Nightfall in Middle-Earth - Blind Guardian Testbericht

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Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
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Erfahrungsbericht von varynium
Ich habe ihnen ja viel zugetraut....
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
....aber was sie hier abgeliefert haben, ist einfach nur unglaublich! Besser gesagt, der letzte Longplayer \"Nightfall in middle-earth\" der deutschen Melodic/Speed/waswasichwas-Metaller Blind Guardian ist so gut, dass es fast schon über die Skala geht. Wirklich! Es ist so gut, dass es einem am Anfang gar nicht so besonders gefällt. Man muss sich das Album anfangs regelrecht eintrichtern, und erst ab dem dritten Hören fängt es an zu gefallen. Dass Blind Guardian immer für eine Überraschung gut sind, ist ja bekannt, und dass sie in einzelnen Songs immer wieder von Büchern von J. R. R. Tolkien inspiriert wurden, ist ja auch kein Geheimnis, aber mit \"Nightfall in middle-earth\" ist ihnen ein auf Tolkien\'s \"Silmarillion\" basierendes Konzeptalbum gelungen, welches zum Gesprächsstoff für wohl einige Dekaden sein wird.
Die Vergangenheit von Blind Guardian sah ganz anders aus: 1988 kam ihr erstes Album \"Batallions of fear\" raus. Von Fantasy Metal keine Spur. Auch nicht beim nächsten Album \"Follow the blind\" aus dem Jahre 1990. Anflüge von Fantasy konnt man erst auf \"Tales from the twilight world\" (1990) hören.
So ging die Geschichte voran und bei jedem Album fragte man sich: \"Können sie es noch besser machen?\" Ja, sie können es. Leider brauchen sie dafür immer 2-3 Jahre. Kein Wunder, sie feilen und schrauben an den Songs bis alles perfekt sitzt. Bei den Aufnahmen von \"Nightfall in middle-earth\" haben sie sich einmal sogar wegen einem Drumbreak geprügelt. Die lange Warterei entschädigt sich immer, noch nie wurde man von ihnen enttäuscht.
\"Nightfall in middle-earth\" hat zwar 22 Tracks, doch nur 11 davon sind richtige Songs. Die anderen 11 sind entweder gesprochene Textpassagen oder kleine Flöteneinlagen, die die Stimmung steigern.
Line-Up (welches sich seit 13 Jahren nicht geändert hat):
Hansi Kürsch - Vocals
André Olbrich - Guitars
Marcus Siepen - Guitars
Thomas Stauch - Drums
Mr. Kürsch hat früher nebenher auch den Bass bearbeitet, aber da er sich hier vollständig auf den Gesang konzentrieren will, ist hier Oliver Holzwarth als Gastmusiker am Bass tätig. Ausserdem quält Mathias Wiesner das Keyboard, Michael Schüren das Klavier und Max Zelzner die Flöte.
Die Trackliste:
1. War of wrath*
2. Into the storm
3. Lammoth*
4. Nightfall
5. The minstrel*
6. The curse of Feanor
7. Captured*
8. Blood tears
9. Mirror mirror
10. Face the truth*
11. Noldor (dead winter reigns)
12. Battle of sudden flame*
13. Time stands still (at the iron hill)
14. The dark elf*
15. Thorn
16. The eldar
17. Nom the wise*
18. When sorrow sang
19. Out on the water*
20. The steadfast*
21. A dark passage
22. Final chapter (thus ends...)*
Die Tracks, bei denen ein Stern steht, sind die Texteinlagen. Ich werde zwar erwähnen, was sie beinhalten, aber was sie bedeuten kann ich nicht sagen, da ich \"Silmarillion\" nicht gelesen habe.
\"War of wrath\" ist am Anfang nur ein ziemlich wütendes Kampfgeschrei. Danach sagt jemand, dass die Schlacht und damit auch alles andere verloren ist. Der Feind ist nun hier und wird bald kommen. Dann sagt derjenige zu einem anderen, dass er gehen soll, solange noch Zeit ist.
\"Into the storm\" donnert sofort mit der Gitarre und einer leicht orientalisch klingenden Melodie los. Das Bridge ist sehr schnell gesprochen, der Refrain erzeugt richtig Kampfstimmung (*aaaaangriff!*) und eignet sich richtig zum Mitgröhlen. In der Mitte kommen einige Solos, deren Aufbau sofort an die guten alten \"Gardinen\" errinert. Ein perfekter Opener, wie er nicht besser sein kann, und auch einer der besten Songs auf der Scheibe.
\"Lammoth\" enthält nur Windrauschen und einen deftigen Schrei.
\"Nightfall\" fängt richtig traurig mit der akustischen Gitarre und der Flöte an. Der gleich darauf kommende Gesang hört sich nicht fröhlicher an, die bereits bekannte Schlacht scheint wohl verloren zu sein. Ein paar Chöre sind auch enthalten. Der bald kommende Refrain ist mehr als nur göttlich, ziemlich mittelalterlich angehaucht und total genial zum Mitgröhlen. Teilweise kommen auch richtig aggressive Vocals, ebenso wie triumphierende Keyboardtöne und ein sehr schwer zu merkendes Solo. Der Refrain wird aber leider nur dreimal gesungen, brennt sich aber deratig in die Gehörgänge fest, dass man nicht mehr weiss, wo man sich davor retten soll. Wofür man die Jungs aber gerne tadelt: der Song ist viel zu kurz. Aber köpft mich, wenn er nicht als Live-Song perfekt ist!!
\"The minstrel\" ist ein kurzes akustisches Gitarrensolo mit etwas Gesang darauf. Könnte ruhig etwas länger sein.
\"The curse of Feanor\" kennt keine Kompromisse und beginnt sofort mit nicht sehr freundlich klingender Gitarre, Hansi\'s Vocals natürlich dementsprechend. Der Break ist sehr klar gesungen, bevor es im Refrain wieder etwas \"wilder\" zur Sache geht. Einige Chöre sind auch enthalten, ohne geht\'s ja nicht. Ich habe schon längst das Zählen aufgegeben, wie oft ich den Song schon unter der Dusche gegröhnt habe. *rofl*
\"I will always remember the cries, like the shadows which cover my life, I will always remember time, and after all I\'m still alive, I\'m still aliiiiive, I\'m still aliiiiiiiive!!!\"
Gegen Ende kommen noch heftige Drumattacken.
\"Captured\" enthält nur Windrauschen, Schmerzensschreie und irgendeine Kreatur sagt, dass \"du nun für immer sein Gast bist\". Und lacht auch noch darüber.
\"Blood tears\" kommt nach all dem Soundgemetzel richtig entspannt rüber. Ein akustisches Gitarrenriff, gefolgt von Trauergesang. Aber im Refrain kommen meiner Meinung nach ein bisschen zuviele Chöre. Nach dem ersten Refrain wird\'s richtig übel, Hansi schreit sich sich die Stimme aus dem Hals. Aber im Refrain trauert er dann wieder. Kann sich wohl auch nicht entscheiden. Ein klein wenig depressives Solo hämmert alles in Grund in Boden.
