Erfahrungsbericht von Rioja
Hundetötungsstationen in Spanien
Pro:
schöne Altstadt u.s.w. ... u.s.w.
Kontra:
nix!!!!!!!
Empfehlung:
Nein
BITTE WIRKLICH LESEN!!!!! Ich danke euch!!!!!!!!!
Vielen passt dieses Thema nicht, das weiß ich. Viele glauben auch nicht, das es sie wirklich gibt: die Tötungsstationen. Schaltet man hin und wieder den Fernseher an, um sich Tiervermittlungssendungen zu sehen, dann hat man zumindest schon einmal einen Wortbeitrag darüber mitbekommen.
Ich war bis vor ca. 5 Wochen keine aktive Tierschützerin, jedenfalls nicht gemessen an dem, was andere leisten. Na klar gehört meine Liebe zum großen Teil den Tieren. Aufgewachsen bin ich in einer Wassermühle mit angeschlossenem landwirtschaftlichen Betrieb. Dieses bewog mich auch damals schon dazu, kein Tier zu essen, was ich namentlich kannte. Resultat: trotz meiner jungen Jahre war ich bis zum 16. Lebensjahr Vollvegetarierin. Viel hat sich bis heute nicht daran geändert, ich esse nur noch Produkte aus Geflügelfleisch, was mir angesichts der Hühner, die vor meinem Küchenfenster herumstolzieren mitunter auch sehr schwerfällt.
Aber eigentlich wollte ich davon erzählen, wie ich zu aktiven Tierschützerin geworden bin. Seitdem wir auf dem Land leben, wollte ich immer zu unserem (sehr ungezogenen und temperamentvollen Westie-Rüden Jackson) einen großen Hund dazuholen. Immer auf der Suche nach dem \"passenden\" (Sympathie ist kein Kriterium, das man unterschätzen sollte) Hund - eine Lady sollte es auch sein - fand ich nicht den idealen (was ist schon ideal?) Part zu unserer Familie. Beinah ein Jahr verstrich und dann ... vor 5 Wochen sah ich sie!
Ich war wie vom Donner gerührt und verspürte von der ersten Sekunde an viel Sympathie für das etwas zerrupfte und erbärmlich dünne Geschöpf, das teilnahmslos in die Kamera blickte. Ihr Name war Fee und sie lebte in einer Hundeauffangstation in Ibizza. Ohne zu überlegen schrieb ich eine e-mail. Und was passierte dann? Ich bekam fast prompt eine Antwort auf meine Anfrage. Nach einem mehr als einstündigen Telefonat stand fest, dass Fee zu uns kommen soll. Sie sollte nicht sterben! Dazu muss ich sagen, dass Hunde nach dem Gesetz wie eine Sache behandelt werden. Jede Sache hat nach Fund derselben eine Ablauffrist. Fahrräder werden versteigert, Hunde werden getötet!
Lange Rede, kurzer Sinn: Fee kam nach Deutschland dank eines Flugpaten (der übrigens nicht einen Pfennig dazu bezahlten musste!!!!!). Wir bzw. mein Mann holte sie am Flughafen ab, bekam die Papiere ausgehändigt und brachte sie zu uns nach Hause. Fee war gechipt, geimpft, auf alles mögliche untersucht worden und befand sich, abgesehen vom Fell- und Futterzustand in einem recht guten Zustand. Sie hatte Angst. Angst vor Menschen, vor Autos, vor Kindern und überhaupt. 2 Jahre hat sie in dem Lager verbracht, kannte nur Hunde als Gefährten, vielleicht eine Pflegerin und sonst nichts.
Jetzt, nach 5 Wochen (und schon vorher) stellt sich heraus, dass sie eine überaus liebebedürftige, zärtliche und umgängliche junge Hündin ist (sie ist erst ca. 2 Jahre alt). Auch meine Nachbarschaft konnte ich langsam davon überzeugen, dass niemand Angst vor ihr haben muss. Sie ist ein Mischling aus belgischem Schäferhund und spanischem Podengo, pechschwarz und hat eine Stockhöhe von ca. 68 cm.
Wer weiß denn schon davon, dass Hunde, die in die Tötungsstation kommen, eine Gnadenfrist von 21 Tagen haben und danach bei lebendigem Leib verbrannt werden? Das ist kein Witz, das ist die Wahrheit!!!!!!!
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-08-18 20:52:58 mit dem Titel Rottweiler auf kurzen Beinen = Westhighlandterrier
... hier wird jetzt nicht gelacht, das verbitte ich mir :-)) ... Westies (sogenannt) sind echte (wie schreibt man das noch fett???) Jagdhunde!!!!!!!!
so ... und für den, der das immer noch nicht glaubt, führe ich jetzt den Beweis an:
Die Geschichte
************
Der Westie stammt aus Schottland. Zur Jagd auf Wildkatzen, Otter, Fuchs und Dachs setzte man diesen kurzläufigen Terrier ein. Diese Terrier waren und sind ausdauernd und mutig und konnten der wehrhaften Beute folgen. Abgesehen von der Jagd bewachten diese kleinen robusten Tiere den Hof ihres Besitzers. Was heute manchmal als \"blödes\" und nerviges Gekläffe bewertet wird, wurde Generationen zuvor aus Notwendigkeit antrainiert. In den Zeiten des 17. Jahrhunderts wurde der Westie gern als Erdhund bezeichnet und ganz besonders war die weiße Rasse beliebt.
Rassestandard
************
Hierüber mochte ich eigentlich nicht viel schreiben, weil ich es hasse, das Tiere nach einem gewissen \"Standard\" gezüchtet werden! Bitte um Verständnis!
Überlegungen der Anschaffung
*************************
jau ... aus eigener Erfahrung (mein Westie heisst Jackson) weiß ich, das man sich das wirklich genau überlegen sollte, denn:
sie sind nicht billig (weil Modehund ... oh Gott, die Viecher tun mir echt leid) ca. 750 bis 1200 Euro
Mietwohnung? Denkt daran, sie kläffen ... und das nicht zu knapp ... jeder Treppengänger kann ein potentieller Eindringling sein!
Westie und Kinder? Klar, geht locker. Kommt nur auf die Erziehung an. Obwohl, Westies sind keine Schmusehunde und knurren auch schonmal satt, wenn man sie auf den Arm nehmen will!
Erziehung
********
Wieder so ein Thema für sich. Zunächst \"schämte\" ich mich, wenn ich in Hundeschulen anrief und berichtete, ich hätte \"nur einen Westie\". Die Meinung, die mir von den Betreibern entgegenschlug war mehr oder weniger so zu interpretieren: Wer einen Westie hat, kann jeden anderen Hund auch erziehen!!!!!
