Daredevil (VHS) Testbericht

Marvels legendärer Comic Held, auch bekannt als Mann ohne Furcht, ist nun auf der Leinwand zu sehen. :

Matt Murdock (Ben Affleck) hat ein schweres Schicksal zu tragen: Mit 12 Jahren verliert er unter dem Einfluss von radioaktiver Strahlung sein Augenlicht. Doch die Blindheit wird durch seine vier übrigen Sinne mehr als wettgemacht. Denn auch die wurden von der Strahlung verändert. Jetzt arbeiten sie mit geradezu übermenschlicher Präzision. Zudem verfügt Matt seit seinem Unfall über eine Art Radarsinn, der seine Sehkraft beinahe vollständig ersetzt.
Murdock weiß, dass er diese Gabe nutzen muss. Daher hat er sich mit Leib und Seele der Gerechtigkeit verschrieben. Tagsüber versucht er dem Verbrechen als Rechtsanwalt beizukommen, und nachts streift Matt durch die Straßen New Yorks, stets darum bemüht, diejenigen zu schnappen, die ihm zuvor im Gerichtssaal entwischt sind. Er ist Daredevil. Der Mann ohne Furcht. Ein Schutzengel, der sich selbst einen Teufel nennt. Und er hat die New Yorker Unterwelt fest im Griff. Doch dann läuft Matt die schöne Elektra (Jennifer Garner) über den Weg.
Frisch verliebt, hat Daredevil es künftig ganz schön schwer, seine radioaktiv verbesserten Sinne beieinanderzuhalten. Dabei ist das gerade jetzt dringend nötig, denn New Yorks Gangsterboss Kingpin (Michael Clarke Duncan) und sein Topkiller Bullseye (Colin Farrell) warten nur darauf, den Superhelden endlich loszuwerden. Und auch Elektra scheint auf geheimnisvolle Weise in dieses Spiel verstrickt zu sein.
Zwischen Ben Affleck (\"Spurwechsel\") als Held und Newcomerin Jennifer Garner (bekannt aus der TV-Serie \"Alias\") als Elektra ist die Chemie super.

Nach Spiderman ist nun ein neuer Comicheld auf der Leinwand erschienen innerhalb eines Jahres.
Vor diesem Film habe ich noch nie etwas von Daredevel gehört. Bei Spiderman war das anders, den kennt man ja auch aus dem Fernsehen.
Daher war ich unbelastet und hatte so keine Vorstellungen von dem Film. Trotz alledem bin ich gleich reingegangen. Vorher hatte ich mir sämtlicher zu bekommende Infos geholt.
Im Gegensatz zu Spiderman (das ist nur meine Meinung) ist Daredevil der bessere Film. Im Spiderman - Film wird die Handlung zum Schluß doch teilweise unlogisch, währenddessen in dem neuen Film die Handlung immer auf Logik basiert. Das gibt von meiner Seite her ein starkes Plus.

Obwohl ich ja nun gar nichts vorher von dem Daredevil gehört hatte, bin ich total begeistert aus dem Film wieder herausgekommen.
Sehr gut fand ich das Zusammenspiel einer Behinderung und dem da sein eines normalen Menschen/Superhelden dargestellt. Irgendwann zwischendurch vergisst man, selbst in den Szenen als Anwalt, das Matt Murdock kein Augenlicht hat.

Klasse fand ich auch den Vorspann. Der ist schon mal sehr sehenswert. Die Idee, den Cast ect. Erst in Blindenschrift darzustellen und dann in Buchstaben umzuwandeln ist einfach großartig.

Auch Daredevils Gegner sind alle Menschlich, was den Film so real scheinen lässt, ganz im Gegensatz zu z.B. Superman. Dem Helden und den Gegenspielern kann man ohne große Hightech Sachen zu Leibe rücken.

Der Rückblick in Matt Murdocks Vergangenheit, der für jeden, der den Helden nicht kennt absolut notwendig ist, ist echt gut und ausführlich dargestellt. Jeder kann verstehen, worauf es in dem Film ankommt, weil alles von Anfang an genau beschrieben ist.
Das gibt wieder einen Pluspunkt.
Bei manchen Filmen wird ja leider immer vorrausgesetzt, das man die Story soweit schon kennt.

Ich bin total begeistert von dem Film. Nur die 45 Minuten Werbung vorher waren sehr nervig. Aber das liegt an dem Kino und sollte den Kinogeher nicht davon abhalten, sich diesen Film anzusehen.

Natürlich muß man Filme mit Superhelden mögen oder gern Comics lesen/gelesen haben. Ansonsten könnte es sein, daß der Film nicht das richtige ist.

Für mich die beste Comic-Verfilmung, dieich bisher gesehen habe.