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Erfahrungsbericht von Anonym126

My home is my castle !

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Immer noch ist für viele von uns der Erwerb einer Immobilie der größte Wunsch. Für viele bleibt es ein Traum, doch für andere geht dieser Traum in Erfüllung. Dabei sind die Wünsche sehr unterschiedlich. Mancher wünscht sich eine Eigentumswohnung, ein andere ein Reihenhaus oder für Dritte muss es ein freistehendes Haus sein. Nach wie vor ist die Geldanlage in eine Immobile immer noch die sicherste Möglichkeit sein Kapital zu erhalten oder sogar zu vergrößern. Grundstücke werden immer knapper und die Preise steigen kontinuierlich.

Um den Kauf einer Immobile ins Auge fassen zu können, müssen als erstes die finanziellen Belange geregelt sein. Ein gewisses Grundkapital sollte schon angespart sein. Mein Mann und ich haben damals, als junge Leute, mit einem Bausparvertrag begonnen und eisern und diszipliniert unser Geld zur Bank getragen. Als die Summe hoch genug war und wir die zukünftige monatliche Belastung auch zahlen konnten, sahen wir und nach einem passenden Objekt um.

Wir sind damals sehr blauäugig und natürlich unerfahren an die Sache herangegangen. So besichtigten wir unseres späteres Heim zwar sehr oft, doch immer nur an Wochenenden und erst als wir darin wohnten merkten wir, dass wir in der Einflugschneise der Übungsflüge lagen. Die Starfighter flogen mit Getöse über unseren Garten und erst Jahre später erreichte eine Bürgerinitiative die Änderung der erlaubten Flughöhe.

Bei der Begutachtung des Hauses konnten wir zum Glück auf einen befreundeten Bauingenieur zurückgreifen, der sich als erstes den Keller zeigen ließ. Schon der Kellergeruch vermittelte ihm einen positiven Eindruck. Der Keller ist sehr wichtig. Wenn dieser bereits feucht und modrig müffelt, sollte man sehr vorsichtig sein und sich den Kauf gut überlegen. Auch sollte man immer daran denken, dass ältere Häuser oft größere Renovierungen erfordern und nicht selten zieht eine Erneuerung die nächste nach sich.

Das von uns erworbene Haus war damals 7 Jahre alt und noch gut in Schuss. Doch ab einem gewissen Alter beginnen die ersten Reparaturen und dann kann es schnell an die Finanzen gehen. So steckten wir auch im Laufe der Zeit ein kleines Vermögen in dieses Haus. Vor etwa 3 Jahren verkauften wir es und entschlossen uns, ein Mal im Leben zu bauen.

Diesem Entschluss gingen viele Diskussionen voraus. Die erste Frage war natürlich wohin ziehen wir und wie groß und wie teuer darf das Haus werden. Der Ort war bald gefunden und ich rate jedem, der einen Ortswechsel plant, sich die neue Umgebung genauestens anzusehen. Wir machten etwa 2Jahre lang regelmäßig Urlaub auf dem Campingplatz der gewünschten Stadt und konnten uns so einen optimalen Eindruck von allem verschaffen, was für das tägliche Leben dort wichtig ist. Wir kannten uns schon bestens dort aus, als wir endlich dort hinzogen. Wir wussten, worauf wir uns einließen.

Wir kauften ein Grundstück der Stadt und gaben den Bau eines schlüsselfertigen Hauses bei einem Bauunternehmer in Auftrag. Ganz besonders wichtig ist, die eigenen vorhandenen Finanzen im Auge zu behalten. Sehr schnell lässt man sich bei der Auswahl von Fliesen, Klinkern, sanitären Einrichtungen u.v.m. blenden und achtet nicht mehr auf die Gesamtsumme. Es ist wichtig sich nicht finanziell auszureizen, denn mit Fertigstellung des Hauses sind die Ausgaben noch lange nicht beendet. So kostet die Gartengestaltung noch einiges an Geld, das Fliesen der Terrasse, oder das Bauen eines Carports können zu Engpässen bei der Finanzierung führen.

