Thema Stillen Testbericht

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Erfahrungsbericht von Ilenia

Es ist mein Busen

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Dieser Bericht soll vorallendingen Müttern Mut machen das stillen ohne schlechtes Gewissen aufzuhören.
Leider ist es in unserer Gesellschaft immer noch verpönt seine Kinder nicht lange zu stillen, aber hey es ist doch unsere Brust und deswegen auch unsere Entscheidung.

Sabrina kam am 2.Juni 1996 auf die Welt und ich war natürlich in einem Geburtsvorbereitungskurs. In diesem war das Stillen auch ein großes Thema und ich wollte es auch unbedingt lange durchhalten.
Ich kaufte mir ein dickes Stillbuch und war begeistert, man das stillen ist ja echt einfach (theoretisch)
Meine Hebamme gab mir noch den Tip meine Brustwarzen mit Schwarztee zu gerben, damit sie nicht so schnell wund werden.
So habe ich mir die letzten 6 Wochen vor der Geburt 6mal täglich meine Brustwarzen mit Schwarztee eingerieben.
Die Brustwarzen wurden wirklich schmerzunempfindlicher und wurden beim Stillen nicht so schnell wund.

Leider trank Sabrina sehr langsam und nuckelte oft auch nur so daran. Das hatte zur Folge das sie oft schon nach einer Stunde wieder Hunger hatte und das nach 3 Wochen meine Brustwarzen wund waren.
Dementsprechend schmerzhaft war auch das Stillen für mich und ich fing an es zu hassen.
Meine Hebamme zeigte mir viele Stellungen wie es beim Stillen am besten gehen sollte und so hielt ich es bist zur 9 Woche aus.
Es reichte mir, ich hörte auf zu stillen und kaufte eine Packung
Michnahrung.
Es fiel eine große Last von mir ab, den trotz übervoller Brüste, konnte ich mich wieder etwas erholen. Ich konnte nun Sabrina auch mal dem Papa geben und er gab ihr die Flasche.

Am 6.6.1999 wurde Jenny geboren und ich dachte vielleicht klappt es hier besser. Leider machte sie mir auch Probleme und ich probierte es nach 6 Wochen mit abpumpen.
Mit der elektrischen Pumpe kam ich mir vor wie eine Kuh und durch die wunden Brustwarzen tat es auch noch höllisch weh.
Nun dann lies ich es eben wieder und Jenny bekam auch das Fläschchen.

Trotz dem Schwarztee, einem guten Stillbuch und einer spitzen Hebamme ging es bei mir nicht lange gut mit dem Stillen.
Ich war in dieser Zeit auch nur genervt und dies übertrug sich auch auf das Baby. Als ich dies bemerkte war echt der Punkt erreicht damit aufzuhören, denn was nutzt es mir lange gestillt zu haben und dafür schlecht gelaunt zu sein.
Meinen Mädels hat es auch nicht geschadet, sie sind genau so oft krank wie andere Kinder und auch genauso verschmust.

Ich bekam von vielen Seiten Tipps wie ich es besser mit dem Stillen gehen würde und irgendwann gingen sie mir alle auf die Nerven. Warum verstand den keiner das es nicht jeder Frau liegt mit dem Stillen.
Ich habe aber in dieser Zeit auch sehr viel Selbstbewußtsein entwickelt und wenn mich jemand nach dem Stillen fragte sagte ich ganz trocken das es ein Flaschenkind ist.

Laßt euch nicht unter Druck setzen denn entweder es klappt oder klappt nicht.
Flaschenkinder entwickeln sich genauso wie andere Kinder,auch wenn ganz schlaue Menschen meinen es sei nicht so.

Sucht euch eine Hebamme zu der ihr vertrauen habt, den diese wird euch bei jedem Problem helfen.
Hilft alles nicht dann hört nur auf euch selbst, nicht was die anderen sagen.
Probiert es auf alle Fälle, aber wenn es nicht geht scheut euch nicht davor abzustillen.
Es ist kein mütterliches versagen und sollte auch von der Umwelt so akzeptiert werden.
Man ist genauso eine gute/schlechte Mutter wie es eine sein kann die lange gestillt hat.

Gruß Tanja

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