Kodak Easyshare Z710 Testbericht

Liest man sich das elenlange Datenblatt der Kodak EasyShare Z710 durch, verliert man schnell den Überblick! Die vielen Einstellmöglichkeiten und Funktionen lassen im ersten Moment keinen anderen Schluss zu: **Diese Kamera gehört mit zur Oberklasse.**
Ich werde mich deshalb nur auf das Wesentliche beschränken!

Familienratssitzung __ Anschaffung neuer Technologien

Bevor der Familienrat dem Kauf dieser Kamera zustimmte, war allerhand Überzeugung notwendig.
Fragen wie: ** Brauchen wir so eine große Kamera überhaupt?, Ist die nicht viel zu teuer für einen Fotoapparat!, Wer braucht schon 10× Optischen Zoom?, Nutzen wir die Kamera komplett aus?, bzw. Die Kamera kann durch diese vielen Funktionen ja nur sehr umständlich in der Bedienung sein!**, waren ständig in der **Sitzung** zu hören.


Die erste Frage beantwortete ich mit einem kräftigem **JA**, denn schließlich wollten wir die Kamera für den Urlaub im Gebirge bzw. für die Alpen nutzen. Das dort ein 10× Optischer Zoom beim heranholen von Felsvorsprüngen und Gletschern eine echte Hilfe und dieser sein Bestes geben wird, leuchtet ein!
Außerdem war mit den 7,1 Megapixeln eine sehr hohe Qualität/Auflösung bei den Bildern gewährleistet.

Die Frage mit dem Preis beantwortete ich durch einen Vergleich mit anderen Kameras!
Diese kosteten rund 40 Euro weniger und besaßen nicht einmal annähernd die gleichen Spezifikationen.

Nun aber zum gekürzten Datenblatt:



Anlieferung / Ankunft und Tag 1. der neuen Kamera bei Uns

Leider war ich bei der Lieferung der Kamera nicht da! Gerne hätte ich sie schon früher getestet bzw. allzu gerne hätte ich sie bei meinen Skiurlaub genutzt.

Die Verpackung war aber dennoch sehr klein und gab kein Grund zur Besorgnis, dass die Kamera irgendwelche Transportbeschädigungen davontragen könnte.
Im Lieferumfang gehörte die Kamera, ein Tragegurt, ein Objektivdeckel, eine Kurzanleitung, eine Kodak CRV3 Lithiumbatterie (nicht wieder aufladbar!), ein USB-Kabel und eine Einsatzplatte, welche nur für einen sicheren Stand sorgen soll!

Die Kurzanleitung __ Optimal für meine Eltern

So eine Kurzanleitung ist für jeden sinnvoll, der keine Ahnung von Technischen Geräten besitzt! Simpel, mit Bildchen versehen, kurze und knappe Texte oder **Stichpunkte** (trifft es wohl eher) sind für jeden einfach zu verstehen. Somit ist auch diese Anleitung bedienerfreundlich und absolut hilfreich. Bei dieser Anleitung wird erklärt wie man eine CD ins PC-Laufwerk steckt! Genial! Hier brauche ich nichts zu erklären.

Inbetriebnahme des Gerätes:

Schalten wir aber nun endlich mal das Schmuckstück an! Sofort öffnet sich der Blitz und der Objektdeckel wird durch den Zoom weggesprengt! Gleich danach folgt eine Melodie und verkündet Betriebsbereitschaft der Kamera.
Deutlich schiebt sich das Objektiv aus der Kamera und zeigt seine ganze Größe. Eine deutliche Antwort auf alle kleinen **Knipskästen**, jetzt komm ich! ;-)

Auf dem kleinen Bildschirm wird nun je nach Menürateinstellung, Informationen zum gewählten Programm angezeigt.
Bei allen Menüs, zeigt die Kamera nun an, wozu diese Einstellung genutzt werden kann.
Im SCN-Modus sind sogar einige Einstellungen gespeichert, wie Landschaft, Museum, Party, Feuerwerk, etc.., die sich ebenso von selbst erklären, da ein Infotext angezeigt wird und die Nutzung erklärt! Der Name Easyshare wird dieser Kamera also wirklich gerecht.
Interessant und für Fortgeschritten sicherlich eines der wichtigsten Einstellungen oder halt der wichtigste Modus ist der P ASM __ Modus. Hier ist es möglich, die Belichtungszeit separat einzustellen oder den Weißabgleich zu verändern! Es lassen sich schöne Effektfotos saubern! Klasse
Die Kamera bietet anscheinend ein unendliches Angebot an Einstellmöglichkeiten! Das Schöne daran, die Kamera erklärt jeden Schritt! Meine Mutter hatte kaum Mühe innerhalb von 2-3 geschossenen Bildern, die Kamera zu bedienen.
Somit war die letzte Frage also geklärt und vom Tisch.

