God Of War III (PS3 Spiel) Testbericht

God-of-war-iii-ps3-spiel
ab 18,01
Auf yopi.de gelistet seit 06/2012
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Summe aller Bewertungen
  • Grafik:  sehr gut
  • Sound:  sehr gut
  • Bedienung:  sehr einfach
  • Wird langweilig:  nach wenigen Monaten
  • Suchtfaktor:  hoch
  • Spielanleitung:  sehr gut

Erfahrungsbericht von GameFreakSeba

Das grandiose Finale einer Trilogie

5
  • Grafik:  sehr gut
  • Sound:  sehr gut
  • Bedienung:  sehr einfach
  • Wird langweilig:  nach wenigen Wochen
  • Suchtfaktor:  hoch
  • Spielanleitung:  gut
  • Altersbeschränkung:  ab 18 Jahren
  • Schwierigkeitsgrad:  Fortgeschrittene

Pro:

Charaktermodelle (Kratos, Götter), genialer Soundtrack, tolle englische Synchronisation, einfache Steuerung, aufgrund fair gesetzter Checkpoints und Speicherpunkten kaum Frustration, Mini-Spiele, bombastische Inszenierung, viele Extras und und und

Kontra:

Teilweise matschige Texturen (die aber nicht wirklich auffallen), Kletter-Passagen können nerven bzw. frustrieren, deutsche Synchronisation eher mittelmäßig

Empfehlung:

Ja

An wenn müsst ihr als erstes denken, wenn man euch einen Antihelden beschreibt der rote Farbe auf dem Körper trägt, grundsätzlich mit nacktem Oberkörper herum läuft und Stammgast in der Welt der Toten ist? Nein, hier geht es eben nicht um Dante und sein so begehrenswertes Inferno, hier geht es viel mehr um den blutsüchtigen und von Hass geschürten Kratos.
Der Titel wird den Spielern schon einiges Sagen, denn wenn man ihn frei ins Deutsche übersetzt bedeutet er so viel wie Kriegsgott. Dieser Name bezeichnet schon alles, worum es in diesem Videospiel geht. Ah, vielleicht nicht alles, denn Erotik gehörte in gewisser Weise auch schon dazu, oder ist eher gesagt unverzichtbar für diese Spielserie geworden. Bei der Trilogie von God of War handelt es sich um eine Serie, welche in der griechischen Mythologie sein Zuhause hat. Die Entwicklungen zu dem Spiel fanden in den SCE Studios Santa Monica stand und wurde unter der Macht von David Jaffe geleitet. Auch wenn die Trilogie einen kleinen Einblick in die griechische Göttergeschichte verleiht, so kann man dieses Spiel nicht gerade als Wissensspiel bezeichnen, denn man sollte es lieber zu den Action-Adventure zuordnen. In den drei Teilen der Geschichte von God of War schlüpft der Spieler in die Rolle des blutrünstigen Kratos. Dieser möchte sich das Leben nehmen, denn er weiß nicht mehr weiter und so stürzt er sich selbst vom höchsten Berg in Griechenland um den Tod endlich näher zu sein. Im Grunde genommen entfaltet sich die Spielhandlung als Rückblick.

