Geburt Allgemein Testbericht

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Erfahrungsbericht von Angel112

Unser Sohn auf dem Weg zu uns!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Mein kleiner süßer Schatz läßt mir heute endlich mal ruhe um den Bericht über meine Geburt zu verfassen. Also viel Spaß beim Lesen.


Kleine Vorgeschichte:
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Wer meinen Bericht über meine Schwangerschaft gelesen hat, weiß, daß mein Frauenarzt immer gesagt hat: Alles o.k ! Und darauf hin freute mein Mann und ich uns immer mehr auf die Ankunft unseres Sohnes Rene. Durch meine Wassereinlagerung wurde ich von einer Hebamme Akupunktiert die auch den Geburtsvorbereitungskurs leitete. Eines Tages fragte sich mich was mein Arzt denn zu dem Grenzwertigen Blutdruck und den starken Wassereinlagerungen sagt. Tja das einziges was mein Arzt immer nur sagte, das es nicht schlimm ist. Doch meine Hebamme empfahl mir zu einen andren Arzt zu wechseln. Was ich dann auch nach der nächsten Untersuchung tat. Ich machte mir einen Termin beim Dr. Rohrmann vom Dernbacher Krankenhaus. das war auch ganz Praktisch weil ich zum Schluß der Schwangerschaft droben Grund meines Dicken Bauches auch kein Auto mehr fahren konnte und so mußten wir satt 30 km nur noch 10 km fahren. Was natürlich für meinen Mann der mich fahren mußte und danach Arbeiten mußte auch sehr praktisch. Also fuhren wir gemeinsam hin.

09.07.2002 erstes antreten beim Dr. Rohrmann
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Zuerst kamen die ganzen Routine Untersuchungen, wie gewicht, eisenwert etc. Dann wurde ich in eine Kabine geschickt von der uns der Doc reinholte. er bat uns freundlich an den Tisch und wir unterhielten uns ein wenig so das er die ersten einblicke über den bisherigen verlauf der Schwangerschaft bekam. Dann bat er mich das ich mich frei machen sollte das er mich kurz Untersuchen kann und so machten wir es auch. Dann durfte ich mich Anziehen und dann wurde noch der Ultraschall gemacht, mein Mann konnte alles auf einen Fernseher der an der Decke hang beobachten und der Arzt erklärte wo was liegt und das der kleine ca. 49 cm groß sei und ca. 3400 gr. habe. Nach dem Ultraschall setzten wir uns wieder an den Tisch und der Doc meinet zu mir: Ich muß Ihnen ein Rezept mit einem Eisen Medikament fertig machen da mein Eisenwert ziemlich im Keller ist und dann müssen wir unbedingt Ihren Blutdruck im Auge halten (hiervon war bei meinem alten Doc nie die rede). Das hieß also einmal die Woche zum CTG (so war es zumindestens geplant). Mein Mann und ich fuhren dann nach Hause und da es ja nimmer lang sein sollte freuten wir uns schon riesig auf unser Baby.

10.07.2002 Der Tag an dem sich alles änderte :-)
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Nach dem ich in dieser Nacht sehr gut geschlafen hatte stand ich morgens auf und hatte den drang zu Putzen, irgendwie hatte ich das Gefühl das die Wohnung sehr sauber sein mußte, mein lieber Mann schmunzelte darüber nur. Nachdem ich in ruhe gefrühstückt hatte machte ich mich an die Arbeit, ich putzte und putzte und putzte. Irgendwann so gegen 3 Uhr Nachmittags mußte ich mal wieder auf die Toilette und siehe da ich verlor ein Teil meines Schleimpfropfes. Ich wußte das daß ein sicheres Anzeichen dafür ist das es bald losging. Ich telefonierte mit der Hebamme die mich Akupunktierte und sie meinte ich sollte meine Kliniktasche überprüfen, ehrlich gesagt ich hatte sie noch nicht mal gepackt denn es waren ja noch fast drei Wochen. Also packte ich meine Kliniktasche, rief meinen Mann, meine Schwiegermutter und meine Schwester an. alle freuten sich und nun begann das warten. Da meine Hebamme mir empfiehl mich noch ein wenig auszuruhen setzte ich mich vor den Pc und ging in den Chat von Eltern.de und chattete da rum. Und währen ich mich mit einer Unterheilt wurde mir auf einmal ganz schwarz vor den Augen und irgendwie ging es mir gar nicht gut. So bat ich meine Vermieterin mich ins KH zu fahren und meinen Mann bat ich direkt dort hinzukommen. Natürlich vergas ich meine Kliniktasche :-( . Tja der Grund meines nicht so wohl fühlen lag daran das ich einen Blutdruck von 170 zu 110 hatte. Die Hebamme die gerade Dienst hatte macht mir freundlich klar das sie mich mit diesem Blutdruck auf gar keinen Fall gehen lassen dürfte. eine Ärztin kam noch dazu die mir Blut abnahm und so wurde ich stationär im Dernbacher KH aufgenommen. Und man verabreichte mir Blutdruck senkende Mittel.

