Erfahrungsbericht von T_Goose
Schwacher Gerechtigkeitsfanatiker
Pro:
Die Rolle von Collin Farrell als Bullseye
Kontra:
schwache Story, keine neuen Ideen, schwacher Held
Empfehlung:
Nein
Hallo liebe Leser. In meinem heutigen Bericht geht es um den aktuellen Kinofilm \"Daredevil\" mit Ben Affleck in der Hauptrolle. Ich wollte mir den Film eigentlich nicht ansehen, da ich nicht viel von Comic Verfilmungen halte. Doch dann hatte ich einige gute Kritiken, u.a. auch bei Yopi.de, gelesen und so habe ich mich dann doch dazu durchgerungen, mir den Film nun doch anzusehen. So war es eben am Samstag soweit und ich ging mit einem Kumpel ins Kino und wir sahen uns den Film gemeinsam an. Die folgenden Zeilen geben nun meine Meinung zum Film wieder. Ich wünsche euch viel Spaß dabei.
Die Story :
########
Zu Beginn des Films sieht man den eigentlichen Helden des Films, den Daredevil ( Ben Affleck ). Es scheint, als würde er sterben und sein Leben läuft noch einmal vor seinem Auge ab.
Matt wächst in einer gefährlichen Gegend in New York, namens Hell\'s Kitchen auf. Er lebt bei seinem Vater, der Berufsboxer ist. Eines Tages sieht er seinen Vater, wie er einen anderen Mann bedroht, der seinem Auftraggeber eine Menge Geld schuldet. Matt ist von seinem Vater zutiefst enttäuscht und rennt davon. Bei seiner Flucht kommt es zu einem tragischen Unfall, bei dem Matts Gesicht mit einer Säure überschüttet wird und er sein Augenlicht verliert! Doch Matt lernt mit dieser Behinderung umzugehen und merkt sehr schnell, dass seine restlichen vier Sinne durch den Unfall deutlich geschärft worden sind. So bekommt er z.B. einen ausgepräägten Radar-Sinn! Schnell wird er zum Jungen ohne Furcht. Als sein Vater eines Tages brutal ermordet wird, weil er einen Boxkampf nicht wie abgesprochen verloren hat, schwört Matt Rache.
Matt wird Anwalt. Doch das ist bloß die halbe Wahrheit. Denn wenn es dunkel wird, sorgt er als Daredevil für Gerechtigkeit in den Strassen. Doch niemand kennt das wahre Geischt hinter der Maske des Daredevil und auch niemand ist sich sicher, ob er überhaupt existiert.
Als Matt mit seinem Anwaltspartner in einer Bar sitzt, lernt er Elektra ( Jennifer Garner ) kennen. Schnell verliebt er sich in sie. Auch wenn er sie anfangs nicht sehen kann, findet er sie wunderschön.
Plötzlich taucht der Killer Bullseye ( Collin Farrell ) auf und tötet Elektras Vater Nicolas. Daredevil kommt kurz vor dem Attentat dazu und versucht noch alles zu verhindern, doch für die Polizei und auch für Elektra sieht es so aus, als wär er der Mörder ihres Vaters.
Matt möchte das Verbrechen unbedingt aufklären und für Gerechtigkeit sorgen. Doch dabei gerät er bei Bullseye und Kingpin an seine bisher schwersten Gegner...
Wie der Film weitergeht und ob Daredevil für Gerechtigkeit sorgen kann, dass möchte ich an dieser Stele nicht erwähnen. Ich möchte euch das Ende nicht vorweg nehmen. Es sei nur soviel verraten, dass es ein offenes Ende gibt, so dass für eine Fortsetzung alles offen bleibt.
Meinung :
#######
Oh man, hätte ich mich doch bloß auf meinen ersten Eindruck und meinen Geschmack verlassen, dann wäre mir dieser Film erspart geblieben! Gut, dass die Story nicht besonders realistisch ist, war mir ja von vorne herein klar. Aber das, was in der Filmsetzung gezeigt wurde, bin ich auf gar keinen Fall zufrieden. Aber der Reihe nach.
