X-Men 2 (DVD) Testbericht

ab 36,51 €
Billiger bei eBay?
Bei Amazon bestellen
Paid Ads from eBay.de & Amazon.de
Auf yopi.de gelistet seit 11/2010
Auf yopi.de gelistet seit 11/2010
Erfahrungsbericht von Daverigger
Jeder sollte einen Mutanten im Haushalt haben!
Pro:
Action, Fights, Spezialeffekte, Wolverine und Yuriko, Mystique, die dichte Story
Kontra:
Der Plan mit Cerebro, der Tod von Yuriko, das nervige Beten von Nightcrawler
Empfehlung:
Ja
Der Weltraum.
Unendliche Weiten.
Dies sind die Abenteuer des Raumschiffs ... oh, falscher Vorspann!
Mutanten! ...
Als ich im Kino saß und der Film begann, fühlte ich mich in alte Enterprise-Zeiten zurückversetzt. Das Bildschirm-All glänzte aus Tausenden von funkelnden Sternen von der Leinwand. Fehlte eigentlich nur die altbackene Stimme des Sprechers der alten Enterprise-Episoden und das Föderations-Flagschiff selbst, wie es, natürlich von Links, über den Bildschirm schießt! Aber leider kam alles anders. Die Stimme eines längst in Rente gegangenen Sternenflotten-Kapitäns erklingt und erzählt etwas über Vorurteile gegen Mutanten und warum Mutationen die Zukunft sind. Ein schöner Einstieg, auch für Trekkies!
Die X-Men sind wieder da! Teil 2 beginnt ungefähr einen Monat nach der Inhaftierung von Magneto. Nach einem Attentat auf den Präsidenten der vereinigten Staaten durch einen unbekannten Mutanten beginnt der Extremist William Stryker, Mitglied des Stabs des Präsidenten und vom militärischen Rang her ein General (natürlich!), mit einem großangelegten Feldzug gegen die „Erwachten“. Der Krieg beginnt. Er hat Magneto in dessen Zelle unter Drogen die Funktionsweise von Cerebro entlockt und Cerebro 2 konstruiert, der in einer unterirdischen Basis in Alkala Lake begraben liegt. Sein Plan ist es, alle Mutanten der Welt mit einem einzigen Schlag zu vernichten, denn: Konzentriert sich der Benutzer von Cerebro sehr stark auf eine bestimmte Gruppe, zum Beispiel alle Mutanten, ist er in der Lage, sie sofort zu töten. Zu diesem Zweck bringt Striker den Professor und Cyclops während eines Besuchs in Magnetos Zelle in seine Gewalt, da nur Charles Xavier mächtig genug ist, mit Cerebro eine solche Aktion durchzuführen.
Mystique, die darauf aus ist, Magneto aus seinem Plastik-Kerker zu befreien, stößt in Strikers Büro auf die Pläne der Einrichtung und nach der mehr als genial umgesetzten Befreiung Magnetos schließen sich die beiden ehemals „bösen“ Mutanten den X-Men an. Der Plan ist, in Strikers unterirdischen Bunker einzudringen und den Schlag gegen die Mutanten zu vereiteln. Welche Rolle dabei der neu hinzugestoßene Mutant Nightcrawler spielt, was es mit der weiblichen Version von Wolverine auf sich hat und welche Überraschungen Wolverines Vergangenheit bereit hält ... das alles und noch viel mehr enthüllt der zweite Teil der Mutanten-Saga.
Wenn ich mit meinem Freund David ins Kino gehe ist es jedes Mal ein Fest. Wie zwei kleine Kinder strahlen, wenn es zu Weihnachten Geschenke gibt, sitzen wir fast aufrecht in unseren Kinosesseln wenn es im Film zur Sache geht, wenn spektakuläre Action, dichte Story und gute Schauspieler sich zu einem Film vereinen, der eine fast perfekte Umsetzung der Kult-Comic-Vorlage darstellt.
