Erfahrungsbericht von suppengirl
Der Kreis schließt sich
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Wie mehrdeutig und tiefsinnig der Titel meiner heutigen Meinung ist, werdet ihr erst verstehen, wenn ihr den Film gesehen habt...
Eine Deutung ist eine ganz persönliche: "The Sixth Sense" war der erste Film, den ich im Jahr 2000 im Kino gesehen habe (allerdings schon zum zweiten Mal, das erste Mal habe ich ihn noch anno 1999 gesehen), "Unbreakable" - gleicher Regisseur, gleicher Hauptdarsteller, gleicher Komponist... - war der letzte des Jahres. Dass ich "The Sixth Sense" zweimal (eigentlich sogar dreimal!) im Kino gesehen habe, macht offensichtlich, wie begeistert ich von diesem Streifen war und noch immer bin. Entsprechend hoch waren meine Erwartungen natürlich für "Unbreakable". Kein leichtes Erbe, das es da anzutreten galt. Bevor ich jedoch darauf eingehe, ob sich meine Erwartungen erfüllt haben, zunächst aber - wie ihr es von mir gewohnt seid - eine kurze Inhaltsangabe.
Inhalt
*****
Der Film beginnt mit zwei Handlungssträngen. Zunächst erleben wir, wie im Jahre 1961 der Junge Elijah zur Welt kommt, der bei seiner Geburt gebrochene Arme und Beine hat. Einige Jahre später sehen wir ihn als Teenager wieder. Er hat einen gebrochenen Arm und er ist verzweifelt: Aus Angst davor, dass er sich immer wieder verletzen wird, möchte er sich am liebsten für immer in der Wohnung seiner Mutter verschanzen. Diese schafft es jedoch ihn mit einem zunächst banal anmutenden Mittel aus seiner Lethargie zu reißen: Als Belohnung dafür, dass er sich dem Leben "draußen" stellt, soll er von nun an regelmäßig ein Comic-Heft erhalten.
Wir wechseln in die Jetzt-Zeit: David Dunn (Bruce Willis) sitzt im Zug. Er befindet sich auf der Heimfahrt nach Philadelphia. Alles schein normal zu sein, doch dann nimmt eine Katastrophe ihren Lauf: Der Zug entgleist, alle Insassen sterben. Nur David überlebt, ohne auch nur einen Kratzer abbekommen zu haben.
Nun finden beide Erzählstränge zusammen. Elijah (Samuel L. Jackson) - mittlerweile Inhaber einer Comic-Kunst-Galerie - nimmt Kontakt zu David auf. Er hat eine Theorie: Wie in Comic-Stories, wo einem Helden mit besonderen Kräften immer ein Antiheld gegenübersteht, muss auch er - wir erfahren nun auch, dass er an der Glasknochenkrankheit leidet, ein genetischer Defekt, bei dem der Körper ein bestimmtes Protein nicht produzieren kann und die Knochen deshalb leicht wie Streichhölzer brechen - im Leben ein Gegenstück haben, jemanden, der "unbreakable" ist. Nach diesem Gegenstück sucht er sei vielen Jahren und er meint es in David gefunden zu haben. Nicht nur, dass er das Zugunglück überlebt hat, sondern auch die Tatsache, dass er nie krank oder verletzt war, unterstützen diese Theorie. Nur David lässt sich nicht so leicht davon überzeugen. Auch seine Frau Audrey (Robin Wright Penn) glaubt nicht daran und hält Elijah für einen Freak. Einzig Davids Sohn Joseph (Spencer Treat Clark) ist sich sicher, dass sein Vater ein Held ist und er versucht, Elijah bei seiner mühsamen Überzeugungsarbeit zu unterstützen.
Und mehr wird nicht verraten. ;o))
Darsteller
********
Ich bin bekennender Bruce Willis-Fan, von daher ist mein Auge was ihn betrifft vielleicht etwas getrübt. Er meistert seine Rolle des blassen Antihelden mit Schwächen (so empfindet er sich selbst, und so empfindet auch das Publikum ihn) mit Bravour. Natürlich wird es noch immer Zuschauer geben, die ihm Rollen wie diese nicht abkaufen, weil sie ihn vor ihrem geistigen Auge noch immer im blutverschmierten Unterhemd und mit coolen Sprüchen auf den Lippen (während er Bösewichte erlegt) sehen (nicht wahr Alvie?). Wer Bruce Willis in den letzten Jahren aber auch in seinen kleinen feinen Filmen verfolgt hat (z.B. "Nobody´s Fool"), der hat auch die in kleinen Schritten stattfindende Metamorphose vom Action- zum Charakterdarsteller mitverfolgt, und wird erkennen, welches Potenzial in ihm steckt.
