Lara Croft: Tomb Raider (DVD) Testbericht

Vorwort:
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Jedem fanatischen Computer-Spieler wird die Tomb-Raider Reihe bekannt sein. In diesem Spiel wird die von vielen Spielern vergötterte Lara Croft aus der „Drittperspektive“ gesteuert. Lara macht waghalsige Sprünge und kann jegliche Fahrzeuge bedienen und nutzen. Indiana Jones könnte sich hinter ihr Verstecken! Alles in allem: eine knallharte Frau!!!

Zum Film:
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Die gecastete Angela Jolie für die Rolle der Lara war eine akzeptable Wahl. Meines Erachtens sieht die „echte“ Miss Croft etwas zu alt und verbraucht aus.
Die Dialoge ziehen sich wie Gummi! Im Gespräch sind derart lange Pause, dass man das Gefühl kriegt die Regisseure versuchen krampfhaft 90 Minuten voll zufilmen. Die Dialoge sind weiterhin auf einem derart niedrigem Niveau, dass selbst ein Rambo-Film mehr Inhalt hat!
Die Computeranimationen sind teils sehr gut geworden, wobei sie keinen neuen Standard setzen. An vielen Stellen ist die Animation aber eher auf B-Movie Niveau und sehr offensichtlich.

Zur Handlung:
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Der Film beginnt ohne großartige Aufzählung der Schauspieler. Lediglich „Lara Croft-Tomb Raider“ wird eingeblendet und schon beginnt der Film.
Da es sich um einen Action-Film handelt, beginnt er auch gleich mit dem Selbigen. Lara kämpft mit einem Roboter (??!), wobei sich am Ende herausstellt, dass es nur ein Übungsroboter in ihrem Haus ist. Danach werden ihre Weggefährten vorgestellt. Sie wohnt in einer 3er WG mit einem Butler und einem Computer-Roboter-Freak. Letzterer sieht eher sch* aus, und man kriegt das Gefühl, dass dieser Typ ICH (der Zuschauer) selbst sein soll?! Frei nach dem Motto, der Spieler muss sich auch mit dem Film identifizieren können.
Oder ist euch ein Computerfreak im Spiel bekannt?

Es werden häufiger Szenen eingeblendet wo die kleine Lara mit ihrem Vater (einem Archäologen) zu sehen ist.
Bis hierher sind ca. 20 Minuten vergangen, obwohl diese wie eine Ewigkeit sich hingezogen haben!

Ab nun beginnt die „richtige“ Handlung. Lara wacht nachts auf weil sie eine ticken hört! Sie folgt dem Geräusch und findet hinter einer Wand (die sie in ihrem eigenen Haus aufbricht) eine alte Uhr. In dieser befindet sich eine andere Uhr die für einen Zyklus verantwortlich ist, der nur alle 5000 Jahre auftritt.

Als sie jemanden um Hilfe bittet, der sich damit auskennen soll, ist dieser auch ausgerechnet der Bösewicht (was für ein Zufall!!) Dieser steht in Verbindung mit den Illuminaten.

Bei diesen Illuminaten handelt es sich um eine altertümliche Verschwörung von Leuten die die Weltmacht an sich reißen wollen. (Die Illuminaten wurden schon in Dutzenden von Filmen zerrissen...) Ihr kennt die 1$ Note der USA? Auf der Rückseite ist dieses mysteriöse Zeichen dieser Vereinigung: eine Pyramide mit ´nem Auge zu sehen.

Nach einem eher langweiligen aber actionlastigen Überfall dieses Bösewichtes mit seinen Schergen auf das Schloss von Frau Croft wird die Uhr gestohlen.
Nachdem dann Frau Croft den Weg rausgekriegt und einen alten Brief ihres Vaters erhalten hat, erfährt sie ihren Auftrag. Sie soll (wie sollte es auch anders sein) die Welt retten und zwei mystische Steine die von den Bösewichten gesucht werden und die Uhr zerstören.

Nun verschlägt Lara es in den Dschungel Südostasiens wo sie ihr erstes Zusammentreffen mit den Bösewichten hat. Am Ende überleben natürlich alle und die erste Runde geht mit ein paar schlechten Effekten unentschieden aus.

In Venedig verabreden sich dann Bösewicht und Lara und schließen ein Bündnis zusammen zum Endpunkt zu fliegen (?!). Für mich einmalig und Schlecht in der Filmgeschichte.
Gesagt, getan Lara und Bösewicht samt Schergen fliegen irgendwo in eine Fantasy-Eiswüste in Russland.
Dort kommt es dann (nachdem ich 3x auf meine Uhr geguckt habe) zum GROßEM SHOWDOWN...

Wer gewinnt brauch ich wohl nicht erzählen ;o)

Fazit:
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Ich rate JEDEM von diesem Film ab! Ich habe die Eintrittskarte bei einem Gewinnspiel einer Zeitung gewonnen, und glücklich kein Geld bezahlt zu haben! Die Handlung springt zu stark und der oft gebrachte Vergleich mit der Indiana Jones Reihe ist eher ein Witz! Aus der Person Lara Croft hätte man eine knappere aber intensivere Handlung machen können! 90 Minuten sind ZU WENIG für 4 Drehorte (Croft´s Schloss, Dschungel, Venedig, Fantasy-Winterlandschaft)...

Mein größtes Ärgernis war aber ein anderes: Ich war zwar nie ein Fan Laras, da ich das Spielprinzip aus der 3rd Person nicht mochte, ich erinnere mich aber nie, dass Lara je hilflos wirkte! Im Film ist sie zu oft Frau und zu selten Superheld...

Wieso der Film in den USA alle Zuschauerrekorde gebrochen hat, wissen NUR die Amerikaner!!!

Außerdem: wer einen guten Illuminaten-Film sehen möchte, schaut sich 23 an! (oder war es 13?...)