Aids / Erfahrungsberichte Testberichte
Auf yopi.de gelistet seit 08/2003
Pro & Kontra
Vorteile
- die Aufklärung an sich
- -----------------------------
Nachteile / Kritik
- die Aufklärung lässt wieder stark nach, viele interessieren sich nicht dafür - betrifft Sie nicht
- ES WIRD ZU WENIG GETAN
Tests und Erfahrungsberichte
-
intensive Aufklärung ist wieder notwendig
04.04.2004, 04:55 Uhr von
Nikkita01
Huhu ;-) Nach längerer Pause musste ich doch mal wieder hier vorbeisehen. Hat sich ja einiges get...5Pro:
die Aufklärung an sich
Kontra:
die Aufklärung lässt wieder stark nach, viele interessieren sich nicht dafür - betrifft Sie nicht
Empfehlung:
Ja
Wir wurden eine Zeitlang regelrecht mit Informationen über HIV und AIDS überschüttet und fast jeder konnte nicht nur mit den Begriffen etwas anfangen, sondern kannten sich zum größten Teil auch aus. Zumindest hatte ich damals den Eindruck in meinem Umfeld. Leider scheint das mittlerweile wieder zurückgegangen zu sein und wenn sich dieses Gesprächsthema in meinem jetzigen Bekanntenkreis ergibt, stelle ich fest, wie wenig sie wirklich darüber wissen. Meine frühere beste Freundin starb damals an AIDS und ich war wie geschockt. Es ist schon so, dass wir uns so lange nicht dafür interessieren, bis wir damit direkt konfrontiert werden. Ich weiß von meiner Freundin leider nur, dass Sie damals im Urlaub vergewaltigt worden ist und sich daher mit dem HI-Virus infiziert hatte. Mehr hat sie nie erzählt.
Es fängt schon mit der Differenzierung von HIV und AIDS an. Immer wieder werden diese Begriffe verwechselt. Es ist allerdings ein erheblicher Unterschied, ob man sich mit dem HI-Virus angesteckt hat oder bereits an Aids erkrankt ist.
Was ist HIV?
~~~~~~~~~~~
Die Abkürzung HIV (Human Immunodeficiency Virus) steht für das menschliche Immundefekt-Virus und bezeichnet den Krankheitserreger, der nach einer Infektion ein Leben lang im Körper bleibt. Man wird es auch sicherlich niemals einem Menschen ansehen, ob er das HI-Virus in sich trägt. Bei einer Ansteckung gibt es keine eindeutigen Anzeichen, dass eine Infektion stattgefunden hat. Der einzig verlässliche Nachweiß für eine HIV-Infektion ist der HIV – Antikörper – Test (fälschlicherweise wird er auch oft Aids-Test genannt). Dieser kann allerdings erst drei Monate nach einer Risikosituation zuverlässig Auskunft geben, dass keine Ansteckung erfolgt ist. Der HIV – Antikörper – Test misst nämlich nicht den HI-Virus im Blut, sondern die durch dieses Virus entstehende Antikörper (Abwehrstoffe).
Ein negatives Testergebnis bedeutet somit, dass keine HIV-Antikörper nachweisbar sind. Aber nur wenn die drei Monate von der Risikosituation eingehalten worden sind. Wird der Test vor diesen drei Monaten durchgeführt, sagt er nichts über den augenblicklichen Infektionsstatus aus und führt zu einer trügerischen Sicherheit.
Allerdings gibt es wohl mittlerweile Formen von HIV, die bei den Tests erst nach bis zu 3 Jahren nachweis bar sind. Somit kann man sich bei einem negativen Test nie wirklich sicher sein!
Ein positives Testergebnis bedeutet, dass HIV-Antikörper nachweisbar sind, also eine HIV-Infektion erfolgt ist.
Was ist Aids?
~~~~~~~~~~~~
Aids (Acquired Immuno Deficiency Syndrome) bezeichnet man, das durch die Immunschwäche hervorgerufene Krankheitsbild.
Aids umfasst verschiedene Krankheiten, wie beispielsweise Infektionskrankheiten oder Tumore.
Wie steckt man sich an?
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
NEIN! Man kann sich nicht anstecken durch einen Händedruck, Benutzung vom gleichen Besteck, trinken vom selben Glas, küssen, husten oder niesen, Kontakt mit Haustieren von infizierten Haltern, Umarmungen, Insektenstiche....