Auch Samuel L. Jackson ist sehr überzeugend als verzweifelter, verbitterter Krüppel, der sein Leben lang einer einzigen Hoffnung nachgejagt ist: Sein Gegenstück zu finden, so dass sein Dasein einen Sinn macht (Das klingt etwas verwirrend, ich kann es aber nicht genauer darstellen, da es sonst zu viel über den Film verraten würde). Einzig störend: Elijah wurde im Jahr 1961 geboren und kein Mensch (ich zumindest nicht) kauft Mr Jackson ab, dass er erst 39 ist (in Wahrheit ist er übrigens 52).
Wie schon "The Sixth Sense" kann man auch "Unbreakable" als eine Art Zweipersonenkammerspiel bezeichnen. Alle anderen Charaktere verkommen zur Staffage. Einzig Davids Frau und sein Sohn spielen noch eine größere Rolle. Audrey wird dargestellt von Robin Wright Penn (Gattin von Sean Penn), die durch ihre Rolle als Jenny in "Forrest Gump" einem größeren Publikum bekannt wurde. Spencer Treat Clark ist Davids Sohn Joseph. Beide fallen zumindest nicht negativ auf, ihre Rollen sind aber alles in allem einfach zu unbedeutend, als dass sie sie besonders glanzvoll ausfüllen könnten.
Umsetzung
*********
Regisseur und Drehbuchautor M. Night Shyamalan hat wiederum einen sphärisch dichten und leise erzählten Film geschaffen. Außergewöhnliche Kameraeinstellungen, Schnitte und der dezente Einsatz von Soundeffekten lassen "Unbreakable" zu einem optischen und akustischen Hochgenuss werden. Rückblenden lassen den Zuschauer beeindruckend miterleben, was den Protagonisten aus ihrer Erinnerung heraus nach und nach Klarheit verschafft darüber, was alles für einen Sinn macht. Besonders fasziniert hat mich wie schon bei "The Sixth Sense" eine gewisse Symbolik (damals war es die Farbe Rot): Wer genau aufpasst, dem wird auffallen, dass viele Szenen "kopfüber" gedreht sind. Da sieht man, wie Joseph auf dem Sofa liegt, den Kopf nach unten hängend, und im Fernsehen einen Bericht über das Zugunglück sieht; oder wie Elijah, der gerade gestürzt ist, kopfüber eine wichtige Entdeckung macht; Das zieht sich durch den ganzen Film und bedürfte einer Interpretation. Ich denke ich habe auch die richtige gefunden, jedoch auch hier: Wird nicht verraten, da ihr sonst eventuell zu viel erahnen könntet!
Fazit
****
Hört sich doch alles recht überzeugt an, werdet ihr jetzt denken. Dazu folgt von mir ein klares "Jein". "Unbreakable" ist ein Film der Extraklasse, M. Night Shyalaman ein begnadeter Geschichtenerzähler und Regisseur. Und jetzt kommt das dicke fette ABER: Wer ein alles überragendes Erstlingswerk wie "The Sixth Sense" abliefert, der muss damit rechnen, dass er in jeder Hinsicht daran gemessen wird. "Unbreakable" für sich betrachtet ist schon nicht ganz so überragend wie sein Vorgänger. Im direkten Vergleich hat es der neue Film aber dadurch besonders schwer, dass so vieles an "The Sixth Sense" erinnert. Ich will hier nur einige wenige Ähnlichkeiten aufzählen: es geht um übernatürliche Kräfte; jemand versucht herauszufinden, was es damit auf sich hat, welchen Zweck diese Kräfte erfüllen sollen; ein überraschender Schluss mit Schockeffekt (wobei ich diesmal eher Irritation darüber verspürte als umfassendes Verständnis und totale Befriedigung); dazu noch Kleinigkeiten wie eine kriselnde Ehe, ein kleiner Junge... Und: der Hauptdarsteller. Ja, ich vergöttere Bruce Willis, doch aufgrund all der Parallelen zu "The Sixth Sense" hätte Mr Shyamalan diesmal vielleicht doch lieber auf ein anderes Gesicht setzen sollen. Oder, um es noch ein wenig krasser auszudrücken: Vielleicht hätte er so kurz nach seinem Riesenerfolg erst einmal etwas ganz anderes drehen sollen, vielleicht eine kleine seichte Liebeskomödie mit Julia Roberts und Hugh Grant (Achtung: übertriebene Darstellung! Das würde ich mir nicht wirklich wünschen!). Und diesen Stoff hätte er dann einfach noch ein oder zwei Jahre ruhen lassen, bis der große Hype um "The Sixth Sense" sich etwas gelegt hätte.
