Fluch der Karibik (VHS) Testbericht

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Erfahrungsbericht von DocMuellfreak

Captain Jack Sparrow. Klar soweit??

Pro:

Nabend! Ich wollte mich mal wieder melden. Und zwar schreibe ich über meine neuste DVD-Errungenschaft: „Pirates of the Caribbean – The Curse of the Black Pearl“. Zu Deutsch: „Fluch der Karibik“. Viele haben ihn wahrscheinlich, wie auch ich, schon im Ki

Kontra:

noch keine gefunden

Empfehlung:

Ja

Nabend!

Ich wollte mich mal wieder melden. Und zwar schreibe ich über meine neuste DVD-Errungenschaft: „Pirates of the Caribbean – The Curse of the Black Pearl“. Zu Deutsch: „Fluch der Karibik“. Viele haben ihn wahrscheinlich, wie auch ich, schon im Kino gesehen letztes Jahr. Nun habe ich mir diesen Film auch auf DVD gegönnt. Denen, die den Film noch nicht gesehen haben, möchte ich ihn nun etwas näher bringen.
Der Artikel umfasst folgende Themen:

- Die Story
- Das Set
- Die Effekte
- Die Besetzung des Films
- Bild- und Tonqualität der DVD
- Sonderausstattung der DVD
- Technische Daten
- Bewertung
- Fazit

Die Story:
OoOoOoO

Vor einigen Jahren wurde William Turner (Orlando Bloom) von einem Handelsschiff aufgenommen, da er im Meer trieb. Die etwa gleichaltrige Elisabeth Swann (Keira Knightley) findet an ihm ein goldenes Amulett, das sie für ein Piratenamulett hält, und nimmt es an sich.
Jahre später, beide sind inzwischen erwachsen, wird dieses Amulett wieder wichtig. Will Turner ist inzwischen Waffenschmied und ihm wurde beigebracht, dass Piraten getötet werden müssen. Elisabeth ist noch immer die Tochter des Gouverneur von Port Royal. Alles ist friedlich, bis der Pirat Captain Jack Sparrow (Johnny Depp) auftaucht. Nun geht der Trubel los. Turner steht ihm in einem Schwertkampf in der Schmiede gegenüber, nach dem er ins Gefängnis kommt. „Klar soweit?“ Während er im Gefängnis sitzt ziehen dunkle Wolken auf und Port Royal wird aus dem Nichts von Seeseite aus beschossen. Es ist die „Black Pearl“, ein sagenumwobenes Piratenschiff, das seit 10 Jahren plündern soll, und dabei weder auf den geplünderten Schiffen, noch in den überfallenen Städten Lebende zurücklässt. Die Besatzung ist auf der Suche nach dem Piratenamulett, das du einem Aztekenschatz gehört. Die Mannschaft um Captain Barbossa (Geoffrey Rush) entführt die Gouverneurstochter. William Turner will sich auf die Suche nach der Black Pearl machen um seine Angebetete zu befreien. Hierzu braucht er aber die Hilfe von Jack Sparrow. Nachdem er ihn aus dem Gefängnis befreit hat, kapern sie über Umwege das schnellste Schiff der britischen Flotte, die Interceptor, und machen sich auf die Suche nach einer Mannschaft und dann weiter auf die Suche nach der Black Pearl.
Während Will versucht Elisabeth zu retten, will Sparrow in den Besitz der Black Pearl kommen. Barbossa und seine Mannschaft hingegen wollen das Amulett und das Blut eines Familienangehörigen von „Stiefelriemen Bill Turner“ um den Fluch aufzuheben, der auf ihnen lastet. Zu schnell? Gut. Noch mal ein Stück zurück. Was hat das mit dem Fluch auf sich?
Die Mannschaft der Black Pearl stahl einst einen Azteken-Schatz, der mit einem Fluch belegt war. Dieser Fluch bewirkt, dass die Mannschaft weder tot, noch lebendig ist. Tagsüber sind sie Menschen, die sich optisch von anderen Piraten nicht unterscheiden. Sie können nur nicht sterben. Im Mondlicht hingegen sieht man, was sie wirklich sind. Skelette, die weder Gefühle haben, noch einen Geschmackssinn oder ähnliches. Dieser Fluch wird aufgehoben, sobald das Azteken-Gold wieder vereint ist und das Blut von allen Beteiligten vergossen wurde. Es sind bis auf das eine Amulett alle Teile des Schatzes zusammengesucht worden, und bis auf das Blut von „Stiefelriemen“ auch alles Blut zurückgezahlt worden. Das Problem liegt darin, dass Stiefelriemen von Barbossa im Meer versenkt wurde. Nun brauchen sie das Blut eines Nachkommen von diesem „untergetauchten“ Kameraden. Elisabeth gibt sich als Elisabeth Turner aus, als sie entführt wurde, und die Piraten gehen davon aus, dass ihr Blut benötigt wird. Sparrow weiß allerdings, dass nicht Elisabeth die gesuchte ist, sondern William Turner, jener unauffällige Waffenschmied aus Port Royal.
So nimmt dieses Piraten-Abenteuer seinen Lauf, mit vielen seltsamen Verwicklungen, denn irgendwie haben alle was miteinander zu tun, aber nur der etwas verwirrt wirkende Captain Jack Sparrow durchblickt diese wüste Personenkonstellation.