Auch wenn der Spieltitel vor Veröffentlichung viel Kritik einstecken musste, wurde er dennoch von Spielern und Kritikern gut und vor allem positiv angenommen. God of War gewann sogar die Auszeichnung der Academy of Interactive Arts and Sciences. Im Jahre 2007 wurde schließlich der Nachfolger von God of War veröffentlicht und konnte selbstverständlich in die Großen Fußstapfen des Vorgängers treten. Nun rund 3 Jahre nach der Veröffentlichung von God of War 2 erschien nun der dritte und somit der letzte Teil der Trilogie in den Läden. Der Spieltitel erscheint exklusiv für Sonys Playstation 3. God of War 3 erscheint mit einer neu entwickelten Grafikengine und kann sich wirklich damit sehen lassen. Zudem kann man als Kratos auf verschiedenen Titanen, mit denen ihr noch Bekanntschaft machen werdet, herum klettern. Wie den Fans der Serie schon bekannt sein dürfte, werdet ihr auch im dritten Teil wieder einmal mit einer ordentlichen Portion an Rätseln versorgt und an alles was mit dem Thema Gewalt in Zusammenhang gebracht werden konnte, wurde noch einmal eins oben drauf gesetzt. Die ersten Bilder, die man sich zu diesem Titel anschauen konnte, wurden erst einmal auf der E3 im Jahre 2009 veröffentlicht. Hier wurde den Messebesuchern ein kurze Demo vorgestellt, die sie auch gleich anspielen konnten.
Nun ist also auch der dritte und vor allem der letzte Teil der Trilogie von God of War in die Läden gekommen. Nachdem man die Steigerung der einzelnen Steigerungen vom ersten zum zweiten Spiel schon kaum glauben konnte, sind natürlich nun die Anforderungen der Spieler und vor allem ihr Erwartungen ziemlich weit nach oben gestiegen, doch ob sich der Spieltitel God of War 3 wirklich als krönenden Abschluss dieser Spielserie beweist, muss erst noch heraus gefunden werden, doch worum geht es in God of War denn eigentlich und warum versucht Kratos alle Götter zu entmachten?

Wie schon erwähnt bildet die griechische Mythologie und ihre dazu gehörende Antike den wesentlichen Baustein in God of War und ist somit auch der Handlungshintergrund. Kratos, der Protagonist der gesamten Trilogie ist ein spartanischer Heerführer. Er hat nur ein Ziel vor Augen, denn er hat seine Seele an den Kriegsgott Ares verkauft und will ihn somit einfach über den Haufen werfen und ihn vernichten. Kratos wird über Jahre hinweg von dunklen Visionen heimgesucht. Als er sich schließlich auf den Weg nach Athen macht, wird sein Schiff von einem neunköpfigen Schlangenmonster, einer Hydra, angegriffen. Kratos ist natürlich ein starker Mann und erschlägt dieses Seeungeheuer kurzer Hand und erfährt anschließend, dass der Kriegsgott vorhat, mit seinen Armeen Athen in Schutt und Asche zu legen. Kurz darauf bekommt Kratos Besuch von der Athens Schutzgöttin Pallas Athene, welche von Kratos verlangt, den Kriegsgott Ares den Gar aus zu machen. Natürlich willigt Kratos ein, denn er hofft, dass er im Gegenzug von den Visionen befreit wird und ihm die Götter dabei helfen. Doch alles ist nicht immer einfach, auch wenn man stark ist. Um den Kriegsgott schließlich ins Jenseits schicken zu können, benötigt unser spartanischer Kämpfer die Büchse der Pandora, die sich natürlich im gleichnamigen Tempel befindet. Sein Wille ist so stark, dass er daraufhin den Titanen Kronos erklimmt, auf dessen Rücken sich dieser Tempel befindet. Doch alles kommt anders als man denkt, denn bevor sich Kratos mit der Büchse der Pandora aus dem Tempel retten kann, wird er vom Kriegsgott umgebracht. Schließlich kommt Kratos in den Hades, also in die Welt der Toten. Doch unser Kratos ist sehr flink und ihm gelingt die Flucht und gelangt anschließend wieder in die Welt der Lebenden. Dort wird er genauso mächtig und groß wie Ares, denn er öffnet die Büchse der Pandora. Nun hat er genug Kraft, um den Kriegsgott schließlich zu töten.
Nun hat Kratos seinen Teil der Abmachung mit der Schutzgöttin eingehalten, doch diese gedenkt nicht einmal daran ihn von seinen Visionen zu befreien. Somit begeht der Spartaner schließlich Selbstmord und stürzt sich einen Berg hinunter, doch die Schutzgöttin lässt ihn nicht sterben, denn sie braucht jemanden, der den Platz des alten Kriegsgott einnimmt, so wird Kratos schließlich im ersten Teil der Trilogie der neue Kriegsgott.