Sie sind ja sooooo süss, egal ob als Welpe oder im Erwachsenenstatus. Westies sind einfach süss. Sie haben kugelrunde dunkle Augen, sind aufmerksam und begleiten eine \"Ansprache\" mit zuckersüssen Kopfbewegungen. Mein Herz als Besitzerin schmolz förmlich dahin. Aber die Voraussetzung auf das Gehorchen ist eben nicht immer \"Liebe\", sondern eine funktionierende Partnerschaft und Respekt.
Verträglichkeit mit anderen Tieren
***************************
Grundsätzlich ist es schwer, einen Westie dazu zu bekommen, andere Kleintiere im Haus zu akzeptieren. Sein Jagdtrieb ist einfach zu enorm. Ich weiß auch nicht, wie ich es hinbekommen habe, dass Jackson Hühner und Kaninchen prickelnd findet und bei großen Hunden, die über unser Grundstück streunen \"ausrastet\".
Fazit
****
Glaube entwickelt nur der, der es gesehen hat!!!!!! Ist so!!!!! Jackson ist ein Jagdhund, mehrere Ratten (keine Panik, keine handzahmen!) hat er mit einem einzigen Genickbiss betötet und er ist mutig. So mutig, dass er sich wirklich mit jedem Hund anlegt. Wird er gebissen (auf dem Land kommt das halt schonmal vor), dann leidet er zwar, aber offensichtlich (zu meinem großen Bedauern) lernt er nichts dazu.
Westies sind liebevolle, anhängliche und lustige Gesellen. Ich und meine Familie ... wir haben soviel Spaß mit ihm und seiner \"großen\" (Schäferhundmix-Ladie) Kameradin, dass wir sagen können:
die beiden sind ein Ausgleich zum manchmal wirklich \"beschissenen\" Alltag und nochwas: Schade, dass ich hier kein Bild von Jackson reinstellen kann.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-08-28 22:39:46 mit dem Titel H wie Hund
H wie Hund
Manche lieben sie, viele zeigen sich interessiert und wenige hassen sie: Hunde! Ach ja, und dann gibt es noch die Kategorie von Menschen, die Angst vor den Vierbeinern haben!
Ich liebe Hunde .... und zwangsläufig muss meine Familie Hunde auch lieben! Was bleibt ihnen anderes übrig? Bei Freunden zeige ich mich ein wenig toleranter: Sie dürfen frei entscheiden ob oder ob nicht ... manchmal jedenfalls!
Warum ich über Hunde etwas erzählen möchte? Das liegt doch schon auf der Hand: Sie sind einfach unwiderstehlich, treu, manchmal doof und sie sorgen für einen hohen Unterhaltungswert im Haus. Weniger spaßig ist die Unterhaltung, wenn es draußen in Strömen gießt, Fiffi aber unbedingt die Knoten in der Blase lösen möchte und raus muss zum Pinkeln. Ich stehe dann im Trockenen, stoße die Tür auf, alles, was vier Beine hat, flitzt an mir vorbei, guckt angewidert in Himmelsrichtung, verkriecht sich unter den Busch, hockt sich hin oder hebt das Bein, rast mit einem Affenzahn an mir vorbei in die trockene Stube. Jau. Ich schließe die Tür, schnappe mir den Wischfeudel und hoffe inständig, dass sie nur in die Küche gelaufen sind, um Pinkelnachschub zu tanken, sprich Wasser zu saufen.
Zwar habe ich ein Schild an der Eingangstür: Bitte Schuhe gründlich abtreten, habe allerdings dabei nicht berücksichtigt, dass a) Hunde selten Schuhe tragen und b) sie nicht lesen können! Also zieren kleine und große Matschpfoten meine weißen Fliesen und ich kann mich über Langeweile nicht mehr beschweren.
Wenn ich schon mal dabei bin, können wir ja gleich beim Thema bleiben, wie sie es immer wieder schaffen, mir meine Freizeit abwechslungsreich zu gestalten. Der Kleine ist weiß. Und weißes Fell auf weißen Fliesen regt nicht so schnell auf. Logisch. Der haart auch irgendwie nicht so, obwohl er aussieht wie ein geplatztes Sofakissen. Die Große ist schwarz. Und schwarzes Fell auf weißen Fliesen regt enorm auf. Die haart auch ganz fürchterlich, obwohl sie immer ordentlich frisiert scheint. Der Westie (also das Pseudosofakissen) verfügt über einen Selbstreinigungsmechanismus und ich wäre dankbar, wenn mein Fußboden den auch hätte. Meine Familienangehörigen und ich wechseln uns jetzt mehrmals am Tag beim Fegen ab. Der Besen steht übrigens gleich neben dem Mülleimer in der Küche! Ich meine nur, falls mich mal jemand besuchen kommen möchte und sich darüber ereifert, wie es auf meinem Fußboden aussieht. Im Namen meiner Familie spreche ich meinen herzlichsten Dank für die Entlastung aus.
Aber lustig sind sie doch. Die Große, eine schwarze Schäferhundmixhündin, adoptierten wir erst kürzlich aus Spanien. Sie war ziemlich dumm, als sie zu uns kam, denn sie konnte nichts. Was ihr aber auf Anhieb gut gefiel, war Autofahren. Beim Autofahren trifft man selten fremde Leute an, ist relativ sicher vor anderen Hunden, außer einem Sofakissen ist nichts nerviges an Bord, und überhaupt wird einem viel Gespräch zuteil, wenn man immer wieder vehement versucht, die vordere Sitzreihe in Beschlag zu nehmen. Chica, so heißt die gute, ist begeisterte Autofahrerin und will man sie nun zu irgendetwas bewegen, dann muss man nur eine Autotür öffnen und zack ist sie da! Ich weiß, man soll Hunde nicht vermenschlichen, aber wer kann es mir verdenken, dass ich in ihrem Gesicht die strikte Aufforderung: Los einsteigen und fahren! sehe. Könnte sie sprechen, sie würde es sagen!
Neulich war ich mit ihr vor dem Haus, und da sie ihre Angst jetzt irgendwie schon gut in den Griff bekommen hat, lief sie auch neugierig um dasselbe herum. Sie lief, blieb weg und kam nicht wieder. Na klasse, dachte ich. Super! Ich also auf ihrer Fährte hinterher, sie war weg, sie blieb weg und ich war mit den Nerven gut am Ende. Chica ... brüllte ich aus vollem Hals ... und zack ... ich sah ihren Kopf. Sie saß friedlich in Nachbars Auto auf dem Beifahrersitz und glotzte mich frech an. Ich muss dem Nachbarn unbedingt noch sagen, dass er immer die Fenster schließen soll, sonst gehe ich praktisch völlig umsonst Gassi.
