Pinnacle Dazzle Digital Video Creator 120 Testbericht

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ab 19,02
Auf yopi.de gelistet seit 06/2004

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Erfahrungsbericht von Scigy

Langweilige Urlaubsfilme sehenswert machen

Pro:

Klasse Preis-Leistungsverhältnis, technisch stabil, digitale Sicherung alter Videos

Kontra:

kaum wirkliche aber siehe Abschnitt \\\"Defizite\\\"

Empfehlung:

Ja

1. Für Schnelleser und technische Daten
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Die DVC 120 von Dazzle ist Framegrabber zum Importieren von analogen Videodaten (z.B. VHS-Videorecorder oder Camcorder) auf den PC. Die analogen Geräte werden wahlweise über einen S-Video oder Composite-Eingang angeschlossen. Über USB 2 erfolgt dann die Verbindung zum PC.
DVC 120 ist ein rundum gelungenes Produkt, das hält, was die Werbung verspricht. Ich maße mir dieses Urteil an, weil ich schon seit fast 10 Jahren mit derartiger Technik experimentiere und die DVC 120 das erste Produkt ist, was meinen Amateuransprüchen in Punkto Leistungsfähigkeit, Zuverlässigkeit und Bedienerfreundlichkeit gerecht wird.

Zu Beginn die wichtigsten Daten:
Systemumgebung: Win 89SE/ME/2000/XP (empfohlen)
Hardware: ab 1,5 GHz, ab 256 MB RAM, 500 MB Platte, DirectX 9.0
USB: 1 und 2 (empfohlen)
Eingänge: Composite Chinch und S-Video
Eingabeformate: MPEG-1, MPEG-2, AVI
Ausgabe: VCD, S-VCD, DVD-R(W), DVD+R(W),
MPEG-1, MPEG-2, AVI, MWV, Real Video
Kaufpreis: 111,00 Euro (inkl. Mehrwertsteuer) bei Mediamarkt

Tja, und wer nun doch mehr wissen mag, muß sich schon durch den Bericht quälen. Ich hab aber versucht, ihn zu gliedern, um die eventuell interessierenden Punkte schneller zu finden:

1. Für Schnellleser und technische Daten
2. Kaufmotivation
3. Die DVC-Reihe – Eine Entscheidungshilfe
4. Lieferumfang
5. Meine Systemumgebung
6. Inbetriebnahme, erster Test
7. Video aufnehmen
8. Video Schneiden
9. Sound
10. Standbilder/Titel/Disc-Menü
11. Fertig?
12. Filmerstellung
13. Defizite
14. Support
15. Fazit

2. Kaufmotivation
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Eines meiner ersten Spielzeuge für Westgeld (grins) war eine Video-8 Camcorder. Im Laufe von 13 Jahren sammelten sich unendlich viele Bänder an. Nun kennt das vielleicht der eine oder andere von Euch ... allein kann man sich seine Machwerke ja noch ansehen, aber mal jemandem zeigen ... gähn ... in der Regel kann man bei mir 90 Minuten gefilmten Urlaub getrost auf 20 Minuten sehenswerte Szenen reduzieren.
Aber die Fummelei mit dem Hin- und Herspulen beim Überspielen auf Videorecorder nerven und wer weiß, wie oft die Cam das noch mitmacht. Will man dann womöglich noch ein wenig Musik unterlegen, wird das ganze eine teils unangenehme Arbeit. So suchte ich schon seit Jahren nach Möglichkeiten, das auf dem PC zu tun. Ich möchte den Leser der sich für die DVC 120 interessiert, nicht mit dem ganzen Irrweg langweilen. Aber davor gab es bei mir bereits eine Miro Movie Machine, eine Miro DC-10 Plus, mal eine USB-1-Lösung (hab ich schon wieder vergessen) und noch andere Zwischenstadien. Mein Fazit bis dahin lautete sinngemäß wie folgt.
Die Digitalisierung von Analogvideos brauch eine hohe Rechnerleistung zum Überspielen auf die Festplatte, gepaart mit einer leistungsfähigen Hard- und Software zur verlustfreien Bearbeitung in Echtzeit.
Und so war ich mir auch nicht sicher, mit der DVC 120, die immerhin über USB (wenn auch Typ2) angeschlossen wird, das richtige getan zu haben. Präventiv ließ ich mir von der freundlichen Kollegin im Mediamarkt Leipzig (Paunsdorfcenter) das Rückgaberecht bestätigen. Dass ich dennoch den Bericht hier schreibe, bedeutet ich hab keinen Gebrauch davon gemacht. Ob aus Faulheit oder anderen Gründen, könnt Ihr nachfolgend lesen.

