Tierpark Hagenbeck Testbericht

ab 9,45
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Erfahrungsbericht von Jakini

Im Juni ist es wieder so weit

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Dann finden die nächste Dschungelnächte bei Hagenbek statt und von denen im letzten Jahr, da möchte ich berichten:

Gehört hatte ich schon häufig davon, immerhin werden die auch schon seit ca.10 Jahren im Juni veranstaltet, doch leider kam immer etwas dazwischen und ich somit nicht in den Genuß. Aber dieses Jahr habe ich einfach Nägel mit Köpfen gemacht und waren für gestern mit Freunden verabredet. Wie viele andere Hamburger auch, hatten wir unsere Karten über die Haspa das Jokerpaket bestellt, somit mußten wir nur DM 12,-- pro Person ab 6 Jahre Eintritt zahlen und kamen günstig davon. Alle anderen mußten an der Abendkasse im Alter von 6 - 12 Jahren DM 16,-- und da drüber DM 21,-- bezahlen, somit hatten wir eine Menge Geld gespart, vorallem da unsere Töchter beide noch unter 6 Jahre waren, die Große hat noch ganau einen Monat und sechs Tage Zeit. Sie selber sagt derzeit immer, sie ist gerade halb sechs... .

Ich hatte bei dem schlechten Wetter gestern damit gerechnet, daß es rech leer sein würde, doch schon als wir in die Straße zum Tierpark einbogen, da wurde ich eines besseren beleert. Massen strömten aus der U-Bahn, und auch wir brauchten eine Weile zum Parkplatz. Doch wir bekamen direkt vor dem Eingang auf dem kleinen Parkplatz ein Plätzchen für unser Auto. Dies hat zwar noch einmal DM 3,-- extra gekostet, doch das konnten wir verschmerzen. Drei Kassen waren geöffnet und die Schlangen dieser drei Kassen bildeten sich bis an die Straße, wie gut, daß wir schon Karten hatten :-) Doch warten mußten mir trotzdem noch, da wir nämlich verabredet waren. Langweilig wurde dies auf keinen Fall, denn vor der Tür war schon Stimmung, die Schlagen an den Kassen waren nicht die einzigen Schlangen. Zwei orirentalisch angezogene Damen standen dort mit Schlangen mit um den Hals. Für die Kinder gab es die Möglichkeit zum Ponyreiten, was meine Mädchen natürlich gerne nutzten. Auch konnten die Kinder sich schminken lassen und eine Gauklertruppe sorgte für Unterhaltung.
Von draußen kann man aber auch schon die ersten Tiere sehen, nämlich Braunbären, die sich über den Trubel sicher wunderten, denn von einer Bühne kam Musik und einige andere Tiere, wie Lamas und ein Esel mit Huhn als Reiter wurden draußen herumgeführt.

Für das schlchte Gewissen sorgten junge Männer mit einem Plakat, sie dafür priesen, daß diese Tiere ja in Gefangenschaft leben. Recht haben sie schon, ich möchte auch nicht jeden Tag in diesen Käfigen oder Gehegen angepriesen werden, mir würde schon Abwechslung und Auslauf fehlen, dennoch machen die Tiere bei Hagenbeck auf mich einen glücklichen Eindruck und die Gehege sind alles recht groß. Doch ob der Abend gestern etwas für die Tiere war, das bezweifeltet ich, aber die hatten offensichtlich auch ihren Spaß, denn so viele Menschen bekommen sie sonst nicht zu sehen:-)

Als unsere Freunde dann eintrafen, gingen wir mit unseren Karten vorbei an den Schlangen (ich meine nun eher die Menschen) direkt in den Tierpark, entlang den langen Eingansweg und hinter uns die Gauklertruppe, die versuchte, die Besucher damit zu irritieren, daß sie alle nach oben zeigten und starrten, als wäre dort ein absolut seltenes Tier zu sehen. Schade, den von uns erhofften Auflauf der Menschen, die nachstarren gab es leider nicht, es war zu offensichtlich, daß diese Menschen angagiert waren.

