Nokia 8310 Testbericht

Nokia-8310
ab 32,85
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Summe aller Bewertungen
  • Design:  sehr gut
  • Qualität & Verarbeitung:  sehr gut
  • Ausstattung:  sehr gut
  • Akkulaufzeit:  sehr lang

Erfahrungsbericht von Erwin1678

Meine Erfahrungen mit dem Nokia 8310

4
  • Design:  sehr gut
  • Qualität & Verarbeitung:  sehr gut
  • Ausstattung:  sehr gut

Pro:

attrakives Design, GPRS, HSCSD, Voice - Memo, vielfältige Organizer - Funktionen, sehr gute Display - Kontrast

Kontra:

Display ist recht klein, keine Freisprecheinrichtung

Empfehlung:

Ja

Viel Freunde, viele Handys, so könnte man es ausdrücken. Ein Bekannter von mir hat sich das neue Nokia 8310 gekauft. Eines der ersten Handys, dass mit beiden Datenturbos (GPRS und HSCSD) ausgestattet ist. Da ich als Organizer-Benutzer an diesem Feature natürlich besonders interessiert bin, habe ich das Handy ausgeliehen und getestet. Ob es mir auch langfristig gefällt?
Update: Mittlerweile habe ich das Handy länger behalten dürfen, deshalb konnte ich meinen Bericht jetzt auch noch ausführlicher gestalten. Ich hoffe Ihr findet gefallen daran.

___Design___

Das Nokia 8310 kann mal als Nachfolger des teuren Edelhandys Nokia 8210 (dies designte immerhin \"Kenzo\" mit) bezeichnen. Größe (97 x 43 x 17 mm, 84 g) und Aussehen lassen dies jedenfalls vermuten. Wie bei (fast) allen Nokia-Modellen, lassen sich auch hier Vorder- und Rückseite durch verschiedene X-press On Cover dem eigenen Stil anpassen. Damit kann ich praktisch das Aussehen meines Handys selbst \"gestalten\".

Zu den Tasten: Die Steuerungstasten sind aus Chrom, ebenso wie der Rahmen um das Display herum. Dies verleiht dem Handy einen edlen Touch. Bei den normalen Zahlentasten hat sich im Vergleich zum 8210 auch etwas verändert. Mir ist aufgefallen, dass der Druckpunkt verbessert wurde, außerdem sind die Tasten etwas größer. Beim 8210 hatte ich meine Probleme beim Tippen immer die richtige Taste zu erwischen, beim 8310 passierte mir das noch nicht.

Am Design musste ich allerdings auch ein paar negative Seiten feststellen. Der An/Aus-Schalter ist für meine Finger einfach zu klein.

Des weiteren hätte man vielleicht die Infrarotschnittstelle (liegt auf der rechten Schultertaste) lieber nach oben oder unter verschieben soll. für mich als Organizer-Besitzer ist die Lage optimal, denn auch bei den meisten Organizern liegt die Infrarotschnittstelle an der Seite des Gerätes. Wer allerdings gegen einen Freund spielen will (mit dem auf dem Handy vorhandenen Spielen), per Infrarotverbindung, der wird sich wünschen, dass sich die Schnittstelle woanders befinden würde.
Kurz mal noch erklärt, was das Nokia 8310 alles für Tasten besitzt: Seitlich oben rechts befindet sich die An/Aus-Taste. Wie schon geschrieben, ist sie ziemlich klein und auch recht unhandlich. Bei eingeschaltener Tastensperre funktioniert diese Taste übrigens nicht, durch Druck darauf lässt sich aber für kurze Zeit die Hintergrundbeleuchtung aktivieren.

Oberhalb des Display befindet sich der Lautsprecher, unterhalb gleich fünf Tasten. Zwei davon sind seitlich angebracht, man sieht jeweils einen grünen und einen roten Telefonhörer darauf. Die Nutzung dürfte jedem bekannt sein, die grüne Taste dient zum Wählen, die rote zum Beenden eines Gespräches. Zwischen diesen beiden Knöpfen liegt eine längliche Taste, diese dient zum Navigieren im Menü.

