T-Online (WKN555770) Testbericht
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Erfahrungsbericht von reinke
Der Breakeven ist ganz nah und wird die Aktie weiter voran bringen!!!
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Wer seinen Blick in die Zukunft richtete, hatte gestern bei T-Online viel Freude. Wer gerne resümiert, dürfte nach der Zahlenpräsentation ernüchtert gewesen sein. Grund: Im Jahr 2001 erwirtschaftete Deutschlands größter Internet-Provider aus 1,14 Milliarden Euro Umsatz einen Nettoverlust von 797 Millionen Euro. Hauptsächlich dafür verantwortlich: Hohe Abschreibungen auf Firmenwerte und Beteiligungen. Der Ausblick, den Vorstandschef Thomas Holtrop gab, war indes äußerst erfreulich. Er zeigte sich optimistisch, den Konzern im laufenden Jahr auf Ebitda-Basis (vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) in die Gewinnzone zu führen - ein Jahr früher als geplant. Die Aktie konnte weiter zulegen, ein erneuter Beleg dafür, dass an der Börse die Zukunft gehandelt wird.
Holtrops Zuversicht wird von einem erfreulichen Trend untermauert. Während der letzten Quartale nahmen die Ebitda-Verluste stetig ab, im Deutschland-Geschäft schafften die Darmstädter im dritten Quartal 2001 den Breakeven, im Schlussquartal wurde bereits ein Ebitda von 24,8 Millionen Euro erwirtschaftet. Dafür, dass Holtrop diesen Turnaround auch im Gesamtkonzern wiederholen kann, sprechen gleich mehrere Argumente. Erstens wird das Auslandsgeschäft der Profitabilität dank des straffen Kostenmanagements der vergangenen Monate deutlich näher kommen. Zweitens dürfte der boomende DSL-Markt, den T-Online fast monopolisiert hat, die E-Commerce- und Access-Erträge des Konzerns anschwellen lassen, nachdem es Holtrop gelungen ist, das hoch defizitäre Geschäft mit den Pauschaltarifen (Flat Rates) umzustrukturieren und die Verluste zu begrenzen. Drittens wird im Laufe des Jahres die Strategie des "Internet-Mediennetzwerkes" erste Früchte tragen. Durch Partnerschaften mit Content-Providern wie dem Springer-Verlag (bild.de), dem ZDF (heute-Nachrichten) oder Bayern München hat Holtrop der Kostenlos-Kultur im Internet den Kampf angesagt. Er will die Benutzer dazu bringen, für Premium-Inhalte Geld auf den Tisch zu legen. Wenn ein Unternehmen die Marktmacht hat, eine derartige Revolution auf den Weg zu bringen, dann ist das T-Online. Die nächsten Monate werden zeigen, ob T-Online in diesem Bereich tatsächlich Geld verdienen kann.
Das Ergebnis belasten dürften hingegen noch die seit dem dritten Quartal konsolidierten neuen Töchter T-Info und T-Online-Travel. Aber auch hier ist absehbar, dass die Verluste bei steigenden Umsätzen stetig abnehmen.
Spannend wird sein, ob Holtrop sein zweite Ankündigung wahr machen kann. Obwohl sich seine Vorgänger im Ausland eine blutige Nase geholt haben, will er im laufenden Jahr - vor allem in Westeuropa - große Akquisitionen tätigen. Dafür stehen ihm 3,6 Milliarden Euro liquider Mittel zur Verfügung. Sein Vorteil: Nach dem Platzen der Internet-Blase sind die Preise für Internet-Unternehmen im Keller. Nachteil: Eine teure Einkaufstour könnte das Sentiment der Aktie eintrüben.
Fazit: Zweifellos kommt T-Online mit großen Schritten voran. Nach anfänglicher Skepsis zeigen sich immer mehr Analysten davon überzeugt, dass Holtrop einen guten Job macht. Der Knackpunkt ist jedoch die traditionell hohe Bewertung der Aktie. Diversen Rechenmodellen zufolge beziffern die meisten Analysten den fairen Wert des Papiers auf 10 bis 11 Euro. In einem gut laufenden Neuen Markt und mit dem erwartet guten Newsflow im Rücken hat T-Online aber auch vom aktuellen Niveau 13,50 Euro aus noch Aufwärtspotenzial, vor allem wenn das Papier die 15 Euro-Marke knackt. Die Aktie bleibt ein spekulativer Kauf, der mit einem Stop Loss bei 12 Euro abgesichert werden sollte.
