Nintendo Pikmin (GameCube Spiel) Testbericht

Nintendo-pikmin-gamecube-spiel
ab 21,10
Auf yopi.de gelistet seit 12/2006
5 Sterne
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4 Sterne
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3 Sterne
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Summe aller Bewertungen
  • Grafik:  sehr gut
  • Sound:  gut
  • Bedienung:  einfach
  • Wird langweilig:  nie
  • Suchtfaktor:  hoch

Erfahrungsbericht von elisa2

30 Tage.... der Countdown läuft!

Pro:

Niedliche Grafik mit guten Spezialeffekten und gelungenen Animationen. Interessantes Spielprinzip mit ausgezeichneter Handhabung. Ungewöhnlich großer spielerischer Freiraum.

Kontra:

Leider viel zu geringe Spieldauer und kein Mehrspielermodus. Manchmal ruckelt es bei Kameraschwenks und die Bodentexturen sehen manchmal auch zu grob aus. Vielen eventuell zu kindlich aufgemacht.

Empfehlung:

Ja

Ganz am Anfang der Ära des Nintendo Gamecube erschien das Videospiel „Pikmin“, ich kann mich auf jeden Fall noch sehr gut daran erinnern, dass zeitgleich mit dem Erscheinen der neuen Spielkonsole Nintendos neben „Luigi’s Mansion“ genau dieses Spiel ununterbrochen in den Kaufhäusern lief. Was das Genre angeht, so denke ich, dass die Bezeichnung als Echtzeitstrategiespiel dem ganzen noch am Nahesten kommt, hundertprozentig festlegen möchte ich mich da aber nicht, von mir aus könnt Ihr es auch als Actionadventure bezeichnen. Was dieses Spiel auszeichnet, ist die ausgezeichnete Handhabung, der erstaunlich große spielerische Freiraum und die sehr gute Grafik, außerdem handelt es sich allein schon vom Spielprinzip her nicht um das Übliche, sondern eher um eine Idee, die für ordentlich viel Innovation spricht. Wer sich am Anfang etwas Mühe gibt und sich mit der Art dieses doch ungewöhnlichen Videospiels anfreunden kann, der wird schon nach sehr kurzer Spielzeit zugeben müssen, dass dieses Gamecube-Spiel zumindest vorübergehend süchtig machen kann.


Worum geht es in „Pikmin“ denn nun?

Im Mittelpunkt dieses Strategiespiels steht Captain Olimar, welcher zuvor unentdeckte Gebiete des Weltraums mit seiner Rakete besuchen möchte. Leider Gottes kommt er nicht sonderlich weit, denn eines Tages wird seine Rakete von einem großen Meteoriten getroffen, die Folge ist eine unsanfte Bruchlandung auf einem fremden Planeten. Im Grunde kann Olimar glücklich sein, angesichts des erheblichen Schadens an seiner Rakete überhaupt noch am Leben zu sein. Das Hauptproblem stellen in der Folgezeit die fehlenden Einzelteile seiner Rakete dar, denn diese sind nicht nur erheblich beschädigt, sondern bei dem Aufprall weit über den gesamten Planeten verstreut worden. Insgesamt sind es circa 30 Segmente, welche wir als Olimar im Laufe des Abenteuers unbedingt wieder finden müssen, um überhaupt eine Chance zu haben, jemals unsere Rakete wieder benutzen zu können. Das Ganze wird dadurch noch erheblich schwieriger, da wir nur über einen begrenzten Sauerstoffvorrat verfügen, welcher nur für einen Monat ausreicht. In den verbleibenden 30 Tagen müssen somit alle Teile gefunden werden, was unsere Aufgabe ja nicht unbedingt leichter macht. Natürlich lassen wir den Kopf nicht hängen und machen uns sofort auf den Weg, ein ungewöhnliches Abenteuer erwartet uns.

In den ersten Momenten müssen wir uns erst einmal mit der ungewöhnlichen Spielumgebung anfreunden, die Vegetation auf dem fremden Planeten ist auf jeden Fall sehr üppig ausgefallen. Auch die Tierwelt sieht nicht so aus wie von uns gewohnt, eines ist sowohl Pflanzen- als auch Tierwelt gemeinsam: sie sind sehr groß, riesig groß sogar, oft um ein Vielfaches größer als wir (also Olimar) selbst. Ganz gleich ob Elefanten, Riesenpilze oder Frösche, wir sind der Winzling auf diesem fremden Planeten, darüber besteht schon nach sehr kurzer Zeit überhaupt kein Zweifel. Eine Schönheit sind wir als Captain Olimar im Übrigen nicht, ein winziger Körper, überdimensionierter Kopf mit dicker Knollennase, darüber natürlich noch ein kugelförmiger Helm gefüllt mit Sauerstoff, so stapfen wir durch die gewaltig großen 3D-Landschaften. Zunächst sieht es so aus, als wären wir völlig auf uns allein gestellt, die Situation erscheint aussichtslos.

