Mobbing Testbericht

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Erfahrungsbericht von colada1985

Es ist NIE richtig vorbei...

Pro:

absolut NICHTS

Kontra:

es tut verdammt weh, je nachdem körperlich oder seelisch, es prägt den Menschen, macht ihn kaputt und verfolgt ihn, ...

Empfehlung:

Nein

Liebe Leserinnen und Leser,

heute gibt es mal einen sehr persönlichen Bericht von mir. Eigentlich weiß ich gar nicht, ob es nicht vielleicht sogar besser wäre, wenn ich ihn nichte veröffentliche, aber ich schreibe mir jetzt einfach mal Alles von der Seele und hoffe, dieser Beitrag kann MIR bei der Aufarbeitung der Vergangenheit helfen.

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Vorgeschichte
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Bereits in meiner Anfangszeit hier habe ich einen Beitrag zu dem Thema geschrieben. Allerdings wusste ich damals noch nicht, dass es eine spezielle Kategorie dafür gibt und es war alles ziemlich verworren, da ich zu der Zeit mittendrin steckte. Nun ist das Ganze etwas über zwei Jahre her und ich fühle mich in der Lage nochmals darüber zu berichten. Naja, das eher nicht, aber ich habe das Gefühl, dass ich es loswerden muss, da es immernoch tief in mir drinsitzt...

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Der Anfang vom Ende
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Ich war eine ganz normale Schülerin. Bereits in der Grundschule und im Kindergarten war es bei mir so, dass ich nur eine handvoll Menschen um mich herum brauchte, um glücklich zu sein. Lieber weniger und dafür gute Freunde war meine Devise und ist es noch heute. Eigentlich bin ich immer gut gefahren mit dieser Einstellung. Es gab Leute, mit denen ich klarkam und andere, mit denen ich weniger zu tun hatte - ganz normal eben. Was die Gruppen anging, so gehörte ich von den Noten her zu den besseren, aber das war auch in Ordnung so.

Auch auf der Gesamtschule ging es so weiter. Ich hatte \"meine Leute\" und war zufrieden. Zwar splittete sich unsere Klasse schon bald auf, aber die Gruppen waren ungefähr gleich groß und standen sich nicht im Weg. Man akzeptierte sich gegenseitig. In dieser Zeit hatte ich ein weibliches Wesen an meiner Seite, was ich damals als meine beste Freundin bezeichnet habe. Eine ruhige, liebe Person, ebenfalls gut in der Schule. Wir konnten uns gut unterhalten, lachen, aber auch zusammen weinen. Es war schön und ich mochte sie wirklich gern. Außerdm ist immer was anderes, ob man Jemanden in der Klasse hat, mit dem man sich super versteht oder ob man allein ist.

Es war wohl die neunte oder zehnte Klasse, als ich eine gesundheitliche Pechsträhne hatte. Ich bin kein Mensch, der wegen einer Kleinigkeit fehlt, aber zu der Zeit kam ich wirklich vom Hundertsten ins Tausendste. Nicht nur, dass es mir je nachdem was es war weh tat, nein ich hatte auch noch einiges aufzuholen, wenn ich wieder da war. Und nicht nur schulisch betrachtet, wie sich schon bald herausstellen sollte..

Eines schönen Tages (als ich gesund war) war ich in einer Eisdiele und wurde von dem Kellner angemacht. Das war mir in dem Moment aber gar nicht klar, da ich irgendwas anderes im Kopf hatte oderso. Jedenfalls liess ich ihn indirekt abblitzen. Im Nachhinein erzählte ich dann einigen Bekannten von dem Szenario in der Eisdiele. Sie klärten mich auf, dass eben dieser Kellner gerne mal Besucherinnen vernascht, obwohl er Frau und Kind hat. Abgeblitzt wäre er auch noch nie. Daraufhin meinte ich spaßeshalber, dass ich dann ja seinen Stolz verletzt hätte. Wir alberten noch ein bißchen herum und wechselten irgendwann das Thema.

Joar, und irgendwie bin ich dann etwas später auch mit meiner Freundin auf dieses Erlebnis gekommen, als wir mal wieder über Gott und die Welt gesprochen haben. Ich erzählte ihr, was genau passiert und eben nicht passiert war und was meine Bekannten gesagt hätten. Wir kamen ebenso schnell auf ein anderes Thema - so sind Frauen nunmal.