\"Mirror mirror\" donnert zwar mit dem Bass los, aber irgendwie fröhlicher. Darüber legt sich ein mittelalterliches Solo, welches sofort von dem nächsten abgelöst wird. Sehr schneller Gesang, im Refrain ziemlich fröhlicher und perfekt zum Mitsingen. Man könnte zwar noch etwas bemängeln, dass der Gesang etwas zu stark im Vordergrund steht, aber daran gewöhnt man sich schnell. Der Song ist nur so vollgespickt mit genialen Melodien und nicht minder genialen Bridges und treibenden Solos. Die Jungs haben Wert darauf gelegt, dass der Song von der ersten bis zur letzten Sekunde folkig anhört.
In \"Face the truth\" wird erzählt, wie Hoffnung und Lügen zusammen wirken. Das ganze ist von Vogelzwitschern untermalt.
\"Noldor (dead winter reigns)\" fängt mit fast bluesigen Klängen an. Dann kommt chorartiger und etwas trauernder Gesang. Das Bridge ust zwar ruhig, lingt aber ziemlich \"vorwurfsvoll\". Die drückende Stimmung würgt einen schon fast. Der Song ist aber trotzdem unbeschreiblich, man muss ihn gehört haben. Deftige Gitarrenmelodien, die sich kräftig von der Stimmung entfernen, wirken trotzdem nicht fremd.
\"Battle of sudden flame\" ist von der Flöte gespielt, bevor der Gesang und die akustische Gitarre einstimmen.
\"Time stands still (at the iron hill)\" fängt richtig majestätisch mit dem Bass an. Der Gesang ist beinahe als ängstlich zu bezeichnen. Allerdings, bis der Refrain kommt. Da geht es ziemlich fröhlich zur Sache, wenn auch langsam. Richtig Folk-mäßig und barock. Was Hansi aber kurze Zeit später mit seiner Stimme veranstaltet, ist ja wohl unfassbar. Von kreischend bis brüllend führt er die komplette Bandbreite aus. Ein typisches \"gardiniges\" schwer eingängiges Gitarrensolo kommt auch zum Vorschein. Das einzige Manko bei dem Song, ist dasselbe, wie bei \"Nightfall\": Der Refrain wird zu selten wiederholt. Da hilft wohl nur die \"Back\"-Taste, jedesmal wenn der Song endet.
In \"The dark elf\" kommen die Geräusche eines Gewitters mit einer Textpassage, die sich ziemlich nach Latein anhört.
\"Thorn\" fängt mit den Keyboards an, die vom Bass untermalt werden. Der darauffolgende Gesang ist zunächst ruhig, artet später zu chorartigem Chaos aus. Vom Text lässt sich nicht viel erkennen. Hmm, vielleicht ist das ja dieser kleine Ausrutscher, den jedes Album haben muss. Musikalisch gesehen ebenfalls kein Highlight, nur einige Solos bügeln die Sache etwas aus. Ich kann mir schlecht vorstellen, dass dieser Song einmal live gespielt wird, es würde die Zuhörer eher langweilen.
\"The eldar\" ist eine für Blind Guardian ziemlich ungewöhnliche Ballade. Vollständig von Klavier gespielt, und von Hansi\'s abwechlungsreichen Vocals unterstützt. Geht von ruhig bis rasend. Am Anfang vielleicht nervig, aber man braucht Zeit, bis man dieses Werk begreift. Die Genialität der Guardians ist eben zu hoch für unser stinknormales sterbliches Gehör!
Bei \"Nom the wise\" geht die Geschichte von \"The eldar\" scheinbar weiter, denn da wird dieser \"Eldar\" betrauert, es wird von ihm Abschied genommen.
\"When sorrow sang\" donnert den Hörer sofort mit heftiger Gitarre voll, das Tempo erreicht wahrscheinlich seinen Höchstwert auf dem ganzen Album. Der Song haut zwar nicht um, ist aber auch gut. Den Highlight bietet wohl der ziemlich eingängige Refrain. Die Stimmung passt aber ganz und gar nicht zum Songtitel.
\"Out on the water\" ist vollständig von der akustischen Gitarre gespielt, und von leisem Gesang unterstützt. Könnte auch ruhig etwas länger sein.
In \"Steadfast\" behauptet jemand, er sei nun endlich König der Welt.
\"A dark passage\" fängt mit dem Bass und streicherartigen Geräuschen an. Der gleich darauffolgende Gesang ist vollständig im Kanon gesprochen, was die Jungs sich hätten sparen können. Der 1. Vers enthält aber nichts derartiges mehr. Die Vocals welchseln rasend zwischen schnell und langsam, leise und fast brüllend. Der Refrain ist einer von den besseren. Einige Keyboardsolos mit den \"Streichern\", die wir schon vom Anfang kennen, hört man auch, es sei denn, die vorherigen Songs haben einen in ein derartges Trance gebracht, dass man nur noch dahockt und nichts mehr hört. Der einzige Nachteil bei dem Song wäre wohl die letzte Minute. Irgendwie überflüssig....
In \"Final chapter (thus ends)\" wird erzählt, wie die Schlacht beendet ist, der Fluch jedoch immer noch vorhanden ist. Richtig schlau bin ich daraus auch nicht geworden.
~~~Fazit~~~
Es gab ja schon etliche Alben, die mich mehr als überzeugt hatten. Aber \"Nightfall in middle-earth\" kämpfte sich unverschämt auf latz 1 und befindet sich nun seit fast einem jahr dort. Der erste Absatz des Berichtes ist dabei 100% ernst gemeint: das Album strahlt von derartiger Genialität, dass das normale menschliche Gehör zunächst nicht in der Lage ist, es wahrzunehmen, man nimmt es zuerst wie den siebten Longplayer von Blind Guardian hin, doch es ist mehr. Viel mehr. Es gibt niemanden, aber auch wirklich niemanden, der das Album so in Worten beschreiben kann, wie es wirklich ist.
Wenn jemand Blind Guardian nicht kennt, und jetzt denkt, dass ich das Album einfach zum Himmel hochlobe, weil es mir halt eben gefallen hat, der ahnt nicht, wie er sich irrt: hier geht es nicht einfach nur ums Gefallen, um Musik, die man einfach so einlegt um ein wenig zu lauschen. Versteht ihr das nicht, wir haben es hier mit GÖTTERN zu tun, mit musikalischen Göttern!
Ich kann hier noch ewig und endlos so weiterkritzeln und sicher werde ich auch so nicht viele Leute dazu bewegen können, hier mal reinzuhören, aber dann seid ihr eben selber schuld, wenn ihr euch sowas entgehen lasst.
Da die \"Gardinen\" davon ausgingen, dass wohl nicht jeder \"Silmarillion\" gelesen hat, wurde der Mittelteil der Story kurz zusammengefasst und im Booklet abgedruckt. Für die, die sich gerne mit den Texten befassen. Auch wenn man dadurch einen kleinen Einblick in die Geschehnisse hat, sollte man trotzdem lieber das Buch lesen.
In anderen Berichten über die CD haben einige gemeint, die Texteinlagen würden sie stören. Ich kann mich dem nicht anschliessen, sowas gehört nun mal in ein Konzeptalbum. Auch die Tatsache, dass ein Konzeptalbum in der Regel viele Tracks hat. Bei solchen Zwischenstücken, wie \"The minstrel\", \"Battle of sudden flame\" und \"Out on the water\" tut es einem richtig in der Seele weh, dass die Stücke so kurz sind. Die wohl genialsten Songs sind \"Into the storm\", \"Nightfall\", \"The curse of Feanor\", \"Mirror mirror\" und \"Time stands still\".