3. Die DVC-Reihe – Eine Entscheidungshilfe
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DVC steht für Digital Video Creator. Bevor es nun zur DVC 120 und der mitgelieferten Software geht, vorab ein kurzer Überblick über die DVC-Baureihe. Letztlich stellt sich ja die Frage, wieviel Technik braucht der Mensch:

DVC 80
Video-Decodierung ... per Hardware
Video-Auflösung ... max. 322 x 288
USB1 ... ja
USB2 ... ja

DVC 90
Video-Decodierung ... per Software
Video-Auflösung ... max. 720 x 576
USB1 ... kein Angaben
USB2 ... ja

DVC 120
Video-Decodierung ... per Hardware
Video-Auflösung ... max. 720 x 576
USB1 ... ja
USB2 ... ja

DVC 150
Video-Decodierung ... per Hardware
Video-Auflösung ... max. 720 x 576
USB1 ... ja
USB2 ... ja
Besonderheit ... Auch Ausgabe auf analoge Bänder

Nach verschiedenen Fehlgriffen wusste ich, dass bei mir alles in der PAL-Auflösung arbeitet, also die Auflösung 720 x 576 benötigt wird. Somit schied schon mal die DVC 80 aus.
Dann wollte ich nie wieder eine Softwaredekodierung haben, wer weiß, was da rauskommt. Also strich ich die ca. 20 Euro günstigere DVC 90.
In der Werbung bestand der einzig erkennbare Unterschied zwischen der 120 und 150 in der Möglichkeit, mit der noch mal 20 Euro teureren DVC 150 auch analoge Ausgaben vornehmen zu können. Wie Ihr aber eingangs schon lesen konntet, möchte ich ja gerade analoges Material (also VHS-Bänder und Video-8 bzw. Hi-8 Kameraaufnahmen auf digitale Medien bringen. Blieb also die DVC 120 übrig.

4. Lieferumfang
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Im Karton befindet sich das eigentliche Gerät (ca. 16 x 8 x 2,5 cm) mit einem etwa 1,5 m langen USB-Kabel, ein Standfuß, und das Netzteil. Die Bedienungsanleitung beschränkt sich auf ein Poster a la Ikea. Die erforderliche Software findet sich auf 3 CD’s und als add on lagen noch ein paar CD-Label bei.
Als Software auf diesen CDs liefert Dazzle des „Pinnacle Studio 9 QickStart“, die Treiber für Win 98SE, ME, 2000 und XP sowie einen Pinnacle „Instant DVD Recorder“. Letzterer dient zum direkten Überspielen von verschiedenen Quellen auf DVD-Brenner.

5. Meine Systemumgebung
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Ganz bewusst hab ich mir einen USB-Grabber zugelegt. Der Hauptgrund bestand darin, ihn auch am Notebook zu betreiben. Ein IBM ThinkPad R51 mit 512 MB RAM, einer 40 GB-Platte (5.200 rpm) und einem 1,5 GHz Centrino-Motor.
Wer nähere Infos darüber mag ist herzlichst zum Lesen des Ciao-Berichtes vom 21.10.2004 eingeladen :-).

