BenQ-Siemens S65 Testbericht

So, heute wage ich mich an meinen ersten Handybericht!
Es geht um das Siemens S65, welches ich jetzt fast 2,5 Jahre lang benutzt habe. Diese Woche habe ich aufgrund eines Vertragsabschlusses ein Neues bekommen und kann nun ausführlich über meine Erfahrungen mit dem Handy berichten ;)


WARUM DAS S65?
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Ich konnte mir zur Vertragsverlängerung ein neues Handy aussuchen und hatte das S65 schon länger im Blick. Die Nokia Handys fand ich nicht mehr so toll. Es hätte mich sonst nur ein Samsung Handy gereizt, aber da ich mit den letzten beiden Siemens Handys sehr zufrieden war, habe ich mich für das S65 entschieden. Kamera, Sounds etc. waren mir nicht so wichtig. Was ich haben wollte war Bluetooth. Dieses hat das S65 und war auch günstig, es hat mich nur 29,90€ aufgrund der Vertragsverlängerung gekostet.


TECHNISCHE DATEN
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Auflösung: 132x176 Pixel mit 64k Farben
Abmessungen: 109mm x 48mm x 18mm
Gewicht: 98 Gramm
Standbyzeit: ca. 250h
Sprechzeit: ca. 5h
Mitgelieferter Akku: LI-Ion mit 0,75 A , 3,7Volt (Ladezeit max. 2h)
Antenne: Integriert
Netz: Tri-Band

--> Digital-Kamera
Bilder: 1280 x 960 Pixel, farbig (1,3 Megapixel)
Video: 176 x 144 Pixel
Selbstauslöser: 15 Sekunden
Weißabgleich möglich

--> Schnittstellen
USB (kein mitgeliefertes Kabel)
Seriell (kein mitgeliefertes Kabel)
Infrarot
Bluetooth
Integriertes Modem
WAP 2.0

-->Datenträger
10 MB integrierte Festplatte
32 MB RS-MMC-Speicherchip

-->Sound
MPEG4 Codec
Polyphon, bis zu 40-stimmig


LIEFERUMFANG
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Geliefert wurde das Handy in einem kleinen Karton, der Folgendes zusätzlich zum Handy enthielt:

- Ladenetzteil
- Li-Ion-Akku 750 mAh
- RS-Multimedia-Karte mit 32MB Speicherkapazität
- CD mit Connectivity-Software zur Anbindung an den PC
- Handbuch

Das Netzteil ist schön klein und leicht. Die Speicherkarte mit 32MB war für damalige Verhältnisse recht groß und war auch ausreichend.
Ein Datenkabel findet man ja bei den meisten Handys nicht dabei, und so war auch hier keines dabei, was aber nicht schlimm war, da bei meinem letzten Handy, dem S55 eines dabei war.

Bei der Bedienungsanleitung gibt es nichts zu meckern: sie ist 145 Seiten lang auf Deutsch und Englisch und damit sehr ausführlich und auch gut erklärend, finde ich.
Ich habe die Anleitung erst hinterher gelesen, da ich lieber vorher erst einmal alles so ausprobiere. Zudem ähnelt sich die Software und Bedienung dem des S55, so dass man nur für zusätzliche Dinge die Anleitung benötigt.


DESIGN
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Als ich das Handy bekommen habe, fand ich das Design echt klasse: schlicht und etwas elegant. Nichts Außergewöhnliches, eher business-like, wie die meisten Siemens Handys. Es war jedoch etwas größer als das S55, hatte aber auch mehr Funktionen.
Das Gewicht von 98g ist auch etwas mehr als das des Vorgängermodells, aber noch sehr leicht.
Gehalten ist das Handy in schwarz mit etwas metallfarbener Umrahmung. Das Display ist riesig, nur die Tasten sind sehr klein geraten. In der Mitte befindet sich ein Joystick, den ich anfangs sehr gewöhnungsbedürftig fand, da ich es nicht gewohnt war, der aber wirklich praktisch ist.
Die Rückseite ist silber und hier befindet sich die Linse der 1,3 Megapixel Kamera. Leider gibt es hierfür keinerlei Schutz, so dass sich hier mit der Zeit etwas Dreck ansammelt. Sie liegt zwar etwas tiefer, aber trotzdem lässt es sich nicht vermeiden, dass die Linse mit der Zeit etwas staubig wird.
An der Seite hat das Handy noch einen Lautstärkeregler, mit dem man während eines Telefonats die Lautstärke regeln kann. Mit der Taste kann man aber auch beim sms oder E-Mail lesen bzw. schreiben hoch- oder runterscrollen, was ich sehr praktisch finde.


