Theorien Testbericht

No-product-image
ab 9,98
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003

Erfahrungsbericht von der14geist

Der Tod holt jeden irgendwann...

Pro:

---

Kontra:

---

Empfehlung:

Nein

Der Tod holt jeden irgendwann…

Marc-Vivien Foe (28). Miklos Feher (24). Johan Sermon (21). Drei junge Profisportler. Alle drei tot. Herzversagen. In letzter Zeit häufen sich diese Art von Todesfällen. Ein Arbeitskollege (57) von mir ist letzte Woche auf Arbeit auch an Herzversagen gestorben.

Aber was kommt danach?

Aber seid erst mal gegrüßt liebe Leser!

Heute werde ich mal meine Gedanken zu dem was uns nach dem Tod erwarten könnte niederschreiben. Ich werde dazu vier Theorien vorstellen und meine Gedanken dazu...

... die Theorie von Himmel und Hölle
----------
Wer kennt das nicht von Kindheit an – die guten Menschen kommen in den Himmel, die bösen in die Hölle. Die Kirche predigt das seit ewigen Zeiten. Bist du ein guter Mensch zu deinen Lebzeiten, kommst du ins Paradies. Zum lieben Gott, dem Schöpfer von Himmel und Erde und lebst als Engel in ewiger Glückseligkeit. Bist du jedoch ein böser und schlechter Mensch, kommst du in die Hölle. Zum Teufel, dem bösen Gegenüber von Gott. Dort erleidest du Qualen und Schmerzen bis in alle Ewigkeit.

Ich halte dies für ein Märchen. Eine Geschichte der Kirche, um die Menschen an sich zu binden. Eltern nutzen dies auch, um ihre Kinder zu guten Menschen zu erziehen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es das wirklich gibt. Ich halte diese Himmel-Hölle-Theorie für ein Hirngespinst der Kirche. Als ein Kontrollmittel über die Menschen, dass heutzutage auch nicht mehr so gut funktioniert, wie beispielsweise im Mittelalter.

... die Theorie der Wiedergeburt
----------
Gestorben als Mensch. Wiedergeboren als Hund. Oder als Regenwurm.

Wie soll das funktionieren?

Vielleicht sind wir alle nur Seelen, die immer wieder in verschiedene Körper wandern. Ist der Körper tot, wandert die Seele in den großen Warteraum – bis ein neuer Körper frei wird.

„Seele 356 – es ist ein Ameisenbär frei geworden. Bitte zur Einweisung an Schalter 44 melden.“

So in etwa könnte das ablaufen. Aber wer koordiniert die Vergabe von freien Körpern. Ist da auch ein höheres Wesen? Hat dieses Wesen etwa Spaß uns zu beobachten? Big Brother lässt grüßen. Oder tritt da etwa die Seelenselbstverwaltung in Kraft. Sind körperlose Seelen vielleicht frei von Neid und Missgunst, so dass die Körpervergabe ohne Steuerung eines Vorgesetzten funktioniert.

Ich glaube zwar nicht, dass es die Wiedergeburt gibt, aber die Idee finde ich irgendwie faszinierend. Seelenwanderung. Die Seele lebt ewig, nur der Körper muss von Zeit zu Zeit gewechselt werden. Warum sollte das nicht so sein. Es gibt ja Berichte über Hypnose, in denen berichtet wird, dass Hypnotisierte in Trance von ihren vorherigen Leben Berichten. Vielleicht sind das nur Träume oder der Einfluss des Hypnotiseurs. Oder es ist doch etwas Wahres dran.

... die Theorie vom Sensenmann und vom Jenseits
----------
Gevatter Tod. Nicht so ein Schönling wie Brad Pitt als Joe Black. Eher so ein Haufen wandelnder Knochen, gehüllt in ein schwarzes Cape mit großer Kapuze. In der einen Hand ein große Sense, in der anderen die Sanduhr. Ohne Mitgefühl, streng nach Liste arbeitend. Wessen Zeit abgelaufen ist, der wird geholt. Wie schafft der das zeitlich werden einige denken. Hey, es fragt doch auch niemand, wie der Weihnachtsmann das schafft, oder?

Also, ist deine Zeit gekommen, kommt der Tod und holt dich ab. Er führt dich ins Jenseits, wo du als Geist dein Dasein fristest. Ab und zu ein bisschen Spuken auf der Erde – Verwandtenbesuch oder Leute erschrecken, hört sich doch spaßig an. Man hört doch immer wieder Berichte über übernatürliche Erscheinungen.