11.07.2002 erster Tag im KH
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Morgens Visite: Dr. Rohmann meinte nur wenn der kleine bis nächste Woche nicht da ist. leiten wir die Geburt ein. Ich stimmte freundlich zu und freute mich das ich es spätesten Montags geschafft habe. Sonst wurde ich nur morgens, mittags und nochmals Abends zum CTG gerufen. Bis dahin noch keine Wehen :-(
Doch genau in dieser Nacht wurde es mir schlecht, ich hatte Kopfschmerzen und schmerzen im Oberbauch. Nachdem ich dreimal eine Schwester gerufen hatte wurde ich mit samt dem Bett in den Kreissaal geschoben und dort wußten wir ganz schnell was loswar...die Wehen hatten eingesetzt. Die Hebamme die gerade Dienst hatte verabreichte mir ein Zäpfchen und so schlief ich erst mal ein wenig. Die frische Luft und die angenehme Kühle im Kreissaal förderte meinen Schlaf. Nachdem ich aufgewacht bin (ca. 2std. später) ging gerade die Sonne auf und dachte bei mir ein schöner Tag um ein Kind zur Welt zur Bringen.

12.07.2002 der Tag der Geburt???
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Nachdem ich also etwas ausgeschlafener wieder auf mein Zimmer geschickt wurde damit ich mich frisch machen kann und ein Brötchen essen konnte. Ich Informierte meinen Mann über die Ereignisse in dieser Nacht und wir beide waren guter Dinge das unser kleiner Schatz bald da ist. Doch leider setzten die Wehen morgens um 9:00 Uhr wieder aus. Mein Mann brachte ein paar Söckchen mit die wir vor den Bauch hielten und saget: Wenn Du raus kommst sind das deine. So wartete ich den ganzen Tag auf weitere wehen, ich schlief sehr viel, Rätselte und ging zwischendurch mal zum CTG...doch nichts geschah. Mein Mann besuchte mich abends wieder und wir gingen so gegen 21:00 Uhr wieder zum CTG...siehe da ich hatte wieder Wehen *freu*. Die Hebamme die davor in der Nacht dienst hatte, hatte natürlich auch an diesem Abend wieder Dienst. Wir versuchten den kleinen zu Wecken damit er die Wehen ankurbelt. Das gelang uns nur sehr kurz. Mein Mann war schon mal nachhause gefahren um sich hinzulegen, denn er rechnete mit einer sehr langen nacht. Ich wurde so gegen 22:30 uhr wieder aufs Zimmer geschickt mit dem Hinweis: Wenn das Baby wach ist, egal wann, kommen sie bitte wieder zum CTG. Mit bester Laune ging ich zurück auf mein Zimmer. Doch 15 min. später kam die Schwester zu mir und meinte ich solle bitte wieder zum CTG. Da ich gerade auf dem Klo war bin ich natürlich nicht sofort losgegangen, als ich rauskam bat die Schwester mich das ich mich aufs Bett legen solle. Ich schaute sie Kritisch an uns sie meinte : Vielleicht macht die Hebamme heute Nachte ernst. Ich freute mich schon sehr und wurde doch ein wenig nervös und versuchte mich gleichzeitig zu entspannen. Im Kreissaal angekommen wurde ich direkt wieder ans CTG gehangen und ich merkte sogar schon die Wehen, aber leider waren sie noch sehr unregelmäßig. Doch plötzlich kam ein Arzt dazu (ca. 10 min. später) und er meinte das unbedingt auf die schnelle was gemacht werden müßte, er würde nur noch einen anderen Arzt fragen. Die Hebamme drückte mir ein Telefon in die Hand und meinte das ich doch schon mal meinen Mann Anrufen solle fast Zeitgleich legte sie mir einen Zettel hin den ich ausfüllen sollte. Doch was ich da las irritierte mich „SECTIO“ zu Deutsch Kaiserschnitt. Ich hatte gerade meinen Mann angerufen und nur gesagt das er ganz schnell ins KH kommen soll, es hat nicht lange gedauert und er war da. In dieser Zeit wurde ich für den O.P. fertig gemacht. Katheter gelegt, Kompressionsstrümpfe an, OP Hemd an u.s.w. Als mein Mann kam war ich schon fix und fertig und konnte meinen Mann nur noch kurz erklären das ein Kaiserschnitt gemacht wird. Die Hebamme und mein Mann schoben mich dann in den OP.

