mirc.net Testbericht

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Erfahrungsbericht von Super_Utz

Ich zeig dir meine IP ...

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Ich zeig dir meine IP ...


... oder wie leicht man Clones entdeckt.

mIRC, ein Ableger des Internet Relay Chats, dem Chat der Superlative ?! Mehr Channels bekommt man nirgendwo, mehr Server ebenso.

Für alle die noch nicht wissen was mIRC ist. Es ist eine kleine Software ( ~ 2,1 MB groß ), bei der man sich zu einem Server verbindet und dann in einen Channel ( Kanal ) reingeht, um mit anderen Leute über Gott und die Welt zu reden.

mIRC gibt es z.B. auf http://www.mirc.de/download/download.php3 , man sucht sich einen der beiden Mirrors von Deutschland aus und lädt sich die 1,11 MB große .EXE Datei der Version 6.01 herunter. Die Installation ist kinderleicht und bedarf hier keiner näheren Erläuterung, da mittlerweile jeder weiß, wie man ein Verzeichnis angibt und auf OK, respektive Next klickt.

Nach der Installation startet man mIRC per Verknüpfung, alternativ geht es auch aus dem Verzeichnis. Folgend erscheint ein Bildschirm Khaled zu sehen ist. Dieser kleine Bildschirm erfolgt bei jedem Start, allerdings kann man den kleinen Haken unten links entfernen, so dass man gleich zu dem folgenden Fenster gelangt. Man muss nur den Nicknamen, den alternativen Spitznamen ( evtl. ist der erste schon vergeben ), die eMail-Adresse und den realen Namen angeben. Wobei ich selber bei eMail-Adresse und realen Namen nicht das Richtige angebe. Zu guter letzt sucht man sich noch einen Server aus dem IRC Network aus. Die Liste umfasst unzählige Server, die sogar noch erweiterbar ist. Einfach unfassbar diese Vielfalt.

Ich, Herwig, verbinde mich immer zum QuakeNet. Das QuakeNet ist ein Server der IRC-Netzwerkes. Es ist eigentlich für alle Spieler der Ego-Shooter Szene gedacht, vor allem aber Q*ake III Arena und leider auch CounterStrike-Clans *g* sind hier vertreten. Ich rede hier mit meinen Kollegen und Freunden des Internets und erfahre ab und zu auch mal den neusten Tratsch und Klatsch der Szene ;).
Aber nicht jeder ist Freund des QuakeNets und so kann man sich auch zu irc.germany.de o.ä. verbinden.

Das Herzstück zum Anpassen von mIRC sind die Options ( entweder Alt+O oder Files..->Options.. ).
Hier kann man nach Belieben einstellen was man so braucht. Der wichtigste Bereich als Stammchatter ist sicher das sog. "Perform". Die Befehle die man hier eingibt, werden bei jeder Verbindung zu einem Server ausgesucht, so z.B. eine Nickreservierung bzw. im QuakeNet das autorisieren bei Q, dem QuakeNetBot, oder aber auch Channeljoins kann man hier angeben, d.h. wenn man immer in bestimmte Kanäle oder auch Chaträume rein möchte kann man dies hier eingeben. Man braucht nur noch ein Häckchen in das kleine leere Kästchen setzen. Diese Funktion spart mir dann einige Minuten Zeit, die ja vor allem bei Nutzern ohne Flatrate eine Große Rolle spielt.

Unter Connect-Options kann man u.a. eingeben, ob man gleich beim Öffnen zum voreingestellten Server connecten will oder ob man bei einem Verbindungsabbruch sofort neu connecten soll ( z.B. Netsplit ).
Local Info, IdentID und Firewall sind speziell für erfahrene Nutzer gedacht und für den Einstieg werden diese Funktionen auf keinen Fall gebraucht, so dass ich sie hier aus dem Bericht herauslasse.