Offensichtlich bin ich nur von Freaks umgeben und so gibt es natürlich auch noch etwas über das Sofakissen zu erzählen. Das Kissen hat übrigens auch einen Namen und heißt Jackson. Als wir letztes Jahr mit ihm im Urlaub waren, hat er die gesamte Nachbarschaft in der Ferienhaussiedlung betört. Draußen spielten Kinder Fußball. Nichts ungewöhnliches für eine Urlaubssiedlung. Drinnen spielte ein kleiner weißer Kerl völlig verrückt und veranlasste uns schnell, die Tür zu öffnen. Er beschleunigte von 0 auf 15 in wenigen Sekunden und übernahm prompt die Spielleitung. Schnell wurde geklärt, wer ab nun der Stürmer ist, wer im Tor zu stehen hat und wer auf die Ersatzbank kommt. Die Kinder und Jugendlichen zeigten sich zunächst überrascht, hatten kaum noch Ballkontakt, aber allesamt ihre Freude. Dann wurde es gemütlich. Die dazugehörigen Eltern installierten Stühle draußen, das Publikum war mehr als interessiert, die Männer besorgten Bier, auch hier war man solidarisch und es fehlte uns nur noch ein Stadionsprecher. Jackson vor, noch ein Tor!
Sollte also jemand einen guten wendigen Stürmer für seine Mannschaft suchen, der kein Geld verlangt und auf Knochen steht, der kann gern mal bei uns vorbeischauen.
Man kann daraus schon entnehmen, dass der kleine Kerl sehr agil ist und auf alles reagiert, was sich annähernd bewegt wie ein Ball. Ob nun auch Kaninchen wie Bälle aussehen, kann ich schlecht beurteilen. Jackson fand das jedenfalls und spurtete los, als er eines ins Visier genommen hatte. Soweit so gut. Was ihm aber in die Quere kam, um sich ins Abenteuer zu stürzen, dass war nun dummerweise ich. Denn ich war am anderen Ende der Leine. Und auch eine Ausrollleine ist irgendwie mal ganz ausgerollt. Als das passierte, bekamen wir etwas ganz einmaliges zu sehen: Ein Westhighlandterrier, der mit allen vieren förmlich in der Luft stand. Hochkatapultiert durch seine eigene Geschwindigkeit. Wir hielten uns vor Brüllen die Bäuche. Einmaliges Schauspiel. Jackson zeigte sich leicht beleidigt. Zum Trost durfte er eine Runde Fußball spielen.
Ich könnte Stunde um Stunde weitererzählen. Das ist ja das tückische an Hunden. Hat man sie erst einmal, dann hat man sie auch lieb. Und dann ist das fatalerweise beinah so wie mit eigenen Kindern. Man erzählt, erzählt, erzählt .... und merkt gar nicht, dass das Gegenüber nur noch daran denkt, wie man schnellstens wegkommt. Und darum höre ich jetzt hier auf. Aber seien Sie sich sicher, ich werde noch das eine oder andere Mal auf dieses Thema zu sprechen kommen!
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-08-30 00:30:18 mit dem Titel Hundefutter "Artus" - gut und günstig
Seit (T)Euro herrscht bei mir in der Kasse Ebbe und da müssen auch meine heißgeliebten Hunde auf teures Futter verzichten und öfter mal ein Produkt aus dem Hause Penny futtern.
Sie tragen es mit Fassung und wie es aussieht, bevorzugen sie ARTUS dog oftmals vor anderen, teureren Produkten. Das nenne ich Solidarität!
Da Hunde irgendwie nicht lesen können (sagte ich ja bereits in H wie Hund!) könnt ihr eurem Sofasitzer mit Fell vielleicht mal erklären, wie lecker (glaube ich jedenfalls, dass es lecker ist, weil probiert habe ich es noch nicht) das ist.
ARTUS dog
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Ringe mit Fleisch - Vollnahrung für Hunde - Inhalt: 1,5 kg - Alleinfutter - kein ausgesprochenes Trockenfutter, mehr eine Mischung aus Trocken und Feuchtfutter
Inhaltsstoffe
#########
Rohprotein, Rohfett, Rohasche, Rohfaser, Feuchtigkeit (immerhin 20 %)
Zusatzstoffe
#########
Vitamin A, Vitamin D3, Vitamin E, Kupfer
mit Antioxydantien und Konservierungsstoffen (EG Zusatzstoffe)
Vorsicht
######
Nicht in der Nähe von Seifen, Waschmitteln oder scharf riechenden Sachen aufbewahren
Fütterungsempfehlung pro Tag
######################
ausführliche Tabelle auf der Verpackung
Vorteile des Produkts aus meiner Sicht
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Meine Hunde mögen es, weil es nicht so staubtrocken ist wie viele andere Trockenfutter. Es riecht angenehm - für den Menschen - und vermutlich auch für das Tier. Das Produkt ist in drei Portionsbeuteln á 500 g aufgeteilt. Also kann es auch bei schlechten (Fr)essern nicht trocken werden.
Da alle Inhaltstoffe den Zusatz \"roh\" tragen möchte ich einmal davon ausgehen, dass das Futter von recht guter Qualität ist und die Stoffe erst im Körper des Hundes verdaut werden.
Zudem wurde auf alle E-Zusätze verzichtet. Darauf achte ich bei unseren Nahrungsmitteln und kann das auch bei einem guten Hundefutter erwarten.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-10-24 00:14:31 mit dem Titel H wie Hameln ... oder: meine Lieblingsstadt
Alles über meine Stadt ... Hameln
So, jetzt kriegt ihr es! Nicht nur, dass ihr euch die Geschichte vom Rattenfänger durchlesen solltet, sondern auch sonst noch alles, was Hameln so liebenswürdig macht.
Sie ist und bleibt meine Lieblingsstadt.
Erzählen sollte ich vielleicht auch noch, dass einige Freunde von mir in andere, größere Städte emigriert sind ... und was soll ich euch sagen? Sie sind fast alle wieder gekommen. Ob sie nun in Berlin studiert haben, in Bremen einen Job angenommen haben oder .... oder .... oder.
Das spricht doch für das Ambiente unserer Weserbergland-Stadt.
Stadtgeschichte:
Um 850 gründete die Benedikterabtei Fulda um das Dorf Hameln ein \"Neben\"kloster. Im 11. Jahrhundert ist Hameln Marktort und um 1200 erstmals urkundlich als Stadt erwähnt. Im Jahre 1284 ereignete sich die weltberühmte Rattenfängersage. 1426 wird Hameln Hansestadt und verlässt die Hanse 1572 wieder. Um 1664 wird Hameln zur welfischen Festung ausgebaut (die Grundrisse sind heute noch erhalten) und auch der Klütberg wird befestigt. Hameln erhält den Namen \"Gibraltar des Nordens\".
