Ride the lightning - Metallica Testbericht

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Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
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Summe aller Bewertungen
- Cover-Design:
- Klangqualität:
Erfahrungsbericht von Hoffi
Der 2. Keulenschlag aus dem Hause Metallica: Ride the Lightning
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Kaum ist das gewaltige Donnern von Metallicas Erstling Kill ´em all erloschen, da kommen sie schon mit dem nächsten Vorschlaghammer Ride the Lighting und knüppeln mit diesem Album alles zusammen, was sich ihnen in den Weg stellt. Das Unglaubliche daran ist, dass Metallica gerade mal innerhalb eines Jahres, das zwischen Kill ´em all und diesem Album lag, so riesige Schritte in ihrer Entwicklung gemacht haben. 1 Jahr!! Das muss man sich erstmal vortellen können, denn sowas hat in 12 Monaten noch keine Band hinbekommen. Der Beweis dafür sind Songs wie For whom the bell tolls oder Fade to Black, die nun absolut ausgereift wirken und eine Atmosphäre besitzen, die nur von einigen späteren Songs noch erreicht wird. Nun heißt es nicht mehr Thrashen ohne Ende und Metal up ya´ ass, Metallica´s Texte sind zu Weltklasse mutiert. Ein Grund dafür war vielleicht auch, dass die Band nach Kill ´em all endlich Geld gehabt hat und sich einen Fernseher zugelegt hat, um Nachrichten zu sehen, die sich dann im Positiven auf die Texte ausgewirkt hatten. James´ Stimme wirkt nun viel, viel erwachsener und verleiht Liedern wie Fade to Black eine derart depressive Stimmung, dass man beim Zuhören fast weinen muss. Ja, nun war die Teenie-Gekreische Zeit vorüber, und man hat sich ernsthaft dem Metal zugewendet.
Das Line-up bestand wie vorher schon aus James Hetfield, Lars Ulrich, Kirk Hammett und Cliff Burton. Die Band ist für die Aufnahmen nach Kopenhagen in Dänemark geflogen, um perfekte Ruhe für das Komponieren zu haben. Das Album wurde mit Paul Curcio in den dortigen Sweet Silence Studios aufgenommen und kam im August ´84 in die Läden. Die beste Chartplatzierung des Albums war Platz 100.
Von Ride the Lightning gab es übrigens Fehldrucke des Covers (statt blau grün); diese Versionen der CD sind absolut rar und wer im Besitz einer solchen CD ist, darf sich als Glückspilz einschätzen.
Nun gut, zu den Songs:
Fight Fire with Fire (4:44)
In gewohnter Metallica-Manier legen die vier Jungs gleich voll los, und zwar mit einem Thrasher als Opener. Der Song ist einer der härtesten und schnellsten von Metallica und man hat das Gefühl, James schreit sich hier all seinen Zorn und seine Sorgen aus dem Leibe. Das Stück handelt von der Auswirkung des Krieges auf die Menschheit. Das Intro beginnt mit cleanen Gitarren und lässt jeden Metallicafreak erstmal erschrecken, doch bei ca. 0:40 legen sie ein Feuerwerk hin, dass es einem sofort ganz anders wird. Höhepunkte im Lied sind das Solo, die darauffolgende Double-Bass-Attacke, die alles in Grund und Boden haut und der letzte Abschlussknall, der eine explodierende Bombe ausdrücken soll.
Ride the Lightning (6:36)
Eines der düstersten Lieder von Metallica; der Text erzählt von den Gedanken einer Person, die im elektrischen Stuhl hingerichtet werden soll. Sehr anspruchsvolle Gitarrenriffs, kombiniert mit dem meisterhaft gespielten Schlagzeug und dem Bass, und James´ verzweifelte Hilferufe im Gesang (oh please god help me), lassen das Lied eine solch abgrundtiefe Stimmung erreichen, dass es einem ganz anders auf der Seele wird. Der Song wird im Midteil schneller und schneller, bis das 2-Minütige Solo (eins der besten Solos überhaupt) die Stimmung noch weiter in die Tiefe treibt, dann wird dieser Teil wieder zum Ursprungsrhythmus zurückgeleitet. Am Schluss noch vier kräftige Blitzschläge, dann ist der Hörer befreit (im Postivem Sinne gemeint).
For whom the bell tolls (5:10)
Aufgepasst! Hier kommt eines der besten Intros, die man je zu Gehör bekommen hat. Eine beängstigende Melodie, geleitet vom Rhythmus des Glockenläutens führt den Zuhörer durch eine alptraumhafte Klanglandschaft. Die ganze Zeit über begleitet den Song eine unheimliche Atmosphäre, was durch James´ Gesang nochmals intensiviert wird. Dieser Song war mitverantwortlich, dass das Album heute Kultstatus genießt.