Der Anfang hat mich ein wenig an Spiderman erinnert. Auch hier kam der spätere Held mit einer Säure in Kontakt und wurde so zum Superhelden. Doch in diesem Fall trifft es den Helden härter, da er sein Augenlicht verliert und somit auf seine anderen Sinne angewiesen ist. Das er besser hört und riecht als die anderen ist mir ja noch eingermaßen verständlich, aber dass er eine Art Radar entwickelt, finde ich schon etwas weit hergeholt. So ist es Matt, oder auch Daredevil genannt möglich, z.B. bei Regen die Umgebung zu sehen. Das funktioniert, da jeder Regentropfen einen Ton abgibt und er sich so ein Bild vorstellen kann. Eine ziemlich utopische Vorstellung wie ich finde. Aber gut, es ist bloß ein Film.
Daredevil ist dabei in seinem normalen Leben auch eine ganz normale und unauffällige Person. Bis auf seine Blindheit, ist er ein gewöhnlicher Anwalt. Wenn es dunkel wird und irgendwo ein Verbrechen geschieht, ist er in seiner roten Verkleidung zur Stelle und sorgt für Gerechtigkeit. Und niemand hat auch nur den leisesten Schimmer, um wen es sich bei dem nächtlichen Gerechtigkeitsfanatiker handelt.
Hier herrscht eine große Parallelität zu anderen Comic-Helden wie Superman oder Spiderman. Auch sie hatten ein gewöhnliches Leben und niemand wusste von ihrem Geheimnis. Daher finde ich die Idee an dieser Umsetzung nichts neues, was das ganze schon recht uninteressant und langweilig macht.
Die so hoch gelobten Stunts in dem Film sinf gar nicht so spektakulär. Es gibt keine großen Schießereien oder Explosionen. Dafür seilt sich Daredevil das eine oder andere Mal an Häusern ab oder ist in wilden Kampfszenen zu sehen. Diese sind zwar recht ansehnlich, aber sie erinnern mich sehr stark an Matrix! Das ist nun wirklich nicht neues mehr und nur eine fade Kopie vom Original.
Ich finde es auch sehr unvorteilhaft, dass viele Szenen in der Dunkelheit gedreht wurden. So ist nicht immer alles zu sehen und man muss sich als Zuschauer auch manchmal mit einigen Schatten zufrieden geben. Das finde ich sehr unbefriedigend, denn immerhin macht das Verbrechen doch keine Pause, wenn die Sonne am Himmel steht.
Die schauspielerischen Leistung in der Film sind durchschnittlich. Ben Affleck spielt zwar die Rolle des blinden Anwalts ganz ansehnlich, aber in der Rolle des nächtlichen Helden ist er sehr schwach. Er passt nicht in diese Rolle und bleibt daher blaß. Es ist seine bisher absolut schwächste Leistung! Aber auch die anderen Schauspieler zeigen keine Klasse. Jennifer Garner spielt eine undurchsichtige Rolle. Erst steht sie Matt offen gegenüber, dann will sie nichts mehr von ihm wissen. Die Darstellung ihrer Rolle ist ganz schön missglückt.
Michael Clarke Duncan, der den Kingpin spielt, ist zwar überzeugend, aber leider viel zu wenig zu sehen. Er ist der große Gangsterboß. was ich ihm bei seiner großen Statur auch ohn weiters abnehme.
Die einzige Rolle, die mir wirklich sehr gut gefällt, ist die Rolle von Collin Farrell als Bullseye. Den Namen hat er daher, da er immer sein Ziel trifft und noch nie versagt hat. Auf seiner Stirn hat er eine Dartscheibe, was ihn sehr markant macht. Mir gefällt einfach seine coole und zielstrebige Art und er gibt für mich eine bessere Figur ab, als der Daredevil.
Daten :
#####
Titel : Daredevil
Drehort : USA 2003
Dauer : ca. 100 Minuten
Regie : Mark Steven Johnson
Schauspieler : Ben Affleck ( Matt Murdock alias Daredevil ), Michael Clarke Duncan ( Kingpin ), Collin Farrell ( Bullseye ), Jennifer Garner ( Elektra )
FSK: 12
Fazit :
#####
Mir hat der Film nicht gefallen. Ich finde die Umsetzung aus dem Comic als nicht gelungen. Dafür sind zum großen Teil die Schauspieler verantwortlich, die ihre Rollen nicht richtig darstellen können. Sie bleiben bis auf die Rolle des Bullseye eher blaß und haben mich nicht überzeugt. Die Story ist langweilig und sehr teils konfus aufgebaut. Es kommt kein richtiger Fluß in die Geschichte und teilweise plätschert alles vor sich hin. So kamen mit die 100 Minuten sehr lange vor. Auch sind keine neuen Ideen zu erkennen gewesen.