Heute hat Hameln etwa 60.000 Einwohner und ist das bedeutendste Wirtschafts- und Kulturzentrum des Weserberglandes.
Lage der Stadt:
An der Weser (die Stadt wird durch den Fluss in 2 Teile geteilt), etwa 40 km südwestlich von Hannover gelegen.
Baugeschichte:
Die norddeutsche Weserrenaissance gilt als die liebenswürdige Variante eines italienischen Architekturstils. Die typischen Merkmale sind die reichen Giebelverzierungen mit Diamantsteinen, mit Masken und mit Neidköpfen, mit Schmuckleisten, Wappen und Inschriften.
Die Rattenfängersage: (sorry, aber nur in Kurzform ... das dauert sonst ewig)
Im Jahr 1284 erschien in Hameln ein recht seltsamer Mann. Für ein gewisses Geld versprach er den Bürgern, die Stadt von ihrer Rattenplage zu befreien. Natürlich sagte man ihm den Lohn zu und der Rattenfänger ging sofort an seine Arbeit. Er flötete auf seiner Flöte und sofort kamen die Ratten aus ihren Löchern gekrochen. Der Mann führte mit seinem Flötenspiel die Ratten direkt zu dem Fluss. Dort ertranken die Plagegeister. Nach vollendeter Arbeit verlangte der Rattenfänger seinen Lohn. Doch der Bürgermeister verspottete ihn und bezahlte auch kein Geld.
Der Rattenfänger kam zurück. Als alle Erwachsenen in der Kirche waren, spielte er wieder auf seiner Flöte. Dieses Mal lockte er damit nicht die Ratten, sondern die Kinder der Stadt. Sie folgten ihm zu einem Berg. Der Berg öffnete sich und verschlang alle 130 Kinder. Außer zwei Kindern starben alle.
Die Sage ist weltweit bekannt.
Sehenswürdigkeiten:
Rattenfängerbrunnen am Rathausplatz
Garnisonskirche, Sitz der heutigen Stadtsparkasse, Osterstraße
Rattenfängerhaus, Osterstraße - heute ein Restaurant -
Leisthaus - typisches Beispiel für die Weserrainessance , Osterstraße
Stiftsherrenhaus, Osterstraße - heute das Museum
Lückingsches Haus, Wendenstraße - erbaut 1638
Bürgerhus - erbaut 1560 - ehemaliges Brauhaus
Münster St. Bonifatius, mit ältestem erhaltenen Bauteil: Krypta um 1120
Redenhof - alter Adelshof - mitten in der Stadt
Narrenschiff: Skulptur am Posthof aus dem Jahr 1987
Pulverturm, heute eine Glashütte
Dempterhaus
Marktkirche St. Nicolai
Hochzeitshaus mit täglichem Glockenspiel
Altstadtsanierung:
Eine einzige Frau hat in Hameln dafür gesorgt, dass die gesamte Altstadt saniert wurde. Heute ist Hameln in der glücklichen Lage, über eine der ältesten erhaltenen und restaurierten Altstadt ganz Deutschlands zu verfügen. Ein Kulturdenkmal, das lebt.
Stadtführungen:
Wie erwähnt, ist Hameln Dank der Sage in der ganzen Welt bekannt. Als Einwohner dieser Stadt kann einem der ganze Touristentrubel schon manchmal ganz schön auf die Nerven gehen. Im Sommer kein einziger freier Platz in den zahlreichen Stadtcafes. Das ist schon der Horror. - Das spiegelt jetzt eindeutig meine ureigenste Meinung wider - und sollte nicht verallgemeinert werden!
Es finden täglich Stadtführungen statt. Im Tourist-Center (da, wo alle Busse stehen) kann man eine 60minütige Führung buchen. Die empfehle ich wirklich jedem! Selbst ich bin schon mal inkognito mitgelaufen ... war sehr interessant. Die Preise hierfür sind: Erwachsene 3,50 Euro, Kinder bis 12 J. 1,50 Euro. In der Zeit vom 1.4. bis zum 31.10. finden die Führungen täglich um 15 Uhr statt. In der Zeit vom 1.11. bis 31.3. jeden Samstag um 15 Uhr und Sonntags um 10.15 Uhr. Es gibt auch die Möglichkeit, sich vom Rattenfänger durch Hameln führen zu lassen.
Highlights meiner Stadt:
Rattenfänger-Freilichtspiel: vom 12. Mai bis 15. September jeden Sonntag um 12 Uhr auf der Freilichtbühne am Pferdemarkt (mitten in der Stadt am Hochzeitshaus).
Rattenfänger-Musical Rats: vom 8. Mai bis 18. September jeden Mittwoch um 16.30 Uhr auf der Freilichtbühne. Beide Veranstaltungen sind ohne Eintritt zu sehen.
Einkaufen (unter Denkmalschutz): Weil Hameln über eine weitflächige Fußgängerzone verfügt, macht hier das Einkaufen doppelt viel Spaß. Während des Bummelns kann man sich in der historischen Altstadt auch bei einem Kaffee in den zahlreichen Eiscafes entspannen.
Übrigens fährt alle 30 Minuten eine S-Bahn direkt nach Hannover!
Weihnachtsmarkt: vom 29.11. bis 22.12. ist ein Bummel über den Hamelner Weihnachtsmarkt ein echtes Highlight. Ca. 70 geschmückte Buden, eine Weihnachtskrippe mit echten Tieren und eine 11 Meter hohe Weihnachtspyramide laden zum Verweilen ein.
Kneipen und Restaurant ohne Ende: Das stimmt wirklich, denn Hameln ist gastwirtschaftlich auf das Feinste ausgestattet.
Im Mai findet auf der Weserpromenade das 3tägige Promenadenfest mit etlichen Konzerteinlagen und vielen Verkaufsbuden statt.
Im August feiern wir das Stadtfest. Wieder eine gute Gelegenheit, in 3 Tagen gute Musik zu hören und an den vielen Ständen einen guten Schluck zu genießen.
Ansonsten hat sich Hameln zu einer Ausstellungsstadt gemausert. Unter anderem haben wir eine Energiemesse und eine Messe für Häuslebauer.
Bis vor kurzem spielte die Handballmannschaft aus Hameln in der ersten Bundesliga und ist jetzt wieder fleißig dabei, den Aufstieg aus der zweiten Liga nach ganz oben zu schaffen.
Peinliches:
Susan Stahnke (Ex Tagesschausprecherin - schüttel) kommt aus Hameln!