Das Set:
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Der Film spielt, wie sollte es bei einem Piratenfilm auch anders sein auf dem Meer, genauer gesagt in der Karibik (Sonst würde der film wohl auch nicht „Fluch der Karibik“ heißen, oder?). Hauptschauplätze sind die Black Pearl, die Interceptor, und die Dauntless, drei große Segelschiffe. Zusätzlich eine verlassene Insel, die früher von Rumschmugglern benutzt worden ist, die „Isla de Muerta“ und natürlich Port Royal. Zwischendurch besuchen Jack und Will noch Tortuga, ebenfalls eine kleine Insel, um sich eine Mannschaft zu suchen.
Vom Aufbau des Sets kann man sich einiges abschneiden. Die Montage der einzelnen Szenen, und die unterschiedlichen Orte vermitteln den Eindruck, als reise man wirklich durch die Karibik einer vergangenen Zeit. Wenn man es aber genau betrachtet, wird zwar ein Teil in der Karibik gedreht, genauer gesagt auf St. Vincent, aber einiges ist auch im Studio gedreht worden, so wie zum Beispiel die Piratenhöhle der Isla de Muerta.
Insgesamt gesehen kann man aber durchaus sagen, dass der Film eine realistische Darstellung der Karibik bietet. Ich war selber noch nie da, aber so wie die verlassene Insel, auf der Jack und Elisabeth im Laufe des Films ausgesetzt werden, stelle ich mir die Karibik vor, und so, wie Tortuga oder Port Royal aussehen, stelle ich mir die Karibik zu der Zeit vor, von der der Film handelt.

Die Effekte:
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Die Effekte in diesem Film sind meiner Meinung nach total genial. Vieles fällt gar nicht auf. Man merkt zum Beispiel nicht, dass in Port Royal zwei Drehorte zugrunde liegen. Zum einen St. Vincent, und dann Marineland in Kalifornien. Das Fort auf Port Royal steht in Marineland, und der Rest wurde auf St. Vincent gedreht. Das ist schon faszinierend, woran man denkt, damit solche Sachen nicht auffallen. Hier haben sie zum Beispiel darauf geachtet, dass die Sonneneinstrahlung in dem Fort genauso ist, wie auf St. Vincent.
Ein weiteres Beispiel sind die Schiffe. Die drei Großen Segelschiffe sind teilweise gar keine Segelschiffe. Die Black Pearl und die Dauntless sind zum Beispiel Aufbauten auf Lastenkranschiffen. Die Interceptor ist dagegen ein echtes Segelschiff, das für den Film umgebaut und umlackiert wurde. Allerdings wird in der Sturmszene und bei der Verfolgungsszene ein Modell der Interceptor genutzt, da solche Wendemanöver nicht mit dem echten schiff möglich sind, und die Sturmszene deutlich zu gefährlich gewesen wäre. Die Black Pearl stand zum Beispiel oft gar nicht auf feuchtem Untergrund, sondern in einer riesigen Halle, da auf dem Ozean nicht solche Nebelschwaden sind, wie sie im Film immer zu sehen sind.
Ein weiterer Effekt ist in den Mondscheinszenen zu sehen, wenn die Piraten zu Skeletten werden. Meiner Meinung nach ebenfalls genial gelöst. Hier wurden zum Beispiel ein Computerschädel an den des Schauspielers angepasst, um eine möglichst große Ähnlichkeit zu garantieren. Außerdem wurden die Merkmale der Piraten auch in die Skelette übernommen, damit diese auch zu erkennen bleiben.
Zusätzlich wurde eine Art Motion-Capture-System genutzt. Das ist ein Anzug mit vielen kleinen Elektroden, der die Bewegungen von des Schauspielers auf den Computer überträgt, und somit eine möglichst reale Bewegung der Skelette ermöglicht. Das wohl bekannteste Kind von Motion-Capturing ist wohl Gollum aus „Herr der Ringe“, der fast komplett mit dieser Methode auf die Leinwand gebannt wurde.