Wenn man nach dem langen Wen den Park richtig betritt, dann kommt man zu den Flamingos, gegenüber ist ein gemütliches Restaurant und eine große Wiese. Auf dieser großen Wiese war eine Schowbühne und an den Wegen gab es Getränke- und Essensbuden, wie sie sich eigentlich durch den gesamten Park zogen, somit war ausreichend für Essen und Trinken gesorgt. Bei der Fülle im Park war allerdings ein langes anstehen angesagt, gut, daß ich für uns etwas zu Trinken und ein paar Brote in der Karre dabei hatte, als die Kinder danach riefen, war es schnell griffbereit. Die Tiere ließen sich merkwürdiger Weise von dem Treiben gar nicht beinflussen, besonders die Löwen nicht, die ihr Gehege für das Feuerwerk freiräumen mußten. Sie lagen in den Innenkäfigen und dösten, sahen richtig schmusig aus weil sie einen so lieb angesehen haben.
Die Zebras waren richtig in Aktion, aber nicht aus Angst, sondern sie waren irgendwie übermütig. Am besten fand ich die Büffel, denn sie standen in Reih und Glied und starrten die Besucher an, in dem Moment dachte ich: " Aha, nicht nur wir sehen uns die Tiere an, sondern die Tiere sich auch uns" Bei den Giraffen ist vor einem Monat Nachwuchs gekommen, das kleine Giraffenkind rannte fröhlich durch das Gehege, dabei war es gar nicht so klein, ebenso groß wie ich, und das ist noch ein Baby .... .
Einige Tiere ließen sich aber auch nicht blicken, die Affen schliefen z.B. schon. Merkwürdig, auch die Meerschweinchen waren nicht zu sehen, dabei sind die doch eigentlich eher nachts unterwegs. Die Pinguine schwammen durch das Wasser und der Eisbär rannte in seinem Gehege herum, suchte offensichtlich den Ausgang, der tat mir dann doch leid, auch er wollte sich seine wohlverdiente Nachtruhe holen, doch er sollte zur Schau gestellt werden.

Natürlich konnte man sich gestern nicht einfach nur die Tiere von Hagenbeck ansehen, es wurde noch vieles mehr geboten, wie schon erwähnt, jede Menge zusätzlicher Buden mit Essen und Getränke. Doch auch einige Schowbühnen mit Musik waren im Park verteil und es gab jede Menge Schoweinlagen, wie z.B. Hagenbecks große Elefantenschow, vond er ich leider nur den oberen Teil sehen konnte, da hätten die Giraffen bessere Chancen gehabt, denn natürlich sammelte sich alles vor dem Gehege. Insgesamt waren fünf Elefanten bei der Arbeit, jeweils mit Reiter, der kleinste mit Führer. Gezeigt wurde so einiges, was in Indien ein Arbeitselefang zu tun hat, z.B. Stämme ziehen. Aber auch die Kraft eines Elefanten wurde deutlich gezeigt, denn er zerbrach mal eben einen Baumstamm und trug einen fast eine Tonne schwerern Betonklotz. Zum Abschluß machten die Elefanten dann noch einen Wettbewerb und sammelten jeder fünf Bälle auf, legten sich danach hin. Diese Bälle verteilten die Reiter dann im Pupbikum und es wurde noch schnell einkleiner Brand gelöscht und ein Auto beiseite geschoben. Danach drückten sich die Massen weiter in Richtung der nächsten Gehege.

Weiterhin wurden noch geboten: eine Afro-Fire-Dance-Show, die wir nur von weiten ein wenig genießen konnten, eine orientalisch Show mit Schlangenbeschwörung, eine Flamenco-Tanz, der Zirkus Quaiser unterhilt mit Kinderakrtobatik, Fußbalance und Trapez-Akrobatik, was wir leider auch nur kurz aus der Fehrne genißen konnten und Western-Musik mit Planwagen und Cowboys.

Der krönende Abschluß war natürlich das Bengalische Feuerwerk, das um den Felsen bei bei Hagenbeck veranstaltet wurde. Dafür sammelten sich natürlich alle und vor den Flamingos, wo man den besten Blick hatte, wenn nicht gerade ein Baum davor stand. Ich hatte unsere kleine Tochter auf den Schulter, mein Mann die Große, und beide waren von dem Feuerwerk, das wirklich sehr schön war, faziniert. Auch war der Ort hierfür optimal ausgewählt, viele Zuschauer hatten dort Platz und es fand alles ein bisschen in der Höhe statt, mal abgesehen davon, daß die Raketen eh in den Himmel steigen, doch es waren auch Lichtspiele auf dem Felsen zu sehen, was besonders schön war. Als das Feuerwerk, das drei Mal von dem selben Lied untermalt wurde, das einzig negative gestern, zu Ende war, rief meine Kleine ganz trauri: "Mal, mal". Doch nun waren die Dschungelnächte zu Ende, es reichte eigentlich auch langsam, in meinem Bauch machte sich Nr. 4 bemerkbar, wie auch mein Rücken und meine Füße. Geöffnet wurde um 18.00 Uhr, Ende war dann um 24.00 Uhr