Fazit:
Wer hier nicht wohnt, sollte unbedingt mal vorbeikommen. Wer eine spezielle Fremdenführerin braucht, kann mich dann ja mal unverbindlich anrufen. Ich bin in Hameln geboren und kenne fast jeden ... na ja, jeden 10. vielleicht! Aber immerhin.
Vielen passt dieses Thema nicht, das weiß ich. Viele glauben auch nicht, das es sie wirklich gibt: die Tötungsstationen. Schaltet man hin und wieder den Fernseher an, um sich Tiervermittlungssendungen zu sehen, dann hat man zumindest schon einmal einen Wortbeitrag darüber mitbekommen.
Ich war bis vor ca. 5 Wochen keine aktive Tierschützerin, jedenfalls nicht gemessen an dem, was andere leisten. Na klar gehört meine Liebe zum großen Teil den Tieren. Aufgewachsen bin ich in einer Wassermühle mit angeschlossenem landwirtschaftlichen Betrieb. Dieses bewog mich auch damals schon dazu, kein Tier zu essen, was ich namentlich kannte. Resultat: trotz meiner jungen Jahre war ich bis zum 16. Lebensjahr Vollvegetarierin. Viel hat sich bis heute nicht daran geändert, ich esse nur noch Produkte aus Geflügelfleisch, was mir angesichts der Hühner, die vor meinem Küchenfenster herumstolzieren mitunter auch sehr schwerfällt.
Aber eigentlich wollte ich davon erzählen, wie ich zu aktiven Tierschützerin geworden bin. Seitdem wir auf dem Land leben, wollte ich immer zu unserem (sehr ungezogenen und temperamentvollen Westie-Rüden Jackson) einen großen Hund dazuholen. Immer auf der Suche nach dem \"passenden\" (Sympathie ist kein Kriterium, das man unterschätzen sollte) Hund - eine Lady sollte es auch sein - fand ich nicht den idealen (was ist schon ideal?) Part zu unserer Familie. Beinah ein Jahr verstrich und dann ... vor 5 Wochen sah ich sie!
Ich war wie vom Donner gerührt und verspürte von der ersten Sekunde an viel Sympathie für das etwas zerrupfte und erbärmlich dünne Geschöpf, das teilnahmslos in die Kamera blickte. Ihr Name war Fee und sie lebte in einer Hundeauffangstation in Ibizza. Ohne zu überlegen schrieb ich eine e-mail. Und was passierte dann? Ich bekam fast prompt eine Antwort auf meine Anfrage. Nach einem mehr als einstündigen Telefonat stand fest, dass Fee zu uns kommen soll. Sie sollte nicht sterben! Dazu muss ich sagen, dass Hunde nach dem Gesetz wie eine Sache behandelt werden. Jede Sache hat nach Fund derselben eine Ablauffrist. Fahrräder werden versteigert, Hunde werden getötet!
Lange Rede, kurzer Sinn: Fee kam nach Deutschland dank eines Flugpaten (der übrigens nicht einen Pfennig dazu bezahlten musste!!!!!). Wir bzw. mein Mann holte sie am Flughafen ab, bekam die Papiere ausgehändigt und brachte sie zu uns nach Hause. Fee war gechipt, geimpft, auf alles mögliche untersucht worden und befand sich, abgesehen vom Fell- und Futterzustand in einem recht guten Zustand. Sie hatte Angst. Angst vor Menschen, vor Autos, vor Kindern und überhaupt. 2 Jahre hat sie in dem Lager verbracht, kannte nur Hunde als Gefährten, vielleicht eine Pflegerin und sonst nichts.
Jetzt, nach 5 Wochen (und schon vorher) stellt sich heraus, dass sie eine überaus liebebedürftige, zärtliche und umgängliche junge Hündin ist (sie ist erst ca. 2 Jahre alt). Auch meine Nachbarschaft konnte ich langsam davon überzeugen, dass niemand Angst vor ihr haben muss. Sie ist ein Mischling aus belgischem Schäferhund und spanischem Podengo, pechschwarz und hat eine Stockhöhe von ca. 68 cm.
Wer weiß denn schon davon, dass Hunde, die in die Tötungsstation kommen, eine Gnadenfrist von 21 Tagen haben und danach bei lebendigem Leib verbrannt werden? Das ist kein Witz, das ist die Wahrheit!!!!!!!
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-08-18 20:52:58 mit dem Titel Rottweiler auf kurzen Beinen = Westhighlandterrier
... hier wird jetzt nicht gelacht, das verbitte ich mir :-)) ... Westies (sogenannt) sind echte (wie schreibt man das noch fett???) Jagdhunde!!!!!!!!
so ... und für den, der das immer noch nicht glaubt, führe ich jetzt den Beweis an:
Die Geschichte
************
Der Westie stammt aus Schottland. Zur Jagd auf Wildkatzen, Otter, Fuchs und Dachs setzte man diesen kurzläufigen Terrier ein. Diese Terrier waren und sind ausdauernd und mutig und konnten der wehrhaften Beute folgen. Abgesehen von der Jagd bewachten diese kleinen robusten Tiere den Hof ihres Besitzers. Was heute manchmal als \"blödes\" und nerviges Gekläffe bewertet wird, wurde Generationen zuvor aus Notwendigkeit antrainiert. In den Zeiten des 17. Jahrhunderts wurde der Westie gern als Erdhund bezeichnet und ganz besonders war die weiße Rasse beliebt.
Rassestandard
************
Hierüber mochte ich eigentlich nicht viel schreiben, weil ich es hasse, das Tiere nach einem gewissen \"Standard\" gezüchtet werden! Bitte um Verständnis!
Überlegungen der Anschaffung
*************************
jau ... aus eigener Erfahrung (mein Westie heisst Jackson) weiß ich, das man sich das wirklich genau überlegen sollte, denn:
sie sind nicht billig (weil Modehund ... oh Gott, die Viecher tun mir echt leid) ca. 750 bis 1200 Euro
Mietwohnung? Denkt daran, sie kläffen ... und das nicht zu knapp ... jeder Treppengänger kann ein potentieller Eindringling sein!
Westie und Kinder? Klar, geht locker. Kommt nur auf die Erziehung an. Obwohl, Westies sind keine Schmusehunde und knurren auch schonmal satt, wenn man sie auf den Arm nehmen will!
Erziehung
********
Wieder so ein Thema für sich. Zunächst \"schämte\" ich mich, wenn ich in Hundeschulen anrief und berichtete, ich hätte \"nur einen Westie\". Die Meinung, die mir von den Betreibern entgegenschlug war mehr oder weniger so zu interpretieren: Wer einen Westie hat, kann jeden anderen Hund auch erziehen!!!!!