Auf unserer beschwerlichen Reise machen wir urplötzlich die Bekanntschaft eines merkwürdigen Pflanzenwesens, welches von uns auf den Namen Pikmin getauft wird und uns in der Folgezeit brav folgt. Nachdem wir eine weitere merkwürdige Blütepflanze ausfindig machen konnten und diese von unserem kleinen Helfer in dessen Zwiebelhaus aufgezogen wird, haben wir kurze zeit später weitere Hilfskräfte, auf die wir zählen können. Auf diese Art und Weise schaffen wir uns unser „Pikmin-Volk“, die sich als wertvolle Hilfe beim Aufspüren der vermissten Raketenteile erweisen. Zudem sind die Pikmins auch noch in der Lage, die gefundenen Teile entsprechend gut am Raketenkörper zu montieren, was ja auch nicht gerade unwichtig ist. Im Laufe der Zeit funktioniert die Kooperation mit den kleinen Kulleraugen-Helfern immer besser, wir weisen ihnen bestimmte Wegrouten zu, lassen sie auf Feinde losgehen, Hindernisse aus dem Weg räumen und auch Brücken bauen. Doch das ist noch längst nicht alles, später lernen wir noch andere Pikmin-Arten kennen: machten wir zunächst die Bekanntschaft der roten, folgen später gelbe und blaue Pikmins. Je nach Farbe weisen diese unterschiedliche Eigenschaften beziehungsweise Fähigkeiten auf. Blaue sind in feuchten Gewässern zu Hause, rote immun gegen Feuer und die gelben Pikmins sind in der Lage, Bomben zu tragen und schön weit zu werfen. Wichtig ist dabei, an bestimmten Stellen mit allen drei Gruppen nahezu gleichzeitig zu operieren, dann habt Ihr später eine reelle Chance, den Planeten wirklich nach dreißig Tagen verlassen zu können.

Bemerkenswert ist die Aufzucht der kleinen Pikmin-Wesen. Lasst Ihr die Samen länger im Boden stecken oder gebt ihnen einen besonders wertvollen Nektar als Nahrungsgrundlage, entwickeln sich diese im weiteren Verlauf besonders gut und sind dann als „Endprodukt“ wesentlich schneller unterwegs und auch schlagkräftiger im Kampf mit den Feinden als ansonsten so üblich. Etwas stressig wird es jedes Mal abends beziehungsweise dann, wenn es zu dämmern beginnt. Denn dann stehen wir als Captain Olimar ordentlich unter Zeitdruck. Blitzschnell müssen alle aktiven Pikmins wieder eingesammelt und in unsere Hauptbasis zurückgebracht werden, denn nur dann werden diese auch den nächsten Tag noch erleben dürfen. Nachts erwachen nämlich besonders aggressive Tiere, welche den armen Pikmins keine Überlebenschance geben würden, daher müssen wir uns schleunigst in Sicherheit bringen. Die Aufzucht, das vielfältige Kommandieren und das rechtzeitige Einsammeln bringt ordentlich Schwung ins Spielgeschehen, langweilig wird es eigentlich nie. Da es einen streng vorgegebenen Lösungsweg nicht gibt, haben wir überraschend viel Freiraum bei der Gestaltung dieses Abenteuers. Die Steuerung ist dabei sehr gut durchdacht, die Handhabung gelingt das ganze Spiel über hervorragend, benachteiligt fühlt Ihr Euch hier nie. Gefallen hat mir auch die gute Kameraführung, welche uns eine weite Sicht und stets den nötigen Überblick verschafft. Ab und zu ruckelt es allerdings beim Herumschwenken der Kamera, das möchte ich nicht verschweigen. Ein Mehrspielermodus ist leider nicht vorhanden, das ist natürlich sehr schade. Der Spielumfang von „Pikmin“ ist dabei zudem nicht sonderlich groß, nach schätzungsweise knapp zehn Stunden ist das Abenteuer schon vorbei. Damit haben wir auch schon den größten Schwachpunkt dieses eigentlich sehr interessanten Spiels ausgemacht: die viel zu geringe Spieldauer und die zu niedrige Langlebigkeit.


Wie sieht „Pikmin“ denn aus und wie hört es sich an?