Nachdem Kratos also den Platz des Kriegsgottes eingenommen hat und als Preis dafür seine eigene Frau und Tochter umbringen musste, hat er nun einen festen Platz im Olymp. Doch Kratos ist nicht zufrieden, denn ihn ihm befindet sich nur noch der Hass, mit er immer wieder neue Schlachten anfacht, doch getrieben wird er immer noch von seinen bitteren und düsteren Visionen. Seine Gefolgstruppe Sparte, sorgt für mehr Grausamkeit als noch zu den Zeiten von seinem Vorgänger Ares. Doch eins ist immer noch klar, Kratos hasst die Götter, denn sie lassen nicht von ihm ab und befreien ihn somit nicht einmal von den Visionen. Auch nach zehn Jahren treuer Dienste und guter Arbeit sind sie nicht einmal dazu bereit ihn den Freitod sterben zu lassen. Während der Zeit der spartanischen Invasion, beschließt Kratos vom Olymp zusteigen und Rhodos kurzer Hand zu vernichten, doch dies bringt ihm nichts als Ärger, denn nun hat er auch noch die anderen Götter verärgert. Mitten in der Schlacht taucht wie aus dem nichts ein magischer Falke auf. Dieser erweckt den Koloss von Rhodos zum Leben, der Kratos kurz darauf die fast die gesamte göttliche Macht entzieht. Unser Kriegsgott macht natürlich die Schutzgöttin für den Verrat verantwortlich und versucht in Koloss zu bekämpfen. Doch Kratos ist hilflos und doch hat er einen Verbündeten Zeus. Der Herrscher des Olymps schenkt ihm persönliche die Klinge des Olymp. Diese Klinge stellt sich aber als Fehlinvestition raus, denn zwar kann er damit den Koloss bezwingen, doch die Klinge entzieht Kratos die restlichen göttlichen Kräfte und er wird somit wieder zu einem Sterblichen. Die Klinge selbst wurde in tausenden Jahren von Kampf zu Kampf der einzelnen Götter gegen die Titanen geschmiedet. Als Kratos schließlich versucht gegen Zeus, der vom Olymp herab gestiegen ist, anzukämpfen, stirbt Kratos, da er den göttlichen Mächten nicht mehr gewachsen ist. Doch als ihr drohte erneut in den Hades zu fallen, hilft im Gaia, die Urmutter der Titanen. Sie ist der Meinung, dass es nicht Kratos Schicksal sei, an dieser Stelle zu sterben und somit hilft sie ihm erneut den Fängen des Hardes zu entkommen. Nun schürt noch mehr Hass und Wut in Kratos, sodass er nun Zeus töten will. Also sucht er Moiren, die Schicksalsgöttinnen auf. Diese leben auf einer abgelegenen Insel und bestimmen über das Schicksal aller Lebewesen, ob sie nun sterblich oder göttlich sind, ist völlig egal. Kratos ist voller Tatendrang und versucht, das, was noch niemand vor ihm versucht beziehungsweise geschafft hat. Er will sein eigenes Schicksal und dass der Titanen ändern. Hierfür muss er sich dennoch drei Schicksalsschwestern beschaffen, die ihn wieder in zu dem Zeitpunkt zurück bringen können, in dem er von Zeus belogen und getötet worden ist. Auf seinem Weg dort hin, begegnet Kratos immer wieder anderen Bekannten aus der Mythenreichen Griechenland. So versuchen sich beispielsweise der Barabarenhäuptlich Ikarus oder Perseus sich ihm in den Weg zu stellen, welche sich ebenfalls auf den Weg zu den Moiren befinden. Doch als er schließlich den Tempel, der Schicksalsgöttinnen erreicht, wollen diese ihm auf keinem Fall helfen. Kratos hat nun die Schnauze voll und tötet alle drei und bekommt zudem noch Kräfte, mit denen er in der Zeit zurückreisen kann. In der Vergangenheit angekommen, nimmt Kratos die Klinge der Olymp an sich, und kämpft mit ihr gegen Zeus. Kurz bevor er Zeus niederstrecken konnte, opfert sich die Schutzgöttin Athene für Zeus. Mit ihren letzten Atemzügen erklärt sie Kratos, dass der Olymp ohne Zeus nicht existieren kann und er deshalb Kratos aus Angst tötete. Denn Zeus hat schon seinen Vater getötet, deshalb fürchtete er sich davor, dass es ihm mit Kratos einmal genauso ergehen würde. Somit ist eines direkt klar. Kratos ist der Sohn von Zeus und somit ist er selbst ein Halbgott. Dennoch will Kratos alle Götter, die sich ihm den Weg stellen niederstrecken und vor allem Zeus töten, denn diese macht er verantwortlich für sein eigenes Leiden.
Nachdem Kratos dies alles erfahren hat, reißt er noch einmal in der Zeit zurück, diesmal nur ein kleines Stück weiter. Schließlich befindet er sich mitten in dem Titanenkrieg. Schnell versucht er Gaia darüber aufzuklären, dass Ares und Athene über den Jordan gegangen sind und sich Zeus auch nicht gerade in einem guten Zustand befinden würde.
Nun reist er zusammen mit den Titanen wieder zurück in die Zeit um Zeus schließlich ein Ende zu setzen und das Schicksal der Götter des Olymps zu besiegeln. Nun beginnt das Ende.