DAS ERSTE MAL
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Der Deckel lässt sich leicht zurückschieben und man sollte zuerst die SIM-Karte einsetzen. Dieses finde ich nicht so optimal gelungen. Herein bekommt man sie noch recht einfach, aber heraus nur mit etwas Fingerspitzengefühl.
Den Akku bekommt man auch sehr leicht ins Handy.
Außerdem muss man noch die Speicherkarte einsetzen. Auch das war anfangs etwas gewöhnungsbedürftig. Es gibt hierfür eine Klappe direkt an der Schnittstelle für das Ladekabel. Man muss die Klappe am besten mit einem Fingernagel herausziehen und dann die Karte mit dem Adapter hereinschieben. Ein kleines Kunststück ist es nur, dass die Karte dann auch im Slot bleibt, der Adapter aber nicht... Aber das geht schon. Klappe zu – und fertig ;)

Zuerst muss man seine PIN eingeben, dann meldet sich ein Start-Assistent und fragt nach dem Datum und der aktuellen Uhrzeit. Danach kann man sein Telefonbuch von der SIM-Karte auf den Handyspeicher kopieren, wenn man dies möchte. Ich finde dies viel praktischer, da man auf dem Handy mehrere Nummern, Adresse, Geburtsdatum, Adresse etc. speichern kann und auch Gruppen anlegen kann.
Das war’s dann auch erst mal. Ich war begeistert von dem farbigen Display.


DISPLAY
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Der Display ist echt super – besonders vor 2,5 jahren!
42 x 31mm groß und 176 x 132 Pixel. Heute ist dies natürlich nicht mehr das Neuste vom Neuen und es gibt noch bessere Sachen, aber ich mag es noch immer.
Praktisch ist der Display beim Spielen (nutze ich nicht wirklich) und beim sms bzw. E-Mail schreiben/lesen.

Auch das Menü ist sehr praktisch und man hat gleich einen guten Überblick.
Die Schriftgröße kann man klein, normal oder groß stellen, so dass sich für jeden die ideale Einstellung finden sollte. Ich hatte die Größe immer auf normal stehen und so konnte ich mehr als eine sms ohne zu scrollen lesen, was sehr praktisch ist.

Sehr gut finde ich, dass immer Datum und Uhrzeit angezeigt werden. Okay, die Uhrzeit wird auf jedem Handy angezeigt, aber nicht unbedingt das Datum.
Auch die Akkuanzeige finde ich in Ordnung. Was nur gewöhnungsbedürftig ist: selbst wenn nur noch ein kleiner Balken zu sehen ist, ist das Handy noch gut voll. Bevor es leer wird, ist die Anzeige auch leer. Selbst dann hält das Handy noch lange. Bevor es dann ganz leer wird, warnt das Handy akustisch und auch optisch.

Der Joystick ist super praktisch. Wenn man auf einen Menüpunkt möchte, drückt man einfach auf dem Joystick, wenn man eine Ebene höher möchte, funktioniert dies meist mit einem Druck nach links.

Des Weiteren hat das Handy zwei Schnellstarttasten, die man sich beliebig vergeben kann. Ich hatte hier meist die Kalenderfunktion und das sms-Schreiben. Man kann zudem alle Tasten noch für Funktionen vergeben, also nicht nur für eine Kurzwahl, sondern auch für andere Funktionen, was sehr praktisch ist, da man so noch schneller mal eben das Bluetooth an- oder ausschalten kann.

Die Tasten finde ich zu klein – dabei habe ich kleine Finger. Anfangs musste ich mich daran echt gewöhnen, aber dann ist es kein Problem mehr. Die Tasten sind auch gut voneinander abgegrenzt, so dass man auch gut blind schreiben kann.