Im OP:
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Im OP versuchte ich trotz meiner Nervosität gelassen zu bleiben. Die Ärzte trafen alle Vorbereitungen und als die Abgeschlossen waren fragte man mich noch wie der kleine heißen soll, damit er richtig begrüßt werden kann, die Hebamme sagte mir das sie den kleinen entgegennimmt und ihn dann meinen Mann der an der Anmeldung wartet nach der nötigen Untersuchung geben würde, kurz darauf schlief ich.
Das erste mal wachte ich auf als ich vom OP Tisch auf mein Bett gelagert wurde, ich erkundigte mich nach meinem kleinen und klagte über schmerzen. Die Hebamme holte mich vom OP wieder ab und schob mich in den Kreissaal.

Im Kreissaal:
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Kaum angekommen schlief ich schnell wieder ein. Ich wußte ja das der kleine in guten Händen ist. Zwischendurch übergab ich mich auch noch. Irgendwann wachte ich auf und sah meinen Mann mit dem kleinen, ich wollte ihn unbedingt mal haben, die Hebamme stimmte ein und mein Mann gab mir den kleinen. Und in diesem Moment als ich ihn hatte und mein Mann neben mir saß entstand das erste Foto von uns dreien.

So gegen 5:00 Uhr morgens wurde ich dann zurück auf die Station geschoben. So gegen 16:00 Uhr bin ich das erste mal so richtig zu mir gekommen und habe nach meinem Sohn verlangt, den ich auch glatt bekam und in diesem Moment wurde mir erst klar was geschehen war und ich war richtig froh das der kleine wohl auf war. Und als er die ersten Züge aus der Brust nahm war mir klar das alles O.K ist. Am 20.07. wurde ich mitsamt den Kind entlassen *gottseidank* Noch einen Tag länger und ich wäre Amok gelaufen *grins*

Warum wurde der Kaiserschnitt gemacht??
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diese Frage beschäftigte mich, aber ich bekam auch eine Antwort. Der kleine hatte sich über fast 2 Stunden während der Wehen nicht Bewegt und durch meinen hohen Blutdruck mußten die Ärzte davon ausgehen das es den kleinen nicht gut geht und seine Versorgung gefährdet ist. Unter diesem Aspekt kann ich den Kaiserschnitt nur Einstimmen.

Also mein Sohn kam am. 13.07.2002 zur Welt, war 49 cm groß und wog stolze 3560gr.


Ich habe den Kaiserschnitt ziemlich gut weggesteckt. Vielleicht lag es daran das ich während der Schwangerschaft immer gesagt habe egal wie er kommt er kommt. Ich bin nur froh das es dem kleinen gut geht.


danke fürs Lesen und Kommentieren.
Gruß Angel112 with Baby

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