Ich könnte euch natürlich an dieser Stelle auch die Handlung des letzten Teils der Trilogie erzählen, doch an dieser Stelle mache ich einen Cut, denn dass wäre den God of War Fans gegenüber nicht fair und selbstverständlich auch denen gegenüber nicht, die sich den Titel noch zulegen wollen. Eins kann ich euch dennoch sagen, es bleibt spannend.
In den beiden ersten Teilen der Trilogie kämpfe Kratos noch also blutrünstige Maschine durch die Mythologie Griechenlands, tötete einen Gott nach dem anderen und war zwischenzeitlich sogar als Kriegsgott unterwegs. Nun beginnt schließlich das Ende dieser Ära. Jetzt stürmt Kratos zusammen mit den Titanen schließlich den Olymp um seinem Vater Zeus den Rest zu geben und endlich in den Genuss der Vergeltung für die unzähligen Verrate und Intrigen der vielen Götter gegen ihn zu kommen, denn nicht nur seine eigene Familie war der Preis dafür. Hier wird der Spieler noch einmal bekannte Geschichte wieder sehen und nehmen auch alle Handlungsstränge ein Ende. Doch mal schauen ob Kratos auch am Ende seinen wohlverdienten Frieden findet.

Der Spieler wird sofort und ohne lange Erklärungen und Umschweife in die Handlung hinein geworfen. Zu Beginn findet ihr euch in einem Waldgebiet wieder, in dem euch unzählige Gegnerhorden den Gar aus machen wollen. Fans der reihe werden sofort wissen, was Sache ist andere hingegen brauchen etwas Aufklärung. Nun geht es darum mit schnellen Dreieck- und Quadrat-Tasten drücken, die schrecklichen und nervenden Feinde so schnell und hart zu bearbeiten, damit sie endlich kapieren, dass man sich Kratos niemals in Weg stellen sollte. Somit könnt ihr sie mit der Kreis-Taste packen und sie anschließend mit eurem Kettenschwert ordentlich vermöbeln. Habt ihr nun einen eurer Gegner in eurer Gewalt so könnt ihr im gnadenlos den Kopf abreißen, ihn in zwei Hälften zerlegen oder ihr setzt ihn nützlich ein und verwendet ihn somit kurzer Hand als Rammbock gegen die restlichen Feinde. God of War Liebhaber werden sich hier gleich wie Zuhause fühlen, doch trotzdem ist diesmal alles anders, denn nun findet dieser Kampf auf dem Körper eines Titanen statt. Diesen und andere Kämpfe absolviert auf den Rücken der Titanin Gaia, welche gerade versucht den Olymp zu erklimmen. Eingearbeitete Zwischensequenzen in Spielgrafik zeigen, das euer Körper und der der Feinde im Vergleich zu Gaia gerade mal so groß sind, wie Armeisen. Für Gaia wäre es vermutlich kein Problem euch mit einer Handbewegung von ihrem Körper zu befördern.
Diese riesigen Titanen sind eines der neuen Spielelemente in God of War 3, auf die die Entwickler von Sony Santa Monica Studio wirklich stolz sind und die sie auch immer wieder in den Vordergrund bringen. Vor Veröffentlichung des Spiels zeigten sie schon stolz die einzelnen Landschaften und Levels, die sich auf den Körpern der Titanen befinden und welche dort spielbar sind. Dies brachte reges Interesse bei den Spielern ein, denn die fragten sich nun, ob nun unsere Halbgott Kratos die größte Zeit des Spielgeschehens auf den Rücken der Riesen verbringt. Doch im Grunde genommen werden ihr gerade mal zweimal auf den Körpern der Riesen unterwegs sein, ansonsten herrscht in God of War 3 das übliche und vor allem gewohnte Abenteuer auf euch. Doch eins ist sofort klar, die Abschnitte die sich auf den Titanen ereignen, sind die größten Höhepunkte in God of War 3. Doch nicht selten kommen Erinnerungen an Spieltitel wie zum Beispiel Schadow of Colossus hoch, wenn ihr gerade als Kratos versucht den Titanen namens Kronos zu besiegen. Seid ihr nun auf seinem Rücken unterwegs, so merkt ihr ganz genau wie der Titan sich weiter bewegt, denn Kronos sucht nach dem unerwünschten Parasiten. Solltet ihr mal auf seinen Händen unterwegs sein, so solltet ihr vorsichtig sein, denn schnell klatscht er die Hände zusammen um euch zu bezwingen. Ich glaube so etwas in dieser Art darzustellen und vor allem technisch umzusetzen, ist spektakulär und mit nichts zum heutigen Zeitpunkt erschienenem zu vergleichen. Es wäre absurd und respektlos diesen Versuch überhaupt zu starten.

