Nokia 8850 Testbericht

Ich gebe es zu, ich habe mir damals dieses (viel zu) teure Nokia 8850 gekauft.
Ich wollte es unbedingt haben und da ich mein 6110 einfach leid war, habe ich mir Ende 1999 dieses Mobiltelefon gekauft, gekostet hat es 899 DM.

Das 8850 setzte damals aber wirklich total neue Maßstäbe, was Design, Funktionen und Leistung anging.

Vom Design her wirkt es tatsächlich sehr edel, es besteht aus einer Kombination aus mattem und glänzendem Metall, aber was schreibe ich, das Foto sollte genug aussagen, denke ich.

Diesem Telefon fehlt es nahezu an nichts und da ich die allerneuesten Extras gar nicht brauche (ich bin halbwegs geheilt), bin ich auch heute noch sehr zufrieden.

Das edel schimmernde Display, die Tastatur aus hochwertigem Chrom und die blaue Hintergrundbeleuchtung verleihen dem Nokia 8850 ein unverwechselbares exklusives Aussehen.

Inklusive des Akkus wiegt es gerade einmal ganze 91 Gramm.
Trotz seines Mini-Formats ist es mit allem ausgestattet, was ein Handy-Freak (besonders damals) sich wünschen kann beziehungsweise konnte.

Mir sind bei einem Mobiltelefon das Aussehen, die Handlichkeit, die Bedienungsfreundlichkeit und der Empfang wichtig.
Das mit der Robustheit auch, aber diese kann ich ja erst nach einiger Zeit wirklich beurteilen, aber auch da kann ich jetzt sagen, dass mich das 8850 nicht im Stich gelassen hat.


Das Nokia 8850 bietet einiges an Funktionen, welche auch heute noch ausreichen sollten.

Die sprachgesteuerte Wählfunktion des 8850, das sogenannte Voice Dialling, ruft automatisch die eingespeicherte Nummer an.
Die Eingabe der beliebten Kurzmitteilungen wird durch die automatische Worterkennung erleichtert. Es muß dabei von Euch nur eine Taste gedrückt werden und das 8850 erkennt in der Regel dann, was geschrieben werden soll und ergänzt das Wort alleine, das ist nicht verkehrt.
Die Echtzeituhr des 8850 wird zudem andauernd aus dem Mobilfunknetz aktualisiert und zeigt Euch somit immer ganz genau die richtige Zeit an.
Da es ein Dualband-Mobiltelefon ist (was heute normal ist), ist das NOKIA 8850 sich sowohl im GSM 900 als auch im GSM 180 zu Hause, nationale wie internationale Anrufe sind somit kein Problem mehr gewesen.
Die ebenfalls vorhandene Infrarotschnittstelle dient dabei der Kommunikation mit einem Drucker, einem PC oder einem anderen NOKIA-Telefon eines Kumpels, Letzteres habe ich manchmal in Anspruch genommen, ist bei mir aber nur eine Spielerei gewesen.
Als Alternative zur Kurzmitteilung gab es dann noch mit der Bildmitteilung damals etwas ganz Neues.
In diesem Fall kann ich eine entsprechende Grafik einfach an die fertiggestellte Kurzmitteilung anhängen.

Das NOKIA 8850 sieht eben nicht nur sehr edel aus, sondern hat auch die neueste Technologie inne, erwischt Ihr ein solches heute noch irgendwo, seid Ihr mehr als nur halbwegs noch auf dem Laufenden.
Aber auch im Jahr 2003 glaube ich, dass es nicht unter 250 Euro zu haben ist, bestenfalls 200 Euro.

Auf jeden Fall ist das Nokia 8850 ganz klar ein sehr edles Handy auf allerhöchstem technischen Niveau, falsch machen kann man meiner Ansicht nach sicher nichts, zudem ich mich in den drei Jahren hinsichtlich der Robustheit nicht beschweren kann.

Mein Nokia 8850 sieht nicht nur praktisch noch so aus, wie am ersten Tag, es funktioniert auch noch so.
Die Tasten knacken oder knirschen nicht, der Empfang ist nach wie vor gut, selbst mir dem Akku bin ich zufrieden.
Von daher gesehen relativiert sich der hohe Anschaffungspreis in meinem Fall wenigstens ein bisschen.

Und das ist doch immerhin schon etwas.