Also, wer Blind Guardian nicht kennt: vergesst alles, was ihr bisher über Metal gehört habt und hört hier rein!
Wer das Album nicht hat: Buy or die!
(Da ich ebenfalls bei Ciao.com unter dem Namen GreatChain schreibe, solltet ihr euch nicht wundern, wenn euch dieser Bericht bekannt vorkommt!)
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-09-14 19:12:42 mit dem Titel Ich habe ihnen ja viel zugetraut....
....aber was sie hier abgeliefert haben, ist einfach nur unglaublich! Besser gesagt, der letzte Longplayer \"Nightfall in middle-earth\" der deutschen Melodic/Speed/waswasichwas-Metaller Blind Guardian ist so gut, dass es fast schon über die Skala geht. Wirklich! Es ist so gut, dass es einem am Anfang gar nicht so besonders gefällt. Man muss sich das Album anfangs regelrecht eintrichtern, und erst ab dem dritten Hören fängt es an zu gefallen. Dass Blind Guardian immer für eine Überraschung gut sind, ist ja bekannt, und dass sie in einzelnen Songs immer wieder von Büchern von J. R. R. Tolkien inspiriert wurden, ist ja auch kein Geheimnis, aber mit \"Nightfall in middle-earth\" ist ihnen ein auf Tolkien\'s \"Silmarillion\" basierendes Konzeptalbum gelungen, welches zum Gesprächsstoff für wohl einige Dekaden sein wird.
Die Vergangenheit von Blind Guardian sah ganz anders aus: 1988 kam ihr erstes Album \"Batallions of fear\" raus. Von Fantasy Metal keine Spur. Auch nicht beim nächsten Album \"Follow the blind\" aus dem Jahre 1990. Anflüge von Fantasy konnt man erst auf \"Tales from the twilight world\" (1990) hören.
So ging die Geschichte voran und bei jedem Album fragte man sich: \"Können sie es noch besser machen?\" Ja, sie können es. Leider brauchen sie dafür immer 2-3 Jahre. Kein Wunder, sie feilen und schrauben an den Songs bis alles perfekt sitzt. Bei den Aufnahmen von \"Nightfall in middle-earth\" haben sie sich einmal sogar wegen einem Drumbreak geprügelt. Die lange Warterei entschädigt sich immer, noch nie wurde man von ihnen enttäuscht.
\"Nightfall in middle-earth\" hat zwar 22 Tracks, doch nur 11 davon sind richtige Songs. Die anderen 11 sind entweder gesprochene Textpassagen oder kleine Flöteneinlagen, die die Stimmung steigern.
Line-Up (welches sich seit 13 Jahren nicht geändert hat):
Hansi Kürsch - Vocals
André Olbrich - Guitars
Marcus Siepen - Guitars
Thomas Stauch - Drums
Mr. Kürsch hat früher nebenher auch den Bass bearbeitet, aber da er sich hier vollständig auf den Gesang konzentrieren will, ist hier Oliver Holzwarth als Gastmusiker am Bass tätig. Ausserdem quält Mathias Wiesner das Keyboard, Michael Schüren das Klavier und Max Zelzner die Flöte.
Die Trackliste:
1. War of wrath*
2. Into the storm
3. Lammoth*
4. Nightfall
5. The minstrel*
6. The curse of Feanor
7. Captured*
8. Blood tears
9. Mirror mirror
10. Face the truth*
11. Noldor (dead winter reigns)
12. Battle of sudden flame*
13. Time stands still (at the iron hill)
14. The dark elf*
15. Thorn
16. The eldar
17. Nom the wise*
18. When sorrow sang
19. Out on the water*
20. The steadfast*
21. A dark passage
22. Final chapter (thus ends...)*
Die Tracks, bei denen ein Stern steht, sind die Texteinlagen. Ich werde zwar erwähnen, was sie beinhalten, aber was sie bedeuten kann ich nicht sagen, da ich \"Silmarillion\" nicht gelesen habe.
\"War of wrath\" ist am Anfang nur ein ziemlich wütendes Kampfgeschrei. Danach sagt jemand, dass die Schlacht und damit auch alles andere verloren ist. Der Feind ist nun hier und wird bald kommen. Dann sagt derjenige zu einem anderen, dass er gehen soll, solange noch Zeit ist.
\"Into the storm\" donnert sofort mit der Gitarre und einer leicht orientalisch klingenden Melodie los. Das Bridge ist sehr schnell gesprochen, der Refrain erzeugt richtig Kampfstimmung (*aaaaangriff!*) und eignet sich richtig zum Mitgröhlen. In der Mitte kommen einige Solos, deren Aufbau sofort an die guten alten \"Gardinen\" errinert. Ein perfekter Opener, wie er nicht besser sein kann, und auch einer der besten Songs auf der Scheibe.
\"Lammoth\" enthält nur Windrauschen und einen deftigen Schrei.
\"Nightfall\" fängt richtig traurig mit der akustischen Gitarre und der Flöte an. Der gleich darauf kommende Gesang hört sich nicht fröhlicher an, die bereits bekannte Schlacht scheint wohl verloren zu sein. Ein paar Chöre sind auch enthalten. Der bald kommende Refrain ist mehr als nur göttlich, ziemlich mittelalterlich angehaucht und total genial zum Mitgröhlen. Teilweise kommen auch richtig aggressive Vocals, ebenso wie triumphierende Keyboardtöne und ein sehr schwer zu merkendes Solo. Der Refrain wird aber leider nur dreimal gesungen, brennt sich aber deratig in die Gehörgänge fest, dass man nicht mehr weiss, wo man sich davor retten soll. Wofür man die Jungs aber gerne tadelt: der Song ist viel zu kurz. Aber köpft mich, wenn er nicht als Live-Song perfekt ist!!
\"The minstrel\" ist ein kurzes akustisches Gitarrensolo mit etwas Gesang darauf. Könnte ruhig etwas länger sein.
\"The curse of Feanor\" kennt keine Kompromisse und beginnt sofort mit nicht sehr freundlich klingender Gitarre, Hansi\'s Vocals natürlich dementsprechend. Der Break ist sehr klar gesungen, bevor es im Refrain wieder etwas \"wilder\" zur Sache geht. Einige Chöre sind auch enthalten, ohne geht\'s ja nicht. Ich habe schon längst das Zählen aufgegeben, wie oft ich den Song schon unter der Dusche gegröhnt habe. *rofl*
\"I will always remember the cries, like the shadows which cover my life, I will always remember time, and after all I\'m still alive, I\'m still aliiiiive, I\'m still aliiiiiiiive!!!\"
Gegen Ende kommen noch heftige Drumattacken.
\"Captured\" enthält nur Windrauschen, Schmerzensschreie und irgendeine Kreatur sagt, dass \"du nun für immer sein Gast bist\". Und lacht auch noch darüber.
\"Blood tears\" kommt nach all dem Soundgemetzel richtig entspannt rüber. Ein akustisches Gitarrenriff, gefolgt von Trauergesang. Aber im Refrain kommen meiner Meinung nach ein bisschen zuviele Chöre. Nach dem ersten Refrain wird\'s richtig übel, Hansi schreit sich sich die Stimme aus dem Hals. Aber im Refrain trauert er dann wieder. Kann sich wohl auch nicht entscheiden. Ein klein wenig depressives Solo hämmert alles in Grund in Boden.
