Halloren Kugeln Testbericht

Gestern habe ich mich über dooyoo geärgert. Normalerweise gehe ich dann raus um Holz zu hacken, aber das Wetter spielte nicht mit und deshalb musste aus lauter Frust eine Schachtel mit 125g Inhalt Halloren Kugeln Latte Macchiato dran glauben. Jetzt ist gerade noch eine dieser Kugeln übrig, und aus diesem Anlass verfasse ich nun einen Bericht darüber.


Nun wie kam ich zu dieser Leckerei. Meine Frau brachte diese Pralinen von Discounter Norma mit. Dort lagen sie in einem Wühlkorb bei der Kasse. Da meine Frau eine Lesebrille benötigt und diese leider zuhause vergessen hatte las sie Hallowen. Hat ihren Irrtum erst Zuhause bemerkt. Gekostet hat diese köstliche Leckerei 89 Cent.


Nun zur Pappschachtel: Größe 14 cm x 9,5 cm x 2,5 cm die Farbe ist schwarz. Oben das Logo der Firma ein rotes Männlein auf weißem Wappenschild. Darunter steht Original Halloren Kugeln Latte Macchiato in zarter Schokolade. Neben dem Schriftzug Latte Macchiato ist ein Glas Latte Maccchiato mit Trinkhalm abgebildet. Unten ein dunkelblaues Band das schon fast ein Stich ins Lila geht. Das Band wird begrenzt zu beiden Seiten hin mit je einem Goldstreifen. Mitten auf diesem Band steht in Goldschrift Aus Deutschlands ältester Schokoladenfabrik dies ist in Schreibschrift gehalten. Knapp darüber sind drei Kaffeebohnen und zwei Halloren Kugeln abgebildet, davon ist eine aufgeschnitten.


Inhalt: 125 g oder 12 Halloren Kugeln mit einer Größe von ca. 2.5 cm

Zutaten:
Zucker, Schokolade 20% (Zucker, Kakaomasse, Kakaobutter, Emulgator: Sojalecithin), Vollmilchpulver (10,9%), Wasser,Glukosesirup, Kaffeepulver(2,9%), Butter, Sahne, Säuerungsmittel: Zitronensäure, Alkohol: Invertin, eingedickte Molke, Emulgator: Sojalecithin, Aroma, Zuckerkulör E150, Milcheiweis, Kakao: 60% mind. Im Schokoladenanteil.

Hier kommt ein merkwürdiger Satz der direkt am Anschluss der Zutaten steht.

Hergestellt in einem Betrieb, der Mandeln, Nüsse und Getreideprodukte verarbeitet.

Müsste es nicht heißen kann Spuren von Mandel und Nüssen enthalten?


Hergestellt werden die Halloren Kugeln in 06007 Halle/Saale
Internet: halloren.de E-Mail: [email protected]


Zur Geschichte und Namensgebung

Die "Halloren" nannte man gegen Ende des 15. Jahrhunderts eine Bevölkerungs-
gruppe, die im "Thale zu Halle" heimisch war und von der Salzgewinnung lebte. Ursprünglich hießen sie "Hall-Leute". Daraus wurde später der Name Halloren. Die Original Halloren Kugeln verdanken Form und Namen den Silberknöpfen auf den Trachten der Halloren Bruderschaft. Seit den 50er Jahren führt die Halloren Schokoladenfabrik einen Halloren in ihrem Logo.
Die lange und bewegte Geschichte des Unternehmens geht bis auf das Jahr 1804 zurück. Damals gründete F.A. Miethe in Halle an der Saale eine der ersten deutschen Schokoladenfabriken. In den neunziger Jahren des 19. Jahrhunderts erwarb man das Grundstück in der "Aeußeren Delitzscher Straße" und 1896 wurde hier die Produktion im neuen Fabrikgebäude aufgenommen. Unter dem Namen "David und Söhne" gewann die Firma um die Jahrhundertwende einen erstklassigen Ruf als Hersteller hochwertiger Pralinés. Deren damals berühmteste hieß "Mignon" und war bis zum Beginn des zweiten Weltkrieges weit über Halles Grenzen ein Begriff.


Nachdem an der Äußeren Delitzscher Straße Flugzeugteile statt Schokolade gefertigt wurden, nahm ab 1950 das Kombinat Süßwaren (später "VEB Schokoladenfabrik Halloren") die traditionelle Produktion wieder auf. Bereits zwei Jahre später wurde hier eine Köstlichkeit geschaffen, deren Beliebtheit bis heute ungebrochen ist - die "Original Halloren Kugeln". Zu Ulbrichts und Honeckers Zeiten eine begehrte "Bückware", überstand der Markenartikel die Wende erfolgreich. 1990 unter dem Namen Halloren Schokoladenfabrik gegründet und zwei Jahre später privatisiert, gelang es dem Unternehmen, die edlen Kugeln fest auf dem Markt zu etablieren - mit stetig wachsendem Erfolg.
Quelle: http://www.halloren.de/portrait.html


Nun zum Geruchstest: Da die Schachtel bis auf eine schon leer ist, versuche ich es trotzdem.
Man kann trotz leerer Schachtel einen ganz intensiven Schokolade und Kaffee Geruch wahrnehmen. Jetzt nehme ich ein Messer und Teile ganz vorsichtig die letzte Praline um zu sehen was sich unter dem köstlichen Schokoladeüberzug verbirgt. Also zur Hälfte ist eine weißliche Füllung, die andere Hälfte ist mehr dunkelbraun. Der Geruch, sehr intensiv nach Kaffee oder besser gesagt nach Expresso.


Nun der Geschmackstest: Zuerst werde ich ein kleines Stück der weißen Füllung probieren, sehr süß, nach einer Milchcreme mit Kaffeegeschmack. Jetzt ist die braune Füllung dran, schmeckt sehr stark nach Kaffee man könnte fast sagen wie ein Espresso und ziemlich süß. Als Vergleich könnte man die Ferrero Pocketcoffee nehmen. Hat fast den gleichen Geschmack nur nicht so süß. Jetzt schnell noch die beiden Füllungen zusammen in den Mund, eine wahre Geschmacksexplosion, sehr intensiv nach Kaffee und der Milchcreme einfach zum dahin schmelzen, lecker. Zusammenfassend kann ich den Kugeln besten Gewissens fünf Sterne geben, wenn auch ein gewisses Suchtpotenzial darin steckt.

© XXLALF 2006