Besetzung des Films:
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Johnny Depp (Captain Jack Sparrow) spielt die Rolle seines Lebens. Oftmals eher unglücklich in seinen Rollen, trumpft er hier richtig auf. Er lebt seine Rolle. Und vor allem gibt er seinem Charakter einen leichten homosexuellen Touch. Sehr genial. Wenn er redet, musste ich immer wieder grinsen, weil es doch eher untypisch ist für einen ernst gemeinten Piratenfilm. Wie gesagt Johnny Depp: Die beste Rolle, die er je hatte.
Geoffrey Rush (Captain Barbossa) spielt ebenfalls ziemlich genial, auch wenn er meiner Meinung nach etwas zu freundlich wirkt, als ihm Sparrow einen Handel vorschlägt zum Ende des Films hin. Ansonsten schon ziemlich gut. Auch wenn er teilweise vom Computer gespielt wird, was aber seine Leistung nicht schmälert.
Orlando Bloom (William Turner) spielt den Sohn eines Piraten, der aber als Waise aufwächst und dem beigebracht wurde, dass nur ein toter Pirat ein guter Pirat ist. Statt ebenfalls Pirat zu werden wird er Waffenschmied. Doch nach und nach wird er mehr und mehr zum Piraten. Er freundet sich mehr oder weniger mit Jack Sparrow an, und kapert ein Schiff der englischen Flotte. Und am Ende merkt man, dass er sogar Spaß daran hat, wenn man es so nennen kann. Seine Leistung finde ich sehr schwer einzuschätzen. Ich kenne ihn sonst nur als Legolas im „Herrn der Ringe“. Dort war seine Rolle absolute Spitzeklasse. Ich finde, man muss in diesem Film leichte Abstriche machen, denn irgendwie war seine Rolle kurzzeitig nicht so glaubhaft gespielt. Sie kam mir sehr gekünstelt vor. Aber alles in allem ist seine Leistung trotzdem gut, vor allem aber seine Kampfszenen mit dem Schwert.
Keira Knightley (Elisabeth Swann) spielt die Tochter des Gouvaneurs von Port Royal. Bekannt war sie mir bisher noch nicht. Aber ich muss sagen, sie hat mich überzeugt. Man hatte nie das Gefühl, dass es nur eine Figur ist, die sie spielt, auch wenn ich die Szene, in der sie zu viel Rum getrunken hatte meiner Meinung nach etwas übertrieben ist.

Bild- und Tonqualität der DVD:
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Zu Bild- und Tonqualität der DVD kann ich leider nicht so viel sagen, da sich die Mittel des DVD-Genusses bei mir zu Hause auf einen normalen Fernseher beschränken. Ich konnte allerdings keine Bildstörungen oder ähnliches feststellen. Die DVD soll mit Dolby Digital 5.1 ausgestattet sein, aber ich habe keine Dolby-Digital-fähige HiFi-Anlage zu hause stehen. Kann also dazu leider nicht viel sagen.

Sonderausstattung der DVD:
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- Interaktive Menüs

- Szenenauswahl
--> Sind denke ich eigentlich nicht unbedingt zur Sonderausstattung zu zählen, da dies auf so
ziemlich jeder DVD gegeben ist, bis auf wenige
Ausnahmen.

- Untertitel
--> Deutsch, Englisch, Englisch für Hörgeschädigte, Französisch, Italienisch, Spanisch, Türkisch

alle folgenden Specials sind in Englisch, mit deutschem Untertitel.