\"Mirror mirror\" donnert zwar mit dem Bass los, aber irgendwie fröhlicher. Darüber legt sich ein mittelalterliches Solo, welches sofort von dem nächsten abgelöst wird. Sehr schneller Gesang, im Refrain ziemlich fröhlicher und perfekt zum Mitsingen. Man könnte zwar noch etwas bemängeln, dass der Gesang etwas zu stark im Vordergrund steht, aber daran gewöhnt man sich schnell. Der Song ist nur so vollgespickt mit genialen Melodien und nicht minder genialen Bridges und treibenden Solos. Die Jungs haben Wert darauf gelegt, dass der Song von der ersten bis zur letzten Sekunde folkig anhört.
In \"Face the truth\" wird erzählt, wie Hoffnung und Lügen zusammen wirken. Das ganze ist von Vogelzwitschern untermalt.
\"Noldor (dead winter reigns)\" fängt mit fast bluesigen Klängen an. Dann kommt chorartiger und etwas trauernder Gesang. Das Bridge ust zwar ruhig, lingt aber ziemlich \"vorwurfsvoll\". Die drückende Stimmung würgt einen schon fast. Der Song ist aber trotzdem unbeschreiblich, man muss ihn gehört haben. Deftige Gitarrenmelodien, die sich kräftig von der Stimmung entfernen, wirken trotzdem nicht fremd.
\"Battle of sudden flame\" ist von der Flöte gespielt, bevor der Gesang und die akustische Gitarre einstimmen.
\"Time stands still (at the iron hill)\" fängt richtig majestätisch mit dem Bass an. Der Gesang ist beinahe als ängstlich zu bezeichnen. Allerdings, bis der Refrain kommt. Da geht es ziemlich fröhlich zur Sache, wenn auch langsam. Richtig Folk-mäßig und barock. Was Hansi aber kurze Zeit später mit seiner Stimme veranstaltet, ist ja wohl unfassbar. Von kreischend bis brüllend führt er die komplette Bandbreite aus. Ein typisches \"gardiniges\" schwer eingängiges Gitarrensolo kommt auch zum Vorschein. Das einzige Manko bei dem Song, ist dasselbe, wie bei \"Nightfall\": Der Refrain wird zu selten wiederholt. Da hilft wohl nur die \"Back\"-Taste, jedesmal wenn der Song endet.
In \"The dark elf\" kommen die Geräusche eines Gewitters mit einer Textpassage, die sich ziemlich nach Latein anhört.
\"Thorn\" fängt mit den Keyboards an, die vom Bass untermalt werden. Der darauffolgende Gesang ist zunächst ruhig, artet später zu chorartigem Chaos aus. Vom Text lässt sich nicht viel erkennen. Hmm, vielleicht ist das ja dieser kleine Ausrutscher, den jedes Album haben muss. Musikalisch gesehen ebenfalls kein Highlight, nur einige Solos bügeln die Sache etwas aus. Ich kann mir schlecht vorstellen, dass dieser Song einmal live gespielt wird, es würde die Zuhörer eher langweilen.
\"The eldar\" ist eine für Blind Guardian ziemlich ungewöhnliche Ballade. Vollständig von Klavier gespielt, und von Hansi\'s abwechlungsreichen Vocals unterstützt. Geht von ruhig bis rasend. Am Anfang vielleicht nervig, aber man braucht Zeit, bis man dieses Werk begreift. Die Genialität der Guardians ist eben zu hoch für unser stinknormales sterbliches Gehör!
Bei \"Nom the wise\" geht die Geschichte von \"The eldar\" scheinbar weiter, denn da wird dieser \"Eldar\" betrauert, es wird von ihm Abschied genommen.
\"When sorrow sang\" donnert den Hörer sofort mit heftiger Gitarre voll, das Tempo erreicht wahrscheinlich seinen Höchstwert auf dem ganzen Album. Der Song haut zwar nicht um, ist aber auch gut. Den Highlight bietet wohl der ziemlich eingängige Refrain. Die Stimmung passt aber ganz und gar nicht zum Songtitel.
\"Out on the water\" ist vollständig von der akustischen Gitarre gespielt, und von leisem Gesang unterstützt. Könnte auch ruhig etwas länger sein.
In \"Steadfast\" behauptet jemand, er sei nun endlich König der Welt.
\"A dark passage\" fängt mit dem Bass und streicherartigen Geräuschen an. Der gleich darauffolgende Gesang ist vollständig im Kanon gesprochen, was die Jungs sich hätten sparen können. Der 1. Vers enthält aber nichts derartiges mehr. Die Vocals welchseln rasend zwischen schnell und langsam, leise und fast brüllend. Der Refrain ist einer von den besseren. Einige Keyboardsolos mit den \"Streichern\", die wir schon vom Anfang kennen, hört man auch, es sei denn, die vorherigen Songs haben einen in ein derartges Trance gebracht, dass man nur noch dahockt und nichts mehr hört. Der einzige Nachteil bei dem Song wäre wohl die letzte Minute. Irgendwie überflüssig....
In \"Final chapter (thus ends)\" wird erzählt, wie die Schlacht beendet ist, der Fluch jedoch immer noch vorhanden ist. Richtig schlau bin ich daraus auch nicht geworden.
~~~Fazit~~~
Es gab ja schon etliche Alben, die mich mehr als überzeugt hatten. Aber \"Nightfall in middle-earth\" kämpfte sich unverschämt auf latz 1 und befindet sich nun seit fast einem jahr dort. Der erste Absatz des Berichtes ist dabei 100% ernst gemeint: das Album strahlt von derartiger Genialität, dass das normale menschliche Gehör zunächst nicht in der Lage ist, es wahrzunehmen, man nimmt es zuerst wie den siebten Longplayer von Blind Guardian hin, doch es ist mehr. Viel mehr. Es gibt niemanden, aber auch wirklich niemanden, der das Album so in Worten beschreiben kann, wie es wirklich ist.
Wenn jemand Blind Guardian nicht kennt, und jetzt denkt, dass ich das Album einfach zum Himmel hochlobe, weil es mir halt eben gefallen hat, der ahnt nicht, wie er sich irrt: hier geht es nicht einfach nur ums Gefallen, um Musik, die man einfach so einlegt um ein wenig zu lauschen. Versteht ihr das nicht, wir haben es hier mit GÖTTERN zu tun, mit musikalischen Göttern!
Ich kann hier noch ewig und endlos so weiterkritzeln und sicher werde ich auch so nicht viele Leute dazu bewegen können, hier mal reinzuhören, aber dann seid ihr eben selber schuld, wenn ihr euch sowas entgehen lasst.
Da die \"Gardinen\" davon ausgingen, dass wohl nicht jeder \"Silmarillion\" gelesen hat, wurde der Mittelteil der Story kurz zusammengefasst und im Booklet abgedruckt. Für die, die sich gerne mit den Texten befassen. Auch wenn man dadurch einen kleinen Einblick in die Geschehnisse hat, sollte man trotzdem lieber das Buch lesen.
In anderen Berichten über die CD haben einige gemeint, die Texteinlagen würden sie stören. Ich kann mich dem nicht anschliessen, sowas gehört nun mal in ein Konzeptalbum. Auch die Tatsache, dass ein Konzeptalbum in der Regel viele Tracks hat. Bei solchen Zwischenstücken, wie \"The minstrel\", \"Battle of sudden flame\" und \"Out on the water\" tut es einem richtig in der Seele weh, dass die Stücke so kurz sind. Die wohl genialsten Songs sind \"Into the storm\", \"Nightfall\", \"The curse of Feanor\", \"Mirror mirror\" und \"Time stands still\".