Natürlich beginnt der letzte Teil der Trilogie mit dem Sturm auf den Olymp und somit hat Kratos sein Ziel in greifbarer nähe, doch so schnell geht es dann doch wieder nicht, wäre auch schade, wenn es eben so schnell gehen würde. Doch nach einem größeren Handgemenge mit den Göttern landet Kratos mal wieder in der Welt der Toten. Der Ablauf des Spielgeschehens beinhaltet etwas zwölf Stunden, von denen ihr ungefähr zwei eben in dieser Welt der Toten, dem so genannten Hades, befindet. In diese Zeit habt ihr erst einmal nichts anderes zu tun, als euch einen Weg zurück in die Welt der Lebenden zu suchen. Eins ist klar, seid ihr nun in der Unterwelt unterwegs, so wird einem schnell die Ähnlichkeit zu Dante´s Inferno auffallen. Denn es ist so ziemlich genau die gleiche Vision vom Hades wie, die der Entwickler der göttlichen Komödie. Überall fallen vor Angst und Schmerzen schreiende Menschen in die Tiefen der Hölle, hier und dort sitzen verkümmerte und in sich zusammen gefallene Gestalten und der Richter namens König Minos von Kreate, der auch in Dante´s Inferno seinen Auftritt hatte, bestimmt über den Verbleib der Toten. Unzählige Horden versuchen euch natürlich auch der Hölle wieder einmal den Gar auszumachen ( das soll mit bitte einmal erklären wie das funktionieren soll, wer in der Hölle ist, ist doch eigentlich schon tot oder nicht, mein Gott, ich versteh die Welt nicht mehr).
Doch um zurück in die Welt der Lebenden zu gelangen liegen zudem auch noch viele Rätsel auf eurem Weg, die ihr natürlich lösen müsst und eins sei hier gesagt, leicht sind sie nicht, das wird euer Gehirn schon mehr gefordert als bei anderen Spielen. Kleines Beispiel am Rande: Eure Aufgabe ist es die unterschiedlich und separat beweglichen Arme einer Hades-Statue mit Hilfe eines Schalters so an die gegenüberliegende Wand zu befördern, dass ihr diese schließlich in Handschellen legen könnt. Bis hier hin klingt ja alles noch ganz einfach, doch die Handschellen lassen sich eben nur gleichzeitig öffnen, was die ganze Aufgabe eben nicht mehr so einfach aussehen lässt. Habt ihr es schließlich geschafft ein Hand in Ketten zu legen und wollt nun das andere Glied bewegen, so öffnet sich die Handschälle wieder und euer doch so fest geketteter geglaubter Arm geht wieder zurück zur Ausgangsposition. Doch ich kann euch ein Stück weit helfen, denn um Hände in einer gewissen Position festhalten zu wollen, solltet ihr den entsprechenden Schalter ( ein großen Rad) einfach festklemmen. Doch wie es nun weiter geht und was ihr für Materialien für dieses Rätsel benötigt, dass müsst ihr schließlich selber heraus finden, doch die Mühe lohnt sich.

