From Hell (DVD) Testbericht

From-hell-dvd-thriller
ab 26,50
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Erfahrungsbericht von Marc12

Dreh Dich nicht um Jack the Ripper geht um

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

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London – 1888 – der Himmel ist Pechschwarz. Im White-Chapel-Bezirk hat ein mysteriöser Mörder zugeschlagen. Nicht zum ersten mal. Der Killer jagt eine Gruppe Huren. Diese tötet er nicht einfach, sondern massakiert sie oder weidet sie aus oder er zerstückelt sie. Er macht es mit der Präzision eines Fachmans der Anatomie. Zwei Inspektoren sind auf den Fall angesetzt worden, der Opiumsüchtige Abberline, der auch micht bruchstückhaften Visionen der Morde it sich selbst kämpft und dem schwergewichtigen, lyrikrezitierenden Godley. Sie zweifeln daran, das die Taten von einem Verrückten ausgeführt worden. Für ihre Idee, daß die Taten auf das Konto eines Gebildeten gehen, hat ihr Vorgesetzter Warren nur ein müdes lächeln über. Mißtrauisch beobachtet Warren die Arbeit seiner beiden Inspektoren. Als Abberline dem pensionierten königlichen Leibarzt Sir William Gull triftt, bekommt er unerwartet hilfe von ihm. Ganz besonders liebevolle Hilfe bekommt Abberline von der Prostituierten Mary Kelly. Doch muß sich das Inspektoren Team muß sich beeilen, denn Mary steht ganz oben auf der Liste des Schlechters.

- - - D a r s t e l l e r - - -

Johnny Depp – Fred Abberline
Heather Graham – Mary Kelly
Ian Holm – Sir William Gull
Jason Flemyng – Netley
Robbie Coltrane – Peter Godley

- - - F i l m s t a b - - -

Regie: Albert & Allen Hughes
Produzenten: Don Murphy, Jane Hamsher
Drehbuch: Terry Hayes, Rafael Yglesias
Vorlage: Alan Moore, Eddie Campbell
Musik: Trevor Jones

- - - w e i t e r e I n f o s - - -

Genre: Thriller
Land: USA
Jahr: 2000
Länge: 137 Minuten
FSK: ab 16 Jahren
Anbieter: 20th Century Fox

- - - M e i n e M e i n u n g - - -

„From Hell“ da werden bei den großem Comic Freaks sicher die Ohren klingeln und die Augen Funkeln. 500 Seiten pure Kunst. Der Film kann da von vornherein nicht mithalten. Das haben auch die Brüder Hughes eingesehen und eine Art light Version gedreht. Leider ist es den Autoren nicht so recht gelungen das Comic in ein interessantes und fesselndes Drehbuch zu bekommen. Da haben wir dann auch schon den großen Markel des Films. Die ganze Geschichte wird sehr holprig ins Ziel gebracht. Was dann recht schade ist, wenn man sich bei der visuellen Umsetzung richtig viel Mühe gemacht hat. Feinste superatmosphärische Bilder werden uns gezeigt und auch an den Kostümen kann man wirklich nichts aussetzen. Doch bleibt das schlechte Drehbuch, welches Löcher wie ein schweizer Käse hat. Johnny Depp ist wahrlich ein guter Schauspieler, doch wird seine Figur viel zu schlecht ins Licht gebracht. Depps Charakter wurde wirklich übertrieben klischeehaft, die eine weiterführung aus „Sleepy Hollow“ umgesetzt. Richtig schlimm hat es Heather Graham erwischt. Sie kann gar nicht zeigen, was sie kann. Mit ihrer Mimik darf sie spielen, mal ihre Bambiaugen zur schau tragen, dann mal kurz Stirnrunzeln. Doch wirklich was zu sagen hat sie in diesem Film nicht. Komisch ist auch, daß die Nutten Kollegen von Graham dreckig sind und verlebt aussehen, sie dagegen wie frisch aus dem Ei geschlüpft aussieht. Überraschend ist die Liebesgeschichte zwischen Abberline und Kelly zwar nicht, doch weiß man gar nicht warum sie eigentlich entsteht.
Hannibal Lecter war wohl Schüler von Jack The Ripper. Da muß sein Meister und Lehrer ja auch besser sein. Und das ist das große Plus des Films. Jack The Ripper ist eine perfekte Mischung aus einen kaltblütigen Arbeiter und einem fanatischen Wahnsinnigen. Einfach nur super gemacht und dargestellt.
Auch wenn dieser Film erst ab 16 ist und man vermuten könnte, daß es richtig gut zur Sache geht, kann man diese Hoffnung ganz schnell wieder vergessen. Er ist teilweise zwar etwas blutig, doch nicht all zu viel mehr wie ein angebratenes Steak, welches man auf dem Teller zerschneidet.
Recht nah ist dieser Film am FLOP, doch ganz fällt er nicht in dieses Raster. Doch ein Pflicht-Film ist er auf keinen Fall!

28 Bewertungen