EINZELNE FUNKTIONEN
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DIE KAMERA
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Die Kamera war damals auch ziemlich gut – heute gibt es natürlich viel bessere.
Die Kamerafunktion öffnet sich wenn man den Joystick nach links drückt oder natürlich per Menü. Man kann eine Foto- oder Filmfunktion wählen. Zum Starten muss man dann nur den Joystick drücken.
Etwas Zoom ist enthalten, außerdem kann man das Bild heller machen. Ein Blitz ist nicht enthalten, aber den finde ich auch nicht wichtig.
In den Einstellungen kann man außerdem die Qualität der Bilder einstellen.

Die Bilder können gut werden, aber wirklich gut sind sie nicht. So muss z.B. das Licht immer passen. Es darf keinesfalls zu dunkel sein, aber auch nicht zu grell. Sobald man vom Fenster weg geht, werden die Bilder zu dunkel. Zudem muss man die Kamera sehr still halten und das Fotoobjekt sollte sich auch nicht bewegen.
Ich habe die Kamera kaum genutzt. Höchstens mal, um einen Freund zu fotografieren und um dann sein Bild seinem Telefonbucheintrag zuzuordnen, so dass das Bild dann beim Anruf angezeigt wird.
Praktisch ist es, dass man dann die Bilder per Kabel, Bluetooth oder per Kartenlesegerät auf den PC übertragen kann.


ORGANIZER
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Das Siemenshandy ist ideal um es als „business“ Handy zu benutzen. Es kann etliche Termine speichern, man kann eingeben, ob man einmalig, täglich, wöchentlich etc. erinnert werden möchte, wie lange vorher etc.

Die Termine werden dann im Kalender eingetragen – ebenso die Geburtstage wenn man sie im Telefonbuch angibt.

Die Weckfunktion habe ich sehr oft benutzt. Man muss sich nur daran gewöhnen, dass man die Tage anklicken muss, an denen man geweckt werden möchte. Das hat den Vorteil, dass man dann automatisch Montag bis Freitag geweckt wird, aber wenn man dann mal samstags geweckt werden möchte, aber vergisst, den Samstag anzuklicken, dann geht der Wecker nicht. Eine Schlummerfunktion hat das Handy auch.
Aufpassen sollte man, wenn man das Handy über Nacht läd: bei mir ging dann der Wecker morgens nicht!!

Auch die Notizfunktion ist sehr praktisch wenn man mal eben etwas notieren möchte. Man kann viele Notizen speichern, allerdings nur mit jeweils 160 Zeichen, was doch sehr wenig ist.


SMS
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Ich hatte eine Schnellstarttaste für das sms schreiben. Das Schreiben ansich ist sehr leicht und besonders Sonderzeichen lassen sich sehr leicht über die * Taste finden. Smileys gibt es nicht, dafür aber kleine, animierte Bildchen, die allerdings auch nur Siemens-Handys sehen können.
Die T9-Funktion funktioniert gut, allerdings kennt das Wörterbuch viele Begriffe nicht.
Vor dem Absenden drückt man entweder auf den grünen Hörer oder auf den Joystick und kann sich aus dem Telefonbuch den Empfänger heraussuchen. Etwas nervig ist es, dass man zweimal bestätigen muss, bevor man die sms versenden kann, aber manchmal ist das auch ganz praktisch.
Etwas nervig ist der Sendebericht – wenn man ihn aktiviert hat. Dieser wird hier als normale sms zugestellt, die man dann noch mal löschen muss.

MMS habe ich nur zwei verfasst, weil mir dies zu teuer ist. Man kann sich sehr einfach ein Bild aus dem Handy suchen, dazu einen Ton, die Abspielzeit und alles einstellen.


RUFLISTEN
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Die Ruflisten sind meiner Meinung nach viel zu ausführlich, da nicht nur die letzten 10 oder 20 Anrufe, sondern ALLE gespeichert werden und man diese ab und an mal löschen sollte. Es werden alle Anrufe gespeichert, alle empfangenen, verpassten, angenommenen.