Also, wer Blind Guardian nicht kennt: vergesst alles, was ihr bisher über Metal gehört habt und hört hier rein!
Wer das Album nicht hat: Buy or die!
(Da ich ebenfalls bei Ciao.com unter dem Namen GreatChain schreibe, solltet ihr euch nicht wundern, wenn euch dieser Bericht bekannt vorkommt!)
Die Vergangenheit von Blind Guardian sah ganz anders aus: 1988 kam ihr erstes Album \"Batallions of fear\" raus. Von Fantasy Metal keine Spur. Auch nicht beim nächsten Album \"Follow the blind\" aus dem Jahre 1990. Anflüge von Fantasy konnt man erst auf \"Tales from the twilight world\" (1990) hören.
So ging die Geschichte voran und bei jedem Album fragte man sich: \"Können sie es noch besser machen?\" Ja, sie können es. Leider brauchen sie dafür immer 2-3 Jahre. Kein Wunder, sie feilen und schrauben an den Songs bis alles perfekt sitzt. Bei den Aufnahmen von \"Nightfall in middle-earth\" haben sie sich einmal sogar wegen einem Drumbreak geprügelt. Die lange Warterei entschädigt sich immer, noch nie wurde man von ihnen enttäuscht.
\"Nightfall in middle-earth\" hat zwar 22 Tracks, doch nur 11 davon sind richtige Songs. Die anderen 11 sind entweder gesprochene Textpassagen oder kleine Flöteneinlagen, die die Stimmung steigern.
Line-Up (welches sich seit 13 Jahren nicht geändert hat):
Hansi Kürsch - Vocals
André Olbrich - Guitars
Marcus Siepen - Guitars
Thomas Stauch - Drums
Mr. Kürsch hat früher nebenher auch den Bass bearbeitet, aber da er sich hier vollständig auf den Gesang konzentrieren will, ist hier Oliver Holzwarth als Gastmusiker am Bass tätig. Ausserdem quält Mathias Wiesner das Keyboard, Michael Schüren das Klavier und Max Zelzner die Flöte.
Die Trackliste:
1. War of wrath*
2. Into the storm
3. Lammoth*
4. Nightfall
5. The minstrel*
6. The curse of Feanor
7. Captured*
8. Blood tears
9. Mirror mirror
10. Face the truth*
11. Noldor (dead winter reigns)
12. Battle of sudden flame*
13. Time stands still (at the iron hill)
14. The dark elf*
15. Thorn
16. The eldar
17. Nom the wise*
18. When sorrow sang
19. Out on the water*
20. The steadfast*
21. A dark passage
22. Final chapter (thus ends...)*
Die Tracks, bei denen ein Stern steht, sind die Texteinlagen. Ich werde zwar erwähnen, was sie beinhalten, aber was sie bedeuten kann ich nicht sagen, da ich \"Silmarillion\" nicht gelesen habe.
\"War of wrath\" ist am Anfang nur ein ziemlich wütendes Kampfgeschrei. Danach sagt jemand, dass die Schlacht und damit auch alles andere verloren ist. Der Feind ist nun hier und wird bald kommen. Dann sagt derjenige zu einem anderen, dass er gehen soll, solange noch Zeit ist.
\"Into the storm\" donnert sofort mit der Gitarre und einer leicht orientalisch klingenden Melodie los. Das Bridge ist sehr schnell gesprochen, der Refrain erzeugt richtig Kampfstimmung (*aaaaangriff!*) und eignet sich richtig zum Mitgröhlen. In der Mitte kommen einige Solos, deren Aufbau sofort an die guten alten \"Gardinen\" errinert. Ein perfekter Opener, wie er nicht besser sein kann, und auch einer der besten Songs auf der Scheibe.
\"Lammoth\" enthält nur Windrauschen und einen deftigen Schrei.
\"Nightfall\" fängt richtig traurig mit der akustischen Gitarre und der Flöte an. Der gleich darauf kommende Gesang hört sich nicht fröhlicher an, die bereits bekannte Schlacht scheint wohl verloren zu sein. Ein paar Chöre sind auch enthalten. Der bald kommende Refrain ist mehr als nur göttlich, ziemlich mittelalterlich angehaucht und total genial zum Mitgröhlen. Teilweise kommen auch richtig aggressive Vocals, ebenso wie triumphierende Keyboardtöne und ein sehr schwer zu merkendes Solo. Der Refrain wird aber leider nur dreimal gesungen, brennt sich aber deratig in die Gehörgänge fest, dass man nicht mehr weiss, wo man sich davor retten soll. Wofür man die Jungs aber gerne tadelt: der Song ist viel zu kurz. Aber köpft mich, wenn er nicht als Live-Song perfekt ist!!
\"The minstrel\" ist ein kurzes akustisches Gitarrensolo mit etwas Gesang darauf. Könnte ruhig etwas länger sein.
\"The curse of Feanor\" kennt keine Kompromisse und beginnt sofort mit nicht sehr freundlich klingender Gitarre, Hansi\'s Vocals natürlich dementsprechend. Der Break ist sehr klar gesungen, bevor es im Refrain wieder etwas \"wilder\" zur Sache geht. Einige Chöre sind auch enthalten, ohne geht\'s ja nicht. Ich habe schon längst das Zählen aufgegeben, wie oft ich den Song schon unter der Dusche gegröhnt habe. *rofl*
\"I will always remember the cries, like the shadows which cover my life, I will always remember time, and after all I\'m still alive, I\'m still aliiiiive, I\'m still aliiiiiiiive!!!\"
Gegen Ende kommen noch heftige Drumattacken.
\"Captured\" enthält nur Windrauschen, Schmerzensschreie und irgendeine Kreatur sagt, dass \"du nun für immer sein Gast bist\". Und lacht auch noch darüber.
\"Blood tears\" kommt nach all dem Soundgemetzel richtig entspannt rüber. Ein akustisches Gitarrenriff, gefolgt von Trauergesang. Aber im Refrain kommen meiner Meinung nach ein bisschen zuviele Chöre. Nach dem ersten Refrain wird\'s richtig übel, Hansi schreit sich sich die Stimme aus dem Hals. Aber im Refrain trauert er dann wieder. Kann sich wohl auch nicht entscheiden. Ein klein wenig depressives Solo hämmert alles in Grund in Boden.
\"Mirror mirror\" donnert zwar mit dem Bass los, aber irgendwie fröhlicher. Darüber legt sich ein mittelalterliches Solo, welches sofort von dem nächsten abgelöst wird. Sehr schneller Gesang, im Refrain ziemlich fröhlicher und perfekt zum Mitsingen. Man könnte zwar noch etwas bemängeln, dass der Gesang etwas zu stark im Vordergrund steht, aber daran gewöhnt man sich schnell. Der Song ist nur so vollgespickt mit genialen Melodien und nicht minder genialen Bridges und treibenden Solos. Die Jungs haben Wert darauf gelegt, dass der Song von der ersten bis zur letzten Sekunde folkig anhört.
In \"Face the truth\" wird erzählt, wie Hoffnung und Lügen zusammen wirken. Das ganze ist von Vogelzwitschern untermalt.