Etwas später kam es, dass meine Klasse einen Museumsbesuch gemacht hat. Ich war natürlich auch mit von der Partie, bekam aber leider aus welchen Gründen auch immer - schlechte Luft, niedriger Blutdruck, ect. - einen mittelschweren Kreislaufkollaps. Kurz gesagt, ich fiel um wie ein Stein. Um mich gekümmert hat sich allerdings nicht meine beste Freundin, sondern die Älteste aus der Klasse. Selbst der Klassenlehrer wollte sich meiner nicht annehmen und latschte einfach weiter. Über das Wochenende ruhte ich mich aus, tankte Kraft und ging voller Elan am folgenden Montag wieder in die Schule.

Dort angekommen redete ich ganz normal mit meinen Mitschülern. Seltsamerweise würdigte mich meine Freundin keines Blickes und sprach auch sonst kein Wort. Ich dachte mir nichts dabei. Vielleicht hatte sie mich nicht gehört oder schlechte Laune! Doch auch die nächste Zeit ging es so weiter und plötzlich begannen die Mädels in meiner Klasse zu tuscheln, kichern und mit dem Fingern auf mich zu zeigen. Schon bald fragte ich mich, was hier eigentlich los sei, besonders in Situationen, wenn Gruppenarbeit anstand und keiner mit mir in eine Gruppe wollte oder alles, was ich sagte oder tat blöd kommentiert oder ich wie Luft behandelt wurde..

Geradezu beiläufig erfuhr ich, dass ich mich verändert haben solle, ja gar gelogen und angegeben hätte ich! Ich hätte mich damit gebrüstet, dass dieser Typ aus der Eisdiele mit mir habe schlafen wollen. - Ich kam mir vor, wie in einem schlechten Film. Das war doch gar nicht wahr! Ich habe das doch gar nicht gesagt! Der war mir doch wurscht und so etwas habe ich gar nicht nötig!

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Der nächste Schlag
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Es war soweit, ich wurde geschnitten. Ein furchtbares, aber sehr passendes Wort. Man ist anwesend, aber Luft für die anderen. Reiner Psychoterror. Die Lust an der Schule, die mir lange Zeit so viel Freude bereitet hat, wurde immer weniger. Mich würde doch eh niemand vermissen. Denn jetzt war es so, dass die ganze Klasse mitmachte. Die einen heckten Dinge aus, um mich zu quälen - wenn auch \"nur\" mit Worten und bestimmten Aktionen, handgreiflich wurden sie nicht - die Anderen waren ganz einfach nur Mitläufer, die Angst hatten, dass sie selbst bald dran sein könnten. Besonders enttäuscht war ich dabei von den Jungs und den Mädels, die mich doch bis vor kurzem noch gemocht hatten.

Ebenso die Lehrer und Schulleiter! Ich weiß nicht mehr wann, aber irgendwann haben es meine Eltern herausbekommen. Sie merkten natürlich, dass ich begann mich zu verändern und regelrechte Panik vor der Schule hatte. Auf jeden Fall sprachen wir erst mit dem Klassenlehrer, welcher alles total herunterspielte. Er würde davon nichts mitbekommen und es seien halt Kinder. So hielt ich es weiter aus. Vielleicht war ich wirklich einfach empfindlich und solle mich nicht so anstellen. Anderen geht es noch schlimmer!

Irgendwann stand dann eine sehr schwere Chemie-Arbeit an, für die wirklich die Mehrheit der Klasse einen Spicker hatte. Selbst ich hatte mir einen gemacht, was ich bis zu diesem Zeitpunkt nie getan habe. Aber ich konnte einfach nicht lernen und mich auf so etwas konzentrieren. Außerdem hoffte ich tief in meinem Inneren, dass ich durch diese total bescheuerte Aktion wieder zu der Klasse gehören würde! Es kam natürlich wie es kommen musste - die Arbeit fiel super aus und ich wurde beim Spicken erwischt. Mir stand natürlich niemand bei, im Gegenteil: es wurde noch mehr gelästert und sich wahnsinnig darüber gefreut. Ich hätte es eben nötig und sie nicht. Am liebsten hätte ich die Anderen verpfiffen, aber man hätte mir eh nicht geglaubt und ich hatte viel zu große Angst, den Mund aufzumachen.. Glück im Unglück hatte ich dann doch irgendwo noch, da auch meine Chemielehrerin meine Verwandlung beobachtet hatte. Sie wusste, dass dies nicht meine Art sei und ich ganz schön verzweifelt sein müsse, wenn ich sowas tue - und gab mir eine Vier. Die Note war mir total egal, da ich damit kämpfte, wie ich den nächsten Schultag einigermaßen unbeschadet überstehe.