Also noch einmal in aller Klarheit: "Unbreakable" ist ein gelungener Streifen (der übrigens vor allem Comic-Fanatikern Spaß machen dürfte!), eine interessante Grundidee (übrigens eine Mischung aus "Fearless" und "Dead Zone"), die nicht perfekt und 100%ig stimmig, aber doch spannend und ungewöhnlich umgesetzt wurde.Meine Wertung zeigt euch ja hoffentlich auch, dass ich grundsätzlich ganz zufrieden mit meinem Kino-Abend bin. Aber dem Vergleich mit "The Sixth Sense" kann "Unbreakable" in keiner Weise stand halten.
Randnotizen
**********
Zwei Kleinigkeiten noch für alle "Filmspäher" (und "-lauscher"!):
Der Regisseur M. Night Shyalaman scheint ein Fan von Alfred Hitchcock zu sein, denn er tut es ihm gleich und ist in jedem seiner Filme (bis jetzt sinds ja erst zwei!) in einer Szene zu sehen. Allerdings in einer Sprechrolle.
Für die meisten Zuschauer sicher uninteressant, aber eine große Freude für euer Suppengirl: In einer Szene ist (sogar ziemlich lange) ein Song der Pixies zu hören! Dass ich das noch erleben darf! ;o)) Long live the Pixies!
Eine Deutung ist eine ganz persönliche: "The Sixth Sense" war der erste Film, den ich im Jahr 2000 im Kino gesehen habe (allerdings schon zum zweiten Mal, das erste Mal habe ich ihn noch anno 1999 gesehen), "Unbreakable" - gleicher Regisseur, gleicher Hauptdarsteller, gleicher Komponist... - war der letzte des Jahres. Dass ich "The Sixth Sense" zweimal (eigentlich sogar dreimal!) im Kino gesehen habe, macht offensichtlich, wie begeistert ich von diesem Streifen war und noch immer bin. Entsprechend hoch waren meine Erwartungen natürlich für "Unbreakable". Kein leichtes Erbe, das es da anzutreten galt. Bevor ich jedoch darauf eingehe, ob sich meine Erwartungen erfüllt haben, zunächst aber - wie ihr es von mir gewohnt seid - eine kurze Inhaltsangabe.
Inhalt
*****
Der Film beginnt mit zwei Handlungssträngen. Zunächst erleben wir, wie im Jahre 1961 der Junge Elijah zur Welt kommt, der bei seiner Geburt gebrochene Arme und Beine hat. Einige Jahre später sehen wir ihn als Teenager wieder. Er hat einen gebrochenen Arm und er ist verzweifelt: Aus Angst davor, dass er sich immer wieder verletzen wird, möchte er sich am liebsten für immer in der Wohnung seiner Mutter verschanzen. Diese schafft es jedoch ihn mit einem zunächst banal anmutenden Mittel aus seiner Lethargie zu reißen: Als Belohnung dafür, dass er sich dem Leben "draußen" stellt, soll er von nun an regelmäßig ein Comic-Heft erhalten.
Wir wechseln in die Jetzt-Zeit: David Dunn (Bruce Willis) sitzt im Zug. Er befindet sich auf der Heimfahrt nach Philadelphia. Alles schein normal zu sein, doch dann nimmt eine Katastrophe ihren Lauf: Der Zug entgleist, alle Insassen sterben. Nur David überlebt, ohne auch nur einen Kratzer abbekommen zu haben.