Geht man auf "IRC" findet man ebenso viele Einstellungsmöglichkeiten, z.B. dass man einem Kanal beitreten kann, wenn man eingeladen wird oder das man bei einem Verbindungsabbruch wieder in den Kanal reingeht. Hier findet man also nur kleine Sachen, die nicht weiter wichtig sind. Die IRC-Options sind genauso wenig bedeutsam. Folgend kommt das Perform an die Reihe, was ich oben als wichtigsten Helfer betont habe. Aber auch das IRC-Highlight ist nicht von schlechten Eltern. Hier kann man Wörter einstellen bei denen man einen Sound zu hören bekommt, den man sich selber aussuchen kann. Das bedeutet für mich, dass ich quasi gerufen werde, wenn jemand meinen Namen sagt. Ausserdem wird diese Zeile dann farblich hinterlegt.

Bei den "Messages" ist eine der Funktionen die einigermaßen bedeutsam sind "Timestap events", d.h. man sieht die Zeit an der jemand etwas geschrieben hätte. Diese Zeit sitzt dann vor dem Nickname und so auch vor dem geschriebenen Satz. Dies dient so gesehen für mich als Orientierung, ob es sich noch lohnt darauf zu antworten, denn was soll ich noch sagen, wenn mittlerweile 3 Stunden vergangen sind? Der "Catcher" beinhaltet Funktionen, wie z.B. dass man auf eine URL doppelt klicken kann und sich dann direkt der Standardbrowser, also meistens der Internet Explorer öffnet. "Logging" heißt eben das was es verspricht. Man kann hier einstellen, ob man die Texte in den Kanälen mitloggen möcht, evtl. als Beweismaterial für Vorfälle in Ligen. Für die Nutzung dessen in Flirtchats o.ä. kann ich nicht drauf eingehen, da mir so etwas nicht ( mehr ) unter kommen würde. "Flood" stellt Einstellungen, die das eigene Spammen oder eben Fluten von Kanälen verhindert. Es kann ja durchaus mal passieren, dass etwas auf der Enter-Taste liegt und dann geht es los mit dem Geflute.

Die Soundeinstellungen funktionieren genauso wie dies oben mit dem "Highlight" geschah. Man darf hier bestimmten ob man eine .wav-Datei hören möchte, wenn jemand einem etwas per DCC schickt. Auf das DCC gehe ich später noch ein. Die Mauseinstellungen "Mouse" bestimmen, was geschieht, wenn man auf bestimmte Sachen, wie z.B. den Channelhintergrund oder den Nicknamen doppelt klickt.

Jetzt gelangt man zu den DCC Einstellungen. Stellt sich die jedoch erst die Fragen, was DCC überhaupt sei? Diese Abkürzung steht für das Senden und Empfangen von Dateien, d.h. man kann direkt per mIRC Dateien an Freunde schicken. Die geschieht direkt von Benutzer zu Benutzer ohne dabei einen Server, wie es z.B. bei eMails der Fall ist, zu belegen. Die Geschwindigkeit ist aber nichts desto trotz auf den Upload des sendenen Users und den Download des empfangenden Users beschränkt. DCC hat mir schon manch einmal die Suche im Netz nach schwer auffindbaren Dateien abgenommen, denn es findet sich im QuakeNet immer einer, der bestimmte Sachen hat. In den DCC-Options kann man einstellen, ob man alle Dateien ignorieren will, die einem gesendet werden, oder ob man dies dann entscheidet, wenn gesendet wird. Ebenso kann man einstellen, ob man nur bestimmte Dateien haben möcht. Einen DCC-Server, ähnlich dem FTP-Server kann man ebenso erstellen, zu dem sich Leute verbinden können und sich folglich Dateien herunterladen.