Am häufigsten wird der HI-Virus durch ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen und das gilt für heterosexuelle und homosexuelle.
An zweiter Stelle findet sich der Gebrauch von gemeinsamen Spritzen bei intravenös (in die Vene) Drogenabhängigen.
Auch während der Schwangerschaft, Geburt und Stillzeit kann eine HIV-positive Frau dieses Virus auf Ihr Kind übertragen.
Die Voraussetzung für eine Übertragung des HI-Virus wären zum einen eine hohe Viruskonzentration (Virusmenge) und zum anderen muss dieses direkt (intravenöser Drogenmissbrauch; offene, frische Verletzungen) oder indirekt (Schleimhautkontakte wie Augen, Nase, Mund...) in die Blutbahn gelangen.
Zu den Körperflüssigkeiten die eine ausrechende Virusmenge enthalten, zählen:
- Blut
- Samenflüssigkeit
- Scheidensekret
- Muttermilch
Zu den Körperflüssigkeiten die eine viel zu geringe Virusmenge enthalten und somit keine Infektionsgefahr besteht, zählen:
- Urin
- Speichel
- Tränen
- Schweiß
- Magensaft
Es gibt auch Situationen, in denen bei Einhaltung der Hygienevorschriften eine HIV-Übertragung ausgeschlossen ist:
- Arztbesuch, Zahnarztbesuch
- Erste Hilfe
- Tätowierung
- Hand und Fußpflege
- Akupunktur
- Blutspenden
Wie kann man sich vor einer Ansteckung schützen?
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
- partnerschaftliche Treue
- Safer Sex
- Benutzung von Kondom
- Bei Drogenabhängigen nie das gleiche Spritzbesteck (zusätzliche Gefahr von Hepatitis B und C)
- mit allgemein üblichen Hygienemaßnahmen (auch bei erste Hilfe)
- Desinfektion (ausserhalb des menschlichen Körpers ist das Virus sehr empfindlich. Es stirbt an der Luft nach wenigen Minuten ab, auch bei Temperaturen über 60°C und auch eine Behandlung mit Säuren, Wasch- und Desinfektionsmitteln kann das HI-Virus nicht überleben, da es die Virushülle angreift.
Wirkungsweise des HI-Virus
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Vier bis sechs Wochen nach einer HIV-Infektion kommt es oftmals zu einem grippeähnlichen Krankheitsbild, das man auch als „akute HIV-Infektion“ bezeichnet. Es können Fieber, Lymphknotenschwellung, Hautausschlag, Halsschmerzen, Kopf- und Gliederschmerzen auftreten. Meist wird dies als normale Grippe fehlgedeutet.
Das Virus befällt die wichtigen Zellen des körpereigenen Abwehrsystems. In erster Linie sind das die T-Helferzellen (T4- oder CD4-Lymphozyten. Aber auch die Nervenzellen können betroffen sein. Die Viren dringen in diese Zellen ein, „benutzen“ deren Stoffwechsel und können sich so im Körper vermehren.
Es kommt zunächst eine Phase, in der laufend große Mengen HI-Viren produziert und CD4-Lymphozyten zerstört werden. Der Körper ersetzt zunächst die zerstörten Abwehrzellen und es setzt erst einmal eine Ruhephase (auch „Latenzphase“ genannt) ein.
Dieser Ablauf ist einer der Gründe weshalb die Zeitspanne zwischen Ansteckung und Ausbruch der Krankheit relativ lang ist. Durchschnittlich beträgt diese Zeitspanne zwischen zehn bis zwölf Jahre, kann aber auch sehr viel länger oder kürzer sein. Nach außen sind in dieser Zeit keine oder nur wenige Krankheitszeichen sichtbar.
Im Lauf der Zeit werden allerdings mehr Lymphozyten vernichtet, als der Körper nachbilden kann und wird langsam aber stetig zerstört.
Mit zunehmender Schwächung des Immunsystems wird schließlich das Stadium Aids erreicht. Aids bezeichnet keine einzelne Krankheit, sondern eine Reihe verschiedener Symptome und zusätzlicher Infektionen.