Zuletzt haben wir noch die zwei Auswahltasten unter dem Display, deren Bedeutung kann recht verschieden sein. Unten diesen sechs Tasten befindet sich der Nummernblock. Deren Zweck dürfte auch wieder jedem klar sein, manche Taste besitzen allerdings noch Zusatzfunktionen, hält man zum Beispiel die Taste 1 länger gedrückt, erhält man direkt Verbindung mit der Mailbox.
Viel mehr gibt es eigentlich zu den Tasten nichts negatives zu sagen, fehlen eigentlich nur noch die Anschlüsse bzw. Schnittstellen. Auf der Unterseite befindet sich links der Anschluss für das mitgelieferte Ladegerät, rechts der für die Stereokopfhörer. Seitlich rechts hat man die Infrarotschnittstelle.

___Display___

Das Display ist wirklich klein (20 x 26 mm), ich als teilweise Brillenträger muss schon ganz schön \"hinschauen\", um darauf etwas zu erkennen. Dies liegt allerdings wirklich nur an der Größe des Displays. Vom Kontrast, \"verursacht\" durch die wirklich helle Hintergrundbeleuchtung, bin ich dagegen begeistert. Jetzt kann ich selbst nachts SMS schreiben, ohne das Licht anschalten zu müssen (zumal die Tasten auch noch beleuchtet sind). Die Helligkeit der Hintergrundbeleuchtung ist jedenfalls ungeschlagen bei der derzeitigen Handygeneration.

Wie bei fast allen Nokia-Handys ist die Anzeige der Signalstärke und des Akkus geblieben. Auf der linken Seite des Displays sieht man bei besten Empfang vier ausgefüllte Rechtecke, analog auf der linken Seite bei aufgeladenem Akku.

In der Mitte des Displays ist normalerweise des Logo des Netzbetreibers zu erkennen, dies kann man natürlich gegen irgendwelche Spassbildchen tauschen.

Auf dem Display wird natürlich noch weit mehr angezeigt, z. B. wen man eine SMS erhält oder wen man das Tastenfeld sperrt, aber das kann sich ja jeder vorstellen.

___Telefon___

Wie man mit einem Handy telefoniert, muss ich wohl niemandem mehr erklären. Der Funktion „Telefonieren“ stehen natürlich ein paar Zusatzfeatures zur Verfügung, das macht ja das Telefonieren erst komfortabel.

Zum eine haben wir die Möglichkeit der Wahlwiederholung. Aus einer Liste der 20 letztgewählten (oder der die versucht haben bei Euch anzurufen) kann man eine Rufnummer wählen und diese zurückrufen.

Weiterhin gibt es auch eine Kurzwahlfunktion, sowohl über den Nummernblock wie auch als Sprachfunktion (wird später noch genauer erläutert).

Als Telefonfeatures dürfen natürlich auch nicht „Anklopfen“ und „Konferenz“ fehlen. Will ich mich mal mit dem „Telefonbuch“ befassen, gemeint ist natürlich das Verzeichnis in dem man verschiedene Rufnummern gespeichert hat.

Auf dem Handy lassen sich bis zu 500 Rufnummern speichern, dazu kommt noch der Speicher auf der SIM-Karte. Beim Speichern einer Rufnummer geht es komfortabel zu, man kann der eigentlichen Rufnummer Notizen beifügen, man kann Rufnummern auch verschiedenen Verzeichnissen zuordnen.

Weiterhin lassen sich die Rufnummern auch in verschiedene Anrufergruppen sortieren. Dieser Gruppe kann man dann einen eigenen Rufton verpassen, natürlich auch einen Gruppennamen.
Wo wir gleich mal bei den Ruftönen sind. Es gibt natürlich wieder eine ganze Menge an Signaltönen (Melodien), beifügen lassen sich zusätzlich noch einige. Wem diese Melodien zu peinlich sind, dem steht natürlich auch ein Vibrationsalarm zur Verfügung.
Selbstverständlich gibt es in diesem Zusammenhang auch wieder die geliebten Profile. Je nach Umgebung kann man sein Handy „laut“ oder „leise“ stellen, zusätzlich darf man noch sein ganz persönliches Profil nach eigenen Wünschen konfigurieren.