X-Men war zu seiner Zeit ein mehr als nur heiß ersehnter Film der Comic-Fangemeinde. Der Film bot gute Action, eine wundervoll adaptierte Story und reihenweise tolle Anspielungen auf die Comics. Man erinnere sich zum Beispiel an das gelbe Spandex. Was haben wir im Kino gelacht! Auch der zweite Teil lässt die Comics in fast gleicher Qualität lebendig werden. Nightcrawler wird in die Story eingebunden, Wolverine darf endlich reihenweise Metzeln und töten und der Mutanten-Nachwuchs beginnt auch, in den Vordergrund zu rücken. Die Guten bekommen Verstärkung in Form von Iceman und Rogue, das Böse wird am Ende durch den wundervoll umgesetzten Pyro ergänzt. Dieser erinnert stellenweise an den jungen Anakin Skywalker und dessen Zwiespalt. Die Attraktion des Bösen wirkt auf ihn und am Ende ist er gänzlich von der dunklen Seite fasziniert. Ich freue mich schon auf den dritten Teil und einen gut entwickelten Pyro, der sich Schlachten mit Iceman liefert.
Die Vergangenheit der einzelnen Mutanten wird leider nur oberflächlich angekratzt. Nightcrawler als aus dem Münchener Zirkus geflohener, blauhäutiger Teleporter, ständig auf der Flucht und dem Glauben an Gott völlig ergeben, der ihm als einziges einen Halt im Leben gibt. Er deutet auf Storms Vergangenheit hin und stellt die zentrale Frage: „Warum all dieser Zorn?“ Mehr kommt jedoch den ganzen Film über nicht rüber.
Doc Gray und Cyclops werden als Pärchen gezeigt, ihre Selbstzweifel und immer stärker werdenden Kräfte leider nur angedeutet, nicht näher beleuchtet. Cyclops, der eitler und eingebildeter denn je wirkt, bleibt komplett im Abseits, genauso wie Rogue, Pyro und Magneto.
Wolverine hingegen kommt zum Ende des Films hin seiner Vergangenheit deutlich näher. Zwar erfährt er nichts über sein Leben vor der Operation, die ihm das Skelett aus Adamantium beschert hat, doch durch Striker bekommt er einen flüchtigen Blick auf seinen Werdegang zum Metall-Mutanten.
Mystique, die schon im ersten Film aussprechen durfte, was alle Mutanten fühlen, ist in diesem Film mehr die Böse Schlange mit dem erotischen Touch, die das Problem der Mutanten auf den Punkt bringt. Warum sie sich nicht immer in verwandelter Form als Mensch zeigt? „Weil es nicht notwendig sein sollte!“
Schließlich Bobby alias Iceman, dessen Familie als Paradebeispiel für die starrköpfigen, uneinsichtigen, verschlossenen und spießigen amerikanischen Mutanten-Gegner dient und sich von ihm distanziert, als er von seiner Kraft erzählt. Sein Bruder alarmiert aus Neid und Abscheu die Polizei, Bobby ist endgültig von seiner eigenen Familie verstoßen. Ein Satz seiner Mutter: „Hast Du schon mal versucht ... kein Mutant mehr zu sein?“
Natürlich dienen die vielen Anspielungen auf die Vergangenheit der Mutanten nur dem Zweck, Lust auf den dritten Teil der Reihe zu machen, doch trotzdem hätte ich mir gewünscht, das man mehr erfährt, was ohne Weiteres möglich gewesen wäre.
Abgesehen von der schwachen Aufklärung über die Charaktere finde ich die Interaktion derselben jedoch einfach nur schön. Die einzelnen Personen begegnen sich untereinander und lassen dabei oft Situationskomik und Coolness entstehen, die mich im Kino mehrmals fast aus dem Sessel gerissen hätte. Alleine die Szene, in der Wolverine seine warme Limonade von Iceman kühlen lässt ist ein Fest. Mein Freund David und ich waren uns in diesem Moment einig: Jeder sollte einen Mutanten im Haushalt haben!
Sehr schade finde ich, das am Ende des Films Yuriko, die weibliche Ausgabe Wolverines, sterben muss. Sie sieht meiner Meinung nach einfach blendend aus, würde, befreit von der Kontrolle Strikers, einen tollen X-Men neben Wolverine abgeben und wäre endlich mal eine richtig gutaussehende Mutantin. Doc Gray ist ja eigentlich eher langweilig, Rogue zu jung und Storm zu abgedreht. Aber eine Yuriko auf der Seite der Guten wäre auch ziemlich überzogen, wenn man ehrlich ist!
