Professor Layton und das geheimnisvolle Dorf (Nintendo DS Spiel) Testbericht

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ab 13,82
Auf yopi.de gelistet seit 12/2008

5 Sterne
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Erfahrungsbericht von Paukenfrosch

The Curious Vollage

Pro:

viele knifflige Rätsel; geheimnisvolle Story; schöne Grafik etc .

Kontra:

habe leider nicht alle Rätsel gefunden; Preis

Empfehlung:

Ja

Zu meinem jüngst erworbenen Nintendo DS bedurte es natürlich auch eines Spieles. Es war gar nicht so einfach, sich durch das riesige Spieleangebot zu wühlen. Doch ein Spiel weckte mein besonderes Interesse:

Professor Layton
…und das geheimnisvolle Dorf

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Allgemeine Informationen
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„Professor Layton und das Geheimnisvolle Dorf“ ist ein One-Player-Game für den Nintendo DS und seine Nachfolger. Mit einigem Zubehör kann man auch Online-Funktionen nutzen, sich zum Beispiel zusätzliche Rätsel herunterladen.
Zu kaufen gibt es dieses Spiel für ca. 35 bis 40 Euro in verschiedenen Internet-Shops oder Geschäften. Ich habe es gebraucht bei eBay ersteigert und habe 31 Euro inkl. Porto bezahlen müssen.

Laut USK gibt es keine Alterseinschränkung, allerdings kann man das Spiel nicht spielen, wenn man nicht lesen kann. Mathematisch sollte man auch schon einiges gelernt haben. Ich würde das Spiel für Kinder ab 12 Jahren empfehlen, nach oben hin aber keine Altersgrenze festlegen.

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Rückseitige Cover-Information zum Spiel
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In dem geheimnisvollen Dorf Saint-Mystere gehören Rätsel und Denkaufgaben zum Alltag. Als der letzte Wille eines reichen Barons auf einen verborgenen Schatz hindeutet, liegt es an dem begnadeten Rätselgenie Professor Layton, Licht in das Mysterium zu bringen!

Setze dein ganzes Knobeltalent ein und folge allen Fährten, um das Rätsel um Saint-Mystere zu lösen…

Kunstvolle Zeichentricksequenzen, herrliche Musik und charmante Charaktere erwecken Saint-Mystere zum Leben!

Enthülle die Geheimnisse des Dorfes und löse fesselnde Denkaufgaben. Lade dir zusätzlich jede Woche neue Rätsel über die Nintendo WFC herunter!

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Story (mit meinen Worten)
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Professor Layton und sein Assistent Luke werden nach Saint-Mystere gerufen. Dort verstarb kürzlich ein reicher Baron, der in seinem Testament einen „Goldenen Apfel“ erwähnt, der der Schlüssel zu seinem Erbe sein soll. Doch niemand weiß, was es mit diesem Apfel auf sich hat.

Layton und Luke streifen nun durch das Dorf, sprechen mit seinen Bewohnern, erkunden Verstecke und lösen ihnen gestellte Rätsel, um an Informationen zu kommen, die bei der Suche nach dem Goldenen Apfel hilfreich sind.
Immer wieder stoßen sie dabei auf weitere Geheimnisse, die es zu lüften gilt und sie erhalten Teilaufträge.Werden die Beiden dem Geheimnis des Goldenen Apfels auf die Spur kommen? Ganz sicher, aber nur mit DEINER Hilfe…

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Meine Spielerfahrungen
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Eine kleine Filmsequenz leitet den Spieler direkt ins Geschehen ein. Gemeinsam mit Layton und Luke begibt man sich in das geheimnisvolle Dorf, begibt sich zur Villa des Barons und erhält die ersten Aufträge. Man steckt also schneller im Spiel, als man denkt. Wer seine Umgebung per Klick genau erkundet, findet auch schnell die ersten Rätsel.
RÄTSEL

Mehr als 130 Rätsel soll es in diesem Spiel geben. Man muß nicht alle gefunden und gelöst zu haben, um das Geheimnis des Goldenen Apfels zu lüften. Ich hatte beim ersten Spiel zum Beispiel nur 110 Rätsel gefunden, von denen ich 106 lösen konnte. Ich durchsuchte das Dorf erneut, sprach mit jedem Bewohner, doch ich fand leider keine Rätsel mehr. Schade eigentlich, hier hätte man doch sicherlich eine Möglichkeit einbauen können, um in den Genuß aller Rätsel zu kommen.
Die Rätsel selbst fand ich durchweg toll. Einige sind relativ einfach, andere hingegen sind echte Kopfnüsse. Es gibt Streichholzknobeleien, aber auch Denkaufgaben, die einen Schachspieler begeistern werden. Unheimlich viele Logikrätsel und mathematische Kniffeleien sorgen ebenfalls für Spaß.