Im letzten Teil der Trilogie wird dem Spieler in der Welt der Toten auch die eigentliche Aufgabe von Kratos ein wenig näher gebracht. Auch erfährt man mehr über den Angel und Drehpunkt der Handlung. Im Grunde genommen muss Kratos eine Frau namens Pandora finden. Sie ist eine künstlich geschaffenes Wesen und zugleich die Tochter des Götterschmieds der griechischen Mythologie. Hephaistos ist sein Name. Nur seine Tochter alleine kann das immer wieder aufflackernde Feuer des Olymps erlöschen und so den Weg für Kratos frei machen, damit er an die Büchse der Pandora gelangt. Diese Kiste wird God of War Liebhabern sicherlich in Erinnerung geblieben sein, denn diese verlieh Kratos schon im ersten Teil der Trilogie seine göttlichen Kräfte, um anschließend den Kriegsgott zum Fall zu bringen. Doch nun soll er sie wieder an sich nehmen, denn die Büchse von Pandora soll noch den letzten Überbleibsel einer geheimnisvollen Macht beinhalten. Mit diesen Kräften will er nur noch eins: Seinen Vater Zeus zur Strecke bringen und ihn beseitigen. Doch wieso sind die Götter nun so wie sie sind? Wieso wollen sie ihre eigene Schöpfung, die Menschheit und die Welt, zu Staub und Asche vernichten? Doch keine Sorge, denn auf diese Antworten hat God of War 3 auch ein paar Antworten parat. Doch um diese Antworten verstehen zu können, sollte man unbedingt vorher die ersten beiden Vorgänger gespielt haben, oder sich intensiver mit der Handlung beschäftigt haben. Denn diese Erklärungen reichen bis hin zu den Geschehnissen aus dem ersten Teil zurück.

Zurück zu den aktuellen Geschehnissen. Kratos befindet sich immer noch auf der Suche nach Pandora, aber um diese endlich finden zu können, muss sich Kratos schließlich seinen Weg durch ein Labyrinth aus beweglichen Würfeln bahnen. Doch Kratos ist zum Glück gut ausgestattet, denn hat er einen Gott besiegt, so kann er sich an denn magischen Kräften bedienen und nimmt diese schließlich an sich. Nachdem Kratos beispielsweise den Hermes in einem nervenaufreibenden Wettrennen geschlagen hat (Nein, hier geht es nicht darum, wer zuerst ein Paket ausgeliefert hat gewonnen und euer Gegner ist auch nicht Mika Häkkinen). erhaltet ihr Stiefel, mit denen Kratos anschließend senkrechte Wände entlang rennen oder eben waagerechte Mauern entlang rast. Erwähnenswert ist ebenfalls auch der Sonnengott Helios. Mit seinem leuchtenden Kopf könnt ihr auf den einen Seite versteckte Gänge und Truhen finden und auf der anderen Seite dient euch der Kopf wie eine "übliche" Taschenlampe. Die entsprechende Sequenz dazu, in der man sieht wie Kratos diesem Gott den Kopf unsanft entfernt, war damals auch ein kleiner Teil der Demo, die die Entwickler auf der Playstation Network Plattform veröffentlichten. Doch leider leben wir hier in Deutschland und somit gingen die Einwohner der Bundesrepublik leer aus. Deshalb wird es nicht nur die Spieler gewundert haben, dass ausgerechnet dieses Spiel mit einer USK-Freigabe von 18 Jahren und zudem in der original Fassung in den deutschen Läden erschienen ist.