___SMS___

Für viele DIE Funktion an einem Handy.

Zunächst einmal auch mit dem Nokia 8310 kann man ganz normale 160 Zeichen-SMS erstellen und verschicken. Beim Erstellen steht einem die Worterkennungsfunktion (T9) zur Verfügung, diese leistet gute Dienste. Beim Versenden einer SMS stehen mehrere Optionen zur Auswahl, man kann eine SMS an mehrere Handys versenden, sogar der Versand an einen E-Mail Account ist möglich.
Neben normalen SMS kann man auch „Bilder“ verschicken. 10 Vorlagen sind im Handy gespeichert, versendet man eine wird dies unter Umständen jedoch teuer wie das Versenden einer normalen SMS. Bildmitteilung bestehen mitunter aus mehreren normalen SMS, man bezahlt natürlich für die Anzahl der normalen.
Erstellte und empfangene SMS lassen sich im so genannten Archiv festhalten. Hier kann man eigene Ordner erstellen, seine SMS gegebenenfalls nach „beruflich“ und „privat“ trennen. 150 SMS lassen sich im Archiv festhalten.
Bei der SMS_Funktion hat sich Nokia kein Bein ausgerissen, bei anderen Nokia Handys gab es da weit mehr Funktionen, wie zum Beispiel das Schreiben und Versenden langer SMS. Wieso fehlt dies beim Nokia 8310?

___Organizer-Funktionen___

Ich lache immer wieder gern, wenn ich diese Funktionen mit denen eines richtigen Pocket PCs vergleiche. Aber wer „nur“ ein Handy besitzt, wird diese Features natürlich nicht missen wollen.
Zum einen haben wir die Aufgabenliste, eine Art „do to“-Manager. Dieser ist recht komfortabel. Ja nach Umfang der Aufgaben lassen sich bis zu 30 Notizen eingeben. Beim Verfassen solch einer Aufgabe steht zunächst einmal wieder die automatische Worterkennung zur Verfügung, ist das Schreiben beendet, kann man dieser Notiz eine Priorität zuordnen, man kann dies Aufgabe auch als Kalendereintrag speichern.

Die Kalenderfunktion selbst ist leider nicht so üppig ausgefallen, im Vergleich zu anderen Handys. Man kann ganz normale Kalendernotizen eingeben, zusätzlich aber auch Erinnerungen an eine Geburtstag oder an eine kommendes Telefongespräch.

Als Kalenderansicht gibt es leider nur die Tagesansicht, eine Wochen- oder Monatsansicht hätte ich mir zumindest noch gewünscht.

Trotz der Kritik muss ich sagen, die beiden Features erfüllen ihren Zweck, etwas Komfort ist auch noch dabei.
Ich persönlich würde sie zwar nicht benutzen, aber man kann sich auf jeden Fall nicht beschweren.

___GPRS, HSCSD, Wap___

Wap kurz abgehandelt: Das Nokia 8310 unterstützt das Wapprotokoll 1.2.1, also die neueste Version.

Man kann es sich mit Wap recht einfach machen und einfach die vorgegebenen Einstellungen benutzen. Weiterhin kann man aber auch Wap selbst konfigurieren, dies ist aber nicht so einfach.
Wap-User genießen auf dem Nokia 8310 viele Vorzüge, zum Beispiel kann man Seiten als Favoriten speichern, man kann während einer Wap-Session telefonieren oder eine Rufnummer die sich auf einer Wap-Seite befindet, im Telefonbuch speichern.

Für mich ist dieses ganze „gewape“ trotzdem nichts. Die Angebote sind mir zu bieder, die Kosten selbst mit GPRS noch zu hoch (betracht man das Preis-/Leistungsverhältnis). Nokia hätte es besser machen können, man hätte doch das Nokia 8310 nur mit einem HTML-Browser ausstatten müssen. Obwohl, wenn ich da das kleine Display betrachte, na ich weiß nicht.

