Microsoft IntelliMouse Explorer Testbericht

Technische Spielereien lagen mir schon immer. Und wenn diese mein Leben vereinfachen, dann ist so ein Gerät optimal für mich. Das gilt auch für die Maus, die ich jetzt seit fast einem Jahr besitze. Denn der Microsoft IntelliMouse Exploerer, so heißt die optische Maus, hat mein Computerleben noch mehr vereinfacht.

WARUM GERADE DIESE MAUS?

Wie einige meiner Leser wissen, bin ich als Unternehmensberaterin sehr oft unterwegs und muss auch an den unterschiedlichsten Orten mit meinem Notebook arbeiten. Bei einer normalen Maus geht jetzt das Suche nach einem geeigneten Mousepad los. Nicht so bei dieser. Oft kann ich direkt auf dem Schreibtisch oder einer xbeliebigen Unterlage arbeiten. Ich bin also wesentlich mobiler als mit einer normalen Kugelmaus.

Für diese Microsoft Maus habe ich mich nach Beratung in einem Geschäft entschieden. Denn obwohl ansonsten bei Mäusen Logitech führend ist, ist es im Bereich der optischen Maus noch Microsoft. Das ist ganz einfach, Microsoft hat es erfunden und die anderen kupfern derzeit mehr oder weniger ab.

Dann hatte ich noch die Wahl zwischen mindestens drei verschiedenen optischem Microsoft Mäusen. Von der Kabellosen wurde mir übrigens abgeraten, da sich der optische Sensor wohl manchmal mit dem Sensor für die kabellose Maus verhaspelt. Also habe ich eine mit Kabel genommen.

Dann noch eine wichtige Entscheidung. Wie viele Tasten braucht man auf einer Maus? Bei mir ist das total einfach gewesen, möglichst viele und einfach erreichbar. So wie bei meinem Logitech Mouseman vorher auch. Ich arbeite sehr oft mit programmierten Tasten. Das verschnellert und erleichtert das Arbeiten am Rechner. Und genau aus diesen Gründen bin ich zum Microsoft Intellimouse Explorer gekommen.


INSTALLATION/PROGRAMMIERUNG

Dieser Maus liegt eine Software-CD bei, die man sehr einfach installieren kann. Danach erkennt der Rechner auch direkt diese Maus und öffnet das sehr vielfältige Programm, in dem sich jeder Benutzer bestimmte Einstellungen dauerhaft abspeichern kann.

Tastenbelegung
Ich selbst habe mir somit das Scrollrad und die zwei Daumentasten damit programmiert. Man kann unter 45 Möglichkeiten aussuchen, was man jetzt besonders häufig benötigt und einfach mit Maustaste aufrufen möchte. Das reicht von der Kopier- oder Einfügfunktion bis hin zum Aufruf der Favoriten. Also eine sehr vielfältige Funktion: Man kann aber auch alles auf Standard lassen, wenn man sich nicht mit so etwas beschäftigen möchte.

Weiterhin kann ich hier noch folgende Einstellungen vornehmen:

Zeiger (verschiedene Darstellungen des Mauszeigers)

Zeigeroptionen (Zeigergeschwindigkeit, Mausspuren und ähnliches)

Aktivitäten (hier kann man die Doppelklickgeschwindigkeit einstellen und die Maus für sich optimieren)

Rad (weitere Einstellungen zum Mausrad, beispielsweise um wieviel Zeilen mit einmal Rad weiterbewegen der Bildvorlauf vorspringt.)

Sehr gut finde ich hier, dass man das Programm hinterher ganz normal über die Systemsteuerung Maus aufrufen kann und man kein Extra Zusatzprogramm aufrufen muss, wie es bei anderer Maus-Software der Fall ist.


HANDHABUNG

Hier kommt meine eigentliche Begeisterung her. Denn momentan sitze ich auf meiner Couch und mit der Maus fahre ich auch nur auf dieser Couch herum, während ich den Laptop auf dem Schoß habe. Das besondere hieran ist, dass meine Cout noch nicht einmal Uni also einfarbig ist. Sie ist dunkelgrau mit rose- und gelbtönen. Aber das stört den IntelliMouse Explorer ganz und gar nicht. Im Gegenteil, es geht hiermit besser als mit einigen Mäusen auf Mouse-Pads.

Im Büro in Köln habe ich auch kein Mousepad benötigt, dort nahm ich den weißen Schreibtisch mit Holzmaserung. Auch völlig ohne Probleme.

Die Maus hier ist für Rechtshänder abgestimmt. Als Rechtshänder finde ich solche Mäuse besser im Handling. Ich vermute, es gibt sie auch für Linkshänder, kann das aber nicht genau sagen.