Fade to Black (6:56)
Der wohl depressivste Song von Metallica, der live zu einer Art Hymne geworden ist. James schrieb ihn als Reaktion auf den Verlust des Bandequipments. Unglaublich, wegen diesem vergleichbaren kleinen Ereignis einen so ausdrucksvollen Song zu schreiben. Wie schon oben berichtet, besitzt der Song eine dermaßen depressive Atmosphäre, dass man das Gefühl bekommt, James wolle sich umbringen. Der Song wird immer aggressiver zum Schluss hin und wird dann zu einem musikalischem Feuerwerk, hervorgerufen durch ein Gitarrensolo. Übrigens ist dieses Solo auf dem 24. Platz der besten Soli aller Zeiten.
Trapped under Ice (4:30)
Zu diesem Song brauche ich nicht viel zu sagen. Hier wird auf aggressiven Thrash-Metal gesetzt, aber im Gegensatz zu Kill´em all mit sehr anspruchsvollen Texten. Schnell, hart, fetzig. Höllenhammer!
Escape (4:27)
Einer der unbekanntesten Songs von Metallica. Eigentlich, wenn ich das mal so sagen darf, im Vergleich zu den anderen der schlechteste Song der Platte (Gott vergib mir!), was nicht heißen mag, dass der Song schlecht ist. Er ist nur recht langsam gehalten, das ist alles.
Creeping Death (6:36)
Meine Damen und Herren, der heute schon legendäre Song Creeping Death! Legendär deswegen, weil er 1. Auf der Geschichte der Zehn Gebote basiert und 2. weil die Musik einen gleichermaßen wie der Text so mitreißt, dass man das Gefühl hat, man befinde sich selbst in der Zeit Moses. Der Refrain hat höchste Ohrwurmqualität und das Solo gehört zu den besten der Welt. Ansonsten kann ich nur empfehlen, dass ihr ihn euch selbst mal anhört, mehr kann man nicht sagen.
The Call of Ktulu (8:52)
Das beinahe 9-minütige Instrumental Call of Ktulu ist das musikalisch anspruchsvollste Werk der CD und wahnsinnig komplex aufgebaut. Es erzählt musikalisch von einem Wesen aus Romanen von H.P. Lovecraft (Cliff´s Lieblingsauthor). Man könnte sich darüber streiten, ob nun das spätere Instrumental Orion besser ist oder nicht. Fakt ist jedoch, dass das Stück trotz seiner Länge nie langweilig wird, egal wie oft man es hört und dem Album entsprechend düster und unheimlich ist.
Fazit: Wie man weiß, ist Abwechslung der zweite Name Metallicas. Die Musik der Band hat an der Aggressivät und Härte des Vorgängers Kill ´em all deutlich verloren. Mit Fade to Black befindet sich sogar die erste Halbballade auf der CD. Aber gerade das hat der Musik Metallicas gut getan, denn wie man sieht, sind sowohl die Texte als auch die Kompositionen viel komplexer geworden und Metallica legen hier, wie soll man sagen, ein schweres Album vor. Aber keine Angst! Für Thrash-Fans ist mit Songs wie Ride the Lightning, Trapped under Ice oder Fight Fire with Fire genau so gesorgt. Kurzum, Metallica hat mit Ride the Lightning ein Meisterwerk komponiert, das heute Kultstatus genießt und in keinem Metal-Regal fehlen darf.
Das Line-up bestand wie vorher schon aus James Hetfield, Lars Ulrich, Kirk Hammett und Cliff Burton. Die Band ist für die Aufnahmen nach Kopenhagen in Dänemark geflogen, um perfekte Ruhe für das Komponieren zu haben. Das Album wurde mit Paul Curcio in den dortigen Sweet Silence Studios aufgenommen und kam im August ´84 in die Läden. Die beste Chartplatzierung des Albums war Platz 100.
Von Ride the Lightning gab es übrigens Fehldrucke des Covers (statt blau grün); diese Versionen der CD sind absolut rar und wer im Besitz einer solchen CD ist, darf sich als Glückspilz einschätzen.
Nun gut, zu den Songs:
Fight Fire with Fire (4:44)
In gewohnter Metallica-Manier legen die vier Jungs gleich voll los, und zwar mit einem Thrasher als Opener. Der Song ist einer der härtesten und schnellsten von Metallica und man hat das Gefühl, James schreit sich hier all seinen Zorn und seine Sorgen aus dem Leibe. Das Stück handelt von der Auswirkung des Krieges auf die Menschheit. Das Intro beginnt mit cleanen Gitarren und lässt jeden Metallicafreak erstmal erschrecken, doch bei ca. 0:40 legen sie ein Feuerwerk hin, dass es einem sofort ganz anders wird. Höhepunkte im Lied sind das Solo, die darauffolgende Double-Bass-Attacke, die alles in Grund und Boden haut und der letzte Abschlussknall, der eine explodierende Bombe ausdrücken soll.