Die Grafik ist ein großer Pluspunkt in diesem Spiel, natürlich wollte Nintendo mit „Pikmin“ als Starttitel die Möglichkeiten der Hardware des Gamecubes offen legen und das ist ihnen auch gut gelungen. Eine sehr farbenfrohe und niedliche 3D-Optik mit vielen leuchtenden Spezialeffekten, besonders die Licht- und Schattenspiele sowie lodernde Flammen und insbesondere die Spiegelungen im Wasser haben mir sehr gut gefallen. Leider fehlt ein 60-Hertz-Modus, so dass wir auf kleine Pal-Balken und die schon erwähnten „Ruckelanfälle“ der Kamera bei so manch einem Schwenk hinnehmen müssen. Grafisch sehr gut gelungen sind jedenfalls die Vegetation und die sehr guten Animationen, etwas weniger gut sind die mir viel zu groben Texturen am Boden, insgesamt überwiegt aber ganz eindeutig das Positive. Der Soundtrack ist etwas schwächer als die größtenteils richtig gute Grafik, aber meiner Meinung nach immer noch leicht überdurchschnittlich, dabei beziehe ich mich weniger auf das auf Dauer etwas monotone Hintergrundgedudel als vielmehr auf die teilweise sehr schönen Soundeffekte wie überhaupt Außengeräusche, die zwischendurch immer wieder für eine dichte Atmosphäre sorgen. Grafik gut und Soundtrack ganz okay, so in etwas lautet auf jeden Fall mein persönliches Urteil im Hinblick auf die Präsentation dieses ungewöhnlichen Gamecube-Spiels.


Kann ich Euch „Pikmin“ insgesamt denn nun empfehlen?

Ja, ganz eindeutig kann ich das. Zwar finde ich es schade, dass kein Mehrspielermodus existiert, die Kamera manchmal etwas zu stark ruckelt und der Spielumfang zu gering ist, doch die positiven Dinge dominieren eindeutig. Abgesehen von den etwas groben Bodentexturen gefällt mir die liebevolle Aufmachung dieses niedlichen und vor allem knallig bunten Strategiespiels. Der große Freiraum, der uns hier gewährt wird beziehungsweise die unterschiedlichen Lösungswege sind ebenso hervorzuheben wie die gelungenen Animationen und die teils beeindruckenden Spezialeffekte und die ausgezeichnete Steuerung, welche keine Wünsche offen lässt. Wer einmal Feuer gefangen hat, möchte gar nicht mehr aufhören, dieses Spiel kann wirklich süchtig machen, leider ist es eben nur sehr kurz ausgefallen. Eine klare Empfehlung gibt es von mir für dieses sehr interessante und ganz sicher nicht alltägliche Videospiel dennoch.

46 Bewertungen, 18 Kommentare

  • s.schmidtbln81@web.de

    17.05.2006, 10:12 Uhr von [email protected]
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh & lg Steffi

  • bodspy

    24.04.2006, 00:07 Uhr von bodspy
    Bewertung: sehr hilfreich

    amüsant amüsant ;) lg rene --> SH!

  • topware2002

    23.04.2006, 22:10 Uhr von topware2002
    Bewertung: sehr hilfreich

    ‹(•¿•)›~~~~~SH~~~~~‹(•¿•)›

  • Sayenna

    23.04.2006, 20:26 Uhr von Sayenna
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sh…...‹(•¿•)›…..LG Ela

  • morla

    23.04.2006, 17:18 Uhr von morla
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich

  • Mogry1987

    23.04.2006, 16:31 Uhr von Mogry1987
    Bewertung: sehr hilfreich

    SH ;) LG Stefanie :)

  • LilaLisa

    23.04.2006, 15:19 Uhr von LilaLisa
    Bewertung: sehr hilfreich

    Schöner Bericht! Noch ein schönes Restwochende^^ wünscht Lisa :-)

  • anonym

    23.04.2006, 15:18 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich

  • anonym

    23.04.2006, 13:52 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    *- SH -*, dein Bericht. <br/>LG, Manuela <br/>:o)

  • mausi1

    23.04.2006, 13:50 Uhr von mausi1
    Bewertung: sehr hilfreich

    guter Bericht, LG Manu

  • Magicfinger

    23.04.2006, 13:50 Uhr von Magicfinger
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ein "sehr hilfreich" von mir

  • HiRD1

    23.04.2006, 13:48 Uhr von HiRD1
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sh. Gruß, Ralf

  • anonym

    23.04.2006, 13:48 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh :o)

  • Django006

    23.04.2006, 13:45 Uhr von Django006
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh & *lg* Alan :>))))

  • SeriousError

    23.04.2006, 13:44 Uhr von SeriousError
    Bewertung: sehr hilfreich

    <b>Ein "sehr hilfreich" von mir für diesen tollen Beitrag. :o) Gruß SeriousError!</b>

  • schnekuesschen

    23.04.2006, 13:29 Uhr von schnekuesschen
    Bewertung: sehr hilfreich

    Klasse Bericht...LG Sandy :-)))

  • mikrosteff

    23.04.2006, 13:29 Uhr von mikrosteff
    Bewertung: sehr hilfreich

    Super Bericht!

  • jenny123

    23.04.2006, 13:28 Uhr von jenny123
    Bewertung: sehr hilfreich

    <font face=Georgia, "Times New Roman", Times> <br/><strong><u>lg, Jenny123</u></strong> <br/>