Sie sind ja sooooo süss, egal ob als Welpe oder im Erwachsenenstatus. Westies sind einfach süss. Sie haben kugelrunde dunkle Augen, sind aufmerksam und begleiten eine \"Ansprache\" mit zuckersüssen Kopfbewegungen. Mein Herz als Besitzerin schmolz förmlich dahin. Aber die Voraussetzung auf das Gehorchen ist eben nicht immer \"Liebe\", sondern eine funktionierende Partnerschaft und Respekt.
Verträglichkeit mit anderen Tieren
***************************
Grundsätzlich ist es schwer, einen Westie dazu zu bekommen, andere Kleintiere im Haus zu akzeptieren. Sein Jagdtrieb ist einfach zu enorm. Ich weiß auch nicht, wie ich es hinbekommen habe, dass Jackson Hühner und Kaninchen prickelnd findet und bei großen Hunden, die über unser Grundstück streunen \"ausrastet\".
Fazit
****
Glaube entwickelt nur der, der es gesehen hat!!!!!! Ist so!!!!! Jackson ist ein Jagdhund, mehrere Ratten (keine Panik, keine handzahmen!) hat er mit einem einzigen Genickbiss betötet und er ist mutig. So mutig, dass er sich wirklich mit jedem Hund anlegt. Wird er gebissen (auf dem Land kommt das halt schonmal vor), dann leidet er zwar, aber offensichtlich (zu meinem großen Bedauern) lernt er nichts dazu.
Westies sind liebevolle, anhängliche und lustige Gesellen. Ich und meine Familie ... wir haben soviel Spaß mit ihm und seiner \"großen\" (Schäferhundmix-Ladie) Kameradin, dass wir sagen können:
die beiden sind ein Ausgleich zum manchmal wirklich \"beschissenen\" Alltag und nochwas: Schade, dass ich hier kein Bild von Jackson reinstellen kann.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-08-28 22:39:46 mit dem Titel H wie Hund
H wie Hund
Manche lieben sie, viele zeigen sich interessiert und wenige hassen sie: Hunde! Ach ja, und dann gibt es noch die Kategorie von Menschen, die Angst vor den Vierbeinern haben!
Ich liebe Hunde .... und zwangsläufig muss meine Familie Hunde auch lieben! Was bleibt ihnen anderes übrig? Bei Freunden zeige ich mich ein wenig toleranter: Sie dürfen frei entscheiden ob oder ob nicht ... manchmal jedenfalls!
Warum ich über Hunde etwas erzählen möchte? Das liegt doch schon auf der Hand: Sie sind einfach unwiderstehlich, treu, manchmal doof und sie sorgen für einen hohen Unterhaltungswert im Haus. Weniger spaßig ist die Unterhaltung, wenn es draußen in Strömen gießt, Fiffi aber unbedingt die Knoten in der Blase lösen möchte und raus muss zum Pinkeln. Ich stehe dann im Trockenen, stoße die Tür auf, alles, was vier Beine hat, flitzt an mir vorbei, guckt angewidert in Himmelsrichtung, verkriecht sich unter den Busch, hockt sich hin oder hebt das Bein, rast mit einem Affenzahn an mir vorbei in die trockene Stube. Jau. Ich schließe die Tür, schnappe mir den Wischfeudel und hoffe inständig, dass sie nur in die Küche gelaufen sind, um Pinkelnachschub zu tanken, sprich Wasser zu saufen.
Zwar habe ich ein Schild an der Eingangstür: Bitte Schuhe gründlich abtreten, habe allerdings dabei nicht berücksichtigt, dass a) Hunde selten Schuhe tragen und b) sie nicht lesen können! Also zieren kleine und große Matschpfoten meine weißen Fliesen und ich kann mich über Langeweile nicht mehr beschweren.
Wenn ich schon mal dabei bin, können wir ja gleich beim Thema bleiben, wie sie es immer wieder schaffen, mir meine Freizeit abwechslungsreich zu gestalten. Der Kleine ist weiß. Und weißes Fell auf weißen Fliesen regt nicht so schnell auf. Logisch. Der haart auch irgendwie nicht so, obwohl er aussieht wie ein geplatztes Sofakissen. Die Große ist schwarz. Und schwarzes Fell auf weißen Fliesen regt enorm auf. Die haart auch ganz fürchterlich, obwohl sie immer ordentlich frisiert scheint. Der Westie (also das Pseudosofakissen) verfügt über einen Selbstreinigungsmechanismus und ich wäre dankbar, wenn mein Fußboden den auch hätte. Meine Familienangehörigen und ich wechseln uns jetzt mehrmals am Tag beim Fegen ab. Der Besen steht übrigens gleich neben dem Mülleimer in der Küche! Ich meine nur, falls mich mal jemand besuchen kommen möchte und sich darüber ereifert, wie es auf meinem Fußboden aussieht. Im Namen meiner Familie spreche ich meinen herzlichsten Dank für die Entlastung aus.
Aber lustig sind sie doch. Die Große, eine schwarze Schäferhundmixhündin, adoptierten wir erst kürzlich aus Spanien. Sie war ziemlich dumm, als sie zu uns kam, denn sie konnte nichts. Was ihr aber auf Anhieb gut gefiel, war Autofahren. Beim Autofahren trifft man selten fremde Leute an, ist relativ sicher vor anderen Hunden, außer einem Sofakissen ist nichts nerviges an Bord, und überhaupt wird einem viel Gespräch zuteil, wenn man immer wieder vehement versucht, die vordere Sitzreihe in Beschlag zu nehmen. Chica, so heißt die gute, ist begeisterte Autofahrerin und will man sie nun zu irgendetwas bewegen, dann muss man nur eine Autotür öffnen und zack ist sie da! Ich weiß, man soll Hunde nicht vermenschlichen, aber wer kann es mir verdenken, dass ich in ihrem Gesicht die strikte Aufforderung: Los einsteigen und fahren! sehe. Könnte sie sprechen, sie würde es sagen!
Neulich war ich mit ihr vor dem Haus, und da sie ihre Angst jetzt irgendwie schon gut in den Griff bekommen hat, lief sie auch neugierig um dasselbe herum. Sie lief, blieb weg und kam nicht wieder. Na klasse, dachte ich. Super! Ich also auf ihrer Fährte hinterher, sie war weg, sie blieb weg und ich war mit den Nerven gut am Ende. Chica ... brüllte ich aus vollem Hals ... und zack ... ich sah ihren Kopf. Sie saß friedlich in Nachbars Auto auf dem Beifahrersitz und glotzte mich frech an. Ich muss dem Nachbarn unbedingt noch sagen, dass er immer die Fenster schließen soll, sonst gehe ich praktisch völlig umsonst Gassi.