Nun finden beide Erzählstränge zusammen. Elijah (Samuel L. Jackson) - mittlerweile Inhaber einer Comic-Kunst-Galerie - nimmt Kontakt zu David auf. Er hat eine Theorie: Wie in Comic-Stories, wo einem Helden mit besonderen Kräften immer ein Antiheld gegenübersteht, muss auch er - wir erfahren nun auch, dass er an der Glasknochenkrankheit leidet, ein genetischer Defekt, bei dem der Körper ein bestimmtes Protein nicht produzieren kann und die Knochen deshalb leicht wie Streichhölzer brechen - im Leben ein Gegenstück haben, jemanden, der "unbreakable" ist. Nach diesem Gegenstück sucht er sei vielen Jahren und er meint es in David gefunden zu haben. Nicht nur, dass er das Zugunglück überlebt hat, sondern auch die Tatsache, dass er nie krank oder verletzt war, unterstützen diese Theorie. Nur David lässt sich nicht so leicht davon überzeugen. Auch seine Frau Audrey (Robin Wright Penn) glaubt nicht daran und hält Elijah für einen Freak. Einzig Davids Sohn Joseph (Spencer Treat Clark) ist sich sicher, dass sein Vater ein Held ist und er versucht, Elijah bei seiner mühsamen Überzeugungsarbeit zu unterstützen.
Und mehr wird nicht verraten. ;o))
Darsteller
********
Ich bin bekennender Bruce Willis-Fan, von daher ist mein Auge was ihn betrifft vielleicht etwas getrübt. Er meistert seine Rolle des blassen Antihelden mit Schwächen (so empfindet er sich selbst, und so empfindet auch das Publikum ihn) mit Bravour. Natürlich wird es noch immer Zuschauer geben, die ihm Rollen wie diese nicht abkaufen, weil sie ihn vor ihrem geistigen Auge noch immer im blutverschmierten Unterhemd und mit coolen Sprüchen auf den Lippen (während er Bösewichte erlegt) sehen (nicht wahr Alvie?). Wer Bruce Willis in den letzten Jahren aber auch in seinen kleinen feinen Filmen verfolgt hat (z.B. "Nobody´s Fool"), der hat auch die in kleinen Schritten stattfindende Metamorphose vom Action- zum Charakterdarsteller mitverfolgt, und wird erkennen, welches Potenzial in ihm steckt.
Auch Samuel L. Jackson ist sehr überzeugend als verzweifelter, verbitterter Krüppel, der sein Leben lang einer einzigen Hoffnung nachgejagt ist: Sein Gegenstück zu finden, so dass sein Dasein einen Sinn macht (Das klingt etwas verwirrend, ich kann es aber nicht genauer darstellen, da es sonst zu viel über den Film verraten würde). Einzig störend: Elijah wurde im Jahr 1961 geboren und kein Mensch (ich zumindest nicht) kauft Mr Jackson ab, dass er erst 39 ist (in Wahrheit ist er übrigens 52).
Wie schon "The Sixth Sense" kann man auch "Unbreakable" als eine Art Zweipersonenkammerspiel bezeichnen. Alle anderen Charaktere verkommen zur Staffage. Einzig Davids Frau und sein Sohn spielen noch eine größere Rolle. Audrey wird dargestellt von Robin Wright Penn (Gattin von Sean Penn), die durch ihre Rolle als Jenny in "Forrest Gump" einem größeren Publikum bekannt wurde. Spencer Treat Clark ist Davids Sohn Joseph. Beide fallen zumindest nicht negativ auf, ihre Rollen sind aber alles in allem einfach zu unbedeutend, als dass sie sie besonders glanzvoll ausfüllen könnten.
