Quelle Versand Testbericht

Wenn man heutzutage Anschaffungen macht, dann geht man in die Stadt in die entsprechenden Läden bzw. Einkaufszentren, wo man dann hofft, das angepeilte zu finden, seien es nun Möbel, Elektroartikel, Haushaltsartikel, Kleidung, Kosmetika usw.
Leider findet man meist unter einem Dach nicht immer alles, sodass man hier und da hin muss, um letztendlich fündig zu werden.
Dass man es sich auch eine Spur bequemer machen kann, ist vielen bekannt, da es ja die sogenannten Versandhäuser gibt, wo man durchaus alles im Angebot hat.
Und diese Möglichkeit nutzen natürlich auch zahlreiche Personen, indem sie entweder zu entsprechenden dicken Wälzern von Katalogen greifen oder im Internet sich umschauen, allen voran bei Quelle.
Quelle ist bei den Versandhäusern sicherlich seit Jahrzehnten führend und selbst wenn nicht jeder gerne zugibt, dort zu bestellen, machen es trotzdem viele, weil halt das Angebot groß ist, die Preise durchaus ansprechen und zudem schnell geliefert wird.
Auch ich bin wie meine Eltern und sonstige Familienangehörige seit Jahren dort Kunde und hatte bis vor kurzem auch nie Probleme.


- Der unglaubliche Sachverhalt -:

Das sollte sich allerdings in diesem Jahr gewaltig ändern. Gegenstand war die mangelhafte Qualität der Ware, die uns immer öfters aufgefallen ist, wobei man bisher darauf verzichtete, dort großartig zu reklamieren, da es sich um kleinere Sachen handelte.
Jetzt aber ging es dieses Mal um einen Teppich bzw. eine Brücke, die ich selbst Ende letzten Jahres von meinen Eltern geschenkt bekam.
Vor gut sechs Wochen stellte ich dann beim Staubsaugen fest, dass sich quer über den Teppich ein Streifen gebildet hatte, an dem bereits die Fasern herausgegangen waren. Ich dachte ich seh nicht richtig und war von dieser Entdeckung überhaupt nicht begeistert.
Nach entsprechender Mitteilung an meine Eltern beschlossen wir gemeinsam diesen Sachverhalt über E-Mail zu reklamieren. Relativ schnell kam dann auch eine Reaktion vom Kundendienst, in dem man darum bat, den Teppich unfrei an eine Stelle des Einkaufs in Fürth zuzuschicken.

Da es sich mit dem Transport etwas schwierig darstellte, fragte man nach, ob der Teppich nicht abgeholt werden könnte, was natürlich verneint wurde.
Also besorgte man sich extra eine Folie, verpackte das Teil und schleppte diesen dann trotz einer langen Anfahrt zur nächsten Poststelle zum Versand.
Nachdem schließlich über vier Wochen verstrichen waren und keinerlei Reaktion von diesem tollen Kundendienst kam, wurde eine entsprechende E-Mail verschickt, in der man wissen wollte was eigentlich Sache ist und man von einem guten Kundendienst schon erwarten würde, nach dieser Zeit eine Mitteilung zu bekommen.
Die Antwort kam schließlich zwei Tage später, indem man mitteilte, dass kein Teppich angekommen sei und man nochmals nicht nachvollziehbar nachfragte, ob dieser auch an die angegebene Stelle geschickt worden sei, obwohl alle Angaben bereits in der gleichen Mail standen.
Ich langte mir an den Kopf und wäre nach dieser Mail fast ausgerastet. Was bitte ist das für ein Saftladen? Glücklicherweise hatte man den Durchschlag von der Rücksendung aufgehoben, sodass man nun bei der Post wegen der Nachforschung anrufen konnte, wohlgemerkt über eine kostenpflichtige Telefonnummer.
Dort wurde uns mitgeteilt, dass die Annahme des Teppichs verweigert wurde, weil beim Quelle-Einkauf ein sogenanntes Nachendgelt nicht bezahlt wurde und dieser daher jetzt in einer Sammelstelle bei Wuppertal wäre.
Daraufhin rief man jetzt beim quelligen Kundendienst an, wieder eine kostenpflichtige Nummer, wo man diesen obskuren Sachverhalt gleich zwei Stellen mitteilen musste, da wohl die Kompetenz dort überaus zu wünschen übrig lässt. Jedenfalls teilte man dann nach etlichem Hin und Her mit, dass man wohl eine Gutschrift erteilen würde, der auf das Kundenkonto käme.
Auf die Nachfrage, ob man keinen Scheck erhalten könnte, da man vielleicht nichts bestellen wollte, teilte man mit, dass man einen Scheck wohl erst dann in vier Wochen erhalten könnte. Dass man durch den ganzen Sachverhalt und der langen Herumtelefoniererei auch entsprechende Unkosten hatte, empfand man bei Quelle wohl als nicht so schlimm und war daher nur bereit, drei Euro zu erstatten.


- Fazit -:

Obgleich ich zwar jetzt diesen Teppich selbst nicht bestellt hatte, sondern ihn eben geschenkt bekam, werde ich von mir aus wohl so schnell bei dieser Lachnummer von Versandhaus nichts mehr bestellen. So etwas von inkompetent und arrogant ist mir wirklich noch nie untergekommen. In Zukunft werde ich und auch andere Familienmitglieder lieber direkt einen vergleichbaren Artikel kaufen als dass man solch ein unglaubliches Theater nochmals durchmacht. Ich kann nur abraten, dort derartige Waren zu bestellen.