Schach Testbericht

Schach
ab 17,51
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Summe aller Bewertungen
  • Präsentation:  gut
  • Spaßfaktor:  hoch
  • Spielanleitung:  gut
  • Wird langweilig:  nie

Erfahrungsbericht von canadian121

Weiß beginnt, schwarz gewinnt!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Hallo lieber Leser!


Und nun widme ich wieder einmal einer schönen Freizeitbeschäftigung im Internet. Im Grund haben es mir Onlinespiele nicht wirklich angetan. Ich könnte mich nie 3 Stunden vor den PC setzten und Age of Empires zocken, aber E- Mail Spiele sind schon etwas anderes. Hierzu braucht man meist keine großen Programme herunter laden, die Grafik ist meist simpel, dafür geht alles ziemlich schnell. E- Mail Spiele gibt es in verschiedenen Variationen, wobei ich „inselkampf.de“ bevorzuge, obwohl dies kein E- Mail Spiel ist, da es im Internet abläuft und man nur Online spielen kann. Doch vor 3 Wochen habe ich Schach per Mail für mich entdeckt.

Natürlich spiele ich schon seit langem Schach, aber jeder weis wie es heutzutage in Familien zu geht: keiner hat mehr Zeit. Natürlich ist das Leben viel hektischer geworden (auch bei uns auf dem Dorf), da bleibt einfach nicht mehr die Zeit für ein 2h langes Schachspiel. Doch nicht nur an den anderen liegt das, sondern auch an einem selber. Wer kann schon sagen: „Jetzt spiele ich einfach einmal 2 Stunden Schach!“ –Keiner! Nach dem Sprichwort: Zeit ist Geld.


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So kam ich zum Schach per Mail
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Da auch meine Zeit kostbar ist, habe ich mir gesagt: Spielst du halt ab und zu Schach auf dem PC. Ich surfte also bei Google vorbei und bekam als Suchergebnis die Website www.Schachbund.de. Gut, ich sah mich um und machte mich auf die Suche nach einem Programm das zum Download bereit gestellt wird. Durch Zufall kam ich dann auf den Bereich „Links“, in welchem ich auch den Hyperlink zu „Schach per Mail“ fand. Kurz angemeldet und los geht’s. Nun muss man sich noch einen Gegner aussuchen, die Farben bestimmen und dann geht’s auch endlich los...


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Das Spiel: Easy
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Nicht das sie mich falsch verstehen, denn das Spiel ist schon recht schwer, die Bedienung jedoch ist wirklich „Easy“. Nachdem man nun die Farben festgelegt hat, beginnt weiß mit dem ersten Zug. Der Schwarze Spieler bekommt diesen zu gesandt und reagiert dementsprechend darauf. So geht es das ganze lange Spiel. Die Züge des Gegners sind meist sehr geschickt, da die meisten Spieler die ich bisher hier kennen gelernt habe, Profis sind. Natürlich dauert der Zug des Gegners dementsprechend lang. Ich als Anfänger setzte meist nicht wirklich überlegt, sodass mein Zug schon nach 2 Minuten gesetzt ist. Auf die Antwort des Gegner jedoch kann man Tage warten. Entweder ist dieser nur selten Online, brauch wirklich so lang um zu überlegen oder spiel gleichzeitig gegen mehrere Spieler, was ich übrigens auch mache. Ich habe zurzeit nur 2 Spiele laufen, da ich in den letzten 2 Wochen zeitlich sehr eingeschränkt war. Doch ich werde baldmöglichst ein neues Spiel anfangen.


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Positives und Negatives
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Nun wirklich positiv ist wohl, dass man nicht „gebunden“ ist und somit dann setzt wann man es für richtig hält. Es besteht kein Zeitdruck wie bei anderen Schach- Onlinespielen, da man dort sofort setzen muss. Zudem ist das Spiel kostenlos. Das Spiel per Mail ist sehr gut aufgebaut, sehr übersichtlich. Man bekommt richtig etwas geboten, anstatt immer mit Oma spielen zu müssen, hat man hier richtige Profis am anderem Ende der Leitung.

Profis? Nun, ich hoffe doch. Jedoch ist es nicht auszuschließen, dass man am anderen Ende einen „Fake“ sitzen hat. So könnte mein Gegenspieler zum Beispiel ein Schachprogramm nutzen, wobei jeder Zug ausgerechnet wird. Sinnlos! Aber wer hier spielt, macht das bestimmt nur aus Spaß, sonst wäre es ja total langweilig (mit Programm). Zudem gibt es manche User, die auf einmal das Handtuch schmeißen, bestimmt weil ich zu gut bin *grins*. Natürlich ist das Spiel von der Grafik her gesehen, nicht gut, aber diese sollte man hier nicht überbewerten, da es mir um den Spielspaß geht.

Insgesamt ist das Spiel, wie alle anderen E- Mail Spiele, grafisch nicht anspruchsvoll, um so anspruchsvoller jedoch im Spiel. Schwarze Schafe wird es wohl überall geben, egal ob bei Ciao oder beim Schach.


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Gesammelte Erfahrungen
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Ich habe mit hohen Erwartungen bei „Schach per Mail“ angefangen. Diese wurden jedoch erst einmal von der geringfügigen Grafik, sowie von einigen Usern gebremst. Mittlerweile habe ich jedoch viel Spaß an diesem Spiel gefunden. Die meisten der User, egal ob Profi oder Anfänger, sind wirklich sehr nett. Man kann mit ihnen auch einmal über etwas anderes Schach reden. Mit einem Spieler, der mir sehr sympathisch ist, macht das Spiel noch viel mehr Spaß, denn wir schicken uns zu jedem Zug (alle 2 Tage) eine begleitende Mail. Wir machen das ganze so etwas spannender und verwirren uns einander etwas.

Auch wenn viele sagen, dass das Spiel gegen den Menschen- der einem gegenüber steht- viel besser ist, aber sie haben meist noch nie diese Möglichkeit getestet. Viele würde ihre Meinung ändern. Man steht dem Spieler zwar nicht gegenüber, man hat jedoch den Anschein.


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Zum Schluss
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Nun, ich möchte in meinem Fazit noch kurz erwähnen, dass ich etwas bei diesem Bericht ausgelassen bzw. nicht korrekt ausgefüllt habe. Das ist zu einem die Beschreibung zum Spiel „Schach“. Diese habe ich jedoch aus guten Gründen weg gelassen, das es in meinem Bericht um diese Form das Schachs geht und nicht um das Spiel allgemein.

Das Spiel ist wirklich jedem „Hobbyschachler“ empfehlenswert. Hier kommt jeder, ob Profi oder Newbie, auf seine Kosten. Kosten? Natürlich kostenlos. Das Ideale Spiel für:

- „Zeit-ist- Geld- Menschen“
- „Internetkosten- Niedrighalter“
- „Mail- Spiele- Liebhaber“
- „Schachliebhaber“
- „Anti- Stress- Menschen“
- „Alles- mit- der- Ruhe- Menschen“
- und für alle anderen...und DICH!


In diesem Sinne verabschiede ich mich mit einem Bauerngruß, der über das Pferd zum nächsten Posten, dem Springer, gebracht wird, von diesem weiter bis zum Turm und dort der Königin überbracht, die leider nicht in der Stimmung ist, da ihr König eben mit dem nächsten Zug ins feindliche Nachbarland gezogen ist.

Und immer daran denken: Weiß beginnt, schwarz gewinnt!


Viele Grüße,

Marcel Klitzsch


© Marcel Klitzsch, Juni 2003