Holtrops Zuversicht wird von einem erfreulichen Trend untermauert. Während der letzten Quartale nahmen die Ebitda-Verluste stetig ab, im Deutschland-Geschäft schafften die Darmstädter im dritten Quartal 2001 den Breakeven, im Schlussquartal wurde bereits ein Ebitda von 24,8 Millionen Euro erwirtschaftet. Dafür, dass Holtrop diesen Turnaround auch im Gesamtkonzern wiederholen kann, sprechen gleich mehrere Argumente. Erstens wird das Auslandsgeschäft der Profitabilität dank des straffen Kostenmanagements der vergangenen Monate deutlich näher kommen. Zweitens dürfte der boomende DSL-Markt, den T-Online fast monopolisiert hat, die E-Commerce- und Access-Erträge des Konzerns anschwellen lassen, nachdem es Holtrop gelungen ist, das hoch defizitäre Geschäft mit den Pauschaltarifen (Flat Rates) umzustrukturieren und die Verluste zu begrenzen. Drittens wird im Laufe des Jahres die Strategie des "Internet-Mediennetzwerkes" erste Früchte tragen. Durch Partnerschaften mit Content-Providern wie dem Springer-Verlag (bild.de), dem ZDF (heute-Nachrichten) oder Bayern München hat Holtrop der Kostenlos-Kultur im Internet den Kampf angesagt. Er will die Benutzer dazu bringen, für Premium-Inhalte Geld auf den Tisch zu legen. Wenn ein Unternehmen die Marktmacht hat, eine derartige Revolution auf den Weg zu bringen, dann ist das T-Online. Die nächsten Monate werden zeigen, ob T-Online in diesem Bereich tatsächlich Geld verdienen kann.
Das Ergebnis belasten dürften hingegen noch die seit dem dritten Quartal konsolidierten neuen Töchter T-Info und T-Online-Travel. Aber auch hier ist absehbar, dass die Verluste bei steigenden Umsätzen stetig abnehmen.
Spannend wird sein, ob Holtrop sein zweite Ankündigung wahr machen kann. Obwohl sich seine Vorgänger im Ausland eine blutige Nase geholt haben, will er im laufenden Jahr - vor allem in Westeuropa - große Akquisitionen tätigen. Dafür stehen ihm 3,6 Milliarden Euro liquider Mittel zur Verfügung. Sein Vorteil: Nach dem Platzen der Internet-Blase sind die Preise für Internet-Unternehmen im Keller. Nachteil: Eine teure Einkaufstour könnte das Sentiment der Aktie eintrüben.
Fazit: Zweifellos kommt T-Online mit großen Schritten voran. Nach anfänglicher Skepsis zeigen sich immer mehr Analysten davon überzeugt, dass Holtrop einen guten Job macht. Der Knackpunkt ist jedoch die traditionell hohe Bewertung der Aktie. Diversen Rechenmodellen zufolge beziffern die meisten Analysten den fairen Wert des Papiers auf 10 bis 11 Euro. In einem gut laufenden Neuen Markt und mit dem erwartet guten Newsflow im Rücken hat T-Online aber auch vom aktuellen Niveau 13,50 Euro aus noch Aufwärtspotenzial, vor allem wenn das Papier die 15 Euro-Marke knackt. Die Aktie bleibt ein spekulativer Kauf, der mit einem Stop Loss bei 12 Euro abgesichert werden sollte.
17 Bewertungen, 5 Kommentare
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08.07.2002, 00:11 Uhr von blokk
Bewertung: sehr hilfreichDer Neue Markt ist vorläufig tot; da nutzen auch keine Zahlen und schon gar keine Gesundbeterei.
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25.04.2002, 16:35 Uhr von jinix
Bewertung: sehr hilfreichna wenn das nicht nach boersenmanipulation riecht..
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30.03.2002, 14:05 Uhr von huskiestef78
Bewertung: sehr hilfreichFrohe Ostern wünschen wir dir und deiner Fam!
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22.03.2002, 16:21 Uhr von lupuscorridor
Bewertung: sehr hilfreichich würde mir im Moment trozdem keine t-online Aktien kaufen
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22.03.2002, 16:17 Uhr von IvoryB
Bewertung: sehr hilfreichEin paar mehr Absätze wären nicht schlecht!!!
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