Nokia 5230 Testbericht

Jetzt möchte ich euch mal das Nokia5230 vorstellen:


Bedienung:

Der Touchscreen reagiert sehr gut, die Bedienung ist intuitiv. Etwas ungewohnt ist, dass man in manchen Programmen Doppelklicks machen muss, manchmal aber auch ein einzelner Klick genügt. Daran gewöhnt man sich aber schnell.

Der Druck, den man auf den Touchscreen ausüben muss, ist minimal. Das Gerät lässt sich, im Gegensatz zu einem Iphone, auch mit Handschuhen bedienen.


Da das Handy Multitasking beherrscht, kann man auch über das Menü schnell zwischen den aktiven Programmen wechseln.

Apps:

Das Handy bringt ein nettes Touch-Spiel mit, bei dem man Achterbahn fährt. Außerdem gibt es eine Art Guitar Hero-Klon, der aber auf spanische Sprache gestellt ist. Weitere Software und Spiele kann man aus dem Internet herunterladen - etwas sonderlich nennenswertes habe ich bis jetzt nicht entdeckt.... außer dem Nokia Sports Tracker vielleicht.

Internet:

Der Web-Browser funktioniert. Auf so einem kleinen Gerät macht das Internet aber nicht wirklich Spaß. Muss man aber schnell etwas nachschauen, dann kann man ruhig den Handy-Browser nutzen. Durch die Zoomstufen und die Touch-Steuerung ist er ganz gut bedienbar.

Musik-Player:

Die Navigation erfolgt über ID3-Tags und funktioniert sehr gut. Natürlich kann man nach Album, Interpret und so weiter sortieren. Klanglich ist der Player wirklich sehr gut und steht einem normalen Mp3-Player in nichts nach. Es ist keinerlei Grundrauschen zu hören, die Musik wird detailreich wiedergegeben. Wenn man ganz genau hinhört, hört man allerdings ein leises fiepen. Es können beliebige Kopfhörer angeschlossen werden. Sollte jemand anrufen, hört man den Klingelton an die Kopfhörer und kann rangehen - alles kein Problem.

Geht man ins Menü ohne den Mp3-Player zu beenden, kann man auch über den Startschirm das Lied wechseln oder pausieren. Die Lautstärke kann über die Seitentasten geregelt werden. Die Lautstärkeregelung ist die einzige Schwäche des Mp3-Players: Entweder die Musik ist etwas zu leise, oder sie ist etwas zu laut. Man sollte mehr Zwischeneinstufungen bei der Lautstärkeregulierung haben.

Radio:

Das Radio hat einen gutem Empfang und bietet RDS-Unterstützung (die Sendernamen werden angezeigt). Als Antenne dienen beliebige Kopfhörer.

Kamera:

Die Kamera schießt bei Licht ganz gute Bilder, wird es dunkler (oder bei normaler Raumbeleuchtung) sieht man starkes Bildrauschen. Egal welche Beleuchtung: Die Bilder wirken immer etwas blass.

Video:

Videos müssen konvertiert werden, bevor das Handy sie abspielen kann. Auf dem PC kann dies der Any Video Converter tun, auf dem Mac leistet der Kigo Video Converter gute Dienste. Videos können ohne Probleme eine Auflösung von 640x480 Pixeln haben bei 700kb/s. Das Bildqualität ist toll, nichts ruckelt.

Ovi Maps:

Als erstes sollte man Nokia Maps deinstallieren und danach Ovi Karten bei Nokia herunterladen. Das Nokia 5230 unterstützt diese kostenlose Navigation! Das Kartenmaterial kann man auf eine Speicherkarte packen, dann muss nicht unbedingt eine Online-Anbindung bestehen. Stellt man A-GPS ab (welches Datenkosten verursacht) dauert die Standortbestimmung aber sehr lange.

Business-Funktionen:

Das Handy lässt sich über die PC-Suite mit Outlook synchronisieren, auch lassen sich die Handydaten auf den PC sichern. Mit der PC-Suite kann man natürlich auch Daten (Bilder/Videos/ etc) auf das Handy übertragen. Wem das nicht zusagt, kann das Handy auch als Massenspeicher verwenden (also wie bei einem USB-Stick die Daten einfach so draufpacken). Für Mac-User ist das, abgesehen von Bluetooth, auch die einzige Möglichkeit Daten auf das Handy zu bekommen.

Ein USB-Kabel ist NICHT im Paket enthalten und muss, falls nicht vorhanden, hinzugekauft werden.

Telefon-Funktionen:

Die Sprachqualität ist sehr gut, der Empfang ist gut. SMS-schreiben klappt auch gut, kippt man das Handy zur Seite kann man sogar auf einer Volltastatur herumtippen. Der Touchscreen vibriert etwas wenn man eine Taste drückt, damit man sich mehr an normale Tasten erinnert fühlt. Wem das nicht gefällt: Es ist abschaltbar.

Das Handy bietet etliche Anruflisten, Kontakten lassen sich mehrere Telefonnummern, eine Emailadresse und eine Webadresse zuordnen. Auch ein Bild lässt sich den Kontakten zuordnen, damit man auch immer gleich sieht wer anruft.

Optik:

Während die Oberfläche der Handy-Software schick ist (wenn auch nicht so schön wie bei Iphone- Maemo oder Android-Handys), wirkt äußere des Nokia Handys eher simpel. Das Gehäuse ist aus Plastik, was ich persönlich nicht sonderlich tragisch finde. Aber edel sieht es wirklich nicht aus.