun TV, es gibt eine ganze Serie von Büchern mit den besten Tipps für Ernährung, Wellnes, Körperpflege usw. . FitForFun ist etabliert.

Konzipiert ist FitForFun für die jüngere, aktive Generation. Oder für die, die sich für jung und aktiv halten.


Preis / Werbeanteil
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Die Preis für Zeitschriften sind in den letzten Jahren stark gestiegen. Die FitForFun kostet aktuell 3 €. Dafür erhällt man brutto zunächst gut 200 – 250 Seiten. Der Werbeanteil liegt dabei bei 45-50%. Meiner Meinung nach viel Werbung und viel Geld für gerade einmal 100 Seiten Lesestoff.
Aber vielleicht stimmt ja die Qualität.

Layout / allgemeines Bild
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Ich gebe zu, dass mir das Layout sehr gut gefällt. Das DIN A4 Format mit festem, beschriebenen Rücken ist pracktisch für den Zeitschriftenordner.
Die Schrift ist in der Regel gut zu lesen und klar von den Bilder getrennt. Man findet sich schnell zurecht. Übertriebene Farbexperimente gibt es nicht, alles wirkt harmonisch, nicht überlagert.
An Farben werden zur Gestaltung überwiegend warme, nicht grelle Farben verwendet. Fürs Auge sehr angenehm.
Fürs Auge ebenfalls angenehm sind die Titelbilder. Zumindest fürs männliche Auge, denn es dominiert die Weiblichkeit auf den Titelseiten. Frauen werden nur selten mit knackigen Männern auf der Titelseite bedient.
Das Papier ist angeblich teurer als das Papier was früher verwendet wurde. Es fühlt sich jedoch, subjektiv gesehen, billiger an. Zumindest ist es recht robust und knitterfrei.
Das allerdings die Fotos auf diesem Papier besser sein sollen halte ich für ein Gerücht. FitForFun hat viele ansprechende Bilder. Jedoch wirken einige etwas unscharf und weniger brilliant als z.B. in der MenthHealth. Eher Illustrierten Niveau.

Themenvielfalt
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FitForFun ist eigentlich ein komplettes Freizeitmagazin. Im Vordergrund steht eindeutig die persönliche Fitness, der persönliche Körper. Dazu gehören neben Sport, Ernährung, Gesundheit, Mode auch Urlaub und Auto. Alles immer unter dem Aspekt Sportlichkeit.
Die Themenvielfalt ist enorm.
Das Inhaltsverzeichnis gibt eine grobe Übersicht, die ich hier gerne wiedergebe:

Warm-up
Verschiedene Themen kurz dargestellt

Sport u. Fitness
Wie der Titel schon sagt. Sämtliche erdenklichen und nicht erdenklichen Sport und Fitness Variationen.

Gesundheit und Wellness
Wellness ist gerade inn und wird demensprechend ausgeschlachtet. Zur Gesundheit gehören Pflege, Vorbeugung usw.

Gesünder essen
Tipps rund ums Essen, Anregungen und Rezepte

Sex&Soul
Von der Selbstbefriedigung bis hin zur Partnerschaftsberatung.

Job&Money
Zu allgemeinen Verfassung trägt der Job bei. Tipps wie man sich auch im Job wohlfühlt.

Mode&Shoppen
Einkaufstipps, Styling, Neuheiten

Reise&Abenteuer
Vom Kurztripp bis zur Expedition

Coll-down
Impressum, Leserbriefe, Events, Vorschau


Themensubstanz
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Der Pferdefuss. Sicherlich gibt es viele Themen, die vielleicht kurz anregen. Jedoch werden alle Themen oberflächlich behandelt. Mehr als ganz allgemeine Informationen findet man auch bei ernsten Themen nicht. Der Leser ist nach der Lektüre nicht viel schlauer als vorher.

Das man zur Vorsorge geht ist bekannt, das man das und das machen kann auch. Die Frage ist: Wie ? Warum ? Was bringt es?

Ich habe ein wenig das Gefühl dass sich die Redaktion mehr mit den Themen als mit der Recherche des Inhalts zu einem Thema befasst.

Positiv sind hingegen die aufgezeichneten Fitnessübungen, die das individuelle Training interessanter gestalten können.

Ebenfalls positiv sind die Rezepte, die wirklich gelingen und auch schmackhaft sind (mehrfach ausprobiert)

Immerhin bietet FitForFun sehr viele Links und Adressen unter denen man sich zu bestimmten Themen näher informieren kann.
Ich jedoch würde mir ein grosses Thema wünschen, welches auch tiefgründig behandelt wird.

Recherche scheint bei FitForFun allgemein nicht gross geschrieben zu werden. So gibt es immer wieder unzählige Artikel die nicht den neuesten medizinischen Erkenntnissen entsprechen. Oder aber es werden einfach Dinge niedergeschrieben, die eigentlich einer Erklärung bedürfen, welche jedoch fehlt. Sieht mir ein wenig danach aus, als wenn Redakteure Themen aus irgendwelchen Büchern nehmen, diese als Vorlage nehmen und dann mit eigenen Worten formulieren. Recherche am Schreibtisch.
MenthHealth mit Fachleuten in allen Bereichen ist da vertrauenswürdiger.


Fazit
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FitForFun ist eine schöne Zeitschrift mit viel Werbung. Wer in kurzer Zeit möglichst viele Themen lesen möchte ist hier richtig. Wer tiefer in eine bestimmte Materie einsteigen will ist falsch. Für ein FachMagazin zu wenig. Gut dagegen die Rezepte und Sportübungen.
Für netto 100 Seiten und 3 € ist das allerdings zu wenig.

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