Umsetzung
*********
Regisseur und Drehbuchautor M. Night Shyamalan hat wiederum einen sphärisch dichten und leise erzählten Film geschaffen. Außergewöhnliche Kameraeinstellungen, Schnitte und der dezente Einsatz von Soundeffekten lassen "Unbreakable" zu einem optischen und akustischen Hochgenuss werden. Rückblenden lassen den Zuschauer beeindruckend miterleben, was den Protagonisten aus ihrer Erinnerung heraus nach und nach Klarheit verschafft darüber, was alles für einen Sinn macht. Besonders fasziniert hat mich wie schon bei "The Sixth Sense" eine gewisse Symbolik (damals war es die Farbe Rot): Wer genau aufpasst, dem wird auffallen, dass viele Szenen "kopfüber" gedreht sind. Da sieht man, wie Joseph auf dem Sofa liegt, den Kopf nach unten hängend, und im Fernsehen einen Bericht über das Zugunglück sieht; oder wie Elijah, der gerade gestürzt ist, kopfüber eine wichtige Entdeckung macht; Das zieht sich durch den ganzen Film und bedürfte einer Interpretation. Ich denke ich habe auch die richtige gefunden, jedoch auch hier: Wird nicht verraten, da ihr sonst eventuell zu viel erahnen könntet!
Fazit
****
Hört sich doch alles recht überzeugt an, werdet ihr jetzt denken. Dazu folgt von mir ein klares "Jein". "Unbreakable" ist ein Film der Extraklasse, M. Night Shyalaman ein begnadeter Geschichtenerzähler und Regisseur. Und jetzt kommt das dicke fette ABER: Wer ein alles überragendes Erstlingswerk wie "The Sixth Sense" abliefert, der muss damit rechnen, dass er in jeder Hinsicht daran gemessen wird. "Unbreakable" für sich betrachtet ist schon nicht ganz so überragend wie sein Vorgänger. Im direkten Vergleich hat es der neue Film aber dadurch besonders schwer, dass so vieles an "The Sixth Sense" erinnert. Ich will hier nur einige wenige Ähnlichkeiten aufzählen: es geht um übernatürliche Kräfte; jemand versucht herauszufinden, was es damit auf sich hat, welchen Zweck diese Kräfte erfüllen sollen; ein überraschender Schluss mit Schockeffekt (wobei ich diesmal eher Irritation darüber verspürte als umfassendes Verständnis und totale Befriedigung); dazu noch Kleinigkeiten wie eine kriselnde Ehe, ein kleiner Junge... Und: der Hauptdarsteller. Ja, ich vergöttere Bruce Willis, doch aufgrund all der Parallelen zu "The Sixth Sense" hätte Mr Shyamalan diesmal vielleicht doch lieber auf ein anderes Gesicht setzen sollen. Oder, um es noch ein wenig krasser auszudrücken: Vielleicht hätte er so kurz nach seinem Riesenerfolg erst einmal etwas ganz anderes drehen sollen, vielleicht eine kleine seichte Liebeskomödie mit Julia Roberts und Hugh Grant (Achtung: übertriebene Darstellung! Das würde ich mir nicht wirklich wünschen!). Und diesen Stoff hätte er dann einfach noch ein oder zwei Jahre ruhen lassen, bis der große Hype um "The Sixth Sense" sich etwas gelegt hätte.
Also noch einmal in aller Klarheit: "Unbreakable" ist ein gelungener Streifen (der übrigens vor allem Comic-Fanatikern Spaß machen dürfte!), eine interessante Grundidee (übrigens eine Mischung aus "Fearless" und "Dead Zone"), die nicht perfekt und 100%ig stimmig, aber doch spannend und ungewöhnlich umgesetzt wurde.Meine Wertung zeigt euch ja hoffentlich auch, dass ich grundsätzlich ganz zufrieden mit meinem Kino-Abend bin. Aber dem Vergleich mit "The Sixth Sense" kann "Unbreakable" in keiner Weise stand halten.
Randnotizen
**********
Zwei Kleinigkeiten noch für alle "Filmspäher" (und "-lauscher"!):
Der Regisseur M. Night Shyalaman scheint ein Fan von Alfred Hitchcock zu sein, denn er tut es ihm gleich und ist in jedem seiner Filme (bis jetzt sinds ja erst zwei!) in einer Szene zu sehen. Allerdings in einer Sprechrolle.
Für die meisten Zuschauer sicher uninteressant, aber eine große Freude für euer Suppengirl: In einer Szene ist (sogar ziemlich lange) ein Song der Pixies zu hören! Dass ich das noch erleben darf! ;o)) Long live the Pixies!
21 Bewertungen, 1 Kommentar
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16.04.2002, 19:26 Uhr von Edding
Bewertung: sehr hilfreichFinde Bruce Willis ebenfalls saucool :D Die Filme mit ihm sind eigentlich auch immer gut
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