6. Inbetriebnahme, erster Test
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Das Poster mit der Bedienungsanleitung ist auch noch mehrsprachig und so graute mir ob der extrem mageren Beschreibung schon vor dem Installieren.
Fehlanzeige. CD rein, Setup starten und die wenigen Fragen nach Pfaden und zu installierenden Komponenten beantworten ... alles ging wirklich einfach.
Nicht installiert habe ich den „Instant DVD Recorder“, denn im Notebook ist nur ein CD-Brenner.
Jetzt konnte die DVC 120 angeschlossen werden. Ebenfalls einfach. Netzteil ran, Camcorder über die Composite-Verbindung angeschlossen, USB-Kabel in den Rechner und Software gestartet.
WOW ... und er bewegt sich doch ... auf Anhieb erkannte das Pinnacle-Studio meine Kamera. Begeisterung, aber immer noch gedämpft, denn soweit kam ich mit allen anderen Teilen vor der DVC auch klar. Schnell hab ich ein paar Einstellungen vorgenommen (dazu später einige Details) und dann wahllos erst mal 20 Minuten überspielt. Nebenbei immer mal einen Blick auf die Voranzeige geworfen und irgendwann festgestellt, dass bis hierher auch alles geht. Keine verlorenen Frames.
Der vorletzte Schritt des ersten Tests bestand im Brennen eine Video-CD aus dem aufgenommenen Material. Klappte ebenfalls problemlos, fein. Das Warten auf den Abend wurde lang. Letztlich war der erste Funktionsbeweis erst abgeschlossen, nachdem ich die CD auch zu Hause in den DVD-Recorder stecke.
Huuuuraaa .... ja, auf dem heimischen DVD-Player sah es noch besser aus, als auf dem Monitor.
Erster Test bestanden! Allerdings blieb immer noch ein wenig Skepsis, denn das Teil sollte ja nicht nur funktionieren, sondern auch einfach zu bedienen sein. Auch wenn Ihr sicher schon denkt, dass ich damit ebenfalls zufrieden bin, möchte ich es in den nachfolgenden Abschnitten für alle Leser darlegen, die vor der Entscheidung stehen, ob das Gerät auch für sie geeignet sein könnte.

7. Video aufnehmen
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Grundsätzlich unterstützt das Pinnacle Studio Quickstart neben der DVC auch andere Aufnahmegeräte. Sind gleichzeitig mehrere Quellen angeschlossen, kann man eine davon auswählen. Ist, wie in meinem Fall, nur die DVC aktiv, wird sie automatisch als Video/Audioquelle erkannt und angeboten. Es folgt die Möglichkeit zur Einstellung verschiedener Optionen für die Szenenerkennung (automatisch, in festen Intervallen oder aus), TV-Standard (PAL, NTSC, SECAM), Angaben zum Aufnahmeformat (z.B. Audio- und Videokomprimierung), .... Letztlich natürlich die Einstellung der Pfade zur Speicherung. Dabei bekommt man eine Anzeige des verfügbaren Platzes sowohl in Mbytes und als Zeitangabe (je nach Voreinstellungen variabel).
Das mag sich bis hierher recht kompliziert lesen, ist aber bei weitem nicht wirklich so dramatisch. Zu allem gibt es eine Hilfe und alles ist auch verständlich in deutscher Sprache formuliert.
Jetzt startet man die Aufnahme (nicht vergessen, auch Videorecorder/Kamera zu starten) und lässt DVC arbeiten. Eine kleine Vorschau zeigt in Bild und Ton, was da gerade auf die Platte überspielt wird. Das Ende der Aufnahme erzwingt man entweder mit einer Mauseingabe oder durch einen vorher optional einstellbaren Wert für die maximal zu speichernde Datenmenge. Leider ist letztere nur in Zeit und nicht in Mbytes anzugeben (siehe Defizite).
Die Daten werden im MPEG-Format gespeichert. Bei der PAL-Auflösung (720 x 576) ergeben 10 min Film ca. 500 bis 600 MB.
Aufnahme ist im Kasten. Jetzt aber wird es erst richtig spannend.

