Star Wars Rogue Leader - Rogue Squadron 2 (GameCube Spiel) Testbericht

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ab 11,36
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Summe aller Bewertungen
  • Grafik:  sehr gut
  • Sound:  sehr gut
  • Bedienung:  einfach
  • Wird langweilig:  nach wenigen Wochen
  • Suchtfaktor:  hoch

Erfahrungsbericht von Xp007

Rot 1, bereit!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Langsam bewegen sich die Gleiter in Richtung Todesstern. Nach einem Kampf mit den Imperialen Tie Fightern löst sich die Gruppe des jungen Luke Skywalkers vom Hauptgeschwader und fliegt in den berühmten Todessternschacht. Nach einem endlos langen Flug ist der Todesstern zerstört. Doch das Imperium lebt weiter.
Wer jetzt denkt ich schreibe über Star Wars Episode 4 der liegt etwas falsch. In der Tat geht es hier um Star Wars, dennoch reden wir hier über das Knallergame des GameCube Launches Star Wars Rouge Leader.
Schon seit der E3 des letzten Jahres warten die Spieler dieser Welt auf dieses Spiel. Damals entzückte es durch eine geniale Grafik die Augen der verwöhnten Gamer. Und sie wurden nicht enttäuscht. Das Game beinhaltet immer noch die selbe Grafikengine und sieht noch genauso aus wie vor einem Jahr auf der E3. Aber wie sieht es mit dem Spielspass aus? Hält er was der Vorgänger auf dem N64 verspricht oder zeigt sich Rouge Leader nur als eine billiger Grafikdemo?

Das ganze kann man mit einem klarem „nein“ beantworten. Das Spiel macht unglaublich viel Laune, was auf die Missionsvielfalt hinweist. So stehen dem Spieler genau 11 Missionen zur Auswahl in denen er zuerst als Luke Skywalker, später als Wedge durch die Lüfte gegen das böse Imperium antreten muss.
Doch zuerst empfiehlt sich eine Runde Training auf Tatooine. Hier düst Ihr mit eurem Skyhopper durch die Wüste und bekommt mit einer guten deutschen Sprachausgabe die Steuerung erklärt, die wirklich simpel ist. Mit dem Analogstick lenkt Ihr euren Fighter durch die Luft. Mit A tut Ihr schiessen. Mit B feuert Ihr Bomben bzw. Torpedos ab. Bei manchen Fliegern könnt Ihr ausserdem durch das längere drücken des B Knopfes eine Ionenkanone abfeuern.
Mit dem C-Stick könnt Ihr euch die Umgebung anschauen. Mit L könnt Ihr abbremsen und mit R beschleunigen. Mit Z könnt Ihr eine Rolle machen. Durch den Y Button könnt Ihr einen Target Screen öffnen der euch die Gegner genauer darstellt. Und mit X könnt Ihr Schlussendlich den Viewpoint ändern.
Simpel oder? Nach einiger Gewöhnungszeit sind dann Manöver möglich in denen Ihr locker die lästigen Tie Fighter abhängen könnt.

Was bei der ersten Mission am Todesstern sofort auffällt ist die geniale deutsche Sprachausgabe. So wurden zwar nicht die Original Stimmen aus dem Film verwendet, aber ähnliche. Diese klingen sehr gut und passen sich der jeweiligen Situation an.
In einer Mission habt Ihr immer unterschiedliche Aufgaben zu erfüllen, mal müsst Ihr einen Transporter beschützen, mal müsst Ihr einfach nur einen Sternenzerstörer zeigen wer besser ist. Doch diese Missionen sind nicht leicht. So verbindet man oftmals sehr viel Frust statt Freude mit der Mission. Gerade Mission 5 „Rendezvous mit Razor“ zwingt den Spieler sehr oft neu anzufangen. Wer greift auch schon, alleine einen tausend mal grösseren, Sternenzerstörer mit einem B-Wing an? In diesem Falle war es doch ein Hinterhalt. Hier merkt man aber auch sehr schön wie gut das Spiel mit Lichteffekten umgehen kann. Die Mission findet im Weltraum statt und der bietet ja bekannter weise sehr wenig für einen Mordsgrafikeffekt. Hier umgehen die Jungs von Factor 5 das ganze einfach und bieten dem Spieler geniale Lichteffekte und Explosionen. Dazu Tausende von Gegnern. Wer jetzt denkt hier müsste die Framerate in die Knie gehen irrt. Diese bleibt Konstant. Dennoch sieht es ein Level später wieder ganz anders aus. So findet das ganze nun auf einem Planeten statt der wirklich eine geniale Grafik hat. Hier geht die Framerate ab und zu in die Knie. Aber das auch nur für einen Bruchteil von einer Sekunde. So wie ein Perfekt Dark seinerseits auf dem N64 geht das hier nicht zu. Das Spiel lässt sich weiter spielen, nur halt mal für ein paar Sekunden langsamer. Spielspass trübend ist das aber nicht.

In den unterschiedlichen Missionen seit Ihr natürlich nicht alleine unterwegs. Unterstützt werdet Ihr von 2 Wingmännern die immer an eurer Seite fliegen. So könnt Ihr denen auch befehle geben was sie zu tun haben. Dies geschieht mittels dem Steuerkreuz. Oben links bekommt Ihr ab und zu ein Steuerkreuz aufgemalt. Nun könnt Ihr euren Wingmännern unterschiedliche Befehle geben. Entweder bei euch bleiben, Kanonen angreifen oder die Ties bearbeiten. Hartgesottene lassen sie sogar flüchten. Das ganze ist natürlich Missionsbedingt.
Hat man alle 11 Missionen durch ist das Spiel noch lange nicht vorbei. So warten unterschiedliche Bonusfeatures auf euch. Von Bonusmissionen bis hin zu einem Making of ist alles dabei. Dafür müsst Ihr aber einiges tun. So bekommt Ihr nach einer Mission eine Bewertung. Diese entscheidet ob Ihr eine Medaille bekommt oder nicht. Diese gibt es in der Ausführung Bronze, Silber und Gold. Umso mehr Medaillen Ihr habt umso mehr Punkte bekommt Ihr und könnt Bonusmissionen freischalten. 5 Stück gibt es an der Zahl. Wobei die fünfte nur für die Freaks unter euch sind. Denn überall muss man wirklich nicht Gold haben. ;-)

Als Fazit kann man sagen das Rouge Leader wirklich Spass macht. Das Medaillenfeature fordert einen, wenn man wirklich alles sehen will. Mit den 11 Standartmissionen ist man nach gut 5 Tagen fertig. Ein bisschen wenig. Aber wie gesagt. Durch die Medaillen bekommt man noch sehr viel geboten.
Die Missionen sind gut ausgedacht und machen immer mal wieder Spass. Dazu die geniale Grafik mit Ihren Bombast Effekten. Wirklich genial. Als Kritikpunkt kann man hier wirklich nur sagen das, dass Spiel wirklich unheimlich schwer ist. Gelegenheitsspieler sollten daher die Finger von dem Game lassen. Star Wars Freaks müssen dagegen zugreifen, genauso wie die Actionfreaks unter euch. Denn die wird hier locker geboten. Dennoch bricht das ganze zum Glück nicht in eine Ballerorgie aus. Man muss auch taktisch überlegt rangehen. Sonst ist man schnell Futter für die Aasgeiser. ;-) Zwar hat Factor 5 es mal wieder verpasst einen Multiplayermodus einzubauen, aber es wird sicherlich noch einen dritten Teil geben. ;-) Also! Red 1, standing bye!

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