Offensichtlich bin ich nur von Freaks umgeben und so gibt es natürlich auch noch etwas über das Sofakissen zu erzählen. Das Kissen hat übrigens auch einen Namen und heißt Jackson. Als wir letztes Jahr mit ihm im Urlaub waren, hat er die gesamte Nachbarschaft in der Ferienhaussiedlung betört. Draußen spielten Kinder Fußball. Nichts ungewöhnliches für eine Urlaubssiedlung. Drinnen spielte ein kleiner weißer Kerl völlig verrückt und veranlasste uns schnell, die Tür zu öffnen. Er beschleunigte von 0 auf 15 in wenigen Sekunden und übernahm prompt die Spielleitung. Schnell wurde geklärt, wer ab nun der Stürmer ist, wer im Tor zu stehen hat und wer auf die Ersatzbank kommt. Die Kinder und Jugendlichen zeigten sich zunächst überrascht, hatten kaum noch Ballkontakt, aber allesamt ihre Freude. Dann wurde es gemütlich. Die dazugehörigen Eltern installierten Stühle draußen, das Publikum war mehr als interessiert, die Männer besorgten Bier, auch hier war man solidarisch und es fehlte uns nur noch ein Stadionsprecher. Jackson vor, noch ein Tor!
Sollte also jemand einen guten wendigen Stürmer für seine Mannschaft suchen, der kein Geld verlangt und auf Knochen steht, der kann gern mal bei uns vorbeischauen.
Man kann daraus schon entnehmen, dass der kleine Kerl sehr agil ist und auf alles reagiert, was sich annähernd bewegt wie ein Ball. Ob nun auch Kaninchen wie Bälle aussehen, kann ich schlecht beurteilen. Jackson fand das jedenfalls und spurtete los, als er eines ins Visier genommen hatte. Soweit so gut. Was ihm aber in die Quere kam, um sich ins Abenteuer zu stürzen, dass war nun dummerweise ich. Denn ich war am anderen Ende der Leine. Und auch eine Ausrollleine ist irgendwie mal ganz ausgerollt. Als das passierte, bekamen wir etwas ganz einmaliges zu sehen: Ein Westhighlandterrier, der mit allen vieren förmlich in der Luft stand. Hochkatapultiert durch seine eigene Geschwindigkeit. Wir hielten uns vor Brüllen die Bäuche. Einmaliges Schauspiel. Jackson zeigte sich leicht beleidigt. Zum Trost durfte er eine Runde Fußball spielen.
Ich könnte Stunde um Stunde weitererzählen. Das ist ja das tückische an Hunden. Hat man sie erst einmal, dann hat man sie auch lieb. Und dann ist das fatalerweise beinah so wie mit eigenen Kindern. Man erzählt, erzählt, erzählt .... und merkt gar nicht, dass das Gegenüber nur noch daran denkt, wie man schnellstens wegkommt. Und darum höre ich jetzt hier auf. Aber seien Sie sich sicher, ich werde noch das eine oder andere Mal auf dieses Thema zu sprechen kommen!
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-08-30 00:30:18 mit dem Titel Hundefutter "Artus" - gut und günstig
Seit (T)Euro herrscht bei mir in der Kasse Ebbe und da müssen auch meine heißgeliebten Hunde auf teures Futter verzichten und öfter mal ein Produkt aus dem Hause Penny futtern.
Sie tragen es mit Fassung und wie es aussieht, bevorzugen sie ARTUS dog oftmals vor anderen, teureren Produkten. Das nenne ich Solidarität!
Da Hunde irgendwie nicht lesen können (sagte ich ja bereits in H wie Hund!) könnt ihr eurem Sofasitzer mit Fell vielleicht mal erklären, wie lecker (glaube ich jedenfalls, dass es lecker ist, weil probiert habe ich es noch nicht) das ist.
ARTUS dog
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Ringe mit Fleisch - Vollnahrung für Hunde - Inhalt: 1,5 kg - Alleinfutter - kein ausgesprochenes Trockenfutter, mehr eine Mischung aus Trocken und Feuchtfutter
Inhaltsstoffe
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Rohprotein, Rohfett, Rohasche, Rohfaser, Feuchtigkeit (immerhin 20 %)
Zusatzstoffe
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Vitamin A, Vitamin D3, Vitamin E, Kupfer
mit Antioxydantien und Konservierungsstoffen (EG Zusatzstoffe)
Vorsicht
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Nicht in der Nähe von Seifen, Waschmitteln oder scharf riechenden Sachen aufbewahren
Fütterungsempfehlung pro Tag
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ausführliche Tabelle auf der Verpackung
Vorteile des Produkts aus meiner Sicht
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Meine Hunde mögen es, weil es nicht so staubtrocken ist wie viele andere Trockenfutter. Es riecht angenehm - für den Menschen - und vermutlich auch für das Tier. Das Produkt ist in drei Portionsbeuteln á 500 g aufgeteilt. Also kann es auch bei schlechten (Fr)essern nicht trocken werden.
Da alle Inhaltstoffe den Zusatz \"roh\" tragen möchte ich einmal davon ausgehen, dass das Futter von recht guter Qualität ist und die Stoffe erst im Körper des Hundes verdaut werden.
Zudem wurde auf alle E-Zusätze verzichtet. Darauf achte ich bei unseren Nahrungsmitteln und kann das auch bei einem guten Hundefutter erwarten.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-10-24 00:14:31 mit dem Titel H wie Hameln ... oder: meine Lieblingsstadt
Alles über meine Stadt ... Hameln
So, jetzt kriegt ihr es! Nicht nur, dass ihr euch die Geschichte vom Rattenfänger durchlesen solltet, sondern auch sonst noch alles, was Hameln so liebenswürdig macht.
Sie ist und bleibt meine Lieblingsstadt.
Erzählen sollte ich vielleicht auch noch, dass einige Freunde von mir in andere, größere Städte emigriert sind ... und was soll ich euch sagen? Sie sind fast alle wieder gekommen. Ob sie nun in Berlin studiert haben, in Bremen einen Job angenommen haben oder .... oder .... oder.
Das spricht doch für das Ambiente unserer Weserbergland-Stadt.
Stadtgeschichte:
Um 850 gründete die Benedikterabtei Fulda um das Dorf Hameln ein \"Neben\"kloster. Im 11. Jahrhundert ist Hameln Marktort und um 1200 erstmals urkundlich als Stadt erwähnt. Im Jahre 1284 ereignete sich die weltberühmte Rattenfängersage. 1426 wird Hameln Hansestadt und verlässt die Hanse 1572 wieder. Um 1664 wird Hameln zur welfischen Festung ausgebaut (die Grundrisse sind heute noch erhalten) und auch der Klütberg wird befestigt. Hameln erhält den Namen \"Gibraltar des Nordens\".
Heute hat Hameln etwa 60.000 Einwohner und ist das bedeutendste Wirtschafts- und Kulturzentrum des Weserberglandes.
