Erfahrungsbericht von Abana1
Nichts für Leute mit Platzangst
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
'Cube' kam in Deutschland ziemlich spät in die Kinos, nämlich erst letztes Jahr, obwohl der Film schon 1997 gedreht wurde. Da der Film mir trotz einiger brutaler Szenen von Freunden wärmstens empfohlen wurde, habe ich mir nun 'Cube' auf DVD angesehen.
Handlung
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Quentin, Worth, Leaven und Holloway finden sich in Sträflingskleidung in einem Kubus wieder. Sie wissen weder wie sie dorthin gekommen sind, noch warum sie eigentlich hier sind. An jeder Wand des Kubus befindet sich eine Luke, die durch eine Tür verschlossen ist, und die in einen nächsten Kubus führt. Plötzlich geht eine der Luken auf, und ein älterer Mann stösst zu der Truppe. Quentin, von Beruf her Polizist, erkennt ihn als den Fallenspezialist Rennes. Dieser erklärt der verängstigten Gruppe, dass in manchen Räumen Fallen warten. Mit einen Schuh, denn er an den Schnürsenkeln in den Raum wirft, will er solche Fallen auspüren. So kommt die Gruppe durch ein paar Räume, aber schliesslich erwischt es Rennes, denn eine Falle reagierte auf Körperwärme, und diese wurde durch den Schuh nicht ausgelöst. Rennes bekommt Säure ins Gesicht gespritzt, welche sich sofort bis zum Gehirn durchfrisst.
Nun sind die Vier wieder allein, und Verzweiflung macht sich breit. Die Ärztin Holloway sieht in dem Ganzen eine Verschwörung der Regierung, wohingegen dem Büroangestellten Worth alles egal ist, und er sowieso kein Entkommen sieht. Doch dann macht die Studentin Leaven eine Entdeckung - In den Luken ist ein Zahlencode angebracht. Als Mathematikstudentin erkennt sie, wenn es eine Primzahl ist, ist der Raum sicher. Wieder kommen die Vier schnell vorwärts.
Plötzlich geht die obere Tür in einem Raum auf - und der autistische Kazan stösst zu den Vier. Als die Gruppe weitergeht, erwischt es fast Quentin - er kann sich gerade noch vor einem Drahtgeflecht retten. Nun können sie sich auch nicht mehr auf das Primzahlensystem verlassen. Bald erkennt Leaven eine neue Interpretationsmöglichkeit des Zahlencodes - es könnten Koordinaten in einem kartesischen Koordinatensystem sein...
Schauspieler und Regisseur
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Nicole de Boer
--------------
Leaven wird von Nicole de Boer gespielt. Sie wurde am 20.12.1970 in Toronto, Ontario, Canada geboren. Zu Beginn ihrer Karriere hatte sie Gastauftritte in diversen Serien, u.a. 'PSI Factor' und 'The Outer Limits', und spielte in einigen TV-Filmen mit. Auch spielte sie in einigen unbedeutenden Kinofilmen mit, und zur Zeit gehört sie zur Stammbesetzung der Serie 'Mission Genesis'.
Nicky Guadagni
---------------
Holloway wird von Nicky Guadagni gespielt. Sie ist vor allem als Bühnenschauspielerin bekannt. Beim Stratford Shakespeare Festival kann man regelmässig bewundern, und auch in diversen TV-Serien hat sie Gastauftritte.
David Hewlett
--------------
Worth wird von David Hewlett gespielt. Er wurde am 18.04.1968 in Redhill, Surrey, England geboren. Während seiner Schulzeit traff er auf Vincenzo Natali, und tritt regelmässig in dessen Kurzfilmen auf. In dem bekannten Film 'The Boys of St.Vincent' spielte er eine grössere Rolle, und auch in weiteren Kinofilmen war er zu sehen.
Andrew Miller
-------------
Kazan wird von Andrew Miller gespielt. Auch er gehört zu dem Kreis um Natali, und natürlich spielt auch er in dessen Kurzfilmen mit. Ansonsten reicht sein Spektrum weit - Serien, TV-Filme und Kinofilme. Seine Zukunft sieht Miller allderings als Regisseur.
Maurice Dean Wint
-------------------
Quentin wird von Maurice Dean Wint gespielt. Auch er machte sich wie Guadagni einen Namen als Theaterschauspieler. Ansonsten kann man ihn in vielen Gastauftritten in TV-Serien und in relativ unbeutenden Kinofilmen bewundern. Seine wohl bekannteste Rolle ist Winger in 'TekWar'.