Meine Eltern wurden von der Lehrerin informiert, hatten ein Gespräch mit ihr und danach gings direkt zum Schulleiter. Der empfahl nur, dass ich zur Schulsozialarbeit gehen sollte. Gesagt, getan. Nach einem Schultag ging ich regelmäßig zu einer netten Frau und heulte mich bei ihr aus. Sie gab mir Tipps, die ich allesamt befolgte, aber die auch alle nichts brachten. Beispielsweise schlug sie vor, dass sich die ganze Klasse zusammensetzen und reden sollte. Das sah dann so aus: wir saßen im Kreis und die übelsten Beschuldigungen prasselten auf mich ein. Ich musste mich schwer zusammenreißen, nicht auch noch vor der ganzen Meute loszuheulen, aber egal, was ich sagte oder versuchte zu erklären, es wurde gleich wieder auseinandergenommen oder total verdreht! Ein Teil der Klasse hielt sich aus raus, was ich ebenfalls nicht gut fand. Alles in allem hatte mich diese Aktion nicht weiter gebracht.

Daraufhin gab der Schulleiter unserer Klasse den Auftrag, dass Jeder von uns über Jemanden schreiben soll, den er oder sie aus der Klasse besonders mag und warum. Wie mir DAS helfen sollte, weiß ich bis heute nicht! Natürlich wollte niemand über mich schreiben, sodass ich einem Mädel zugeteilt wurde. Mit ihr hatte ich mich früher mal verstanden und ich hatte auch wirklich nichts gegen sie. Ich schrieb neutral über sie und sie neutral über mich. Immerhin! Ich dachte schon, ich hätte es geschafft. Doch beim Einsammeln unserer Ausarbeitungen krallten sich ein paar Mädels meinen Schrieb und befanden den natürlich als furchtbar schleimig.

Joar, danach kam die Schulsozialarbeiterin auf die Idee, dass sich nur mal meine ehemals beste Freundin und ich zusammensetzen und reden sollten, da anscheinend ja alles von ihr ausging und sich die Anderen nur ihr angeschlossen hätten. Klang wirklich plausibel! Wieso sollte ich was dagegen haben? Immerhin wollte ich doch Besserung! An einer Freundschaft war ich schon lange nicht mehr interessiert, aber es müsste doch möglich sein, dass wir wenigstens das Nötigste besprechen und zusammen arbeiten können, wenn wir in eine Gruppe eingeteilt werden! - War es nicht...

Es ging schon damit los, dass sie meinte, nicht allein mit mir sprechen zu können und wollen. Sie wollte Verstärkung haben. Da begann mein Lehrer endlich mal, sie etwas härter anzupacken: immerhin wäre das eigentlich eine Sache zwischen uns beiden gewesen und sie hätte die Anderen mit \'reingezogen! Im Übrigen säße ich ihr ja auch allein gegenüber. Nicht mal angeschaut hat sie mich, die sonst so zurückhaltende, liebe. Sie sprach ausschließlich mit meinem Lehrer und so, als wäre ich gar nicht da oder hätte Malaria. Sie könne mir einfach nicht verzeihen und wäre so maßlos enttäuscht.

Fast hätte ich eine verdammt feige Aktion von dem Schulleiter vergessen: es stand also fest, dass ich das beste aus der Sache zu machen hatte. Damit wollten sich meine Eltern und ich aber nicht abgeben, weshalb sie versucht haben, einen Termin mit oben genanntem Herren zu vereinbaren, damit er uns vorschlägt, was wir tun sollen. Man solle denken, dass sich Pädagogen mit sowas auskennen...Stattdessen liess er sich entschuldigen - er wäre krank oder auf Dienstreise oderso. Im Nachhinein fanden wir heraus, dass das gar nicht gestimmt hatte. Schwanz einziehen und der Wahrheit nicht ins Auge sehen nennt man sowas...absolut enttäuschend und geradezu beschämend..

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Neuer Versuch, neues Glück?
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Ich weiß schon gar nicht mehr wie, aber ich habe die restliche Zeit noch \'rumbekommen. Außerhalb der Schule liess ich mir den Rücken von meiner Familie und meinen anderen Freunden stärken und in der Schule selbst versuchte ich einfach mein Ding zu machen. Es war wirklich unglaublich schwer für mich, besonders da es nie wieder wie früher wurde.