Sehr schön umgesetzt wurden meiner Meinung nach auch die Kampf- und Action-Szenen sowie die Spezialeffekte. An keiner Stelle wirkt ein Zweikampf überzogen oder unnatürlich, wie beispielsweise in Matrix 2. Die Aktionen der einzelnen Mutanten sehen nachvollziehbar aus und bleiben in einem gewissen Rahmen, ohne hölzern oder schwach zu erscheinen. Die Fights wirken sehr dynamisch und dabei auch innovativ. Die Teleports von Nightcrawler sowie sein Kampf gegen die Bodyguards des Präsidenten zu Beginn des Films sind ein Augenschmaus, besonders die Zeitlupeneffekte lassen den Kampf noch edler aussehen. Die Wirbelstürme von Storm sind genauso exzellent umgesetzt, Pyros Feuerspiele ebenso, ganz zu schweigen von Bobbys und Rogues Kräften!
Was die Nachvollziehbarkeit der Story angeht muss ich jedoch stark kritisieren, denn die Idee, mit einem zweiten Cerebro die komplette Mutantenheit und/oder die Menschheit auslöschen zu können, finde ich einfach zu stark überzogen, fast schon lächerlich. Natürlich darf man nicht vergessen, wie mächtig Mutanten wie Magneto und Professor Xavier sind, besonders im Comic. Doch trotzdem erzeugt Strikers Plan und sein Cerebro 2 bei mir mehr als nur ein Stirnrunzeln. Da hätte man sich Storytechnisch wirklich etwas glaubhafteres einfallen lassen, das näher am (selbst für Mutanten) Machbaren liegt.
Insgesamt ist X-Men 2 ein wunderbarer Film, der sich recht nah an der Comic-Vorlage gehalten hat, jedoch auch genügend neue und eigene Ideen in sich trägt, um nicht abgedroschen oder überholt zu wirken. Die einzelnen Mutanten sind sehr schön umgesetzt worden, der Humor in diesem Film ist absolut hochklassig und auch die Kämpfe und Spezialeffekte sind sehr schön in das Gesamtkonzept eingepasst. Das einmal mehr sehr offene Ende ist die natürliche Voraussetzung für das Kommen des dritten Teils und wirkt keinesfalls zu stark überzogen, was einige anscheinend zu bemängeln hatten.
Der Film ist, bis auf einige kleine Details die ich zu bemängeln habe, durch und durch gut, weswegen ich ihn mir auch zweimal angesehen habe. Da fast alles stimmt und ich sehr gespannt auf den dritten Teil bin, vergebe ich alle fünf Sterne und hoffe, dass die Wartezeit nicht allzu lange sein wird.
Unendliche Weiten.
Dies sind die Abenteuer des Raumschiffs ... oh, falscher Vorspann!
Mutanten! ...
Als ich im Kino saß und der Film begann, fühlte ich mich in alte Enterprise-Zeiten zurückversetzt. Das Bildschirm-All glänzte aus Tausenden von funkelnden Sternen von der Leinwand. Fehlte eigentlich nur die altbackene Stimme des Sprechers der alten Enterprise-Episoden und das Föderations-Flagschiff selbst, wie es, natürlich von Links, über den Bildschirm schießt! Aber leider kam alles anders. Die Stimme eines längst in Rente gegangenen Sternenflotten-Kapitäns erklingt und erzählt etwas über Vorurteile gegen Mutanten und warum Mutationen die Zukunft sind. Ein schöner Einstieg, auch für Trekkies!
Die X-Men sind wieder da! Teil 2 beginnt ungefähr einen Monat nach der Inhaftierung von Magneto. Nach einem Attentat auf den Präsidenten der vereinigten Staaten durch einen unbekannten Mutanten beginnt der Extremist William Stryker, Mitglied des Stabs des Präsidenten und vom militärischen Rang her ein General (natürlich!), mit einem großangelegten Feldzug gegen die „Erwachten“. Der Krieg beginnt. Er hat Magneto in dessen Zelle unter Drogen die Funktionsweise von Cerebro entlockt und Cerebro 2 konstruiert, der in einer unterirdischen Basis in Alkala Lake begraben liegt. Sein Plan ist es, alle Mutanten der Welt mit einem einzigen Schlag zu vernichten, denn: Konzentriert sich der Benutzer von Cerebro sehr stark auf eine bestimmte Gruppe, zum Beispiel alle Mutanten, ist er in der Lage, sie sofort zu töten. Zu diesem Zweck bringt Striker den Professor und Cyclops während eines Besuchs in Magnetos Zelle in seine Gewalt, da nur Charles Xavier mächtig genug ist, mit Cerebro eine solche Aktion durchzuführen.