Ride the Lightning (6:36)
Eines der düstersten Lieder von Metallica; der Text erzählt von den Gedanken einer Person, die im elektrischen Stuhl hingerichtet werden soll. Sehr anspruchsvolle Gitarrenriffs, kombiniert mit dem meisterhaft gespielten Schlagzeug und dem Bass, und James´ verzweifelte Hilferufe im Gesang (oh please god help me), lassen das Lied eine solch abgrundtiefe Stimmung erreichen, dass es einem ganz anders auf der Seele wird. Der Song wird im Midteil schneller und schneller, bis das 2-Minütige Solo (eins der besten Solos überhaupt) die Stimmung noch weiter in die Tiefe treibt, dann wird dieser Teil wieder zum Ursprungsrhythmus zurückgeleitet. Am Schluss noch vier kräftige Blitzschläge, dann ist der Hörer befreit (im Postivem Sinne gemeint).
For whom the bell tolls (5:10)
Aufgepasst! Hier kommt eines der besten Intros, die man je zu Gehör bekommen hat. Eine beängstigende Melodie, geleitet vom Rhythmus des Glockenläutens führt den Zuhörer durch eine alptraumhafte Klanglandschaft. Die ganze Zeit über begleitet den Song eine unheimliche Atmosphäre, was durch James´ Gesang nochmals intensiviert wird. Dieser Song war mitverantwortlich, dass das Album heute Kultstatus genießt.
Fade to Black (6:56)
Der wohl depressivste Song von Metallica, der live zu einer Art Hymne geworden ist. James schrieb ihn als Reaktion auf den Verlust des Bandequipments. Unglaublich, wegen diesem vergleichbaren kleinen Ereignis einen so ausdrucksvollen Song zu schreiben. Wie schon oben berichtet, besitzt der Song eine dermaßen depressive Atmosphäre, dass man das Gefühl bekommt, James wolle sich umbringen. Der Song wird immer aggressiver zum Schluss hin und wird dann zu einem musikalischem Feuerwerk, hervorgerufen durch ein Gitarrensolo. Übrigens ist dieses Solo auf dem 24. Platz der besten Soli aller Zeiten.
Trapped under Ice (4:30)
Zu diesem Song brauche ich nicht viel zu sagen. Hier wird auf aggressiven Thrash-Metal gesetzt, aber im Gegensatz zu Kill´em all mit sehr anspruchsvollen Texten. Schnell, hart, fetzig. Höllenhammer!
Escape (4:27)
Einer der unbekanntesten Songs von Metallica. Eigentlich, wenn ich das mal so sagen darf, im Vergleich zu den anderen der schlechteste Song der Platte (Gott vergib mir!), was nicht heißen mag, dass der Song schlecht ist. Er ist nur recht langsam gehalten, das ist alles.
Creeping Death (6:36)
Meine Damen und Herren, der heute schon legendäre Song Creeping Death! Legendär deswegen, weil er 1. Auf der Geschichte der Zehn Gebote basiert und 2. weil die Musik einen gleichermaßen wie der Text so mitreißt, dass man das Gefühl hat, man befinde sich selbst in der Zeit Moses. Der Refrain hat höchste Ohrwurmqualität und das Solo gehört zu den besten der Welt. Ansonsten kann ich nur empfehlen, dass ihr ihn euch selbst mal anhört, mehr kann man nicht sagen.
The Call of Ktulu (8:52)
Das beinahe 9-minütige Instrumental Call of Ktulu ist das musikalisch anspruchsvollste Werk der CD und wahnsinnig komplex aufgebaut. Es erzählt musikalisch von einem Wesen aus Romanen von H.P. Lovecraft (Cliff´s Lieblingsauthor). Man könnte sich darüber streiten, ob nun das spätere Instrumental Orion besser ist oder nicht. Fakt ist jedoch, dass das Stück trotz seiner Länge nie langweilig wird, egal wie oft man es hört und dem Album entsprechend düster und unheimlich ist.
Fazit: Wie man weiß, ist Abwechslung der zweite Name Metallicas. Die Musik der Band hat an der Aggressivät und Härte des Vorgängers Kill ´em all deutlich verloren. Mit Fade to Black befindet sich sogar die erste Halbballade auf der CD. Aber gerade das hat der Musik Metallicas gut getan, denn wie man sieht, sind sowohl die Texte als auch die Kompositionen viel komplexer geworden und Metallica legen hier, wie soll man sagen, ein schweres Album vor. Aber keine Angst! Für Thrash-Fans ist mit Songs wie Ride the Lightning, Trapped under Ice oder Fight Fire with Fire genau so gesorgt. Kurzum, Metallica hat mit Ride the Lightning ein Meisterwerk komponiert, das heute Kultstatus genießt und in keinem Metal-Regal fehlen darf.
44 Bewertungen, 5 Kommentare
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17.04.2006, 22:58 Uhr von Mogry1987
Bewertung: sehr hilfreichSH ;) LG Stefanie :)
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22.03.2006, 18:30 Uhr von sindimindi
Bewertung: sehr hilfreichsh - und durch...;-)
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13.03.2006, 15:06 Uhr von Connector
Bewertung: sehr hilfreichDanke für deine Lesung und zur Belohnung folgt auch gleich eine Gegenlesung. LG an Dich!
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28.02.2006, 23:39 Uhr von skorbut
Bewertung: sehr hilfreichsehr hilfreich
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15.02.2006, 17:25 Uhr von Baby1
Bewertung: sehr hilfreichGuter Bericht LG Anita
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