Auf jeden Fall profitieren Wap-Nutzer aber von den Datenturbos GPRS und HSCSD. Und für mich waren diese Turbos auch der Grund, dass Handy meinem Kumpel für ein paar Wochen zu entreißen. Es ist ja so, das nicht jeder der vier deutschen Netzbetreiber beide Dienste unterstützt. Da nun aber sowohl GPRS und HSCSD auf diesem Handy möglich sind, kann jeder schnellere Datenübertragung genießen.

Erklären werde ich Euch GPRS und HSCSD nicht, in meinen Berichten zum Nokia 6210 und dem Siemens S45 habe ich bereits Definitionen dazu abgeliefert. Es sei nur so viel gesagt, bei diesen Techniken werden die normalen Daten entweder gebündelt oder gepackt, daraus ergeben sich höhere Übertragungsraten.

Ich habe sowohl GPRS und HSCSD benutzt. Von der Konfiguration gibt es da wenige Probleme, diese geht schnell von der Hand.
Bei meinen Surf-Sessions ist mir aufgefallen, dass leider nicht die vom Handy maximal unterstützten Übertragungsraten erreicht werden, weder bei GPRS noch bei HSCSD. Dies liegt aber nicht am Handy vielmehr bremsen Organizer und Mobilfunknetz die Übertragung. Trotzdem lässt sich damit ein schnelleres mobiles Surfen bewerkstelligen, ich staunte nicht schlecht, wie schnell manche Seite auf meinem Organizer erschien.
Wer mehr GPRS nutzt, der wird sich auch über den Datenzähler freuen. An diesem kann ich erkennen, wie viel Daten ich schon aus dem Netz geladen habe (bei GPRS wird ja immerhin nach Datenvolumen abgerechnet).

Für Freunde des Wap sei gesagt, durch die Datenturbos wird auch dieses Service sehr viel schneller und attraktiver.

___Sprachanwahl/Sprachaufzeichnung___

Zum einen lassen sich bestimmten Rufnummern eine Sprachanwahl beifügen, man sagt also einen Namen auf das Handy zu, die Rufnummer wird gewählt. Zehn Rufnummern kann man mit diesem nützlichen Feature ausstatten, man sollte aber beachten, möglichst nicht zu kurze Namen zu benutzen, da hat das Handy leichte Schwierigkeiten bei der Erkennung. Auch lässt sich diese Sprachanwahl nicht benutzen, wenn man gerade Daten über eine GPRS-Verbindung versendet oder erhält.

Weiterhin kann man fünf Sprachbefehle speichern, damit lassen sich bestimmte Telefonfunktionen per Sprache aktivieren. Auch hier gilt wieder, bei GPRS-Verbindung ist dieses Feature nicht nutzbar.

Zuletzt haben wir noch die nützliche Funktion der Sprachaufnahme. Ganze drei Minuten lassen sich so auf dem Handy festhalten zum Beispiel kann man hier auch einen Anruf oder einen Teil eines Anrufes aufnehmen.

___Radio___

Warum nun Nokia ausgerechnet dem 8310 eine Radiofunktion spendiert, kann ich nicht so recht nachvollziehen (eigentlich weiß ich überhaupt nicht, für was ein Handy ein Radio braucht), aber es ist wahr, das Handy besitzt dieses Feature.
Zunächst einmal braucht man für diese Funktion den beigefügten Kopfhörer, diesen steckt man in die dafür vorgesehene Buchse. Das Kabel des Kopfhörers dient übrigens als Antenne, man sollte es also nicht verdecken.

Als Frequenz besitzt das Nokia 8310 leider nur UKW, immerhin lassen sich bis zu 20 Sender speichern. Die ersten neun Sender lassen sich übrigens mit dem Nummerblock erreichen, natürlich kann man auch alle gespeicherten Sender durchblättern.
Erhält man einen Anruf, während man Radio hört, kann man diesen natürlich umgehend annehmen (man kann es natürlich auch bleiben lassen). Während des Anrufes wird die Radiofunktion abgeschaltet, nach Beendigung des Gespräches kann man weiter Radio hören.
Was ich von der Radiofunktion halte: Zunächst, es ist eigentlich keine schlechte Idee. Diese Funktion besitzt fasst den Komfort eines normalen Radios, leider ist es nur mit UKW ausgestattet, beim Senderempfang darf man auch nicht die größten Ansprüche haben. In Ballungsgebieten wird man vielleicht mehr Sender empfangen können, als in ländlichen Gegenden.