8. Video Schneiden
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Ich bitte um Vergebung, dass hier nur einige ausgewählte Punkte besprochen werden von denen ich glaube, sie könnten auch andere Leser interessieren. Eine vollständige Darstellung würde den Rahmen eines Ciao-Testberichtes sprengen. Mein Rohmaterial für dieses Beispiel besteht aus mehreren einzeln aufgenommenen (überspielten) Sequenzen von jeweils 10 bis 15 Minuten Länge. Die Masse davon ist langweiliger Krimskrams. Die Aufgabe besteht jetzt darin, nur die (hoffentlich) interessanten Teile zu einem neuen kleinen Film zusammen zu stellen und mit einer Hintergrundmusik zu unterlegen.
Zuerst wechselt man in den Bearbeitungsmodus. Der Bildschirm wird zwar einerseits gut ausgenutzt, ist aber dennoch übersichtlich dreigeteilt. Die obere Hälfte besteht aus dem Albumbereich und dem Vorschaufenster die untere Hälfte nimmt das Filmfenster ein. Letzteres kennt verschiedene Darstellungsmodi, nämlich als Storyboard, Timeline und Liste. Alle drei haben, je nachdem was man vor hat, ihre Berechtigung. Ich arbeite vorzugsweise mit der Timeline (kann frei vergrößert und verkleinert werden).
Das Album wiederum unterscheidet zwischen den einzelnen Videoszenen, Szenenübergängen, Titeln, Standbildern, Soundeffekten und Menüs.
Die Arbeit beginnt damit, dass man eine beliebige Szene aus dem Album ins Filmfenster zieht. Wird sie im Album nur als ein Vorschaubild (erstes Frame) dargestellt breitet sie sich im Filmfenster in ganzer Länge aus. Wie bereits in der Aufgabenstellung angedeutet, sollen aber nur wenige Teile der Szene verwendet werden. Also ein Doppelklick und schon kann man den Bereich beliebig und auf Zehntelsekunden genau begrenzen. Schwupps, ist danach im Filmfenster auch nur noch dieser Bereich zu sehen. Um nun aus derselben Szene den nächsten Bereich zu selektieren, zieht man sie erneut vom Album ins Filmfenster und legt die weiteren Grenzen fest. So oft man mag und in beliebiger Reihenfolge. Jeder Zeit kann man natürlich hergehen und sich schon mal eine Vorschau abspielen lassen. Ohne Wackeln und Ruckeln.
Hat man so alle „wichtigen“ Schnipsel zu einem neuen Film montiert, geht man im nächsten Schritt her und baut noch Überblendungen ein. Wieder aus dem Album ins Filmfenster gezogen und fertig. Dass das Studio hier (und an anderen Stellen) einige Mankos hat soll nicht unerwähnt bleiben, sie sind am Ende des Berichtes zusammengefasst.

9. Sound
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Grundsätzlich importiert man Bild und Ton parallel und es sind mir auch keine Zeitverschiebungen dazwischen aufgefallen. Diesen importierten Ton kann man verstärken bzw. dämpfen, oder ganz ausschalten. Darüber hinaus ist es möglich externe Tonkonserven einzuspielen. Beispielsweise als WAV- oder MP3-Datei, oder von einer CD einspielen. Letztlich besteht auch noch die Möglichkeit, per Mikrofon einen Kommentar auf zu nehmen. Dazu wird der Film abgespielt und man quasselt drauf los.
Verschiedene Soundeffekte (Hall, Rauschen, ...) können ebenfalls noch zum Einsatz gebracht werden, ich mag solche „Spielereien“ allerdings eher weniger.

10. Standbilder/Titel/Disc-Menü
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Neben den Vidoeclips möchte man auch gerne mal ein Photo, eine Landkarte oder ähnliches einblenden. Das geschieht, indem diese Bilder in die Timeline gezogen und auf die gewünschte Länge getrimmt werden.
Ebenso erfolgt die Gestaltung von Titeln (Texte). Entweder als ein vorgenanntes Standbild, oder im transparenten Modus, was bedeutet, sie werden über den Film gelegt.
Wer später seinen Film als DVD ausgeben möchte, der kann dafür auch ein Menü erstellen. Das entsprechende Album hält dafür eine Vielzahl von gestalteten Entwürfen bereit, aber auch der eigenen Kreativität sind bezüglich des Layouts keine Grenzen gesetzt.
Prinzipiell bestehen diese Menüs aus Hintergrundbildern, Schaltflächen (optional mit Vorschaubild der Szene) und Beschriftungen. Letztere bekommen automatisch die Szenennummern zugewiesen, können aber auch durch eigene Texte ersetzt werden.
Video-CDs kann man diese Titel zwar mitgeben, aber beim Abspielen bleiben sie weitgehend ohne Wirkung. Das ist aber kein Manko der Software sondern hängt mit dem Medium zusammen.

