Syberia (Nintendo DS Spiel) Testbericht

ab 9,54
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Summe aller Bewertungen
  • Grafik:  sehr gut
  • Sound:  sehr gut
  • Wird langweilig:  nach wenigen Wochen
  • Suchtfaktor:  hoch

Erfahrungsbericht von Tigermausi

Neuer Stoff für die Süchtige

Pro:

ein Adventure im klassischen Stil, gute Grafik

Kontra:

viel zu einfach, bischen langweilig

Empfehlung:

Ja

Oh Gott, meine Hände zittern schon?wie lange ist es her, seitdem ich ein Adventure gespielt habe? Jedenfalls kommt es mir wie eine Ewigkeit vor?liegt vielleicht auch daran, dass mein Zeitgefühl sehr unter meinem Entzug leidet. Und wie ich erst aussehe?..müde Augen, unreine Haut?nein, nein und nochmals nein, so kann es einfach nicht weitergehen. Schnell sich irgendwie frischgemacht und dann zum nächsten Dealer. Und was erblicken da meine kleinen Äuglein? Syberia, ein reines Adventure, wie mir mein Dealer versicherte. Hoffentlich stimmt das, denn das letzte mal, dass ich ein ?gestrecktes Adventure? eingenommen habe, lag ich nach dem Konsum irgendwo in einem Park und hatte mir den Slogan ?ich liebe Action-Adventures mit Schalter Rätseln? eintätowieren lassen.

Handlung
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Die junge aufstrebende Anwältin Kate Walker kommt in das kleine verschlafene Dörfchen Valadilene und will die Automaten Fabrik von der Familie Vorarlberg aufkaufen. Problem: Anna Vorarlberg, die Besitzerin, ist dahingeschieden und der für Tod erklärte Bruder Hans ist verschollen. Hans Voralberg, zwar durch einen Unfall geistig behindert aber doch ein Genie in Sachen Automaten, baute eigens für seine Schwester eine aufziehbare Lokomotive (und wenn ich aufziehbar schreibe, dann mein ich wirklich aufziehbar!!), die die Schwester zu ihm führen soll. Natürlich hat die liebe Kate nichts besseres zu tun, als mit der Lokomotive und dem Roboter Oskar durch die ?Botanik? zu reisen.

Steuerung
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Ok, dann fangen wir mal an. Mmmm?.sieht zumindest wie ein Adventure aus. Und während ich mir das wunderschöne Intro (dazu später mehr) anschau, überkommt mich ein derartiges Glücksgefühl (nicht, das was ihr schon wieder denkt) und ich merke, wie mir eine Freudenträne runterinnt. Eine Maussteuerung! Ach, wie hab ich das vermisst, ach, wie hab ich das gebraucht. Doch, dann die große Enttäuschung?.ich kann keine Gegenstände kombinieren! Was ist den das für ein Adventure! Und die Gegenstände kann man sich auch vorher nicht anschauen, bevor man sie nimmt. Was ist, wenn im Spiel eine Bombe drin wäre und ich nehms mir, da ich ja nicht weiß, was für ein Gegenstand das ist? Skandalös sag ich da nur. Dafür lacht mich doch glatt ein Handy Icon an. ?Juhuu, mal was neues,? dachte ich mir und wurde da wiederum ein bisschen enttäuscht. Fakt ist, dass alle paar Minütchen mal die besorgte Mama, die gute Freundin und der hormongesteuerte Freund anruft.

Grafik
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Eigentlich bin ich nicht soooo der Grafik Mensch. Ok, eine schöne Grafik ist ja ganz toll, aber was nützt mir das, wenn es an Spielspaß fehlt? Aber eines kann ich sagen, die gerenderten Zwischensequenzen sind einfach erste Sahne. Stimmungsvoll und wunderhübsch anzusehen. Und auch an der Grafik im Spiel gibt es fast nichts zu kritisieren. Alles entspricht den heutigen Standard und auch die Hintergrundgrafik ist wunderschön gezeichnet. Leider wirkt das auch ziemlich statisch, z.B kann Kate über Wasser gehen, sprich sie wandelt über Pfützen ohne auch nur einen Spritzer zu erzeugen.

Allgemeines
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So schnell meine Freude über ein waschechtes Rätsel auch sein mag, so schnell ist die Freude auch wieder verschwunden. Um genauer zu sein, ist sie innerhalb eines verregneten Wochenendes verschwunden. Wieso? Ganz einfach, weil dieses nette kleine Spielchen verdammt einfach und deswegen auch verdammt kurz war. Den Gegenstand, den man im Raum 2 benötigt, hat man schon längst aus Raum 1. Den größten Teil des Spiels verbringt man mit ?Automaten-Rätseln?, d.h, dass der schlaue Hans lauter Mechanismen installiert hat f, für alles, und so ist man halt immer auf der Suche nach einer Schraube, einem Zahnrädchen, usw. Auch ist das Spiel im Großen und Ganzen ziemlich langweilig. Keine Spur von witzigen Dialogen, keine aufregende Story und durch die Musik ist mein Hintern in ein Schlafkoma gefallen?ich hab ihn bis heute nicht wieder beleben können.

Fazit
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Netter Stoff für, aber für einen Adventure Süchtler wie mich bloß ein ?Adventure Joint? für zwischendurch. Ich seh mich schon in ein paar Tagen wieder auf meinen Bett liegen mit glasigen Augen und dann wird es wieder Zeit sich ein Adventure zu besorgen. Ob ich je von dieser Sucht loskomme?.ich weiß es nicht. Ich weiß nur eines?die Hoffnung bleibt?.die Hoffnung auf ein Adventure wie in in alten Tagen?.und ich werde nicht ruhen, bis ich es finde.


Systemanforderungen

Minimum:
· Pentium II 350 MHz
· Direct3D-kompatible 3D-Grafikkarte mit 16 MB
· 64 MB RAM
· 400 MB freier Festplattenspeicherplatz
· 16x CD-ROM-Laufwerk
· DirectSound-kompatible Soundkarte

35 Bewertungen