Natürlich muss man sich bewusst sein, dass diese Funktion ein wahrer Stromfresser ist. Eine nettes Features ist es aber allemal.

___Spiele___

Serienmäßig ist das Nokia 8310 mit drei Spielen ausgestattet, Snake II und Pairs II sind auch mir ein Begriff, dass Flipperspiel Bumper kenne ich allerdings nicht. Neben den Spielen gibt es natürlich noch so nützliche Feature wie eine Anleitung für jedes Spiel oder eine High Score-Liste.

Ich muss sagen, ich spiel fast nie mit meinem Handy. Die Spiele sind zwar recht nett und auch eigentlich nicht besonders stromfressend, aber mich interessiert es einfach nicht. Ich kenne aber Leute, die sind da ganz gierig danach. Als Spielfreak sollte man sich vielleicht überlegen, sich im Club Nokia anzumelden. Man kann z. B. seine High Scores mit denen anderer Spieler vergleichen, außerdem lassen sich auch Spielstände zwischen zwei Nokia 8310 hin- und herschicken.

___Rechner/Währungsumrechner___

Der integrierte Rechner bietet neben den Grundrechenarten (Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division) auch Potenzieren und „Wurzel ziehen“ an. Die Eingabe der Zahlen und Befehle erfolgt dabei über den Nummernblock.

Als weitere Funktion bietet das Nokia 8310 auch einen Währungsumrechner. Man kann sowohl von der eigenen Währung in eine fremde, wie auch von einer fremden Währung in die eigene umrechen (ist ja eigentlich auch logisch).

Sowohl Rechner wie auch Währungsumrechner würde ich nur im absoluten Notfall benutzen. Zum ersten ist mir die Eingabe über den Nummernblock zu umständlich, zweitens bietet ein „richtiger“ Rechner natürlich weit mehr Funktionen als dieses Handy.

___Uhr/Wecker___

Natürlich bietet das Nokia 8310 eine Uhr-Anzeige. Neben der eigentlichen Funktion braucht man die Uhrzeit natürlich auch in Verbindung mit zum Beispiel Kalender-Einträgen.

Und wo es eine Uhr gibt, ist natürlich ein Wecker nicht weit. Dieser nutzt natürlich das gleiche Format wie die Uhr selbst und ist auch bei ausgeschaltenen Handy nutzbar, das heißt man kann sich natürlich auch wecken lassen, wenn das Handy nicht an ist.
Geweckt wir man natürlich durch einen Ton, schaltet man diesen ab, kann man sich zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal wecken lassen.
Obwohl diese Funktionen recht „klein“ sind, nutze ich sie vergleichsweise mehr, wie den Rechner oder die Spiele. Warum nicht öfter vom Handy wecken lassen?

___Countdown/Stoppuhr___

Sind ja eigentlich schon zwei weiterverbreitete Features bei Handys, das Nokia 8310 bietet beides.

Die Countdown-Funktion lässt sich zum Beispiel dafür benutzen, um bei abgelaufener Zeit an etwas zu erinnern, vielleicht an eine Notiz, die man zuvor eingegeben hat.

Die Stoppuhr-Funktion birgt in sich noch weitere Feature. Natürlich kann man ganz normal die Zeit stoppen, ohne weiteres lassen sich Zwischen- sowie Rundenzeiten anzeigen.
Die Stoppuhrfunktion läuft übrigens auch im Hintergrund, man könnte also ganz normal weitertelefonieren.

Ich habe diese Features aus Spaß ein- zweimal ausprobiert, ist eine ganz nette Sache, man braucht aber wohl einen richtigen Grund, um diese einsetzen zu können.

___Akku___

Der Akku hat mich vollends überzeugt. Ich kann stundenlang telefonieren oder mein Handy tagelang anlassen, der Akku leert sich nicht so schnell. So muss das sein.

Allerdings kann man sagen, dass gerade die Zusatzfunktionen wie Radio und Datenturbo-Nutzung in Verbindung mit einem Organizer oder Laptop sehr viel an \"Strom\" fressen.

