Fletcher's Visionen (DVD) Testbericht

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ab 6,73
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Erfahrungsbericht von Gemeinwesen

Spannung, Action, Witz, Romantik - und zwar in genau dieser Reihenfolge

Pro:

Der unterhaltsame Film

Kontra:

Die stiefmütterliche Ausstattung der DVD

Empfehlung:

Ja

What you know could kill you.
(Filmwerbung)


Taxifahrer Jerry Fletcher (Mel Gibson) ist ein Mensch wie du und ich. Als solcher weiß er, dass nichts zufällig geschieht und dass sich finstere Mächte gegen ihn verschworen haben. Na gut, zugegeben: Vielleicht ist Jerry Fletcher doch ein klitzekleines bisschen paranoider als du und ich.

Wenn Fletcher nicht gerade Taxi fährt, gibt Fletcher seinen eigenen Newsletter “Conspiracy Theory“ heraus (Abonnenten: fünf), versucht sich an die Zahlenkombination des Schlosses zu erinnern, das seine Kaffeedose vor unbefugtem Zugriff schützt oder kauft zwanghaft Exemplare von Salingers Klassiker „Der Fänger im Roggen“. Fletcher ist ein etwas verschrobener Zeitgenosse, dabei aber nicht unsympathisch. Das findet wohl auch Alice Sutton (Julia Roberts), und dabei hätte die junge Anwältin allen Grund dazu, Fletcher zum Teufel zu wünschen.

Der nämlich steht alle Naslang bei ihr auf der Matte, um sie von neuen, ungeheuerlichen Verschwörungen zu unterrichten, die unter anderem ursächliche Zusammenhänge zwischen dem Start von Space Shuttle-Raumgleitern und Erdbeben konstruieren. Weil das schon ein gutes halbes Jahr so geht, hält Alice Jerry für einen harmlosen Spinner.

Das ändert sich erst, als Jerry eines schönen Tages ziemlich lädiert ins Foyer des Gebäudes wankt, in dem Alice arbeitet. Dort hält der verzweifelt wirkende Mann die Wachleute mit einem Schießeisen auf Distanz und verlangt lautstark nach Alice. Die kann den armen Kerl zum Glück beruhigen und so Schlimmeres abwenden. Jerry landet erst einmal im Krankenhaus. Bevor die Beruhigungsspritze, die man ihm dort verpasst, Wirkung zeigt, fleht Jerry Alice an, die Patientenkarte an seinem Bett mit der des Zimmernachbarn zu vertauschen und fabuliert etwas von Entführern, Verhören und einem Dunkelmann, den er angeblich in die Nase gebissen hat. Ist das wieder mal eine von Jerrys wilden Verschwörungstheorien – oder ist doch mehr dran an der Sache … ? Beim Krankenbesuch am folgenden Tag trifft Alice einen Jerry an, der leidlich wohlauf ist und ihr herzlich dafür dankt, dass sie ihm das Leben gerettet habe: Sein Bettnachbar sei in der Nacht überraschend verstorben. Alice schwört zwar, sie habe die Namenskärtchen nicht wie verlangt ausgetauscht. Als sie aber auf dem Flur einem gewissen Dr. Jonas (Patrick Stewart) über den Weg läuft, wird Alice doch mulmig zumute: Stimmt das, was der unnahbar wirkende Mann mit der bandagierten Nase über einen angeblichen Hundebiss erzählt – oder soll sie doch lieber Jerrys Version glauben … ?

Jonas scheint nicht ganz zufällig vor Ort zu sein, und Jonas ist auch nicht allein gekommen, sondern hat eine Reihe von FBI-Agenten im Schlepptau: Offenkundig ist jemand sehr interessiert daran, Jerry zu sprechen. Der hat genau das vorhergesehen und Alice bereits avisiert, bei der nächsten Stippvisite werde sie ihn nicht mehr im Krankenzimmer finden – trotz der Handschellen, mit denen man den renitenten Patienten vorsichtshalber ans Bett gefesselt hat.

Das alles ist nur der Auftakt der abenteuerlichen Geschichte, die Regisseur Richard Donner („Lethal Weapon“, „Maverick“) im Laufe von 130 Minuten erzählt.

„Fletchers Visionen“ (weiß der Deibel, warum auch im deutschen Filmtitel dieses vermaledeite, falsche Apostroph auftaucht) ist ein wendungs- und actionreicher Thriller, den Regisseur Donner mit genau den richtigen Prisen Romantik und Humor abgeschmeckt hat – der Mann hat einfach ein Händchen für den richtigen Mix. Mel Gibson ist prima besetzt, im Falle von Julia Roberts, der ich sonst nicht so sehr viel abgewinnen kann, empfinde ich das ähnlich, und Patrick Stewart, der als sinistrer Doktor auf den Spuren von Laurence Olivier in „Der Marathon-Mann“ wandelt, ist ebenfalls eine gute Wahl gewesen. Ein weiterer Pluspunkt ist Carter Burwells Musik, die DVD spielt sich mit blitzsauberem, knackig scharfem Bild und wuchtigem Klang in die Herzen der Heimkino-Gemeinde.

Die 4,63 €, für die ich die DVD inklusive Versandkosten bei ebay.de ersteigert habe, war mir die DVD wert – mehr wollte ich nicht bezahlen, da der Silberling zur allerersten DVD-Generation aus dem Hause Warner Brothers gehört, deren Bonusmaterial sich auf einige wenige, reichlich banale Informationen in Textform beschränkt.

30 Bewertungen, 6 Kommentare

  • Torombolina

    15.11.2006, 10:30 Uhr von Torombolina
    Bewertung: sehr hilfreich

    Der Film war gar nicht schlecht. lg Tiziana

  • LittleSparko

    11.11.2006, 13:02 Uhr von LittleSparko
    Bewertung: sehr hilfreich

    lg, daniela

  • HiRD1

    10.11.2006, 20:34 Uhr von HiRD1
    Bewertung: sehr hilfreich

    ~~ SH. Gruß, Ralf ~~

  • anonym

    10.11.2006, 19:58 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh, LG Biggi :-)

  • franjanina

    10.11.2006, 19:23 Uhr von franjanina
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich

  • Vicky

    10.11.2006, 18:22 Uhr von Vicky
    Bewertung: sehr hilfreich

    * Sehr hilfreich - Vic *