Vincenzo Natali
---------------
Der Regisseur des Filmes ist Vincenzo Natali. Mit dem Drehbuchautor von 'Cube' Andre Bijelic verbindet ihn seit Kindertagen eine tiefe Freundschaft, und gemeinsam taten sie auch die ersten Schritte im Filmgeschäft. 'Cube' war eine Idee für einen Film Centre Wettbewerb, mit dem Erfolg, dass das Projekt gefördert wurde.
Internationale Anerkennung
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Der Film genoss grosse internationale Anerkennung, was sich auch in den vielen Preisen und Nominierungen wiederspiegelt. Im Gegensatz dazu spielte der Film in den Kinos keine grosse Rolle.
# Preis als "Bestes kanadisches Spielfilm-Debüt" auf dem Internationalen Filmfestival von Toronto 1997
# Silbernen Raben 1999 des Internationalen Fantasy-Filmfestivals von Brüssel
# CSC Award der Canadian Society of Cinematographers Awards 1999 in der Kategorie Kino-Spielfilm
# Preis der Publikums-Jury auf dem Fantasporto 1999
# International Fantasy Film Award auf dem Fantasporto 1999 in den Kategorien Film und Spezialeffekte
# Nominierung für den kanadischen Genie Award 1999 in den Kategorien Art Direction/Produktionsdesign, Schnitt, Musik, Ton, Tonschnitt
# Nominierung für den Publikumspreis des Pariser Filmfestivals 1999
# Nominierung für den Saturn Award 1999 der Academy of Science Fiction, Horror and Fantasy Films, USA in der Kategorie Best Genre Home Video Release
(Quellenangabe : kinoweb.de)
Meine Meinung
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Das war mal wieder ein netter kleiner Film. Im Gegensatz zu den grossen Hollywood-Projekten wurde hier mit geringsten Mitteln gearbeitet, was sich aber nicht auf die Ausstattung auswirkt. Auch wenn der Film nur in einem einzigen Raum gespielt wurde, bekommt man das als Zuschauer überhaupt nicht mit.
Eigentlich kann ich den Film ungeingeschränkt wieterempfehlen, aber ein paar negative Anmerkungen sollte man doch noch machen. Der Film ist zwar genial, aber er hat auch seine Schwächen. So gibt es z.B. meiner Meinung anch zu viel Gewalt, und diese wird auch noch bis ins kleinste Detail dargestellt. Hier ist also für Zartbesaitete Vorsicht angesagt. Ich gehöre ja auch dazu, und ich müsste deshalb noch lange an den Film denken, und das lag nicht an den Aussage des Filmes. Denn die kann man eigentlich lange suchen. Zwar gibt es gute Ansätze von Gesellschaftskritik und unangemessenen Vorurteilen, aber alles bleibt im Schatten. Die Charaktere sind überzogen dargestellt bzw. wird nicht weiter auf sie eingegangen. Hier hätte man sich über mehr Details gefreut.
Jetzt werdet ihr euch bestimmt fragen, warum ich den Film trotzdem gut finde. Obwohl die Aussage des Films fragwürdig ist, kann er doch unheimlich gut eine Atmosphäre von Angst und Klaustrophobie erzeugen. Auch die Gewaltszenen haben dazu beigetragen, vielleicht wäre der Film auch ohne sie nicht so beeindruckend gewesen, das kann man eben im nachhinein nicht sagen.
Die DVD
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Die DVD enthält nicht sehr viel als Bonusmaterial, aber die Deleted Scenes stechen hervor. Sie sind sogar vom Regisseur kommentiert, so dass man sogar den Grund für das Löschen erfährt. Neben dem Audiokommentar gibt es dann nur noch Storyboards und Designtafeln. Insgesamt ist die DVD nicht gerade umwerfend, aber wenigstens hat sie nicht nur einen Trailer als Bonusmaterial.
Das Bild und der Ton sind sehr gut. In der Originalfassung gibt es nur den Ton in Dolby Surround, der deutschen Ton wurde nachträglich in DD 5.1 aufgenommen.
Positiv sind die ausblendbaren deutschen Untertitel bei der englischen Originalfassung.
Bonusmaterial :
# Deleted Scenes (~3min) : 'Missing Room', 'Perspective', 'Overhead Shot'
# Audiokommentar des Regisseurs
# Production Art : Set Design, Trap Design, Production Design
# Storyboard : 'Mesh Trap', 'Spike Trap', 'Wirewist Trap'
# Cast and Crew : Texttafeln
# Hintergrundinfos : Texttafeln
# Kinotrailer (~2min)
# weitere Trailer (~7min) : 'Erkan & Stefan', 'Harte Jungs', 'Mission to Mars', 'Insider'
Sprachen : Englisch, Deutsch
Untertitel : Deutsch
Spielzeit : 91 min
FSK : ab 16 Jahre
Epilog
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Zusammenfassend kann man sagen, dass 'Cube' zwar nicht gerade leichte Kost ist, aber gerade deswegen ein absolutes Muss für jeden Filmfan.