Ich habe mich schon geärgert, dass ich den Film gesehen habe. Als Bewertung bekommt der Film von mir die Note 4. Mehr hat er einfach nicht verdient. Eine Empfehlung kann ich euch nicht geben. Daredevil ist wahrscheinlich nur für echte Fans des Comics etwas. Der Rest kann getrost zu Hause bleiben oder sich etwas anderes ansehen.
Ich danke euch allen fürs Lesen, Bewerten und Kommentieren
Ciao T_Goose
Die Story :
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Zu Beginn des Films sieht man den eigentlichen Helden des Films, den Daredevil ( Ben Affleck ). Es scheint, als würde er sterben und sein Leben läuft noch einmal vor seinem Auge ab.
Matt wächst in einer gefährlichen Gegend in New York, namens Hell\'s Kitchen auf. Er lebt bei seinem Vater, der Berufsboxer ist. Eines Tages sieht er seinen Vater, wie er einen anderen Mann bedroht, der seinem Auftraggeber eine Menge Geld schuldet. Matt ist von seinem Vater zutiefst enttäuscht und rennt davon. Bei seiner Flucht kommt es zu einem tragischen Unfall, bei dem Matts Gesicht mit einer Säure überschüttet wird und er sein Augenlicht verliert! Doch Matt lernt mit dieser Behinderung umzugehen und merkt sehr schnell, dass seine restlichen vier Sinne durch den Unfall deutlich geschärft worden sind. So bekommt er z.B. einen ausgepräägten Radar-Sinn! Schnell wird er zum Jungen ohne Furcht. Als sein Vater eines Tages brutal ermordet wird, weil er einen Boxkampf nicht wie abgesprochen verloren hat, schwört Matt Rache.
Matt wird Anwalt. Doch das ist bloß die halbe Wahrheit. Denn wenn es dunkel wird, sorgt er als Daredevil für Gerechtigkeit in den Strassen. Doch niemand kennt das wahre Geischt hinter der Maske des Daredevil und auch niemand ist sich sicher, ob er überhaupt existiert.
Als Matt mit seinem Anwaltspartner in einer Bar sitzt, lernt er Elektra ( Jennifer Garner ) kennen. Schnell verliebt er sich in sie. Auch wenn er sie anfangs nicht sehen kann, findet er sie wunderschön.
Plötzlich taucht der Killer Bullseye ( Collin Farrell ) auf und tötet Elektras Vater Nicolas. Daredevil kommt kurz vor dem Attentat dazu und versucht noch alles zu verhindern, doch für die Polizei und auch für Elektra sieht es so aus, als wär er der Mörder ihres Vaters.
Matt möchte das Verbrechen unbedingt aufklären und für Gerechtigkeit sorgen. Doch dabei gerät er bei Bullseye und Kingpin an seine bisher schwersten Gegner...
Wie der Film weitergeht und ob Daredevil für Gerechtigkeit sorgen kann, dass möchte ich an dieser Stele nicht erwähnen. Ich möchte euch das Ende nicht vorweg nehmen. Es sei nur soviel verraten, dass es ein offenes Ende gibt, so dass für eine Fortsetzung alles offen bleibt.
Meinung :
#######
Oh man, hätte ich mich doch bloß auf meinen ersten Eindruck und meinen Geschmack verlassen, dann wäre mir dieser Film erspart geblieben! Gut, dass die Story nicht besonders realistisch ist, war mir ja von vorne herein klar. Aber das, was in der Filmsetzung gezeigt wurde, bin ich auf gar keinen Fall zufrieden. Aber der Reihe nach.
Der Anfang hat mich ein wenig an Spiderman erinnert. Auch hier kam der spätere Held mit einer Säure in Kontakt und wurde so zum Superhelden. Doch in diesem Fall trifft es den Helden härter, da er sein Augenlicht verliert und somit auf seine anderen Sinne angewiesen ist. Das er besser hört und riecht als die anderen ist mir ja noch eingermaßen verständlich, aber dass er eine Art Radar entwickelt, finde ich schon etwas weit hergeholt. So ist es Matt, oder auch Daredevil genannt möglich, z.B. bei Regen die Umgebung zu sehen. Das funktioniert, da jeder Regentropfen einen Ton abgibt und er sich so ein Bild vorstellen kann. Eine ziemlich utopische Vorstellung wie ich finde. Aber gut, es ist bloß ein Film.