Lage der Stadt:
An der Weser (die Stadt wird durch den Fluss in 2 Teile geteilt), etwa 40 km südwestlich von Hannover gelegen.
Baugeschichte:
Die norddeutsche Weserrenaissance gilt als die liebenswürdige Variante eines italienischen Architekturstils. Die typischen Merkmale sind die reichen Giebelverzierungen mit Diamantsteinen, mit Masken und mit Neidköpfen, mit Schmuckleisten, Wappen und Inschriften.
Die Rattenfängersage: (sorry, aber nur in Kurzform ... das dauert sonst ewig)
Im Jahr 1284 erschien in Hameln ein recht seltsamer Mann. Für ein gewisses Geld versprach er den Bürgern, die Stadt von ihrer Rattenplage zu befreien. Natürlich sagte man ihm den Lohn zu und der Rattenfänger ging sofort an seine Arbeit. Er flötete auf seiner Flöte und sofort kamen die Ratten aus ihren Löchern gekrochen. Der Mann führte mit seinem Flötenspiel die Ratten direkt zu dem Fluss. Dort ertranken die Plagegeister. Nach vollendeter Arbeit verlangte der Rattenfänger seinen Lohn. Doch der Bürgermeister verspottete ihn und bezahlte auch kein Geld.
Der Rattenfänger kam zurück. Als alle Erwachsenen in der Kirche waren, spielte er wieder auf seiner Flöte. Dieses Mal lockte er damit nicht die Ratten, sondern die Kinder der Stadt. Sie folgten ihm zu einem Berg. Der Berg öffnete sich und verschlang alle 130 Kinder. Außer zwei Kindern starben alle.
Die Sage ist weltweit bekannt.
Sehenswürdigkeiten:
Rattenfängerbrunnen am Rathausplatz
Garnisonskirche, Sitz der heutigen Stadtsparkasse, Osterstraße
Rattenfängerhaus, Osterstraße - heute ein Restaurant -
Leisthaus - typisches Beispiel für die Weserrainessance , Osterstraße
Stiftsherrenhaus, Osterstraße - heute das Museum
Lückingsches Haus, Wendenstraße - erbaut 1638
Bürgerhus - erbaut 1560 - ehemaliges Brauhaus
Münster St. Bonifatius, mit ältestem erhaltenen Bauteil: Krypta um 1120
Redenhof - alter Adelshof - mitten in der Stadt
Narrenschiff: Skulptur am Posthof aus dem Jahr 1987
Pulverturm, heute eine Glashütte
Dempterhaus
Marktkirche St. Nicolai
Hochzeitshaus mit täglichem Glockenspiel
Altstadtsanierung:
Eine einzige Frau hat in Hameln dafür gesorgt, dass die gesamte Altstadt saniert wurde. Heute ist Hameln in der glücklichen Lage, über eine der ältesten erhaltenen und restaurierten Altstadt ganz Deutschlands zu verfügen. Ein Kulturdenkmal, das lebt.
Stadtführungen:
Wie erwähnt, ist Hameln Dank der Sage in der ganzen Welt bekannt. Als Einwohner dieser Stadt kann einem der ganze Touristentrubel schon manchmal ganz schön auf die Nerven gehen. Im Sommer kein einziger freier Platz in den zahlreichen Stadtcafes. Das ist schon der Horror. - Das spiegelt jetzt eindeutig meine ureigenste Meinung wider - und sollte nicht verallgemeinert werden!
Es finden täglich Stadtführungen statt. Im Tourist-Center (da, wo alle Busse stehen) kann man eine 60minütige Führung buchen. Die empfehle ich wirklich jedem! Selbst ich bin schon mal inkognito mitgelaufen ... war sehr interessant. Die Preise hierfür sind: Erwachsene 3,50 Euro, Kinder bis 12 J. 1,50 Euro. In der Zeit vom 1.4. bis zum 31.10. finden die Führungen täglich um 15 Uhr statt. In der Zeit vom 1.11. bis 31.3. jeden Samstag um 15 Uhr und Sonntags um 10.15 Uhr. Es gibt auch die Möglichkeit, sich vom Rattenfänger durch Hameln führen zu lassen.
Highlights meiner Stadt:
Rattenfänger-Freilichtspiel: vom 12. Mai bis 15. September jeden Sonntag um 12 Uhr auf der Freilichtbühne am Pferdemarkt (mitten in der Stadt am Hochzeitshaus).
Rattenfänger-Musical Rats: vom 8. Mai bis 18. September jeden Mittwoch um 16.30 Uhr auf der Freilichtbühne. Beide Veranstaltungen sind ohne Eintritt zu sehen.
Einkaufen (unter Denkmalschutz): Weil Hameln über eine weitflächige Fußgängerzone verfügt, macht hier das Einkaufen doppelt viel Spaß. Während des Bummelns kann man sich in der historischen Altstadt auch bei einem Kaffee in den zahlreichen Eiscafes entspannen.
Übrigens fährt alle 30 Minuten eine S-Bahn direkt nach Hannover!
Weihnachtsmarkt: vom 29.11. bis 22.12. ist ein Bummel über den Hamelner Weihnachtsmarkt ein echtes Highlight. Ca. 70 geschmückte Buden, eine Weihnachtskrippe mit echten Tieren und eine 11 Meter hohe Weihnachtspyramide laden zum Verweilen ein.
Kneipen und Restaurant ohne Ende: Das stimmt wirklich, denn Hameln ist gastwirtschaftlich auf das Feinste ausgestattet.
Im Mai findet auf der Weserpromenade das 3tägige Promenadenfest mit etlichen Konzerteinlagen und vielen Verkaufsbuden statt.
Im August feiern wir das Stadtfest. Wieder eine gute Gelegenheit, in 3 Tagen gute Musik zu hören und an den vielen Ständen einen guten Schluck zu genießen.
Ansonsten hat sich Hameln zu einer Ausstellungsstadt gemausert. Unter anderem haben wir eine Energiemesse und eine Messe für Häuslebauer.
Bis vor kurzem spielte die Handballmannschaft aus Hameln in der ersten Bundesliga und ist jetzt wieder fleißig dabei, den Aufstieg aus der zweiten Liga nach ganz oben zu schaffen.
Peinliches:
Susan Stahnke (Ex Tagesschausprecherin - schüttel) kommt aus Hameln!
Fazit:
Wer hier nicht wohnt, sollte unbedingt mal vorbeikommen. Wer eine spezielle Fremdenführerin braucht, kann mich dann ja mal unverbindlich anrufen. Ich bin in Hameln geboren und kenne fast jeden ... na ja, jeden 10. vielleicht! Aber immerhin.
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