Handlung
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Quentin, Worth, Leaven und Holloway finden sich in Sträflingskleidung in einem Kubus wieder. Sie wissen weder wie sie dorthin gekommen sind, noch warum sie eigentlich hier sind. An jeder Wand des Kubus befindet sich eine Luke, die durch eine Tür verschlossen ist, und die in einen nächsten Kubus führt. Plötzlich geht eine der Luken auf, und ein älterer Mann stösst zu der Truppe. Quentin, von Beruf her Polizist, erkennt ihn als den Fallenspezialist Rennes. Dieser erklärt der verängstigten Gruppe, dass in manchen Räumen Fallen warten. Mit einen Schuh, denn er an den Schnürsenkeln in den Raum wirft, will er solche Fallen auspüren. So kommt die Gruppe durch ein paar Räume, aber schliesslich erwischt es Rennes, denn eine Falle reagierte auf Körperwärme, und diese wurde durch den Schuh nicht ausgelöst. Rennes bekommt Säure ins Gesicht gespritzt, welche sich sofort bis zum Gehirn durchfrisst.
Nun sind die Vier wieder allein, und Verzweiflung macht sich breit. Die Ärztin Holloway sieht in dem Ganzen eine Verschwörung der Regierung, wohingegen dem Büroangestellten Worth alles egal ist, und er sowieso kein Entkommen sieht. Doch dann macht die Studentin Leaven eine Entdeckung - In den Luken ist ein Zahlencode angebracht. Als Mathematikstudentin erkennt sie, wenn es eine Primzahl ist, ist der Raum sicher. Wieder kommen die Vier schnell vorwärts.
Plötzlich geht die obere Tür in einem Raum auf - und der autistische Kazan stösst zu den Vier. Als die Gruppe weitergeht, erwischt es fast Quentin - er kann sich gerade noch vor einem Drahtgeflecht retten. Nun können sie sich auch nicht mehr auf das Primzahlensystem verlassen. Bald erkennt Leaven eine neue Interpretationsmöglichkeit des Zahlencodes - es könnten Koordinaten in einem kartesischen Koordinatensystem sein...
Schauspieler und Regisseur
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Nicole de Boer
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Leaven wird von Nicole de Boer gespielt. Sie wurde am 20.12.1970 in Toronto, Ontario, Canada geboren. Zu Beginn ihrer Karriere hatte sie Gastauftritte in diversen Serien, u.a. 'PSI Factor' und 'The Outer Limits', und spielte in einigen TV-Filmen mit. Auch spielte sie in einigen unbedeutenden Kinofilmen mit, und zur Zeit gehört sie zur Stammbesetzung der Serie 'Mission Genesis'.
Nicky Guadagni
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Holloway wird von Nicky Guadagni gespielt. Sie ist vor allem als Bühnenschauspielerin bekannt. Beim Stratford Shakespeare Festival kann man regelmässig bewundern, und auch in diversen TV-Serien hat sie Gastauftritte.
David Hewlett
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Worth wird von David Hewlett gespielt. Er wurde am 18.04.1968 in Redhill, Surrey, England geboren. Während seiner Schulzeit traff er auf Vincenzo Natali, und tritt regelmässig in dessen Kurzfilmen auf. In dem bekannten Film 'The Boys of St.Vincent' spielte er eine grössere Rolle, und auch in weiteren Kinofilmen war er zu sehen.
Andrew Miller
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Kazan wird von Andrew Miller gespielt. Auch er gehört zu dem Kreis um Natali, und natürlich spielt auch er in dessen Kurzfilmen mit. Ansonsten reicht sein Spektrum weit - Serien, TV-Filme und Kinofilme. Seine Zukunft sieht Miller allderings als Regisseur.
Maurice Dean Wint
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Quentin wird von Maurice Dean Wint gespielt. Auch er machte sich wie Guadagni einen Namen als Theaterschauspieler. Ansonsten kann man ihn in vielen Gastauftritten in TV-Serien und in relativ unbeutenden Kinofilmen bewundern. Seine wohl bekannteste Rolle ist Winger in 'TekWar'.
Vincenzo Natali
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Der Regisseur des Filmes ist Vincenzo Natali. Mit dem Drehbuchautor von 'Cube' Andre Bijelic verbindet ihn seit Kindertagen eine tiefe Freundschaft, und gemeinsam taten sie auch die ersten Schritte im Filmgeschäft. 'Cube' war eine Idee für einen Film Centre Wettbewerb, mit dem Erfolg, dass das Projekt gefördert wurde.