Daredevil ist dabei in seinem normalen Leben auch eine ganz normale und unauffällige Person. Bis auf seine Blindheit, ist er ein gewöhnlicher Anwalt. Wenn es dunkel wird und irgendwo ein Verbrechen geschieht, ist er in seiner roten Verkleidung zur Stelle und sorgt für Gerechtigkeit. Und niemand hat auch nur den leisesten Schimmer, um wen es sich bei dem nächtlichen Gerechtigkeitsfanatiker handelt.
Hier herrscht eine große Parallelität zu anderen Comic-Helden wie Superman oder Spiderman. Auch sie hatten ein gewöhnliches Leben und niemand wusste von ihrem Geheimnis. Daher finde ich die Idee an dieser Umsetzung nichts neues, was das ganze schon recht uninteressant und langweilig macht.
Die so hoch gelobten Stunts in dem Film sinf gar nicht so spektakulär. Es gibt keine großen Schießereien oder Explosionen. Dafür seilt sich Daredevil das eine oder andere Mal an Häusern ab oder ist in wilden Kampfszenen zu sehen. Diese sind zwar recht ansehnlich, aber sie erinnern mich sehr stark an Matrix! Das ist nun wirklich nicht neues mehr und nur eine fade Kopie vom Original.
Ich finde es auch sehr unvorteilhaft, dass viele Szenen in der Dunkelheit gedreht wurden. So ist nicht immer alles zu sehen und man muss sich als Zuschauer auch manchmal mit einigen Schatten zufrieden geben. Das finde ich sehr unbefriedigend, denn immerhin macht das Verbrechen doch keine Pause, wenn die Sonne am Himmel steht.
Die schauspielerischen Leistung in der Film sind durchschnittlich. Ben Affleck spielt zwar die Rolle des blinden Anwalts ganz ansehnlich, aber in der Rolle des nächtlichen Helden ist er sehr schwach. Er passt nicht in diese Rolle und bleibt daher blaß. Es ist seine bisher absolut schwächste Leistung! Aber auch die anderen Schauspieler zeigen keine Klasse. Jennifer Garner spielt eine undurchsichtige Rolle. Erst steht sie Matt offen gegenüber, dann will sie nichts mehr von ihm wissen. Die Darstellung ihrer Rolle ist ganz schön missglückt.
Michael Clarke Duncan, der den Kingpin spielt, ist zwar überzeugend, aber leider viel zu wenig zu sehen. Er ist der große Gangsterboß. was ich ihm bei seiner großen Statur auch ohn weiters abnehme.
Die einzige Rolle, die mir wirklich sehr gut gefällt, ist die Rolle von Collin Farrell als Bullseye. Den Namen hat er daher, da er immer sein Ziel trifft und noch nie versagt hat. Auf seiner Stirn hat er eine Dartscheibe, was ihn sehr markant macht. Mir gefällt einfach seine coole und zielstrebige Art und er gibt für mich eine bessere Figur ab, als der Daredevil.
Daten :
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Titel : Daredevil
Drehort : USA 2003
Dauer : ca. 100 Minuten
Regie : Mark Steven Johnson
Schauspieler : Ben Affleck ( Matt Murdock alias Daredevil ), Michael Clarke Duncan ( Kingpin ), Collin Farrell ( Bullseye ), Jennifer Garner ( Elektra )
FSK: 12
Fazit :
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Mir hat der Film nicht gefallen. Ich finde die Umsetzung aus dem Comic als nicht gelungen. Dafür sind zum großen Teil die Schauspieler verantwortlich, die ihre Rollen nicht richtig darstellen können. Sie bleiben bis auf die Rolle des Bullseye eher blaß und haben mich nicht überzeugt. Die Story ist langweilig und sehr teils konfus aufgebaut. Es kommt kein richtiger Fluß in die Geschichte und teilweise plätschert alles vor sich hin. So kamen mit die 100 Minuten sehr lange vor. Auch sind keine neuen Ideen zu erkennen gewesen.
Ich habe mich schon geärgert, dass ich den Film gesehen habe. Als Bewertung bekommt der Film von mir die Note 4. Mehr hat er einfach nicht verdient. Eine Empfehlung kann ich euch nicht geben. Daredevil ist wahrscheinlich nur für echte Fans des Comics etwas. Der Rest kann getrost zu Hause bleiben oder sich etwas anderes ansehen.
Ich danke euch allen fürs Lesen, Bewerten und Kommentieren
Ciao T_Goose
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