Auf Götter ist Kratos sicherlich nicht gut zu sprechen, dennoch kann er sicherlich nicht abstreiten, dass diese für ihn nützlich sind. Denn von ihnen erhaltet ihr eben nicht nur die entsprechenden Hilfsmittel, sondern auch diverse Waffen die sich bei den unzähligen Gegnerhorden als sehr nützlich erweisen. Habt ihr Hades schließlich über den Jordan befördert, erhaltet ihr von ihm einen Seelenhaken. Diese sieht auf den ersten Blick aus wie Kratos Kettenschwert, hat aber noch einiges mehr zu bieten. Mit dem Seelenhaken könnt ihr nämlich auf Tastendruck die Seelen besiegter Feinde herbeirufen, diese könnt ihr anschließend für euch kämpfen lassen. Leider ist die Dauer dieser Funktion nur begrenzt, so dass ihr nach einer gewissen Zeit wieder selber kämpfen müsst. Mit sogenannten roten Seelenorbs könnt ihr eure Fähigkeiten und Waffen auf bis zu einschließlich fünf Stufen erweitern und aufrüsten. Die Seelenorbs erhaltet ihr von besiegten Feinden oder findet sie in herum stehen Kisten und Truhen. Jede Waffe die ihr im Laufe des Spiels erhaltet, hat zudem eine eigene Magiefunktion. Mit der Waffe, die ihr direkt nach Spielbeginn erhaltet, die so genannte Verbannungsklinge, könnt ihr die Geister von Sparte zu Hilfe rufen. Diese stellen sich dann mit ihren Schildern um Kratos herum, damit sie die Gegner mit hervor schießenden Speeren angreifen können oder nehmen eure Feinde mit einem schönen Pfeilhagel unter Beschuss.

Bis auf die Abschnitte die sich auf den Körpern der Titanen abspielen, bietet God of War 3 nichts neues, was man nicht schon in irgendeinem anderem Spiel auf irgendeine andere Form oder Art und Weise gesehen hat, doch womit sich God of War 3 einen großen Vorteil verschafft ist sicherlich die Inszenierungen und die Präsentation von Kratos und den einzelnen Spielelementen. Die Inszenierungen die man im Spiel sehen kann sind mit die besten, die bis heute auf den Konsolen dargestellt werden. Die Kämpfe die man immer wieder erlebt, sind Grundweg dynamisch. Der Soundtrack den die Spieler um die Ohren geschlagen bekommen unterstreicht in jeder Sekunde die Atmosphäre. Die Zwischensequenzen in Spielgrafik lassen dem Spieler wirklich immer wieder die Kinnlade herunterfallen, denn diese sind wirklich Atemberaubend. Die Quick-Time-Sequenzen stoppen den Spielfluss in keinster Weise, denn dieser ist immer wieder flüssig. Doch auch hier sind Quick-Times auch zugleich etwas neues, denn anstatt euch die Symbole in der Bildschirmmitte anzuzeigen haben sich die Entwickler etwas anders einfallen lassen, denn nun werden euch die Symbole der Reihenfolge nach am Bildschirmrand angezeigt und dass auch noch so, dass sich die Anzeigen immer an die Festlegung der Tasten auf dem Controller orientieren. Somit leuchtet beispielsweise das Dreieck auch oben ab Bildschirmrand auf. Somit kann der Spieler schon im Augenwinkel erkennen, welche Taste er drücken muss, ohne dass die Symbole das Gemetzel auf dem Bildschirm überwiegende stören. Somit ist es eine Sache weniger auf die ihr euch konzentrieren müsst, was natürlich ein angenehmeres Spielgefühl verleiht. Demnach werden die Tasten automatisch gedrückt, ohne das Spieler überhaupt nachdenken muss, wo die Tasten auf dem Controller liegen, somit kommt man auch besser durch die einzelnen Quick-Time-Sequenzen.
Aber nicht nur das kann sich in God of War 3 sehen lassen. Wie es sich natürlich für einen guten Teil dieser Trilogie gehört dürfen hier die etwas intimeren Einblicke in Kratos Leben nicht fehlen. Somit wartet auch hier eine etwas freizügige Göttin auf ihn, die gerne Flüssigkeiten austauschen möchte (Auch hier geht es nicht um die sexy Nachbarin von nebenan, die euch eine Flasche Wasser gegen eine Flasche Bier eintauschen will, weil sie dringend etwas Unalkoholisches wegen ihren Kopfschmerzen trinken möchte). Hier trefft ihr auf die Göttin Aphrodite, die es sich mit Kratos etwas auf ihrem ungewöhnlich großen Bett gemütlich machen möchte. Um diesen Flüssigkeitsaustausch wahr werden zu lassen, verzichtet sie sogar auf feucht fröhliche Spiele mit ihren Freundinnen.