\"Noldor (dead winter reigns)\" fängt mit fast bluesigen Klängen an. Dann kommt chorartiger und etwas trauernder Gesang. Das Bridge ust zwar ruhig, lingt aber ziemlich \"vorwurfsvoll\". Die drückende Stimmung würgt einen schon fast. Der Song ist aber trotzdem unbeschreiblich, man muss ihn gehört haben. Deftige Gitarrenmelodien, die sich kräftig von der Stimmung entfernen, wirken trotzdem nicht fremd.
\"Battle of sudden flame\" ist von der Flöte gespielt, bevor der Gesang und die akustische Gitarre einstimmen.
\"Time stands still (at the iron hill)\" fängt richtig majestätisch mit dem Bass an. Der Gesang ist beinahe als ängstlich zu bezeichnen. Allerdings, bis der Refrain kommt. Da geht es ziemlich fröhlich zur Sache, wenn auch langsam. Richtig Folk-mäßig und barock. Was Hansi aber kurze Zeit später mit seiner Stimme veranstaltet, ist ja wohl unfassbar. Von kreischend bis brüllend führt er die komplette Bandbreite aus. Ein typisches \"gardiniges\" schwer eingängiges Gitarrensolo kommt auch zum Vorschein. Das einzige Manko bei dem Song, ist dasselbe, wie bei \"Nightfall\": Der Refrain wird zu selten wiederholt. Da hilft wohl nur die \"Back\"-Taste, jedesmal wenn der Song endet.
In \"The dark elf\" kommen die Geräusche eines Gewitters mit einer Textpassage, die sich ziemlich nach Latein anhört.
\"Thorn\" fängt mit den Keyboards an, die vom Bass untermalt werden. Der darauffolgende Gesang ist zunächst ruhig, artet später zu chorartigem Chaos aus. Vom Text lässt sich nicht viel erkennen. Hmm, vielleicht ist das ja dieser kleine Ausrutscher, den jedes Album haben muss. Musikalisch gesehen ebenfalls kein Highlight, nur einige Solos bügeln die Sache etwas aus. Ich kann mir schlecht vorstellen, dass dieser Song einmal live gespielt wird, es würde die Zuhörer eher langweilen.
\"The eldar\" ist eine für Blind Guardian ziemlich ungewöhnliche Ballade. Vollständig von Klavier gespielt, und von Hansi\'s abwechlungsreichen Vocals unterstützt. Geht von ruhig bis rasend. Am Anfang vielleicht nervig, aber man braucht Zeit, bis man dieses Werk begreift. Die Genialität der Guardians ist eben zu hoch für unser stinknormales sterbliches Gehör!
Bei \"Nom the wise\" geht die Geschichte von \"The eldar\" scheinbar weiter, denn da wird dieser \"Eldar\" betrauert, es wird von ihm Abschied genommen.
\"When sorrow sang\" donnert den Hörer sofort mit heftiger Gitarre voll, das Tempo erreicht wahrscheinlich seinen Höchstwert auf dem ganzen Album. Der Song haut zwar nicht um, ist aber auch gut. Den Highlight bietet wohl der ziemlich eingängige Refrain. Die Stimmung passt aber ganz und gar nicht zum Songtitel.
\"Out on the water\" ist vollständig von der akustischen Gitarre gespielt, und von leisem Gesang unterstützt. Könnte auch ruhig etwas länger sein.
In \"Steadfast\" behauptet jemand, er sei nun endlich König der Welt.
\"A dark passage\" fängt mit dem Bass und streicherartigen Geräuschen an. Der gleich darauffolgende Gesang ist vollständig im Kanon gesprochen, was die Jungs sich hätten sparen können. Der 1. Vers enthält aber nichts derartiges mehr. Die Vocals welchseln rasend zwischen schnell und langsam, leise und fast brüllend. Der Refrain ist einer von den besseren. Einige Keyboardsolos mit den \"Streichern\", die wir schon vom Anfang kennen, hört man auch, es sei denn, die vorherigen Songs haben einen in ein derartges Trance gebracht, dass man nur noch dahockt und nichts mehr hört. Der einzige Nachteil bei dem Song wäre wohl die letzte Minute. Irgendwie überflüssig....
In \"Final chapter (thus ends)\" wird erzählt, wie die Schlacht beendet ist, der Fluch jedoch immer noch vorhanden ist. Richtig schlau bin ich daraus auch nicht geworden.
~~~Fazit~~~
Es gab ja schon etliche Alben, die mich mehr als überzeugt hatten. Aber \"Nightfall in middle-earth\" kämpfte sich unverschämt auf latz 1 und befindet sich nun seit fast einem jahr dort. Der erste Absatz des Berichtes ist dabei 100% ernst gemeint: das Album strahlt von derartiger Genialität, dass das normale menschliche Gehör zunächst nicht in der Lage ist, es wahrzunehmen, man nimmt es zuerst wie den siebten Longplayer von Blind Guardian hin, doch es ist mehr. Viel mehr. Es gibt niemanden, aber auch wirklich niemanden, der das Album so in Worten beschreiben kann, wie es wirklich ist.
Wenn jemand Blind Guardian nicht kennt, und jetzt denkt, dass ich das Album einfach zum Himmel hochlobe, weil es mir halt eben gefallen hat, der ahnt nicht, wie er sich irrt: hier geht es nicht einfach nur ums Gefallen, um Musik, die man einfach so einlegt um ein wenig zu lauschen. Versteht ihr das nicht, wir haben es hier mit GÖTTERN zu tun, mit musikalischen Göttern!
Ich kann hier noch ewig und endlos so weiterkritzeln und sicher werde ich auch so nicht viele Leute dazu bewegen können, hier mal reinzuhören, aber dann seid ihr eben selber schuld, wenn ihr euch sowas entgehen lasst.
Da die \"Gardinen\" davon ausgingen, dass wohl nicht jeder \"Silmarillion\" gelesen hat, wurde der Mittelteil der Story kurz zusammengefasst und im Booklet abgedruckt. Für die, die sich gerne mit den Texten befassen. Auch wenn man dadurch einen kleinen Einblick in die Geschehnisse hat, sollte man trotzdem lieber das Buch lesen.
In anderen Berichten über die CD haben einige gemeint, die Texteinlagen würden sie stören. Ich kann mich dem nicht anschliessen, sowas gehört nun mal in ein Konzeptalbum. Auch die Tatsache, dass ein Konzeptalbum in der Regel viele Tracks hat. Bei solchen Zwischenstücken, wie \"The minstrel\", \"Battle of sudden flame\" und \"Out on the water\" tut es einem richtig in der Seele weh, dass die Stücke so kurz sind. Die wohl genialsten Songs sind \"Into the storm\", \"Nightfall\", \"The curse of Feanor\", \"Mirror mirror\" und \"Time stands still\".
Also, wer Blind Guardian nicht kennt: vergesst alles, was ihr bisher über Metal gehört habt und hört hier rein!
Wer das Album nicht hat: Buy or die!
(Da ich ebenfalls bei Ciao.com unter dem Namen GreatChain schreibe, solltet ihr euch nicht wundern, wenn euch dieser Bericht bekannt vorkommt!)
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-09-14 19:12:42 mit dem Titel Ich habe ihnen ja viel zugetraut....