- Audiokommentare
--> unter anderem von Jerry Bruckheimer, Johnny Depp und Keira Knightley. Habe ich bisher leider noch nicht gehört. Wird aber aktualisiert, sobald ich sie gesehen habe.

- Das Epos auf See (Making of)
--> ausführliche Informationen zu Schauspielern, Schiffen, Kostümen, Effekten, Stunts und und und. Sehr interessant, wenn man sich für solche Sachen wie ein Making of interessiert. Sehr positiv ist hierbei, dass man die Teile die einen interessieren auch einzeln anwählen kann.

- Bildergallerie
--> Bilder von der Produktion und von Schauspielern. Meiner Meinung nach nicht all zu interessant. Ich kann mit diesem Feature nie etwas anfangen.

- zusätzliche Szenen
--> 19 Szenen die entfallen sind. Keine wirklich wichtig für die Handlung, aber trotzdem ganz nett zu sehen, weil sie teilweise einen etwas tieferen Einblick in die Materie gibt.

- Gag-Reel
--> „Was bei einem Film auf See schief gehen kann, geht auch schief“. Diesen Spruch hat ein Crew-Mitglied von sich gegeben. Und hier sind einige Szenen, die dies bestätigen. Sind so was wie die bekannten „Outtakes“, nur leider sehr kurz. Ist meiner Meinung nach aber eine nette Ergänzung zu einem Film.
- Unter Deck
--> Eine interaktive Piratengeschichte. Ein netter Zusatz, der nicht unbedingt notwendig gewesen wäre.

- Die Piratenattraktion im Disneyland
--> Habe ich noch nicht gesehen, weil ich denke, dass hier nur eine Freizeitparkattraktion vorgestellt wird.

- Mondschein-Serenade
--> Eine Dokumentation über die Special Effects. Sehr interessant, wenn man sich halt dafür interessiert. Ist auch ziemlich ausführlich.

- Computer-Features
--> Einige zusätzliche Features. Was sich dahinter verbirgt kann ich allerdings nicht sagen, da mein DVD-Player diesen Teil der Disc nicht liest.

Technische Daten:
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Laufzeit: 137 Minuten (in Farbe versteht sich)
Sprache: Deutsch; Englisch
Tonformate: Dolby Digital 5.1
Untertitel: Englisch für Hörgeschädigte; Englisch; Deutsch; Französisch; Italienisch; Spanisch; Türkisch
Menüs: Deutsch; Englisch; Spanisch; Französisch

Bewertung:
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Story: 5 Sterne
- Ein Piratenfilm, gemischt mit dem Genre Abenteuer, Action, Mysterie. Super Mischung.

Set: 5 Sterne
- Vermittelt eine reale Karibikatmosphäre. Absolut genial ausgesuchte Drehorte.

Effekte: 4 Sterne
- Nicht ganz so gelungen, wie bei anderen Filmen, aber aufwendig und real wirkend.

Besetzung: 4 Sterne
- Depp in der Rolle seines Lebens. Bloom, Rush, Knightley überzeugend, können sich aber glaube ich noch steigern.

Bild-/Tonqualität: 3 Sterne
- Keine eigenen Erfahrungen, daher ein Mittelwert

Sonderausstattung: 4 Sterne
- reichlich Bonusmaterial, leider teilweise eher uninteressant.

Technische Daten: 4 Sterne
- Multilinguales Menü, lange Laufzeit, mehrere Sprachen, leider kein deutscher Untertitel für Hörgeschädigte.

Ergebnis: 4 Sterne

Fazit:
OoOo
Ein absolutes Muss für alle, die mal wieder einen guten Film sehen möchten. Viel Wortwitz und auch so teilweise auch so lustigen Szenen. Wer mal einen Piraten mit leichten homosexuellen Anwandlungen sehen möchte, sollte sich den Film ebenfalls ansehen. Wieder ein absolut genialer Film von Jerry Bruckheimer.

Anhang:
Es ist nicht negativ gemeint, dass ich einen homosexuellen Piraten als amüsant darstelle. Das hat nichts mit der sexuellen Ausrichtung eines Menschen zu tun, sondern eher damit, dass man aber eine solche Ausrichtung bei einem Piraten nicht erwartet.

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