In technischer Hinsicht, sind die Meinungen bei God of War 3 sehr gespalten. Zählten doch die beiden Vorgänger noch zu den Playstation 2 Titeln, die die Konsolen bis zum letzten ausgeschöpft haben, gilt das beim letzten Teil der Trilogie eben nicht. Ganz klar werden euch die Zwischensequenzen, die einzelnen sogar sehr epische Spielkulissen, wie beispielsweise die Abschnitte mit den Titanen, den Atem rauben, dennoch gibt es auch diesmal etwas monotone und triste, einfach nur sehr unschöne Stellen im Spiel. Der Hades beispielsweise ist zum größten Teil nur eine riesige dunkle Höhle. Von der Decke fallen hier und da schreiende menschliche Körper. Ausschließlich bei diesem Abschnitt des Spiels hat ausnahmsweise Dante´s Inferno mit der Darstellung der Welt der Toten die Nase etwas weiter vorne. Leider sehen auch die ein oder anderen Umgebungstexturen hier und da ein wenig matschig aus. Vor allem bei etwas größeren Aufnahmen macht sich das im Spielgeschehen bemerkbar. Doch dennoch macht die Handlung all die anderen positiven Dinge in God of War 3 diese kleinen Mängel um Längen wieder wett.

Fazit

Ein Fazit von God of War 3 lässt sich nur ganz schwer in Worte fassen. Derjenige der das Spiel noch nicht gespielt hat, kann sich einfach nicht vorstellen, was er bis dato verpasst hat. Diese bombastische Inszenierung hat man nur selten in einem Videospiel gesehen. Kratos zeigt sich wieder von seiner "besten" Seite und sorgt für einen würdigen Abschluss der Trilogie. Die Grafik spielt bis auf wenige Ausnahmen in der absoluten Elite-Klasse mit, lediglich manchmal auftauchende Texturen, wirken bisschen matschig, was aber bei der ganzen Action auf dem Bildschirm nicht wirklich auffallen sollte. Erwachsene Besitzer einer Playstation 3 dürfen nicht überlegen, sondern müssen hier zugreifen. Alle anderen sollten spätestens jetzt mit einen Kauf von Sony´s Konsole liebäugeln.
Ein Kleines Schlusswort : God of War 3 gehört in jede gute Videospielsammlung und bietet euch zudem noch ein Spielerlebnis der Meisterklasse. Absoluter Pflichtkauf.

(Dieses Review habe ich bereits auf gamezone.de veröffentlicht)

38 Bewertungen, 7 Kommentare

  • trullilu

    23.10.2010, 18:08 Uhr von trullilu
    Bewertung: sehr hilfreich

    Grüße schickt dir trullilu !!!

  • Zatzeck0805

    23.10.2010, 14:17 Uhr von Zatzeck0805
    Bewertung: besonders wertvoll

  • Schoolreaper

    23.10.2010, 01:19 Uhr von Schoolreaper
    Bewertung: sehr hilfreich

    würde mich über gegenlesungen freuen ;)

  • anonym

    22.10.2010, 23:43 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    Schöne Grüsse, Talulah

  • Lanch999

    22.10.2010, 23:15 Uhr von Lanch999
    Bewertung: besonders wertvoll

    Schöner Bericht! BW und LG von Lanch999 Freu mich auf deine Gegenlesung bei mir. :D

  • katjafranke

    22.10.2010, 23:10 Uhr von katjafranke
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehr hilfreicher Bericht LG KATJA

  • wakingtall2005

    22.10.2010, 23:09 Uhr von wakingtall2005
    Bewertung: besonders wertvoll

    Hey wirklich guter Bericht... man liest sich schönen Abend noch und ich freue mich über Gegenbewertung