Schließlich war die zehnte Klasse vorbei und es sollte eine neue Zeit auf einer neuen Schule beginnen. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie sehr ich mich auf diese neue Chance gefreut habe! Ein vollständiger Neuanfang. Natürlich hatte ich auch große Angst, dass es so weitergehen würde. Immerhin hatte ich am eigenen Leib spüren dürfen, wie schnell sich das Leben ändern kann. Im einen Moment versteht man sich gut und zack, ist alles vorbei und ganz anders! Zusätzlich sollten auch noch eine handvoll der Menschen, die mich so fertig gemacht hatten, ebenfalls auf dieser neuen Schule sein...

Meine Eltern bekamen durch eine Folge der Talkshow Fliege mit, dass es eine Art Organisation gibt, die sich mit Mobbingopfern beschäftigt. Man trifft sich wohl mit \"Gleichgesinnten\" zu Gesprächen oderso. Aus mir mittlerweile unerklärlichen Gründen habe ich betont, dass ich das nicht will. Meine Methode war die Verdrängung, aber dazu erst gleich mehr.

Nach den Sommerferien kam ich also auf die neue Schule. Ich war total nervös und fertig mit den Nerven, aber Gott meinte es gut mit mir: niemand meiner Peiniger war direkt in meiner Klasse und ich hatte nur drei Kurse gemeinsam mit Mitläufern. Es begann eine wirklich schöne Zeit. Wenn ich über den Schulhof lief, reifen immer mehrere Dutzend Schüler meinen Namen, alle kannten und mochten mich - ich wurde sogar mit großer Mehrheit zur Klassensprecherin gewählt!

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Die Gegenwart
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Momentan befinde ich mich in der zweijährigen Ausbildung. Die Schule habe ich in der elften Klasse verlassen, da ich mich spaßeshalber nebenbei beworben und so weniger Druck als andere hatte. Prompt wurde ich nach der vierten Bewerbung angenommen und habe auch zugesagt, da ich eh nicht studieren, sondern einen Beruf mit Menschen und Verwaltung ausüben wollte.

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Nachwirkungen?
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Absolut! Die sind aber wahrscheinlich auch mein Fehler. Ich habe diesen negativen Teil meines Lebens bis vor kurzem zu verdrängen versucht. Stattdessen hätte ich ihn aufarbeiten und gegen angehen sollen, das weiß ich heute! Immerhin hat mich das Ganze doch sehr geprägt und verändert. Beispielsweise fällt es mir ziemlich schwer, zu Jemandem Vertrauen aufzubauen, da ich erfahren musste, dass sich alles auf einen Schlag ändern kann. Dieses Mädel und ich waren ganze drei Jahre befreundet, als es bergab ging. Anscheinend ist gemeinsam verlebte Zeit heutzutage nichts mehr wert und man hat im Leben keine Sicherheit, was ich sehr schade finde und auch einfach brauche...

Genauso in Beziehungen. Bisher habe ich es zwei Mal erlebt, dass ich mich auf Jemanden eingelassen habe und bereit war, mehr Gefühl zuzulassen. Doch im letzten Moment wurde von IHM dann ein Rückzieher gemacht und ich stand allein da. Traurig und verletzt. Solche Erfahrungen bestätigen mich nur darin, dass einfach alles vergänglich ist.

Meine Freunde wissen genau, was ich wann wie meine. Bei ihnen blühe ich auf und kann ganz ich selbst sein. Nachdem ich erleben musste, dass wohl die Kombination aus meinem spaßig gemeinten Spruch und meinem Fehlen, zu dem ganzen Debakel geführt hat, habe ich schlichtweg Angst, nochmal einen Fehler zu begehen. Ich meine etwas scherzhaft und es kommt anders an. Teilweise reagiere ich auf manche Neckereien, die ja im Job undso ganz normal sind, gar nicht, da ich keinen erneuten Fehltritt leisten will...