11. Fertig?
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Noch nicht ganz. Vor der Ausgabe des „Werkes“ schaut man es sich in der Vorschau an und stellt beispielweise fest, dass Film und Hintergrundmusik nicht so synchron sind, wie man es möchte. Schöner wäre es ja, den Bild-/Szenenwechsel dem Takt anzupassen. Auch kein Problem (technisch). Per Mausklick erfolgt die Selektion der beispielsweise zu kurzen Szene und man verlängert sie um die eine oder andere Sekunde. Der Rest passt sich automatisch an. Damit ist gleichzeitig impliziert, dass man beliebige Filmszenen auch ganz rauslöschen kann. Das alles, ohne das Ausgangsmaterial zu beeinflussen!
Bleibt zu erwähnen, dass alle Einstellungen in einer Projektdatei gespeichert werden.

12. Filmerstellung
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In der letzten Projektphase geht es nun an die Erzeugung der Dateien. Zur Wahl stehen folgende Modi: Band, AVI, MPEG, WEB und Disc.
Im Grunde genommen ist das Verfahren immer gleich. Zunächst startet der Renderprozeß, das heißt die Erstellung aller vielen Tausend Einzelbilder. Je nach Größe und Qualität des Zielproduktes geht das schnell oder dauert eine ganze Weile. Beispielsweise braucht die Erstellung einer S-VCD auf dem genannten Rechner eine Renderzeit von doppelter Filmlänge. RealVideo-Dateien rendern so lange, wie auch der Film lang ist. Anschließend werden die Dateien auf Platte oder Disc geschrieben.
Ebenfalls entsprechend des Endproduktes hat man eine ganze Reihe von Einstellmöglichkeiten.
Beispiel Disc-Ausgabe. Zunächst muß erst mal eine Entscheidung über das Format (DVD/S-VCD/VCD) getroffen werden. Für den Fall DVD oder S-VCD kann man außerdem Qualitätsparameter vorgeben. Letztlich ist noch zu entscheiden, ob gleich gebrannt, oder nur eine Image erstellt werden soll. Nun startet das Renering und anschließend wird das Image gespeichert, oder die Video-CD gebrannt. Soll heißen, externe Brennprogramme werden nicht benötigt.

13. Defizite
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Es sei vorangestellt, dass Ihr Euch gerade über ein 111 Euro-Produkt informiert. Und die „Mängel“ sollen halt dem etwas sagen, der vielleicht nach genau einer dieser Eigenschaften sucht. Meine Bewertung des Produktes stufen sie, von zwei speziellen Kritikpunkten abgesehen, nicht herab.
Beginnen wir bei der Aufnahme. Dabei besteht keine Möglichkeit der Dateigrößenbegrenzung. Das wäre wünschenswert, um später das Rohmaterial auch auf eine CD zu bekommen. Zwar kann man die Zeit begrenzen, weiß aber immer noch nicht, wie viel MB das genau sind. Ich hab mir angewöhnt, immer 10 Minuten in einer Datei aufzunehmen. Das kommt auf jeden Fall hin.
Als nächstes wäre es schön, mehrere Spuren für Filmszenen und Sounds zu haben. Hierfür gibt es jeweils nur eine, was die Möglichkeit von Überblendungen ausschließt (innerhalb eines Spur wird immer sequentiell gearbeitet).
Beim Thema Special Effects ist man natürlich hier nicht richtig. Hollywood FX Effekte werden zwar für Übergänge ebenso mitgeliefert, wie spezielle Soundeffekte, müssen aber in der Regel erst freigeschaltet werden. Ob das was kostet hab ich gar nicht erst ausprobiert, denn die Hilfedatei sagt aus, dass man davon eine Vollversion erwerben kann.
Wer seine Titel animieren möchte (z.B. Rolltext) wird auf die Pinnacle Studio Vollversion verwiesen. Schade eigentlich. Und Feinheiten, wie beispielsweise die Erzeugung von Zeitlupen hab ich nur ganz kurz und erfolglos gesucht.
Ein wenig ärgerlich dagegen ist, dass Standbilder eines Videos nur mit einer entsprechenden Funktion bei der Aufnahme erzeugt werden können. Jedenfalls hab ich keine Möglichkeit gefunden, sie aus einer Szene heraus beispielsweise als JPG-Datei zu exportieren.
Auch stört mich das fast vollständige Fehlen einer gedruckten Anleitung. Zwar gibt es eine gute Help-Datei und auch Tutorials, aber alles nur elektronisch. Mich nervt das, blättern mag ich lieber, als Suchfunktionen.
Für die beiden letztgenannten Punkte gibt es denn auch eine Abstufung der Bewertung.