Die Maus, die wie ein fremdartiges Raumschiff rotes Licht verströmt, sieht nicht nur interessant und gut aus, sie liegt super in der Hand. Alle Tasten lassen sich einfach erreichen und nutzen. Der IntelliMouse Explorer wurde laut Microsoft Angaben noch einmal verbessert. Das bedeutet, die optische Technologie ist jetzt 33 % schneller als früher. Mir selbst sagt das wenig, da ich die Maus früher nicht kannte, aber vielleicht hat ja einer meiner Leser diese Maus aus der Anfangszeit.

Erwähnenwert ist auch noch die Scannfunktion der Maus, denn der optische Sensor scannt hier 1500 mal Sekunde die jeweilige Arbeitsunterlage (Couch, Mousepad, Schreibtisch). Das soll dafür sorgen, dass die Maus gut und schnell und präzisse auf vielen Arbeitsoberflächen arbeitet. Der Kern dieser Microsoft IntelliEye-Technologie ist ein kleiner Chip, der einen optischen Sensor und einen digitalen Signalprozessor (DSP) enthält. Somit haben jetzt also schon die Mäuse eigene Chips.

Mir macht es persönlich sehr viel Spaß, mit dieser Maus zu arbeiten und auszuprobieren, wo ich sie überall verwenden kann. Ein Mousepad nutze ich manchmal trotzdem, ist schon fast Gewohnheit. Bei mir Zuhause allerdings nie. Denn ein Mousepad schränkt mich auf der Couch schon ein. Die Maus funktioniert beispielsweise auf meinem Schreibtisch, auf meiner Tischdecke vom Wohnzimmertisch vor mir. (solange ich nicht über die hochgestickten Rosen streiche). Aber die Maus ist auch kein absolutes Wunderwerk. Auf glasglatten Oberflächen versagt sie.

Seltsamerweise funktioniert die Maus auch, wenn ich meine Fernsehzeitung als Unterlage nutze. Und das obwohl Microsoft darauf hinweist, das Strukturen wie Bilder in Fernsehzeitungen störend sein können und die Maus dort evtl. nicht funktioniert. Meine TV 14 kann ich auf alle Fälle als Mousepad entfremden.

Reinigen muss man die Maus auch nicht mehr, es sei denn, man ist vielleicht mal durch ne Flüssigkeit geglitten. Ist mir aber noch nie passiert. Es existieren an sich keine Teile, die man reinigen muß, wie beispielsweise die Kugel in den normalen Mäusen. Auch Batterien hat man hier ja keine, die benötigt man nur bei den kabellosen Mäusen. Somit holt sich diese Maus den Strom für ihre Funktionen und ihr außerirdisch wirkendes rotes Licht über den jeweiligen Rechner.

Die vier programmierten Tasten und das programmierbare Scrollrad sind für mich unverzichtbar geworden. Dabei habe ich die Daumentasten allerdings einmal umprogrammiert. Standard sind sie mit vor und zurück belegt, bei mir jetzt mit Kopie und Paste. Besonders für meine Internettätigkeiten sind diese Tasten hervorragend geeignet und alles vereinfachend.


ANSCHLUSS

Auch das ist etwas, was ich toll finde, denn ich kann die Maus sowohl an den PS/2 Mouse-Anschluß als auch über meinen USB Anschluß anschließen.l Ich persönlich nutze hier die USB Möglichkeit.


GARANTIE

Der IntelliMouse Explorer hat eine Garantie von fünf Jarhren, das gefällt mir sehr gut. Denn fünf Jahre ist schon eine lange Zeit für so eine Maus. Meistens hole ich mir die Mäuse in kürzeren Zeiträumen.


PREIS

Im Promarkt habe ich DM 119,00 für diese Maus gezahlt, die Maus mit drei Tasten wäre günstiger gewesen. Aber ich bin nun einmal für mehr Funktionalitäten und das hat seinen Preis.


DATENBLATT

Anforderung Windows

Betriebssystem Windows® 95/98 oder Windows NT® 4.0 -SP3
Port PS/2, oder USB Port
Festplatte 20 MB Festplattenspeicher
CD ROM 2-fach CD-ROM Laufwerk
Software IntelliPoint Version 3.0 Software (inklusive)

Anforderung Mac

Sytem Macintosh OS 8.5.1 oder höher; für iMac ist ein Upgrade auf Version 1.1 erforderlich
Anschluß USB Anschluß
Software IntelliPoint für Macintosh-Software
Download übers Internet unter www.microsoft.com/germany/hardware
Festplatte 15 MB Festplattenspeicher


FAZIT

Eine nicht ganz günstige aber sehr empfehlenswerte Maus mit vielen Funktionalitäten. Die Maus ist sehr einfach in der Handhabung und erhöht den Komfort gewaltig. Ein Lob hier an Microsoft. Denn die Maus ist bisher ohne Macken und erfüllt alle meine Ansprüche.


Liebe Grüße an alle Leser - Miara