Vielleicht kann das Mancher nicht so nachvollziehen, aber dieses Erlebnis hat auch meine Einstellung zu ciao beeinflusst. Es war nämlich so, dass ich nicht nur einen Großteil \"meiner Leute\" verloren habe, sondern noch meine restlichen Freunde in dieser für mich schweren Zeit weiter weg waren oder selbst genügend andere Dinge um die Ohren hatten. So kam es, dass ich gegen April vor zwei Jahren hier so richtig aktiv wurde. An sich nichts besonderes, aber die Reaktionen auf meinen ersten Beitrag zu diesem Thema - der verworrene, ihr erinnert euch vielleicht - haben mir gezeigt, dass es hier durchaus verständnisvolle, nette Menschen gibt! Ich meine jetzt keine Schleimer oder Personen, die einem nur Mitleid entgegenbringen, sondern welche, die wirklich zuhören und Tipps geben. Zusätzlich habe ich dank dieser Community ein Mädel wiederfinden dürfen, was mir gleich beim ersten realen Treffen unendlich sympathisch wurde, ich sie aber leider aus den Augen verlor und die mir im Laufe der nächsten Zeit [bis heute] zeigte, was die Bedeutung von wahrer Freundschaft ist! Ich weiß nicht, was ich ohne sie tun würde oder wer ich ohne sie wäre, weshalb dieses vermeintliche Verbraucherportal eine stärkere Bedeutung für mich hat als blosse Geldmacherei oder ähnliches...

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Schlusswort
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Niemals hätte ich gedacht, dass mich solch ein vermeintlich kleines Erlebnis so prägen und im Nachhinein noch verfolgen würde! Sicherlich gibt es viel schlimmere Dinge im Leben, aber es wird einen Grund haben, wieso sich so mancher Mensch aufgrund von Mobbing das Leben nimmt. Ich kann nur sagen, dass ich das wirklich niemandem wünsche! Es gibt vielleicht auch Personen, die durch sowas stärker werden, aber bei mir ist es eher ins Gegenteil umgeschlagen. Das merke ich jetzt wieder mal, denn ich habe lange nicht über diese Geschichte gesprochen, geschweigedenn auch nur nachgedacht. Mir wird soeben bewusst, wie sehr ich doch gelitten habe, wie kaputt ich dadurch gegangen bin und wie sehr ich hoffe, das Ganze bald verarbeiten und abhaken zu können. Denn so, wie ich momentan mit Tränen in den Augen - vielleicht auch nur tief in mir drinnen und für andere unsichtbar - bin, möchte ich nicht mehr lange sein..

Puh. Einer meiner schwersten und anstrengendsten Beiträge im Café...Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit und das ich mich einfach mal ausheulen konnte!


In diesem Sinne,

colada1985
im Juni 2004


~~ Allen direkt Betroffenen wünsche ich von Herzen ganz viel Kraft und Menschen, die sie unterstützen, damit sie es schaffen und verarbeiten können! Macht es BITTE nicht wie ich, denn ihr werdet es im Nachhinein bereuen, das versichere ich euch.. ~~

36 Bewertungen, 4 Kommentare

  • LittleGiant

    07.11.2004, 13:01 Uhr von LittleGiant
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ich habe selbst mal (bittere) Erfahrungen mit Mobbing gemacht. Daher kann ich jeden verstehen, der sich darüber beklagt. Mobbing ist kein Kavaliersdelikt, Mobbing ist kriminell. Vielleicht werde ich (irgendwann) mal einen eigenen Beitrag darüber

  • Jacqui01

    30.07.2004, 15:03 Uhr von Jacqui01
    Bewertung: sehr hilfreich

    nur zur Genüge. Solche Erlebnisse prägen einen fast für´s ganze Leben. Ich hab auch einiges durch u. leide heute noch unter bestimmten Erlebnissen aus der Kindheit und Jugend. Ich finde es aber sehr mutig von Dir, daß Du so offen dar&u

  • Brita2905

    11.07.2004, 22:46 Uhr von Brita2905
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ich habe Deinen Bericht gelesen und kann mich eigentlich nur anschließen: Es tut mir leid, dass Du diese Erfahrung machen mußtest. Mobbing ist mehr als nur unfair und wohl leider die "einfachste" Variante, des Nichtmiteinanderredens,

  • Tratschonkelchen

    01.06.2004, 20:56 Uhr von Tratschonkelchen
    Bewertung: sehr hilfreich

    Es tut mir wirklich leid, was du da erleben musstest, das schlimme daran ist wohl auch, dass es nicht einmal einen Grund für das alles gab. Deiner damaligen besten "Freundin" geb ich nen tritt in den Arsch und dich knuddel ich ganz lieb :-)