Mystique, die darauf aus ist, Magneto aus seinem Plastik-Kerker zu befreien, stößt in Strikers Büro auf die Pläne der Einrichtung und nach der mehr als genial umgesetzten Befreiung Magnetos schließen sich die beiden ehemals „bösen“ Mutanten den X-Men an. Der Plan ist, in Strikers unterirdischen Bunker einzudringen und den Schlag gegen die Mutanten zu vereiteln. Welche Rolle dabei der neu hinzugestoßene Mutant Nightcrawler spielt, was es mit der weiblichen Version von Wolverine auf sich hat und welche Überraschungen Wolverines Vergangenheit bereit hält ... das alles und noch viel mehr enthüllt der zweite Teil der Mutanten-Saga.
Wenn ich mit meinem Freund David ins Kino gehe ist es jedes Mal ein Fest. Wie zwei kleine Kinder strahlen, wenn es zu Weihnachten Geschenke gibt, sitzen wir fast aufrecht in unseren Kinosesseln wenn es im Film zur Sache geht, wenn spektakuläre Action, dichte Story und gute Schauspieler sich zu einem Film vereinen, der eine fast perfekte Umsetzung der Kult-Comic-Vorlage darstellt.
X-Men war zu seiner Zeit ein mehr als nur heiß ersehnter Film der Comic-Fangemeinde. Der Film bot gute Action, eine wundervoll adaptierte Story und reihenweise tolle Anspielungen auf die Comics. Man erinnere sich zum Beispiel an das gelbe Spandex. Was haben wir im Kino gelacht! Auch der zweite Teil lässt die Comics in fast gleicher Qualität lebendig werden. Nightcrawler wird in die Story eingebunden, Wolverine darf endlich reihenweise Metzeln und töten und der Mutanten-Nachwuchs beginnt auch, in den Vordergrund zu rücken. Die Guten bekommen Verstärkung in Form von Iceman und Rogue, das Böse wird am Ende durch den wundervoll umgesetzten Pyro ergänzt. Dieser erinnert stellenweise an den jungen Anakin Skywalker und dessen Zwiespalt. Die Attraktion des Bösen wirkt auf ihn und am Ende ist er gänzlich von der dunklen Seite fasziniert. Ich freue mich schon auf den dritten Teil und einen gut entwickelten Pyro, der sich Schlachten mit Iceman liefert.
Die Vergangenheit der einzelnen Mutanten wird leider nur oberflächlich angekratzt. Nightcrawler als aus dem Münchener Zirkus geflohener, blauhäutiger Teleporter, ständig auf der Flucht und dem Glauben an Gott völlig ergeben, der ihm als einziges einen Halt im Leben gibt. Er deutet auf Storms Vergangenheit hin und stellt die zentrale Frage: „Warum all dieser Zorn?“ Mehr kommt jedoch den ganzen Film über nicht rüber.
Doc Gray und Cyclops werden als Pärchen gezeigt, ihre Selbstzweifel und immer stärker werdenden Kräfte leider nur angedeutet, nicht näher beleuchtet. Cyclops, der eitler und eingebildeter denn je wirkt, bleibt komplett im Abseits, genauso wie Rogue, Pyro und Magneto.
Wolverine hingegen kommt zum Ende des Films hin seiner Vergangenheit deutlich näher. Zwar erfährt er nichts über sein Leben vor der Operation, die ihm das Skelett aus Adamantium beschert hat, doch durch Striker bekommt er einen flüchtigen Blick auf seinen Werdegang zum Metall-Mutanten.
Mystique, die schon im ersten Film aussprechen durfte, was alle Mutanten fühlen, ist in diesem Film mehr die Böse Schlange mit dem erotischen Touch, die das Problem der Mutanten auf den Punkt bringt. Warum sie sich nicht immer in verwandelter Form als Mensch zeigt? „Weil es nicht notwendig sein sollte!“
Schließlich Bobby alias Iceman, dessen Familie als Paradebeispiel für die starrköpfigen, uneinsichtigen, verschlossenen und spießigen amerikanischen Mutanten-Gegner dient und sich von ihm distanziert, als er von seiner Kraft erzählt. Sein Bruder alarmiert aus Neid und Abscheu die Polizei, Bobby ist endgültig von seiner eigenen Familie verstoßen. Ein Satz seiner Mutter: „Hast Du schon mal versucht ... kein Mutant mehr zu sein?“
Natürlich dienen die vielen Anspielungen auf die Vergangenheit der Mutanten nur dem Zweck, Lust auf den dritten Teil der Reihe zu machen, doch trotzdem hätte ich mir gewünscht, das man mehr erfährt, was ohne Weiteres möglich gewesen wäre.