Wenn die finanziellen Mittel beschränkt sind, was bei den meisten von uns der Fall sein wird, heißt es, einen kühlen Kopf zu bewahren und sich nicht in eine Art Kaufrausch zu begeben. Das Beste ist, man stellt vorher eine Liste zusammen mit allem, was nach dem Bau und der Abrechnung mit dem Bauunternehmer noch auf einen zukommt. Dabei darf man auch die Einbauküche Gardinen oder Teppiche nicht vergessen. Kleinigkeiten wie Lampen, Steckdosen und Spiegel müssen auch bezahlt werden. Was nützt mir das schönste Haus, wenn es meine finanziellen Möglichkeiten sprengt und ich es zwangsweise, zu einem wesentlich geringeren Wert, wieder verkaufen muss.

Also immer schön auf dem Teppich bleiben und die Finanzen nicht überstrapazieren. Aus diesem Grund haben wir z.B. auf Besonderheiten wie Gauben und Erker verzichtet. Wir wollten den Baupreis möglichst niedrig halten.

Eine Immobilie ist eine Wertanlage, die aber nur steigt, wenn ich sorgsam und pfleglich damit umgehe. Das heißt, Reparaturen, die anfallen können, sollten auch durchgeführt werden. Ein gut gepflegtes Haus steigt im Wert und bringt bei einem eventuellen Wiederverkauf mit Sicherheit einen Gewinn. Wir entschieden uns für den Bau eines freistehenden Einfamilienhauses, das optimal auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten ist. Ein freistehendes Haus lässt den Abstand zum nächsten Nachbarn größer werden und vermittelt mir etwas mehr Freiraum, al z.B.s ein Reihenhaus. Natürlich ist es etwas teuerer als das Reihenhaus, doch das rentiert sich auf jeden Fall beim Wiederverkauf. Abgesehen davon bekommt man Reihenhäuser auch nicht geschenkt, sondern muss gutes Geld dafür bezahlen.

Eine Eigentumswohnung ziehen auch viele Leute in Betracht. Doch auch hier sind die Preise sehr gestiegen und Eigentumswohnungen in Stadtnähe sind kaum noch bezahlbar. Der Nachteil ist, dass man doch immer mit anderen Eigentümern in einem Haus zusammen wohnt und sich doch nicht so frei bewegen kann wie man vielleicht möchte. Auch werden anfallende Reparaturen immer auf alle Eigentümer umgelegt, auch wenn die Reparatur an der Nachbarwohnung anfiel. Alle Eigentümer mit gleichem Stimmrecht unter einen Hut zu bringen, ist nicht so einfach. Deshalb wird oft ein neutraler Verwalter eingestellt, der auch als Vermittler auftritt. So war das jedenfalls in unserem Fall.

Der Entschluss ein freistehendes Haus zu bauen wurde von uns nicht eine Sekunde bereut. Die Finanzierung der Immobile ermöglichten wir uns, in dem wir auf jeden „Schnick -Schnack“ verzichteten und unsren Geldbeutel nie aus den Augen ließen. Die monatliche Belastung darf nur so hoch sein, dass sie auch von einem alleinverdienenden Partner gezahlt werden kann. Es können Umstände im Leben eintreten, die einen finanziellen Engpass zur Folge haben und es wäre doch sehr bedauerlich wenn dann sofort das Haus verkauft werden müsste, weil die finanzielle Planung nicht ausreichend war. Wir wurden damals sehr gut von dem Vertreter der Bausparkasse unterstützt und beraten.

Sich eine Immobilie zuzulegen ist auf jeden Fall auch heute noch ein Ziel, für das es sich lohnt, zu sparen. Auf jeden Fall würde ich Interessierten, raten sich bei Banken oder Bausparkassen beraten zu lassen und vielleicht auch mit Bekannten und Freunden zu sprechen, die bereits eine Immobilie besitzen. So erhält man nach und nach einen besseren Durchblick und kann einige Fehler beim Kauf oder Bauen vermeiden. Allen, die es versuchen wollen, wünsche ich viel Glück dabei!


Liebe Grüße

Catty

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