SURF AND FUN
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Diesen Menüpunk finde ich recht überflüssig, man kann hier im Internet surfen und ein paar Spiele spielen. An Spielen gibt es Schiffe versenken, die Siemens 3D-Rally und Worms. Außerdem gibt es einen Countdown, sowie eine Stoppuhr – das kann manchmal praktisch sein. Zudem lustige Sachen wie einen Cocktail-Manager, ein Survival-Lexikon etc.


KLINGELTÖNE UND VIBRATIONSALARM
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Beachtlich finde ich, dass es viele verschiedenen Vibrationsalarme gibt, z.B. Schock, Moskito oder Hubschrauber. Ich hatte es aber immer nur auf dem normalen Modus.
Die enthaltenen Klingeltöne fand ich nicht toll. Zudem gibt es keine speziellen sms-Töne. Es gibt zwar kurze Töne, die auch recht unauffällig sind, aber diese sind dann viel zu leise – selbst wenn man sie auf laut stellt.
Auch die Klingeltöne für Anrufe sind weniger gut, so dass ich meinen alten per Bluetooth auf das S65 gezogen habe.
Man kann jeder Gruppe einen eigenen Rufton zuordnen, was praktisch ist.


PROFILE
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Man kann verschiedene Profile im Handy einstellen, das ist sehr praktisch. Im Profil kann man dann den Ton lauter, leiser oder aus stellen, den Vibrationsalarm ein- oder ausstellen, einen Anruffilter einschalten etc.
Ich hatte mir für die Uni einen „Uni-Modus“ eingerichtet, der dann lautlos und auch ohne Vibration war, denn leider ist allein die Vibration sehr laut. Dann einen „Leise-Modus“, wo alle Benachrichtigungen nur ein „piep“ waren. Dann einen „Laut-Modus“ wenn man mal unterwegs ist und das Handy nicht hört und einen normalen Modus.
Außerdem gibt es einen Flugzeugmodus, den man einstellen kann, wenn man ein Flugzeug betritt. Dann werden alle Weck- und Terminfunktionen ausgestellt, damit das Handy nicht aus Versehen während es Fluges angeht.
Die Profile kann man auch mit einem Klick aufrufen und ändern! Zudem schaltet das Handy automatisch auf lautlos wenn man die # Taste drückt.


AKKU
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Anfang habe ich den Fehler gemacht und hatte das Bluetooth die ganze Zeit an, was aber sehr viel Strom frisst. Macht man das Bluetooth aus, so ist das Handy sehr stromsparend, finde ich. Ich habe meist als Energiesparer die Digitaluhr angehabt, was echt praktisch war, da man das Handy dann gut als Uhr verwenden konnte. Über sms oder einen verpassten Anruf wurde man durch ein kleines Symbol links unten im Display informiert. Nur ist dies leider deutlich zu klein gelungen.
Bei normalem Betrieb, der bei mir sms, ab und an einen Anruf, Weckfunktion, Terminfunktion und Dauerbetrieb bedeutete, hält das Handy einige Tage.
Über die Akkuanzeige habe ich im Punkt „Display“ ja schon geschrieben: ich finde sie sehr gut.
Zum Aufladen braucht man etwa zwei Stunden, was auch gut ist.


Fazit
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Das Handy ist insgesamt super. Das Display ist riesig und die Auflösung ist gut, gut finde ich. Auch die Organizerfunktionen, das Telefonbuch, die sms-Funktion etc. Der Akku hält sehr lange und die Steuerung des Handys ist sehr gut. Man kommt blitzschnell dorthin, wo man hin will. Auch der Speicher ist mehr als ausreichend.
Nachteilig sind lediglich die kleinen Tasten und ein paar Kleinigkeiten, daher ziehe ich mal einen Stern ab. Auch die Kamera ist nicht so gut gelungen, aber das ist für mich nicht so wichtig.
Auch wenn das Handy nun schon „veraltet“ ist, kann ich es nur empfehlen! Ich gebe also ****

+ Organizerfunktionen
+ Akku
+ Steuerung
+ Speicher

- kleine Tasten


Puh – endlich fertig! Ich hoffe, Euch gefällt der Bericht.

Vielen Dank für’s Lesen, Bewerten und Kommentieren!

Rini 2007