Internationale Anerkennung
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Der Film genoss grosse internationale Anerkennung, was sich auch in den vielen Preisen und Nominierungen wiederspiegelt. Im Gegensatz dazu spielte der Film in den Kinos keine grosse Rolle.
# Preis als "Bestes kanadisches Spielfilm-Debüt" auf dem Internationalen Filmfestival von Toronto 1997
# Silbernen Raben 1999 des Internationalen Fantasy-Filmfestivals von Brüssel
# CSC Award der Canadian Society of Cinematographers Awards 1999 in der Kategorie Kino-Spielfilm
# Preis der Publikums-Jury auf dem Fantasporto 1999
# International Fantasy Film Award auf dem Fantasporto 1999 in den Kategorien Film und Spezialeffekte
# Nominierung für den kanadischen Genie Award 1999 in den Kategorien Art Direction/Produktionsdesign, Schnitt, Musik, Ton, Tonschnitt
# Nominierung für den Publikumspreis des Pariser Filmfestivals 1999
# Nominierung für den Saturn Award 1999 der Academy of Science Fiction, Horror and Fantasy Films, USA in der Kategorie Best Genre Home Video Release
(Quellenangabe : kinoweb.de)
Meine Meinung
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Das war mal wieder ein netter kleiner Film. Im Gegensatz zu den grossen Hollywood-Projekten wurde hier mit geringsten Mitteln gearbeitet, was sich aber nicht auf die Ausstattung auswirkt. Auch wenn der Film nur in einem einzigen Raum gespielt wurde, bekommt man das als Zuschauer überhaupt nicht mit.
Eigentlich kann ich den Film ungeingeschränkt wieterempfehlen, aber ein paar negative Anmerkungen sollte man doch noch machen. Der Film ist zwar genial, aber er hat auch seine Schwächen. So gibt es z.B. meiner Meinung anch zu viel Gewalt, und diese wird auch noch bis ins kleinste Detail dargestellt. Hier ist also für Zartbesaitete Vorsicht angesagt. Ich gehöre ja auch dazu, und ich müsste deshalb noch lange an den Film denken, und das lag nicht an den Aussage des Filmes. Denn die kann man eigentlich lange suchen. Zwar gibt es gute Ansätze von Gesellschaftskritik und unangemessenen Vorurteilen, aber alles bleibt im Schatten. Die Charaktere sind überzogen dargestellt bzw. wird nicht weiter auf sie eingegangen. Hier hätte man sich über mehr Details gefreut.
Jetzt werdet ihr euch bestimmt fragen, warum ich den Film trotzdem gut finde. Obwohl die Aussage des Films fragwürdig ist, kann er doch unheimlich gut eine Atmosphäre von Angst und Klaustrophobie erzeugen. Auch die Gewaltszenen haben dazu beigetragen, vielleicht wäre der Film auch ohne sie nicht so beeindruckend gewesen, das kann man eben im nachhinein nicht sagen.
Die DVD
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Die DVD enthält nicht sehr viel als Bonusmaterial, aber die Deleted Scenes stechen hervor. Sie sind sogar vom Regisseur kommentiert, so dass man sogar den Grund für das Löschen erfährt. Neben dem Audiokommentar gibt es dann nur noch Storyboards und Designtafeln. Insgesamt ist die DVD nicht gerade umwerfend, aber wenigstens hat sie nicht nur einen Trailer als Bonusmaterial.
Das Bild und der Ton sind sehr gut. In der Originalfassung gibt es nur den Ton in Dolby Surround, der deutschen Ton wurde nachträglich in DD 5.1 aufgenommen.
Positiv sind die ausblendbaren deutschen Untertitel bei der englischen Originalfassung.
Bonusmaterial :
# Deleted Scenes (~3min) : 'Missing Room', 'Perspective', 'Overhead Shot'
# Audiokommentar des Regisseurs
# Production Art : Set Design, Trap Design, Production Design
# Storyboard : 'Mesh Trap', 'Spike Trap', 'Wirewist Trap'
# Cast and Crew : Texttafeln
# Hintergrundinfos : Texttafeln
# Kinotrailer (~2min)
# weitere Trailer (~7min) : 'Erkan & Stefan', 'Harte Jungs', 'Mission to Mars', 'Insider'
Sprachen : Englisch, Deutsch
Untertitel : Deutsch
Spielzeit : 91 min
FSK : ab 16 Jahre
Epilog
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Zusammenfassend kann man sagen, dass 'Cube' zwar nicht gerade leichte Kost ist, aber gerade deswegen ein absolutes Muss für jeden Filmfan.
31 Bewertungen, 1 Kommentar
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25.03.2002, 21:08 Uhr von Paketmarke
Bewertung: sehr hilfreichDu hast dir sehr viel Mühe gegeben.
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