Legoland, Günzburg Testbericht

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ab 19,78
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Summe aller Bewertungen
  • Preis-Leistungs-Verhältnis:  schlecht
  • Empfehlenswert:  nein

Erfahrungsbericht von Bravehart

Ein teurer Familienspass

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Wochenend und Sonnenschein und mit der Familie ganz allein. Unter diesem Motto machten wir uns auf ins bayerische Günzburg zum deutschen Legioland. In Günzburg angekommen, sah man schon die Hinweisschilder die zum Legoland führten.

Als Kind war es für mich schon immer ein Traum gewesen, einmal in das dänische Legoland zu fahren. Dies war früher bekanntlich das einzigste. Und an diesem Wochenende erfüllte sich für mich dieser Traum. 25 Jahre später, aber immerhin klappte es doch.

Mit gut gefülltem Geldbeutel und guter Laune trafen wir zu fünft (2 Erwachsene, 3 Kinder) am Parkplatz ein. Dort knöpfte man uns zugleich erst einmal 3 Euro Parkgebühr ab. Okay, der Parkplatz ist schließlich bewacht. Vom Parkplatz war es nicht weit bis zum Eingang. An den Kassenhäuschen war reger Verkehr. Kein Wunder, es ist Samstag und das Wetter spielt auch mit.

Erstmal betrachtete ich mir die Preistafel. Ups, es gibt ja gar keine Familienkarten. An der Kasse bezahlte ich dann für uns insgesamt 108 Euro Eintritt. Mir klappte erst einmal das Kinn runter, doch ein Blick in die Augen der Kinder ließ meine Finger in die Geldbörse fahren und die Billets kaufen. Erwachsene bezahlen 23 Euro, Kinder von 3-11 Jahren 19 Euro. Wenn man bedenkt das die Kinder mehr fahren als wir Erwachsenen, dann ist der Preis etwas verkehrt \"g\".

Der Eingangsbereich war farbenfroh und man wußte gleich bei diesem Anblick wo man war. Sehr groß und nicht zu übersehen prankte das Wart Legoland über dem Eingang. Von dort aus ging es gleich zum Miniland, was ich als Kind immer erleben wollte. Einmal so groß wie ein Riese und über die Dächer der Welt schauen. Machte wirklich riesig Spass und wie alles erbaut wurde, mit diesen Millionen von Legosteinen ist schon beachtenswert. Mit unser Großen machten wir dann auch gleich etwas Erdkundeunterricht, welches Gebäude zu welcher Stadt gehört. Fahrende Eisenbahnen, Stadtgeräusche und animierte Vorrichtungen lassen einem das Herz höher schlagen. Dieser Teil im Maßstab 1:20 ist wirklich sehr gut gelungen.

Im Themenbereich Lego X-Treme waren die Kinder nicht mehr zu halten. Alle Fahrgeschäfte waren im Lego-Design aufgemacht. In einer Art Achterbahn dürfte leider unser Jüngster nicht mit, da er noch keine 6 Jahre ist. In die Lego Studios sind wir nicht rein, da es zu voll vor dem Eingang war. Der Wellenreiter war etwas für uns alle, leider wieder nichts für Junior. Dafür konnte er sich auf dem Wasserspielplatz austoben. Wasserfontänen spritzten hier herum und man wußte anfangs nicht von wo sie kamen und wo sie waren. Hier machten wir tolle Fotos. Bei den Lego Racers mußten wir auch etwas länger anstehen, doch nach ca 45 Minuten war mein Mann und Sohnemann endlich am Ziel und düsten mit den Wagen auf der Piste.

Der Themenbereich \"Land der Abenteuer\" ist einmal etwas für die ganze Familie. Beim Abenteuer-Spielplatz machten wir es uns auf einer Bank bequem und ließen den Kindern freien Lauf. Hier konnten sie rumtollen, klettern und sich über Seile, die wie Spinnennetze aussahen, hangeln. Vor dem Gelände auf den man lebensgroße, aus Lego gebaute Wildtiere sehen konnte war leider auch eine Schlange. Mit kleinen Jeeps kann man dort durch eine Urwaldlandschaft fahren. In die Wasserrutsche konnten wir alle rein. Dieses Gelände wurde sehr schön aufgebaut.

Imagination ist ein Themenbereich in dem die Kinder ihre Fantasie und Kreativität wirken lassen können. Über unseren Köpfen fuhr eine Art Bahn, die aber mit Beinkraft der Passagiere angetrieben werden mußte. Am Kids-Power-Tower hievte unser Großer mich anhand eines Seiles bis nach oben. Natürlich konnten die Kinder auch hier einmal mit Legosteinen bauen. Zuhause lagen sie seit geraumer Zeit in einer Kiste in der Kinderzimmerecke, und hier stürzten sie sich drauf. Interessant war auch die Legoeisenbahn. Vom Aussichtsturm konnte man über das ganze Legolandgelände sehen.

Das Ritterland kam bei unseren Kinder nicht so gut an. Wir wissen auch nicht voran das lag. Zu meiner Kinderzeit war Ritter spielen in gewesen. Das einzigste war sie interessierte war der Ritt auf einem großem Legopferd auf Schienen und die Fahrt mit dem Feuerdrachen (auch eine Art Achterbahn).

Lego-City ist das Highlight in Legoland. Das war unsere einhellige Meinung. Hier verbrachten wir die meiste Zeit. Hier konnte man fahren, fliegen und seinen Legoland-Führerschein machen. Auf der Bootsfahrt lachten wir viel, da mein Mann sich recht dümmlich mit dem lenken anstellte. Recht interessant war die Lego-Werkstatt, in der man den Erbauern der verschiedensten Formen über die Schulter sehen konnte.

Verhungern und Verdursten kann man im Legoland nicht. Die Preise entsprechen denen anderer Vergnügungsparks. Es ist aber angebracht, sich etwas mitzunehmen, da es doch recht teuer werden kann wenn man zu fünft ist. Eintritt, Essen, Trinken und Souvenirs...schnell sind über 250 Euro dahin.

Insgesamt ist die Anlage gut geworden. Wenn ich ehrlich bin, hatte ich mir mehr erwartet. Fahrattraktionen für Erwachsene gibt es so gut wie keine. Der ganze Park ist mehr für Kinder und Teenager konzipiert worden. Ein Besuch lohnt sich, doch kann er recht teuer werden, je größer die Familie ist.

Danke für´s Lesen
28.07.03
Bravehart und Avilini

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