Es gibt zum Beispiel Aufgaben wie diese:
Ein Mädchen und ein Junge sitzen an einem Tisch. Der Junge sagt: Gibst du mir von deinem Alter 2 Jahre ab, dann bin ich doppelt so alt wie du. Das Mädchen sagt: Gibst du mir von deinem Alter drei Jahre ab, dann bin ich dreimal so alt wie du. Wie alt sind die Kinder?

Oder man soll 3 Wölfe und drei Küken per Floß von einem Flußufer an das andere befördern. Es muß immer ein Tier auf dem Floß sein, es dürfen aber höchsten zwei mitfahren. Außerdem ist darauf zu achten, daß der Wolf nie in der Überzahl ist, da sonst das oder die Küken verspeist werden würden.
Es gibt aber auch sehr viele Aufgaben, die sich mit Geometrie befassen, Die fand ich besonders toll, da ich Formenberechnungen in der Schule schon sehr gern gemacht habe. Andere Aufgaben hingegen löste ich manchmal erst nach mehreren Anläufen und wie ich oben schon erkennen ließ, waren vier Rätsel für mich ein unlösbares Hindernis.

Insgesamt sind die Rätsel dennoch alle sehr abwechslungsreich und von den Schwierigkeitsstufen her sehr unterschiedlich. Einige Suchbilder ließ ich mir spaßenshalber von meiner 6jährigen Tochter lösen, die natürlich auch mal mit Mutti miträtseln wollte.

PERSONEN

Es gibt recht viele Dorfbewohner, die alle einen bestimmten Charakter haben. Von nett und freundlich bis wütend und grummelig ist alles dabei. Es lohnt sich dennoch immer, sie anzusprechen, denn sie haben so manches Rätsel oder gar wichtige Informationen parat. Manchmal gibt es als Belohnung ein Gemäldestück oder ein Bauteil, aber auch hin und wieder ein Stück, mit dem sich Layton und Luke ihre Pensionszimmer einrichten können. Manche Personen verschwinden wieder, hat man mit ihnen gesprochen, andere bleiben und haben eventuell neue Rätsel und Informationen zu bieten. Mehrere Streifzüge durchs Dorf sind also nötig.

ORTE

Je nachgelöstem Rätselstand gibt es immer wieder neue Räumlichkeiten und Orte, die man betreten kann. Hilfreich, um diese zu finden, sind hierbei auch Informationen, die man aus Gesprächen mit den Dorfbewohnern erhält. Man sollte also auch die Dialoge stets gut lesen.

Die Darstellung der Orte finde ich sehr gelungen. Ob es nun das Dorf selbst ist oder aber die Innenräume – sie sind alle irgendwie mittelalterlich romantisch gezeichnet. Man kann aber auch in die Kanalisation des Dorfes steigen und auch, den leider verwahrlosten, Vergnügungspark besuchen. Am geheimnisvollsten erscheint einem aber der bizarr gebaute Turm des Dorfes, den es zum Ende der Geschichte hin zu erklimmen gilt.

MÜNZEN & HINWEISE

Immer wieder findet man versteckte Münzen. Diese benötigt man, wenn man Hinweise zu einzelnen Rätseln braucht. Da so manches Rätsel wirklich eines oder mehrere Hinweise bedarf, sind sie sehr nützlich, sollten aber dennoch sparsam eingesetzt werden, da sie nur begrenzt vorhanden sind.

PUNKTE

Für die gelösten Rätsel gibt es Punkte. Sie sind unterschiedlich hoch, je nach Schwierigkeitsgrad des Rätsels. Die Punkte sinken aber auch, wenn man mehrere Anläufe für die Lösung benötigt.
Welchen Nutzen die Punkte letztendlich haben, weiß ich nicht. Vielleicht dienen sie ja nur zur Selbstkontrolle. Man kann sie ja vergleichen, wenn man das Spiel mehrmals spielt. Eine Auswirkung auf das Spiel scheinen sie aber nicht zu haben, glaube ich.

GRAFIK & SOUND

Gut gefallen hat mir die Grafik des Spiels. Klare Bilder, angenehme Farben und ein schöner Zeichenstil, so wie man es von japanischen Zeichentrickfilmen gewohnt ist. Auch die einzelnen Filmsequenzen, die immer mal wieder eingespielt werden, sind sehr schön gemacht. Schade nur, daß hierbei das Gesprochene auf Englisch ist und nur mit deutschem Untertitel versehen ist. Sonstige Dialoge, die man „nur“ lesen kann, sind ja auf Deutsch, bei den Filmchen jedoch muß man leider auch lesen.

Angenehme Musik untermalt die gesamte Story. Mal ein Ping, wenn man eine Münze findet, dann knarrende Türen, aber auch Donner sorgen für die Untermalung der jeweiligen Stimmung. Das ist ganz niedlich gemacht, aber durchaus ausbaufähig.