"Display" und "General" sind dann wieder weniger wichtig und einer Nennung kaum wert.

mIRC bietet aber noch mehr als nur diese kleinen Optionen. Man kann sich die Farbe einstellen, in der unterschiedliche Aktionen unterscheiden. So empfehle ich hier, statt der normalen Grünschrift mit weißem Hintergrund, hellgraue Schrift mit schwarzem Hintergrund zu nehmen, da dies meines Erachtens weitaus augenfreundlicher und auch besser zu lesen ist. Ebenso kann man die Schriftart, sowie die Schriftgröße ändern. Auch hier empfehle ich eine Veränderung des Standards, da Fixedsys-Schrift, so wie sie z.B. bei Win98 im Editor (.txt) sind, nicht unbedingt sehr schön zu lesen ist. Hier sollte man dann Times New Roman, respektive Arial einstellen. Zu finden ist das ganze unter "Tools-Colors" bzw. "Tools-Fonts".

In den Aliases kann man z.B. Binds erstellen, die bestimmte Sachen die man öfter brauch einfach per Befehlt ausgeführt werden. Dies geht ebenso mit Remote, wo man einstellen kann ob jemand Voice oder Op im Channel bekommt. Voice und Op ? Das sind Statuten für Gäste im Channel, Op ( Operator ) könnten andere Leute z.B. aus dem Channel kicken oder jene ganz vom Kanal bannen.

Nachdem man sich sein mIRC korrekt eingerichtet hat kann man auf einen Server connecten und frei drauf los Chatten. Dies macht wirklich Spaß, wenn man mit den richtigen Leuten zusammen ist. IRC ist einfach besser als jeder Webchat, bei denen es immer Leute gibt, die einen Wisch weg haben, um es mal ein wenig dezent auszudrücken. Ich bin ca. 24 Stunden am Tag im QuakeNet ;) und idle da so vor mir rum. Idlen heißt einfach nur da sein, aber nichts schreiben. Falls doch jemand mal was von mir will hab ich ja Highlight an und erkenne dies sofort, auch wenn ich mal nicht am PC sitze. mIRC kann ich eben nicht mehr aus meinem aktuellem Leben wegdenken, denn Kommunikation ist alles und ohne dieses kleine nützliche Tool wäre die Organisation eines Clans bzw. Vereins, der im Internet aktiv ist, ziemlich schwierig.

Es gab sogar schon auf LAN-Parties ( Netzwerk-Veranstaltungen ) einen eigenen IRC-Server, damit sich die Clans, die Turnier bestritten in einem normalem Umfeld verständigen können, ohne sich großartig zu verändern. IRC ist eben der ideale Platz zum Chatten für Jedermann und mIRC ist das passende und von mir favorisierte Programm.

Allerdings möchte ich zum Ende auch auf einen Nachteil, der gleichzeitig ein Vorteil ist eingehen. Im IRC kann man ganz leichte die IP des Gegenüber herausfinden, in dem man /dns NickNamexyz eingibt. Natürlich kann man diese dazu benutzen, um Attacken gegen jeden zu starten, die einem selber nicht wirklich erfreuen werden. Allerdings ist mir das im QuakeNet noch nicht passiert, da die meisten noch ihren Verstand benutzen können. Andererseits ist dies aber auch positiv für den Gegenüber, der meinen IP Adresse wissen möchte, da ich einen FTP aufgemacht habe und die Adresse selber nicht weiß, bzw. das Programm zu schlecht ist, um es mir zu sagen. Ebenso kann man mit dieser Funktion ganz einfach schauen, wer unter der selben IP-Adresse alles online ist, um so eventuelle Faker herauszufinden und diese ggf. zu bannen bzw. zu kicken.

Alles in allem ein Spitzen-Produkt. Ich vergebe hier eine 1, denn ich habe am Programm nichts weiter auszusetzen und da es nichts weiter als Online-Gebühren kostet, kann ich es absolut jedem empfehlen. Viel Spaß beim Chatten.

33 Bewertungen, 3 Kommentare

  • Gabri

    08.05.2002, 01:03 Uhr von Gabri
    Bewertung: sehr hilfreich

    Recht ausführlich, vielleicht wäre ein Beispiellogin sehr hilfreich ! Gruss Gabri

  • Maxilenium

    30.04.2002, 19:50 Uhr von Maxilenium
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehr schön und ausführlich beschrieben.

  • anonym

    30.04.2002, 19:23 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    Toller Bericht, Gruß kalli46