14. Support
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Es gibt ihn, aber wie Ihr Lesen konntet, hab ich ihn trotz recht intensiver Nutzung nicht gebraucht.

15. Fazit
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Wer analoges Material, seien es Urlaubs-, Spielfilme, oder was sonst noch bei Euch in den Bandarchiven liegt digital sichern möchte, ist mit der DVC 120 im genannten Rahmen bestens bedient. Zumal für den bereits genannten Preis von 111 €. Technisch stabil, und in Echtzeit kann man sich als Laie richtig austoben. Qualitätsverluste hab ich an keiner Stelle feststellen müssen. Die wirklichen Grenzen liegen lediglich in der Hardware, dem Ausgangsmaterial, den genannten Mankos und .... leider der eigenen Kreativität. Wie so oft, sitzt das Problem meist vor dem Rechner.

Ein paar Worte zum Schluß ...
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... hab ich Euch so lange vollgetextet, kommt es darauf auch nicht mehr an. Normalerweise bin ich kein Fan von so langen Ciao-Berichten. Andererseits ist das Produkt doch recht komplex und ich hab versucht, meine eigenen Erfahrungen bei der Suche danach zu verarbeiten. Letztlich war all das Beschriebene für mich wichtig zur Entscheidung ob es im Einsatz bleibt, oder zurückgegebne wird. Vielleicht hilft es Euch auch ein wenig weiter.

Habt Dank für das Lesen und Euer Verständnis. Hinweise und Kritiken werden gerne entgegen genommen.

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80 Bewertungen, 12 Kommentare

  • Nick_Neschi

    11.03.2007, 10:15 Uhr von Nick_Neschi
    Bewertung: sehr hilfreich

    o---> lg...jonny :o)

  • Power_Surfer

    12.01.2007, 23:07 Uhr von Power_Surfer
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh... lg patrick

  • VFB_fan_1893

    10.01.2007, 18:58 Uhr von VFB_fan_1893
    Bewertung: sehr hilfreich

    liebe grüße, pete

  • krullinchen

    09.01.2007, 01:29 Uhr von krullinchen
    Bewertung: sehr hilfreich

    ...hab Deine Berichte durch und Dich in meine Info-Mails genommen... ;o) LG Bine

  • MichiStephan

    08.01.2007, 20:27 Uhr von MichiStephan
    Bewertung: sehr hilfreich

    ♫♪♫ sh + lg ♫♪♫

  • Baby1

    08.01.2007, 19:45 Uhr von Baby1
    Bewertung: sehr hilfreich

    * ~~ * Lieben Gruß Anita * ~~ *

  • Sommergirl

    08.01.2007, 12:09 Uhr von Sommergirl
    Bewertung: sehr hilfreich

    wow, toller Bericht, sehr ausführlich und informativ!

  • Django006

    08.01.2007, 11:42 Uhr von Django006
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh & *lg* Alan ;>))))

  • Nathalie

    08.01.2007, 10:52 Uhr von Nathalie
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh_lg von mir

  • redwomen

    17.02.2005, 22:42 Uhr von redwomen
    Bewertung: sehr hilfreich

    dafür habe ich einfach zu wenig Erfahrung damit. LG Maria

  • Lisolotto

    30.01.2005, 17:51 Uhr von Lisolotto
    Bewertung: sehr hilfreich

    Super Bericht,deine Berichte sind alle Klasse,werde Dich mal bei Ciao suchen und bestimmt finden

  • KleineKrabbe1

    28.01.2005, 20:52 Uhr von KleineKrabbe1
    Bewertung: sehr hilfreich

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