Mit dieser Theorie kann ich mich schon eher anfreunden. Vielleicht ist ein Geist auch nur eine wandernde Seele. Und die Geister die Spuken haben sich einfach nur verirrt. Auf jeden Fall müsste das Jenseits immer voller werden. Aber das müssten Himmel und Hölle ja auch. Auf jeden Fall ist Gevatter Tod bestimmt nicht so gemein, wie er immer dargestellt wird. Er macht nur seinen Job.

... die Theorie vom Tunnel und vom Licht
----------
Letztens hat jemand beim Radio angerufen Er war 16 Sekunden lang klinisch tot und berichtete von einem hellen Licht und einem Tunnel. Er fühlte sich frei von allen Sorgen, wie auf Wolken und wollte immer in diesen Tunnel. Er konnte aber nicht – und schon war er wiederbelebt.

Diese Geschichte erinnerte mich an meinen Religionsunterricht aus der 10ten Klasse. Da hat unsere Lehrerin aus einem Buch vorgelesen. Jemand hat auf der ganzen Welt kurzzeitig verstorbene Menschen, die wieder ins Leben geholt worden waren, besucht und mit ihnen über ihre Erlebnisse gesprochen. Alle schilderten unabhängig voneinander ähnliche Erlebnisse. Wie der Mann aus dem Radio.

Sie sahen ihren eigenen leblosen Körper von oben. Fühlten keinen Schmerz, nur Erleichterung. Und alle Berichteten von dem wundervollen warmen Licht und dem Tunnel, in den sie so gerne wollten. Aber niemand konnte in diesen Tunnel, ihre Zeit war noch nicht reif.

Mit dieser Theorie kann ich mich am meisten anfreunden. Sie ist ähnlich der Theorie mit dem Jenseits. Allerdings ohne Gevatter tot. Oder erwartet er einen etwa im Tunnel? Fest scheint jedenfalls zu stehen – bist du im Tunnel, ist dein Leben auf Erden vorbei. Was einen allerdings im Tunnel erwartet, das hat noch kein lebender Mensch herausgefunden. Aber ich denke es wird schön sein. Ohne Leid, ohne Schmerzen, die Erlösung eben.

Meine Gedanken
----------
Man sieht, dass bis auf die Theorie der Wiedergeburt irgendwie alle Theorien auf das gleiche hinaus laufen. Himmel und Hölle halte ich allerdings für eine Erfindung der Kirche. Ich denke schon, dass nach dem Tod alle Menschen, Geister oder eben Seelen gleich sind. Gevatter Tod kann ich mir auch vorstellen, aber nicht als Abholservice ins Jenseits. Eher als Einweiser ins Leben nach dem Tod, wenn man den Tunnel durchschritten hat.

Die Theorie der Wiedergeburt finde ich sehr interessant, kann mir dennoch nicht vorstellen, dass dies unser aller Schicksal ist.

Fest steht für mich nur, dass es nach dem Tod auf jeden Fall irgendetwas gibt. Es kann nicht einfach NICHTS mehr sein.

Ich habe jedenfalls keine Angst vor dem Tod. Das könnte zum einen auch ein Verdienst meiner damaligen Lehrerin sein. Angst habe ich nur beim Sterben zu leiden. Wenn ich sterbe, dann bitte schnell und vor allem ohne große Schmerzen. Allerdings habe ich erst noch vor ein paar Jahre auf diesem Planeten zu verbringen, denn ich habe noch viel vor. Meine eigene kleine Familie gründen und mal gucken was mich noch so erwartet...

Vielleicht habe ich mit diesem Bericht, den einen oder andren von euch zum Nachdenken animiert. Aber denkt nicht zu viel über den Tod nach. Genießt euer Leben, es ist sowieso viel zu kurz.

Ich freue mich diesmal besonders auf eure Kommentare!

1 Bewertung, 1 Kommentar

  • Fluetie

    08.10.2005, 02:00 Uhr von Fluetie
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ich wurde schon mal wiederbelebt. Es war einfach nur warm, während der Zeit, wo ich eigentlich nicht hier war. Warm - das ist meine Erinnerung daran. An die klassische Teilung Himmel und Hölle glaube ich auch nicht, aber das sich nach dem Tod ein Teil von