Nokia gibt die maximale Sprechzeit mit 4 Stunden an, die maximale „Stand-by\"-Zeit liegt bei bis 400 Stunden. Ich habe zwar nie auf die Uhr geschaut, wie lange ich telefoniert oder das Handy angeschaltet gelassen habe, aber ich halte die Zeiten nicht für übertrieben.

___Zubehör___

Es gibt wirklich eine Menge an Originalzubehör: Tischladestation, Reiseladegerät, Freisprecheinrichtung (das Nokia 8310 besitzt ja leider keine im Gerät integrierte Freisprecheinrichtung), verschiedene Halterungen, Taschen und natürlich die äußert beliebten Oberschalen.

Natürlich kann jeder kaufen, was er will, ich verweise natürlich nur auf das Originalzubehör, dies ist zwar teuer, aber meist qualitativ hochwertig.

___Fazit___

Ich bin kein Nokia-Fan, aber ich muss neidlos anerkennen, Nokia hat ein gutes Handy \"gebaut\". Nur wenige aktuelle Funktionen fehlen hier noch (Triband, EMS, Bluetooth, HTML-Browser), fast hätte das Handy alle Features die der Mobilfunkmarkt zu Zeit zur Verfügung stellt.

Aber die braucht es auch gar nicht, die Features die vorhanden sind, werden Euch \"überfallen\".

Mir war es schon wieder fast zu viel, eigentlich mochte ich nur telefonieren, SMS schreiben oder mal meine E-Mails auf den Organizer übertragen.

Die ganzen Features werden in einem gut strukturierten Menü verwaltet. Ich hatte schon einige Nokia-Handys in der Hand, das Menü hat sich hier nur wenig verändert. Allerdings ist es mir teilweise zu tief verschachtelt, dass heißt ich habe manchmal suchen müssen, um irgendwelche Funktionen zu finden. Ich glaube jedenfalls nicht, dass man das Handy nach kurzer Zeit intuitiv bedienen kann (in Bezug auf das Menü nicht auf die Tatenbelegung), da bedarf es schon einer Anlernphase. Überzeugt hat mich da auch die beigefügte Anleitung nicht, hier findet man zwar alles, aber ich musste manchmal suchen und zwar lange.
Am Design habe ich nicht viel auszusetzen. In meiner Jackentasche bemerkte ich das Handy nicht und für meine Finger waren die Tasten auch nicht zu klein. Das Handy sieht edel aus, ist eigentlich ein richtiger Eye-Catcher.

Nichts auszusetzen gibt es bei der Empfangsqualität des 8310. Ich habe es im D- und E-Netz benutzt und hatte fast immer nahezu perfekten Empfang. Dazu kommt noch die Qualität mit der die Gespräche in Eurer Ohr \"wandern\".

Was mich nicht ganz überzeugt hat, war die Verarbeitung und das \"Betriebssystem\". Der An/Aus-Schalter war von mir nur mit Mühe zu bedienen, die Seitentaster wirken irgendwie billig und verharken sich oft. Die normalen Tasten haben zwar einen guten Druckpunkt sind leider aber sehr dünn, man fühlt sie also kaum.
Zum Betriebssystem, ich habe das Handy jetzt drei Wochen es ist mir bestimmt schon viermal hängen geblieben. In Foren las ich ähnliche Probleme und auch im D2-Laden meines Vertrauens sagte man mir, dass schon ein paar Handys den Weg zurück zum Händler gefunden haben. Allerdings verspräche Nokia, dass bei der zweiten Produktionsphase alles i. O. sein wird.

Auch das Radio hat mich nicht begeistert, Nokia hat diese Funktion gut umgesetzt, aber ich habe sie bis jetzt wenig benutzt... Kann mir allerdings vorstellen, dass einige daran gefallen finden.

Das Einzige was mir zum glücklich sein noch fehlt, ist eine integrierte Freisprecheinrichtung. Dies ist ein wirklich nützliches Feature, jedes neue Handy sollte damit ausgestattet sein.

Fazit: Nokia hat wieder mal ein fast perfektes Handy auf den Markt gebracht.

23 Bewertungen