Interessant vielleicht noch zu erfahren, die Anzahl der Pixel kann verändert werden und zwar von 7,1 auf 6,3; 5,0; 3,1 und auf 1,9 Megapixel. Desto weniger **Bildpunkte** man also anwählt, umso mehr Bilder kann man knipsen. Bei einem 1GB SD-Speicherstick können so von 455 Bildern à 7,1 Megapixel gleich 1482 Bilder à 1,9 Megapixel werden.


Bildqualität

Hervorragend, beschreibt es wohl am Treffendsten. Doch das wird wohl als Antwort nicht reichen! Die Bildqualität wird durch die 7,1 Megapixel und dem 10× Optischen Zoom einfach sehr gut. Ich fühlte mich in einer Stadt fast wie ein richtiger Fotograf oder wie ein Spion ;-).
Jedes Bild sah mit seinen klaren Konturen und Kontrasten am heimischen Rechner richtig klasse aus! Sauber, keine Farbfehler. Naja, und bei 7,1 Megapixeln kann man natürlich auch mit einem Fotoprogramm noch schön weit reinzoomen ohne, dass das Bild unscharf wirkt. Auch Bilder die gegen das Licht fotografiert wurden sahen richtig gut aus! Äste wurden in einer Detailgenauigkeit dargestellt, welche ich vorher eher verschwommen wahrgenommen hatte. Bei so einem klaren und genauem Bild sind Abzüge von Postergröße möglich, ohne das sie unscharf wirken.
Man kann Autokennzeichen erkennbar machen, auch wenn sie am Ende der Straße stehen.
Also definitiv eine sensationelle Qualität die Kodak hier bei der Z710 abliefert.


Videofunktion __ Besser als manch Videokamera

Sicherlich gehört zu einem Fotoapparat jetzt nicht dringend noch eine Videofunktion.
Aber schaden kann sie bekanntlich nie! … Manchmal sagt halt das Bild doch nicht so viel aus, wie ein Video. Die Kamera liefert natürlich eine Videofunktion mit!
Diese ist mit der hohen Auflösung und dem Objektiv, in manchen Fällen sogar besser als die von einer günstigen oder einer No-Name Videokamera! Mit einer maximalen Auflösung von 640 × 320 Pixeln ist das schon erstaunlich. Somit sind auch kurze Videosequenzen möglich. Bei einem 1GB SD-Speicherstick kann die Sequenz sogar 55 Minuten lang werden.
Der Ton wird aufgezeichnet (Es gibt Kameras die besitzen eine VIDEOfunktion, aber können kein TON aufnehmen :-! ) und klingt beim Abspielen ganz gut und nicht wie ich sonst gewohnt bin, blechernd und stumpf. Das Bild ist sauber, nur lässt sich der Optische- wie auch der Digitalezoom nicht verwenden.

Fazit:

Auch wenn ich noch ewig viel zu der Kamera schreiben könnte, der Bericht würde aus allen Nähten platzen. Bei so vielen Funktionen und Einstellmöglichkeiten könnte ich noch 3 Seiten schreiben. Aber ich denke für eine Bewertung reicht es!
Ich bin begeistert von der Kamera. Es ist ein echtes Schmuckstück und sein Geld wert! Für 200Euro bekommt man im Moment nichts Vergleichbares. Vor allem aber nicht mit diesen vielen Möglichkeiten an Bildeinstellungen. Die Bilder besitzen eine sehr gute Qualität und die Menüführung und die selbstständige Erklärung erlaubt es auch Laien Spitzenfotos zu schießen! Die Kodak Easyshare Z710 ist einfach klasse!