BEDIENUNG

Das Spiel ist sehr leicht zu bedienen. Man benötigt nur den Touch-Pen, um in eine bestimmte Richtung zu gehen oder mit den Dorfbewohnern zu sprechen. Man kann auch stets in „Professor Laytons Koffer“ blicken. Hier sind die aktuellen Spielstände verzeichnet, man kann also nachsehen, wie viel Rätsel man gefunden und gelöst, wie viel Punkte man bereits gesammelt und auch, wie viel Hinweismünzen man gefunden hat. Ebenso kann man hier das Mobilar in der Pension verwalten, einen Hund aus gefundenen Bauteilen und auch ein Gemälde aus seinen Einzelteilen wieder zusammensetzen.

SPEICHERN

Es gibt besondere Etappen im Spiel, bei denen man direkt zum Speichern des Spielstandes aufgefordert wird. Man kann aber auch selbst nach jedem gelösten Rätsel den Spielstand speichern. Schaltet man das Gerät ab und beginnt später erneut, dann gibt es eine kurze Zusammenfassung des bisher Geschehenen und alsbald steigt man wieder ins Spiel ein. Das geht sehr schnell und einfach.

SONSTIGES

Das Spiel verläuft grob linear, was die einzelnen Kapitel betrifft, aber dennoch sind sie in sich verzeigt. Man kann also mehr oder weniger selbst entscheiden, wohin man geht und mit wem man spricht. Einige Türen jedoch lassen sich nur öffnen, wenn man bestimmte Rätsel löst, bei anderen genügt eine bestimmte Anzahl gelöster Rätsel. Somit ist die Suche nach dem Goldenen Apfel letztendlich immer von Erfolg gekrönt, was einen doch motivieren sollte, sich dieses Spiel einmal zur Hand zu nehmen.

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Fazit
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Mich hat „Professor Layton und das geheimnisvolle Dorf“ gut 14 Stunden unterhalten. Zwar hatte ich nicht alle Rätsel gelöst, aber ich habe den Goldenen Apfel gefunden und „mußte“ dann das Dorf verlassen.

Mir haben sämtliche Knobeleien viel Spaß gemacht, mich aber auch mal wieder dazu gebracht, meine Mathematikkenntnisse hervorzukramen und aufzufrischen. Interesse an logischen Knobeleien und ein wenig detektivisches Gespür sollte man also für dieses Spiel schon mitbringen, damit es einem Freude bereitet.

Das Spiel ist relativ anspruchsvoll, mal mehr, mal weniger, aber nicht unlösbar. Für Kinder ab 12 Jahren ist es also ebenso geeignet, wie auch für Erwachsene, die mal wieder ihr Köpfchen trainieren möchten. Eine Empfehlung kann ich sehr wohl für dieses Spiel geben. Allerdings ziehe ich einen Stern ab, denn der Preis ist recht hoch und schade finde ich eben auch, daß man nicht in den Genuß kommt, alle Rätsel zu lösen.


( Mein Bericht erschien bereits auf Ciao am 11. Oktober 2009 )

42 Bewertungen, 12 Kommentare

  • Gemini_

    15.10.2009, 12:27 Uhr von Gemini_
    Bewertung: sehr hilfreich

    Klasse geschrieben! LG

  • tk7722

    15.10.2009, 10:16 Uhr von tk7722
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ein sehr schöner Bericht, liebe Grüße

  • anonym

    15.10.2009, 09:56 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    Schöner Bericht. Würde mich über eine Gegenlesung freuen.

  • MoeGott

    15.10.2009, 00:41 Uhr von MoeGott
    Bewertung: sehr hilfreich

    ein sehr schöner bericht. freue mich auf gegenlesungen. lg aus augsburg

  • testwriter

    15.10.2009, 00:18 Uhr von testwriter
    Bewertung: besonders wertvoll

    guter toller bericht :) lg

  • liskeen

    14.10.2009, 21:42 Uhr von liskeen
    Bewertung: besonders wertvoll

    Sehr sehr gut beschrieben! Habe das Spiel auch und wäre ohne einige Hilfen aus dem Internet nie auf manche Lösungen gekommen!

  • blitzi1277

    14.10.2009, 20:13 Uhr von blitzi1277
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr ausführlicher Bericht, freu mich auf Gegenlesung. LG Matthias

  • Bunny84

    14.10.2009, 20:01 Uhr von Bunny84
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehr Hilfreich. Liebe Grüße Anja Ps: Freue mich über Gegenlesungen

  • sigrid9979

    14.10.2009, 20:00 Uhr von sigrid9979
    Bewertung: sehr hilfreich

    Scheint ja Intresant zu sein

  • laeuft

    14.10.2009, 19:58 Uhr von laeuft
    Bewertung: sehr hilfreich

    Hast du gut geschrieben, Lg Franz

  • wolli007

    14.10.2009, 19:45 Uhr von wolli007
    Bewertung: sehr hilfreich

    prima Bericht, lg

  • minasteini

    14.10.2009, 19:42 Uhr von minasteini
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehr schöner Bericht. Freue mich über Gegenlesung. LG Marina