....aber was sie hier abgeliefert haben, ist einfach nur unglaublich! Besser gesagt, der letzte Longplayer \"Nightfall in middle-earth\" der deutschen Melodic/Speed/waswasichwas-Metaller Blind Guardian ist so gut, dass es fast schon über die Skala geht. Wirklich! Es ist so gut, dass es einem am Anfang gar nicht so besonders gefällt. Man muss sich das Album anfangs regelrecht eintrichtern, und erst ab dem dritten Hören fängt es an zu gefallen. Dass Blind Guardian immer für eine Überraschung gut sind, ist ja bekannt, und dass sie in einzelnen Songs immer wieder von Büchern von J. R. R. Tolkien inspiriert wurden, ist ja auch kein Geheimnis, aber mit \"Nightfall in middle-earth\" ist ihnen ein auf Tolkien\'s \"Silmarillion\" basierendes Konzeptalbum gelungen, welches zum Gesprächsstoff für wohl einige Dekaden sein wird.
Die Vergangenheit von Blind Guardian sah ganz anders aus: 1988 kam ihr erstes Album \"Batallions of fear\" raus. Von Fantasy Metal keine Spur. Auch nicht beim nächsten Album \"Follow the blind\" aus dem Jahre 1990. Anflüge von Fantasy konnt man erst auf \"Tales from the twilight world\" (1990) hören.
So ging die Geschichte voran und bei jedem Album fragte man sich: \"Können sie es noch besser machen?\" Ja, sie können es. Leider brauchen sie dafür immer 2-3 Jahre. Kein Wunder, sie feilen und schrauben an den Songs bis alles perfekt sitzt. Bei den Aufnahmen von \"Nightfall in middle-earth\" haben sie sich einmal sogar wegen einem Drumbreak geprügelt. Die lange Warterei entschädigt sich immer, noch nie wurde man von ihnen enttäuscht.
\"Nightfall in middle-earth\" hat zwar 22 Tracks, doch nur 11 davon sind richtige Songs. Die anderen 11 sind entweder gesprochene Textpassagen oder kleine Flöteneinlagen, die die Stimmung steigern.
Line-Up (welches sich seit 13 Jahren nicht geändert hat):
Hansi Kürsch - Vocals
André Olbrich - Guitars
Marcus Siepen - Guitars
Thomas Stauch - Drums
Mr. Kürsch hat früher nebenher auch den Bass bearbeitet, aber da er sich hier vollständig auf den Gesang konzentrieren will, ist hier Oliver Holzwarth als Gastmusiker am Bass tätig. Ausserdem quält Mathias Wiesner das Keyboard, Michael Schüren das Klavier und Max Zelzner die Flöte.
Die Trackliste:
1. War of wrath*
2. Into the storm
3. Lammoth*
4. Nightfall
5. The minstrel*
6. The curse of Feanor
7. Captured*
8. Blood tears
9. Mirror mirror
10. Face the truth*
11. Noldor (dead winter reigns)
12. Battle of sudden flame*
13. Time stands still (at the iron hill)
14. The dark elf*
15. Thorn
16. The eldar
17. Nom the wise*
18. When sorrow sang
19. Out on the water*
20. The steadfast*
21. A dark passage
22. Final chapter (thus ends...)*
Die Tracks, bei denen ein Stern steht, sind die Texteinlagen. Ich werde zwar erwähnen, was sie beinhalten, aber was sie bedeuten kann ich nicht sagen, da ich \"Silmarillion\" nicht gelesen habe.
\"War of wrath\" ist am Anfang nur ein ziemlich wütendes Kampfgeschrei. Danach sagt jemand, dass die Schlacht und damit auch alles andere verloren ist. Der Feind ist nun hier und wird bald kommen. Dann sagt derjenige zu einem anderen, dass er gehen soll, solange noch Zeit ist.
\"Into the storm\" donnert sofort mit der Gitarre und einer leicht orientalisch klingenden Melodie los. Das Bridge ist sehr schnell gesprochen, der Refrain erzeugt richtig Kampfstimmung (*aaaaangriff!*) und eignet sich richtig zum Mitgröhlen. In der Mitte kommen einige Solos, deren Aufbau sofort an die guten alten \"Gardinen\" errinert. Ein perfekter Opener, wie er nicht besser sein kann, und auch einer der besten Songs auf der Scheibe.
\"Lammoth\" enthält nur Windrauschen und einen deftigen Schrei.
\"Nightfall\" fängt richtig traurig mit der akustischen Gitarre und der Flöte an. Der gleich darauf kommende Gesang hört sich nicht fröhlicher an, die bereits bekannte Schlacht scheint wohl verloren zu sein. Ein paar Chöre sind auch enthalten. Der bald kommende Refrain ist mehr als nur göttlich, ziemlich mittelalterlich angehaucht und total genial zum Mitgröhlen. Teilweise kommen auch richtig aggressive Vocals, ebenso wie triumphierende Keyboardtöne und ein sehr schwer zu merkendes Solo. Der Refrain wird aber leider nur dreimal gesungen, brennt sich aber deratig in die Gehörgänge fest, dass man nicht mehr weiss, wo man sich davor retten soll. Wofür man die Jungs aber gerne tadelt: der Song ist viel zu kurz. Aber köpft mich, wenn er nicht als Live-Song perfekt ist!!
\"The minstrel\" ist ein kurzes akustisches Gitarrensolo mit etwas Gesang darauf. Könnte ruhig etwas länger sein.
\"The curse of Feanor\" kennt keine Kompromisse und beginnt sofort mit nicht sehr freundlich klingender Gitarre, Hansi\'s Vocals natürlich dementsprechend. Der Break ist sehr klar gesungen, bevor es im Refrain wieder etwas \"wilder\" zur Sache geht. Einige Chöre sind auch enthalten, ohne geht\'s ja nicht. Ich habe schon längst das Zählen aufgegeben, wie oft ich den Song schon unter der Dusche gegröhnt habe. *rofl*
\"I will always remember the cries, like the shadows which cover my life, I will always remember time, and after all I\'m still alive, I\'m still aliiiiive, I\'m still aliiiiiiiive!!!\"
Gegen Ende kommen noch heftige Drumattacken.
\"Captured\" enthält nur Windrauschen, Schmerzensschreie und irgendeine Kreatur sagt, dass \"du nun für immer sein Gast bist\". Und lacht auch noch darüber.
\"Blood tears\" kommt nach all dem Soundgemetzel richtig entspannt rüber. Ein akustisches Gitarrenriff, gefolgt von Trauergesang. Aber im Refrain kommen meiner Meinung nach ein bisschen zuviele Chöre. Nach dem ersten Refrain wird\'s richtig übel, Hansi schreit sich sich die Stimme aus dem Hals. Aber im Refrain trauert er dann wieder. Kann sich wohl auch nicht entscheiden. Ein klein wenig depressives Solo hämmert alles in Grund in Boden.
\"Mirror mirror\" donnert zwar mit dem Bass los, aber irgendwie fröhlicher. Darüber legt sich ein mittelalterliches Solo, welches sofort von dem nächsten abgelöst wird. Sehr schneller Gesang, im Refrain ziemlich fröhlicher und perfekt zum Mitsingen. Man könnte zwar noch etwas bemängeln, dass der Gesang etwas zu stark im Vordergrund steht, aber daran gewöhnt man sich schnell. Der Song ist nur so vollgespickt mit genialen Melodien und nicht minder genialen Bridges und treibenden Solos. Die Jungs haben Wert darauf gelegt, dass der Song von der ersten bis zur letzten Sekunde folkig anhört.
