Kampfhundeverordnung Testbericht

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Erfahrungsbericht von R@ven

Hundeverordnungen - ja oder nein?

Pro:

wenn ja, ein Sachkundenachweis für alle Hunde

Kontra:

wenn nein Auflagen für die Menschen

Empfehlung:

Nein

Des einen Freund ist des anderen potentieller Angstmacher. Unsicherheit besteht, da einige Attacken sogenannter Kampfhunde auf Menschen in die Schlagzeilen gekommen sind. 21.000 Übergriffe auf Menschen sollen laut einer Meldung der SZ in 5 Jahren vorgekommen sein. Die vermutete Dunkelziffer liegt wesentlich höher. Ist der Hund nach wie vor nur das Schmusetier oder eine gefährliche Bestie? Wo wird die Grenze gezogen? Wie soll verfahren werden, damit wir alle wieder ruhig schlafen können?
Auch aus Tierschutzkreisen kommen keine Horrormeldungen über aggressive Pitbulls, Staffords oder Bullterrier. Es ist aber eine Tatsache, dass die Hunde dieser Rassen sehr viel länger in Pflegestellen und Tierheimen sitzen, bis sich ein neues, geeignetes Zuhause für diese völlig normalen Familienhunde gefunden hat.
Bedingt durch eine einseitige Berichterstattung in den Medien nimmt die Diskussion teilweise hysterische Formen an. Der Neubesitzer braucht oft starke Nerven , um die Anfeindungen in seiner unmittelbaren Umgebung, wegzustecken. Immer mehr Hotels, Restaurants, Campingplätze und Hundepensionen weigern sich die Tiere hereinzulassen .
So verliert manches untadelige Tier, der ins Gerede gekommenen Rassen, schnell wieder sein Zuhause, weil der Besitzer die Ausgrenzungen nicht ertragen mag. Und viele potentielle Halter geben genau aus diesem Grund lieber einer unverfänglicheren Rasse den Vorzug, was zur Folge hat, dass kaum noch gute Plätze für diese wirklich menschenbezogenen Hunde zu finden sind.
Auch in Diskussionsrunden sind sachliche Argumente kaum mehr gefragt. Jeder hat zum Hund eine Gefühlshaltung und jeder kann mitreden. Menschen, die schon Angst vor kleinen Hunden haben, fühlen sich schon durch die Anwesenheit von Stafford & Co an Leib und Leben bedroht - auch wenn der Hund in Familien mit Kindern, Katzen, Kleintieren und anderen Hunden lebt und noch nie negativ aufgefallen ist.
Unvernünftigerweise provozieren viele Hundehalter noch die negative Haltung den Tieren gegenüber. So sollten Hunde innerörtlich grundsätzlich angeleint sein, nur von Erwachsenen und nicht von Kindern ausgeführt werden. Während des Freilaufs in geeignetem Gelände sollten die Tiere zum Halter zurückbeordert werden, sobald sich andere Personen mit oder ohne Hund nähern, um von vorneherein jeden Konflikt zu vermeiden.

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