Abgesehen von der schwachen Aufklärung über die Charaktere finde ich die Interaktion derselben jedoch einfach nur schön. Die einzelnen Personen begegnen sich untereinander und lassen dabei oft Situationskomik und Coolness entstehen, die mich im Kino mehrmals fast aus dem Sessel gerissen hätte. Alleine die Szene, in der Wolverine seine warme Limonade von Iceman kühlen lässt ist ein Fest. Mein Freund David und ich waren uns in diesem Moment einig: Jeder sollte einen Mutanten im Haushalt haben!
Sehr schade finde ich, das am Ende des Films Yuriko, die weibliche Ausgabe Wolverines, sterben muss. Sie sieht meiner Meinung nach einfach blendend aus, würde, befreit von der Kontrolle Strikers, einen tollen X-Men neben Wolverine abgeben und wäre endlich mal eine richtig gutaussehende Mutantin. Doc Gray ist ja eigentlich eher langweilig, Rogue zu jung und Storm zu abgedreht. Aber eine Yuriko auf der Seite der Guten wäre auch ziemlich überzogen, wenn man ehrlich ist!
Sehr schön umgesetzt wurden meiner Meinung nach auch die Kampf- und Action-Szenen sowie die Spezialeffekte. An keiner Stelle wirkt ein Zweikampf überzogen oder unnatürlich, wie beispielsweise in Matrix 2. Die Aktionen der einzelnen Mutanten sehen nachvollziehbar aus und bleiben in einem gewissen Rahmen, ohne hölzern oder schwach zu erscheinen. Die Fights wirken sehr dynamisch und dabei auch innovativ. Die Teleports von Nightcrawler sowie sein Kampf gegen die Bodyguards des Präsidenten zu Beginn des Films sind ein Augenschmaus, besonders die Zeitlupeneffekte lassen den Kampf noch edler aussehen. Die Wirbelstürme von Storm sind genauso exzellent umgesetzt, Pyros Feuerspiele ebenso, ganz zu schweigen von Bobbys und Rogues Kräften!
Was die Nachvollziehbarkeit der Story angeht muss ich jedoch stark kritisieren, denn die Idee, mit einem zweiten Cerebro die komplette Mutantenheit und/oder die Menschheit auslöschen zu können, finde ich einfach zu stark überzogen, fast schon lächerlich. Natürlich darf man nicht vergessen, wie mächtig Mutanten wie Magneto und Professor Xavier sind, besonders im Comic. Doch trotzdem erzeugt Strikers Plan und sein Cerebro 2 bei mir mehr als nur ein Stirnrunzeln. Da hätte man sich Storytechnisch wirklich etwas glaubhafteres einfallen lassen, das näher am (selbst für Mutanten) Machbaren liegt.
Insgesamt ist X-Men 2 ein wunderbarer Film, der sich recht nah an der Comic-Vorlage gehalten hat, jedoch auch genügend neue und eigene Ideen in sich trägt, um nicht abgedroschen oder überholt zu wirken. Die einzelnen Mutanten sind sehr schön umgesetzt worden, der Humor in diesem Film ist absolut hochklassig und auch die Kämpfe und Spezialeffekte sind sehr schön in das Gesamtkonzept eingepasst. Das einmal mehr sehr offene Ende ist die natürliche Voraussetzung für das Kommen des dritten Teils und wirkt keinesfalls zu stark überzogen, was einige anscheinend zu bemängeln hatten.
Der Film ist, bis auf einige kleine Details die ich zu bemängeln habe, durch und durch gut, weswegen ich ihn mir auch zweimal angesehen habe. Da fast alles stimmt und ich sehr gespannt auf den dritten Teil bin, vergebe ich alle fünf Sterne und hoffe, dass die Wartezeit nicht allzu lange sein wird.
Bewerten / Kommentar schreiben