Insgesamt war es zwar reicht voll und wir haben nicht so viel von den Vorstellungen zu sehen bekommen, eigentlich nur zwei Stück, doch trotzdem hat es uns sehr gut gefallen und ich möchte nächstes Jahr gerne wieder dorthin. Auch war alles wirklich sehr gut organiesiert, alleine schon, daß am Eingang die Wartezeit mit Unterhaltung verkürzt wurde, das war schon ein Erlebnis für viele. Aber auch im Park liefen in regelmäßigen Abständen Mitarbeiter mit Funkgeräten herum. Die Gehe waren erleuchtet, so daß man wirklich noch etwas sehen konnte.

Aber auch ohne die Dschungelnächte ist der Tierpark in Hagenbek einen Besuch wert. Die Preise betragen die gleichen wir zur Dschungelnacht, nämlich Kinder von 6 bis 12 Jahre zahlen DM 16,-- und ab 12 Jahre zahlt man dann DM 21,-- .

Die Tiere sehen alle gepflegt aus, der gesamte Park natürlich auch. Bei den Pinguinen kann man zwei Mal am Tag bei der Fütterung zu sehen, einmal gleich am Morgen gegen 10.15 Uhr und dann am Nachmittag gegen 15.30 Uhr. Es werden dann aber nicht nur die Pinguine und die Eisbären gefüttert, auch das „Wahrzeichen“ des Tierparks: ANTJE. Die ja wohl jeder aus dem Fernsehen vom NDR kennt. Außerdem kann man bei der Fütterung der Nasenbären, der Riesenschlangen, der Orang Utas, der Aras und der Zwergotter zusehen. Für Kinder besonders interessant, vorallem, weil die doch nach gewisser Zeit keine Lust mehr haben, durch den Park zu gehen und nur die Tiere anzusehen. Aber da ist dann auch für Abwechslung gesorgt, es gibt einen tollen Spielplatz im Tierpark, der ca. zur Hälfte des Besuchs dazu einlädt, daß die Kinder sich austoben können und die Gelegenheit sollte man nutzen, um eine Kleinigkeit zu Essen, am besten mitgebracht, denn der Eintritt ist schon sehr teuer, so sieht es im Park natürlich dann auch aus, aber das kennt man ja von vielen Parks. Im Vorteil sind da natürlich die Eltern, die noch Kinderwagen oder Buggys dabei haben, die können die Sachen dort rauf transportieren, die Kinder laufen eh meist, zumindest die erste Zeit. Alle anderen haben am Eingang die Möglichkeit, sich einen Bollerwagen für DM 12,-- zu mieten.
Weiter geht es nach einer Pause, und hinter dem Elefantengehege kommt dann noch ein kleines Paradies für die Kinder, wo sie auf einem Trampolin springen können oder mit einer Märchenbahn fahren., was natürlich alles extra kostet. Ebenso wie das Reiten auf einem Elefanten oder eine Kutschfahrt.
Alles in allem fahren wir gerne in den Tierpark der wirklich schön gemacht ist, doch es ist auch sehr teuer und so können wir uns das nur alle zwei Jahre mal mit der Familie leisten. Aber so wird es dann auch ein besonderes Vergnügen, wird nicht selbstverständlich. Und wenn man ewig dorthin könnte, wird es mit Zeit sicher auch langweilig.

Auf jeden Fall kann ich die Dschungelnächte von Hagebenbeck wirklich empfehlen, die nächsten beiden Samstage finden sie noch statt. Wer dies aber nicht möchte und sich nur den Tierpark ansehen, der hat dann täglich die Möglichkeit dazu, nur heute würde ich davon abraten, denn die Tiere schlafen sicher noch aus.... . An den anderen Tage ist es auch nicht so voll. Das war bei unseren bisherigen Besuchen zumindest nicht.

14 Bewertungen, 3 Kommentare

  • Clarinetta2

    16.10.2007, 19:51 Uhr von Clarinetta2
    Bewertung: sehr hilfreich

    klasse bericht

  • MichaelW97614

    17.03.2002, 18:32 Uhr von MichaelW97614
    Bewertung: sehr hilfreich

    Schöner bericht! Ich werde mal nach hamburg gehen

  • proggi

    17.03.2002, 18:22 Uhr von proggi
    Bewertung: sehr hilfreich

    Du schriebst ech super tolle Berichte. Nun bekommst du mein Vertrauen. Schönen Sonntag noch. ciao proggi