Yello Strom Testbericht

Die steigenden Preise für Strom und die Öffnung des Strommarktes haben mich dazu gebracht, mich einmal intensiver mit den einzelnen Tarifen auseinander zusetzen. Abgesehen von ein paar kleineren Anbietern, die ich gar nicht kannte, war die Firma YELLO wesentlich preiswerter, als mein bisheriger Stromversorger.

Ich habe mich dann auch von meinem bisherigen Anbieter verabschiedet und bei YELLO angemeldet.

Bei dieser Firma habe ich dann erfahren, was es heißt „Kunde“ zu sein. Alles was mit meiner Ummeldung zu tun hatte, wurde von YELLO erledigt, für mich ohne jegliche Kosten.

Meinen bisherigen Anbieter habe ich bei Fragen meinerseits immer nur über eine kostspielige 0180-Telefonnummer erreichen können. Bei YELLO gibt’s eine 0800-Nummer, an deren Ende ich von einem Mitarbeiter absolut kompetent und super freundlich „bedient“ werde.

YELLO zeigt sich überhaupt in Sachen Kundenorientierung sehr kompetent. So erhielt ich im Laufe meiner Zeit bei dieser Firma in unregelmäßigen Zeitabständen immer wieder mal zusätzliche Informationen, die auch nicht immer etwas mit Strom zu tun hatten. Alle Antwortschreiben, die YELLO von mir wünscht sind kostenfrei, da immer ein Freiumschlag beigefügt wird. Das Größte für mich aber war, dass mir die Firma YELLO genau am Tag zu meinem Geburtstag gratuliert hat.

Das sind alles nicht unbedingt Gründe den Stromversorger zu wechseln, aber es zeigt, dass die Firma sich um ihre Kunden bemüht.

Gründe den Stromversorger zu wechseln liegen in erster Linie in den Kosten, die mit dem Bezug des Stromes zusammen hängen. Und da habe ich bisher erheblich sparen können. Im Jahr machte das rd. 300 DM aus, was für mich als Alleinverdiener für eine 4-köpfige Familie viel Geld ist.

Allerdings hat sich im Tarifgefüge der Firma YELLO jetzt eine Änderung ergeben, die sich leider nicht mehr ganz so positiv auf meine Kostenersparnis auswirkt. Nach den neuen Tarifen der Firma YELLO werde ich im nächsten Jahr leider nicht mehr so viel sparen, wie bisher. Der Tarif ergibt sich aus monatlichen Einmalkosten in Höhe von 6,60 EURO und den Verbrauchskosten von 6,6 Cent je KWh und weiteren 6,6 Cent je KWh für die Netzpauschale. In diesen Werten ist die MwSt bereits einbezogen.

Meiner Meinung nach, ist die Netzpauschale, die von YELLO an den Betreiber des Netzes gezahlt werden muss und für die dieser Betreiber eigentlich nichts tun muss, zu hoch. Die Gebühr liegt in gleicher Höhe, wie der KW-Preis.

Klar, das Netz ist einmal für viel Geld erstellt worden und muss auch unterhalten werden. Nur habe ich bisher, weil ich ja immer an den Netzbetreiber gebunden war, schon einen großen Teile dieser Kosten mitfinanziert und unterhalten werden muss das Netz sowieso. Ich spreche nicht gegen die Zahlung einer Netzpauschale, nur gegen die Höhe und die ist derzeit übertrieben hoch.

YELLO kontert allerdings jetzt mit einem Treue-Rabatt, den man nach 30 Monaten erhält und die Firma ist bemüht die Netzpauschale auf eine vernünftige Höhe zu bringen.

Ich kann aber jedem nur raten, sich in Bezug auf seinen Stromversorger hinreichend zu informieren. Anhand der von mir genannten Tarife (s.o.) kann sich jeder selbst ausrechnen, was er bei YELLO zu zahlen hätte und dann vergleichen. Ich weise aber auch darauf hin, dass es auch noch andere gibt. Ein Vergleich spart Geld.

Das ich künftig bei YELLO zwar mehr bezahlen muss, ist traurig, aber ich liege bei dem Verbrauch, den ich bisher habe, immer noch unter dem Preis, den ich bei meinem „alten“ Stromversorger zahlen müsste. Deshalb bleibe ich weiterhin Kunde bei YELLO und hoffe, dass die Netzpauschale gesenkt wird.

Gruß
city-flitzer