Maggi Fette Brühe Testbericht

Maggi-fette-bruehe
ab 19,13
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Summe aller Bewertungen
  • Geschmack:  sehr gut

Erfahrungsbericht von djrene

Wo ist hier das Rind in der Suppe?

Pro:

Günstig und gut

Kontra:

Chemie, Dosierbarkeit

Empfehlung:

Ja

1. Vorwort
2. Verpackung und Preis
3. Inhaltsstoffe
4. Geschmack
5. Verwendungsmöglichkeiten
6. Fazit


1. VORWORT
Ich greife ja äußerst selten auf Maggi-Produkte zurück, hin und wieder begehe aber sogar ich diesen Frevel und gebe meiner Faulheit nach, indem ich zu gekörnter Rinderbrühe greife. Hier kommen mir aber nur 2 Produkte ins Haus: Das ist zum einen die Knorr Rinderbrühe im Glas mit Extrakten aus Weide-Rindern der Pampa (wer mir sagt wie man Rinder extrahiert, nur her mit der Weisheit) und zum anderen eben die Brühwürfel von Maggi „Fette Brühe“. Beide Produkte sind würzig im Geschmack und haben nicht viele Kräuter in der Suppe schwimmen (was ich überhaupt nicht leiden kann).

2. VERPACKUNG UND PREIS
Die Brühwürfel sind einzeln in Folie verpackt (je für ½ ltr. Brühe). Je 10 dieser Quader sind nochmals mittels Folie zur Verkaufsgröße zusammen eingeschweißt. Bei Plus kostet dieser 10er Pack für insgesamt 5 Liter Suppe 79 Cent. Das ist schon mal der erste große Pluspunkt gegenüber dem Knorr-Produkt aus dem Glas. Dort kostet die Menge die für 4 Liter reicht ca. 1,60 Euro. Somit kostet ein Teller Suppe (0,25 Liter) vom Maggi-Produkt 3,95 Cent bei Knorr jedoch 10 Cent. Beides günstig, eines eben schon fast spottbillig. Sehr lustig finde ich den Rechtschreibfehler auf der Verpackung. Da ist von Karamell die Rede. Meiner Meinung nach ist das ein l zuviel. Oder schreibt man in der Schweiz anders?

3. INHALTSSTOFFE
Wie gehabt bei solchen Produkten (weshalb ich sie auch nicht ständig verwende) ist einiges drinnen was für mich sehr fragwürdig ist. Salz, pflanzliches Öl, 3 verschiedene Geschmacksverstärker, Aroma mit Soja (bei Nestlé sicherlich genmanipuliert), Milchzucker, Gewürze, Karamel und Maltodextrin. Wie wir sehen ist gar nichts tierisches drin, obwohl es eine Rinderbrühe sein soll. Was so manipuliertes Soja alles kann. Was Milchzucker, Karamel (vermutlich für die Farbe) und Maltodextrin in einer Suppe suchen leuchtet mir auch nicht ganz ein.

4. GESCHMACK
Hat man den Würfel jetzt in kochendem Wasser aufgelöst, geht’s an den Geschmackstest. Der ist für eine fertige Brühe außergewöhnlich gut. Er ist kräftig würzig und enthält von Haus aus genug Salz. Nachwürzen ist also nicht unbedingt notwendig. Hier kann auch das Knorr-Produkt mithalten, es ist sogar leichter zu dosieren, aber bei der „Fetten Brühe“ ist es auch nicht schlimm, wenn man beim teilen des Würfels etwas mehr oder weniger für einen Teller erwischt. Der Geschmack leidet nur unwesentlich darunter. Wer Angst hat, die Maggi-Suppe wäre extrem fett, dem muß ich widersprechen. Ich dachte das zuerst auch und habe lange Zeit einen großen Bogen um dieses Produkt gemacht. Es ist jedoch lediglich so, daß einige wenige kleine Fettaugen auf der Suppe schwimmen, die nicht einmal die Lippen richtig fettig werden lassen. Und Fett ist ja bekannterweise ein Geschmacksträger und das kommt der Suppe eindeutig zu gute. Man könnte fast denken es wäre wirklich eine Rinderbrühe. Da spreche ich doch mal ein Hoch auf die Genforschung aus.

5. VERWENDUNGSMÖGLICHKEITEN
Die erste Möglichkeit ist natürlich pur oder mit beliebiger Einlage als Trink- oder Vorsuppe. Ich persönlich nehme sie aber nur mit Fadennudeln als eigenständiges Tellergericht, da man, wenn man ordentlich Gemüse und Fleisch dazu gibt, schon merkt, daß ein bißchen der Pepp und die Kraft einer selbstgemachten Brühe fehlt. Weiterhin kann man sie natürlich überall dort als Würzmittel einsetzen wo man normale Brühe dazu gibt. Einfach mit der entsprechenden Menge Wasser in eine Soße oder in einen Eintopf geben. Hier macht sich die schlechte Dosierbarkeit allerdings schon etwas bemerkbar, da hat das Konkurrenzprodukt klare Vorteile. Ebenso bei der Verwendung als Grundlage einer herzhaften Salatsoße (z.B. für Wurstsalat). Hier greife ich aber auch immer zur hausgemachten Variante die ich stets in kleinen Portionen eingefroren habe.

6. FAZIT
Für alle die zu faul oder zu ungeschickt (aber eigentlich kann es jeder) sind sich eine Brühe aus Fleisch selbst zu kochen, sind die Brühwürfel „Fette Brühe“ von Maggi eine hervorragende, kostengünstige Alternative. Durch die lange Haltbarkeit (ca. 2 Jahre) kann man sich das Produkt auch als Notration zu Hause einlagern. Als Minuspunkte sehe ich die dubiosen Inhaltsstoffe, insbesondere die 3 verschiedenen Geschmacksverstärker (Allergien) und die schlechte Dosierbarkeit. Ich kann dieses Produkt auf jeden Fall empfehlen.


Keep on rockin‘ and stay tuned,

René

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