Steuerfachangestellte/r Testbericht

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Summe aller Bewertungen
  • Einstellungschancen:  schlecht
  • Aufstiegschancen:  durchschnittlich
  • Verdienstmöglichkeiten:  schlecht
  • Sozialleistungen:  schlecht

Erfahrungsbericht von devon

Ausbildung mit Zukunft!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Hallo,
Ich habe im Februar 2003 meine Ausbildung als Steuerfachangestellter begonnen , und bin sehr damit zufrieden.
Bei mir war der Auslöser allerdings , dass ich keine Lust mehr hatte , jeden Tag zur Schule zu gehen , um ein Abitur zu machen , dass Heutzutage schon so viele machen , dass es eigentlich auch nicht viel mehr bringt , als eine gute Ausbildung.
Also entschloss ich mich bei einem Steuerberater anzufragen , und ganz innerhalb von einem Monat hatte ich einen Ausbildungsplatz zum Steuerfachangestellten.

Zur Ausbildung:
Am Anfang muss man natürlich eine Menge lernen , um die komplexe Steuerwelt verstehen zu können , aber jetzt (nach etwa 5 Monaten) weiss ich schon jede Menge interessantes über Steuertipps und Buchhaltung.
Buchhaltung ist , wenn ihr euch auch zu dieser Ausbildung entschliesst , erstmal das Wichtigste , denn am Anfang kann man ja noch nicht die dicken Steuererklärungen machen, also begnügt man sich mit Finanzbuchhaltungen verschiedener Firmen.
Finanzbuchhaltung ist eine Art Auflistung der verschieden Einnahmen und Ausgaben eines Betriebes. Dabei hat jede Ausgabe ein bestimmtes Konto , auf das man die Ausgabe buchen muss.(z.B.: Portokosten kommen auf das Konto 6800 etc....).
Das ist zwar erstmal ne Lernerei ohne Ende , aber wenn man eingearbeitet ist , geht es fast von alleine.

Zur Schule:
In der Berufsschule haben wir folgende Fächer:
1) Wirtschaftslehre
2) Steuerlehre
3) Rechnungswesen

1) in Wirtschaftslehre behandeln wir jede Art von Arbeitsgesetzen (z.B. Urlaubsgesetz etc...)und alle möglichen Unternehmensformen wie die GmbH , KG etc...
Natürlich kommen zwischendurch noch viele kleine Begriffe dran , die man als Steuerfachangestellter wissen muss , wie Kaufmannseigenschaft (also wann man Kaufmann ist) und so weiter.

2) Steuerlehre behandelt ganz klar das Thema Steuern. Wir gehen das ganze Steuergesetz nach und nach durch und besprechen einzelne Paragraphen und deren Auswirkungen auf die Steuern , die wir im Endeffekt zahlen müssen.
Am Anfang behandelt man die zwei wichtigsten Steuerarten:
Die Umsatzsteuer ( müssen Firmen auf ihren Umsatz=Gewinn bezahlen) und die Einkommensteuer (müssen alle Angestellten zahlen , die ein Gehalt bekommen)
Man lernt dann was man alles von der Steuer absetzten kann und wieviel Steuer man dann noch bezahlen muss.

3) Rechnungswesen ist ein geteiltes Fach , in dem wir in erster Linie Finanzbuchhaltung lernen , also wie man Konten bebucht , Bilanzen erstellt etc...
Zwischendurch werden wichtige Rechenarten aus der Schule wiederholt , die wichtig für einige Berechnungen sind (z.B. Prozentrechnung zur errechnung der Steuer von Löhnen etc..).


Mir wurde und wird immer wieder gesagt , dass dieser Ausbildungszweig ein guter Weg in eine goldene Zukunft sein kann, da man viele Möglichkeiten hat nach der Ausbildung weiter zu machen.Man kann sich natürlich bemühen und sich bis zum Steuerberater hocharbeiten , oder man kann Buchhalter in einer anerkannten Firma werden. Es gibt so viele Möglichkeiten , dass ich sie gar nicht alle hier aufschreiben kann, aber gleubt mir : Mit ein wenig Fleiss und Interesse ist man später ein gefragter Angestellter in allen Bereichen.

Denn:

STEUERN STERBEN NIE AUS!!!
Schade eigentlich , aber dann wäre ich ja auch arbeitslos .


Also schnell bewerben und auf gehts in die Welt der Steuern.



Ich hoffe ich konnte euch diesen Ausbildungsverlauf ein wenig aus der Sicht eines Anfängers nahelegen. Natürlich weicht einiges von Betrieb zu Betrieb ab , aber im Großen und Ganzen kann man als AZUBI zum Steuerfachangestellten seine Sorge um die Zukunft ein wenig vernachlässigen.

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