Heilpflanzen Testbericht

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Erfahrungsbericht von AngelJutta

Brennessel - nicht nur ein Unkraut

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Als ich letztens beim Spazierengehen an einem Teich vorbei gekommen bin an dem sehr viele Brennesseln wachsen, hab ich mir ein paar Gedanken gemacht wofür man sie so gebrauchen kann.

Ich glaube fast jeder kennt sie und hat schon so seine mehr oder weniger gute Bekanntschaft mit ihren brennenden Eigenschaften macht. Sie wächst meistens in Gruppen und ist an ihren gegenständigen gesägten Blättern zu erkennen, die mit kleinen Brennhaaren besetzt sind. Ihre Blüten sind recht unscheinbar. Sie sind gelblich und hängen in Rispen von den oberen Blattständen.

Der wissenschaftlicher Name lautet: Urtica dioica

Heilwirkung: Blutreinigend, Stoffwechselfördernd, Harnwegserkrankungen, Rheumatismus, Haarwuchsfördernd

Inhaltsstoffe: Nesselgift, Vitamine, Mineralien, Histamin, Sekretin

Verwendet werden die Pflanzenteile Kraut und Samen,
wobei das Kraut März bis August gesammelt wird und der Samen erst im Frühherbst.

Mittlerweile weiss ich auch das die Brennessel nicht nur ein Unkraut, sondern eine wichtige Heilpflanze ist, die einen Ehrenplatz in jedem Garten haben sollte.
Denn die Brennessel ist eine hervorragende Stoffwechsel-Pflanze. Vor allem als Frühjahrskur wirkt sie Wunder, indem sie all die Schlacken des Winters aus dem Körper auspült.

Das man sie als Tee trinken, im Salat oder in der Suppe und wie Spinat essen kann wußte ich ja schon.
Übrigens, sehr lecker ist ein Brennessel - Risotto welches ich mir öfters mache :-), aber nur für mich denn meine Familie mag es nicht.

Das Rezept:
1 großes Büschel Brennessel
2 mittelgroße Zwiebeln
350 g italienscher Rundkornreis
60 g geriebener Parmesan
6 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer
1/2 l Brühe

Die Zubereitung:
Brennesseln waschen und schneiden (Handschuhe nicht vergessen!). Die Zwiebeln klein schneiden und mit den Brennesseln im Olivenöl andünsten. Dann den Reis dazugeben und mit 1 l heißem Wasser aufgießen, mit Salz und Pfeffer würzen. Ca. 20 Minuten kochen, immer wieder mit Brühe aufgießen. Mit Parmesan bestreut servieren.

Ist wirklich lecker!!

Das man man die Brennessel auch noch als Tinktur gegen Haarausfall in die Kopfhaut einmassieren kann, habe ich durch meine Neugier erst erfahren. Und weil ich selber unter Haarausfall leide habe ich es ausprobiert und siehe da: Es hilft wirklich. Ich habe es jedesmal nachdem waschen, wobei ich sagen muss das ich mein Haar nur jeden 2. Tag wasche, in die Kopfhaut einmassiert und mein Haarausfall ist wirklich weniger geworden.

Tinktur:
3 Handvoll frische Brennesselblätter
1 Liter klarer Schnaps oder Korn

Brennessel-Blätter waschen, in ein weithalsiges Glas schichten und mit dem Alkohol übergießen. Gut verschließen und 3-4 Wochen an einen sonnigen Platz stellen. Dann durch eine Kaffeefiltertüte abseihen und in Flaschen füllen.

Um ein Haarwasser herzustellen nehmt ihr:

50 ml Brennesseltinktur
150 ml Wasser

Vermische alles miteinander, füge eventuell noch ein paar Tropfen ätherisches Rosmarinöl hinzu und massiere die Kopfhaut damit ein. Das Haarwasser verringert die Schuppenbildung, fördert die Kopfhautdurchblutung, kräftigt das Haar und macht es wunderbar glänzend.

Sie soll auch gegen Rheumatismus und Gicht helfen, weil sie die Giftstoffe aus dem Körper auspült.
Besonders mutige Rheumapatienten lassen sich mit der ganzen Pflanze schlagen, um die Reizwirkung des Brennesselgiftes auszunutzen. Bei dieser Methode sollte man jedoch vorsichtig sein, weil es auch zu Überreaktionen auf das Brennesselgift kommen kann.


Wünsche Euch allen eine schöne und sonnige Woche


P.S.: Ich schreibe meine Berichte auch für Ciao unter dem Nick pc.hexe

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