In \"Face the truth\" wird erzählt, wie Hoffnung und Lügen zusammen wirken. Das ganze ist von Vogelzwitschern untermalt.
\"Noldor (dead winter reigns)\" fängt mit fast bluesigen Klängen an. Dann kommt chorartiger und etwas trauernder Gesang. Das Bridge ust zwar ruhig, lingt aber ziemlich \"vorwurfsvoll\". Die drückende Stimmung würgt einen schon fast. Der Song ist aber trotzdem unbeschreiblich, man muss ihn gehört haben. Deftige Gitarrenmelodien, die sich kräftig von der Stimmung entfernen, wirken trotzdem nicht fremd.
\"Battle of sudden flame\" ist von der Flöte gespielt, bevor der Gesang und die akustische Gitarre einstimmen.
\"Time stands still (at the iron hill)\" fängt richtig majestätisch mit dem Bass an. Der Gesang ist beinahe als ängstlich zu bezeichnen. Allerdings, bis der Refrain kommt. Da geht es ziemlich fröhlich zur Sache, wenn auch langsam. Richtig Folk-mäßig und barock. Was Hansi aber kurze Zeit später mit seiner Stimme veranstaltet, ist ja wohl unfassbar. Von kreischend bis brüllend führt er die komplette Bandbreite aus. Ein typisches \"gardiniges\" schwer eingängiges Gitarrensolo kommt auch zum Vorschein. Das einzige Manko bei dem Song, ist dasselbe, wie bei \"Nightfall\": Der Refrain wird zu selten wiederholt. Da hilft wohl nur die \"Back\"-Taste, jedesmal wenn der Song endet.
In \"The dark elf\" kommen die Geräusche eines Gewitters mit einer Textpassage, die sich ziemlich nach Latein anhört.
\"Thorn\" fängt mit den Keyboards an, die vom Bass untermalt werden. Der darauffolgende Gesang ist zunächst ruhig, artet später zu chorartigem Chaos aus. Vom Text lässt sich nicht viel erkennen. Hmm, vielleicht ist das ja dieser kleine Ausrutscher, den jedes Album haben muss. Musikalisch gesehen ebenfalls kein Highlight, nur einige Solos bügeln die Sache etwas aus. Ich kann mir schlecht vorstellen, dass dieser Song einmal live gespielt wird, es würde die Zuhörer eher langweilen.
\"The eldar\" ist eine für Blind Guardian ziemlich ungewöhnliche Ballade. Vollständig von Klavier gespielt, und von Hansi\'s abwechlungsreichen Vocals unterstützt. Geht von ruhig bis rasend. Am Anfang vielleicht nervig, aber man braucht Zeit, bis man dieses Werk begreift. Die Genialität der Guardians ist eben zu hoch für unser stinknormales sterbliches Gehör!
Bei \"Nom the wise\" geht die Geschichte von \"The eldar\" scheinbar weiter, denn da wird dieser \"Eldar\" betrauert, es wird von ihm Abschied genommen.
\"When sorrow sang\" donnert den Hörer sofort mit heftiger Gitarre voll, das Tempo erreicht wahrscheinlich seinen Höchstwert auf dem ganzen Album. Der Song haut zwar nicht um, ist aber auch gut. Den Highlight bietet wohl der ziemlich eingängige Refrain. Die Stimmung passt aber ganz und gar nicht zum Songtitel.
\"Out on the water\" ist vollständig von der akustischen Gitarre gespielt, und von leisem Gesang unterstützt. Könnte auch ruhig etwas länger sein.
In \"Steadfast\" behauptet jemand, er sei nun endlich König der Welt.
\"A dark passage\" fängt mit dem Bass und streicherartigen Geräuschen an. Der gleich darauffolgende Gesang ist vollständig im Kanon gesprochen, was die Jungs sich hätten sparen können. Der 1. Vers enthält aber nichts derartiges mehr. Die Vocals welchseln rasend zwischen schnell und langsam, leise und fast brüllend. Der Refrain ist einer von den besseren. Einige Keyboardsolos mit den \"Streichern\", die wir schon vom Anfang kennen, hört man auch, es sei denn, die vorherigen Songs haben einen in ein derartges Trance gebracht, dass man nur noch dahockt und nichts mehr hört. Der einzige Nachteil bei dem Song wäre wohl die letzte Minute. Irgendwie überflüssig....
In \"Final chapter (thus ends)\" wird erzählt, wie die Schlacht beendet ist, der Fluch jedoch immer noch vorhanden ist. Richtig schlau bin ich daraus auch nicht geworden.
~~~Fazit~~~
Es gab ja schon etliche Alben, die mich mehr als überzeugt hatten. Aber \"Nightfall in middle-earth\" kämpfte sich unverschämt auf latz 1 und befindet sich nun seit fast einem jahr dort. Der erste Absatz des Berichtes ist dabei 100% ernst gemeint: das Album strahlt von derartiger Genialität, dass das normale menschliche Gehör zunächst nicht in der Lage ist, es wahrzunehmen, man nimmt es zuerst wie den siebten Longplayer von Blind Guardian hin, doch es ist mehr. Viel mehr. Es gibt niemanden, aber auch wirklich niemanden, der das Album so in Worten beschreiben kann, wie es wirklich ist.
Wenn jemand Blind Guardian nicht kennt, und jetzt denkt, dass ich das Album einfach zum Himmel hochlobe, weil es mir halt eben gefallen hat, der ahnt nicht, wie er sich irrt: hier geht es nicht einfach nur ums Gefallen, um Musik, die man einfach so einlegt um ein wenig zu lauschen. Versteht ihr das nicht, wir haben es hier mit GÖTTERN zu tun, mit musikalischen Göttern!
Ich kann hier noch ewig und endlos so weiterkritzeln und sicher werde ich auch so nicht viele Leute dazu bewegen können, hier mal reinzuhören, aber dann seid ihr eben selber schuld, wenn ihr euch sowas entgehen lasst.
Da die \"Gardinen\" davon ausgingen, dass wohl nicht jeder \"Silmarillion\" gelesen hat, wurde der Mittelteil der Story kurz zusammengefasst und im Booklet abgedruckt. Für die, die sich gerne mit den Texten befassen. Auch wenn man dadurch einen kleinen Einblick in die Geschehnisse hat, sollte man trotzdem lieber das Buch lesen.
In anderen Berichten über die CD haben einige gemeint, die Texteinlagen würden sie stören. Ich kann mich dem nicht anschliessen, sowas gehört nun mal in ein Konzeptalbum. Auch die Tatsache, dass ein Konzeptalbum in der Regel viele Tracks hat. Bei solchen Zwischenstücken, wie \"The minstrel\", \"Battle of sudden flame\" und \"Out on the water\" tut es einem richtig in der Seele weh, dass die Stücke so kurz sind. Die wohl genialsten Songs sind \"Into the storm\", \"Nightfall\", \"The curse of Feanor\", \"Mirror mirror\" und \"Time stands still\".
Also, wer Blind Guardian nicht kennt: vergesst alles, was ihr bisher über Metal gehört habt und hört hier rein!
Wer das Album nicht hat: Buy or die!
(Da ich ebenfalls bei Ciao.com unter dem Namen GreatChain schreibe, solltet ihr euch nicht wundern, wenn euch dieser Bericht bekannt vorkommt!)
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