Bei Menschen mit geschwächten Abwehrsystem kommt es zu schweren Erkrankungen, wie z.B. zu Lungenentzündungen; zu Infektionen im Magen-Darmbereich oder auch im Nervensystem; Entwicklung zu bösartigen Tumoren (Haut, Gehirn, innere Organe). Ist das Zentralnervensystem betroffen (evtl. durch einen Hirntumor), können Krampfanfälle, Konzentrationsstörungen, Lähmungen und Verhaltensänderungen auftreten.
Laut Statistik beträgt die DURCHSCHNITTLICHE Überlebenszeit nach dem Ausbruch von Aids drei bis vier Jahre. Aber auch hier gibt es individuell große Unterschiede. Heute kann die Überlebenszeit (zusammengerechnet mit der infizierten Zeit und die Zeit mit Aids) weit über 15 Jahre betragen und wer weiß, wie sich die Medizn noch weiterentwickeln wird!
Mittlerweile gibt es viele Behandlungsmöglichkeiten, die die Überlebenszeit sowie die Lebensqualität deutlich erhöhen. Ich kann nur sagen, dass es meiner Freundin damals Dank der Medikamente wesentlich besser ging, auch wenn sie diese hin und wieder verflucht hatte, so war sie dennoch froh sie zu bekommen, denn ganz ohne wäre es rapide und qualvoll abwärts gegangen.
Wer nun hier vergeblich nach einer Impfung gegen HIV sucht, muss ich leider enttäuschen. Trotz Forschung konnte weder eine „vorbeugende Impfung“ noch eine „therapeutische Impfung“ entwickelt werden. Das Fortschreiten der Krankheit ist leider immer noch nicht aufzuhalten.
Aber wenn wir mehr auf uns achten und nicht so leichtfertig mit uns (Drogen, ungeschützter Geschlechtsverkehr) umgehen, dann könnte sich die Zahl der Infizierten wieder verringern. So manches mal war ich nicht nur verblüfft sondern auch wütend, welche Einstellung viele dazu haben und meinen, dass Aids sie selbst niemals betreffen könnte und ungeschützter Sex einfach viel besser ist.
Wo finde ich Hilfe?
~~~~~~~~~~~~~~~~~~
In fast allen Städten gibt es AIDS-Beratungsstellen mit Ärzten, Sozialarbeitern und Psychologen, die über alle wichtigen Aspekte sprechen und einem (wenn man es möchte) helfend über einen längeren Zeitraum begleiten.
Alle diese Berater unterliegen der Schweigepflicht, somit ist die Beratung vertraulich und wenn man Wert darauf legt auch anonym.
Die regionalen AIDS-Hilfe-Gruppen sind heute in vielen Städten unter der Sammelnummer 19411 erreichbar.
Nicki
© Nikkita01 (Ciao / Yopi)
Quellen:
Die Aids-Hilfe, Informationsblätter von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Zeitschriften, Broschüren und meine damalige Freundin / Bekannte mit HIV
PS: Ich bewerte natürlich die Aufklärung. weiterlesen schließen -
-
Der Virus der Neuzeit
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Heute möchte ich über ein Thema schreiben, über was schon sicher viel geschrieben wurde. Aber ich finde das man nicht oft genug über dieses Thema berichten kann:
AIDS-Das Virus der Neuzeit!!!
Was ist Aids
Aids ist eine tödliche Krankheit und bisher nicht heilbar. Vor zehn Jahren war man noch der Meinung das Infektionskrankheiten keine erhebliche Gefahr mehr für den menschen darstellen, doch mit dem Auftreten von aids hat sich diese weit verbreitete Meinung schnell geändert. Denn Aids stellt eine Gefahr für die Meinschheit dar! Wegen der schnellen Verbreitung und der eingeschränkten behandlungsmöglichkeiten stellt Aids ein immer größer werdendes Problem dar.
Aids heißt übersetzt: Aquired Immune Difenciency Syndrom --> das heißt auf Deutsch: „Krankheitsbild einer fortschreitenden Immunschwäche.“ Aids wird durch das HIV Virus verursacht. Von Aids spricht man erst wenn die Krankheit ausgebrochen ist. Davor bezeichnet man infiezierte Menschen als HIV positiv.
Die Besonderheit dieser Krankheit ist das vom zeitpunkt der Ansteckung bis zum Endstadium der Krankheit im Durchschnitt 12 Jahre vergehen.
Aids hat kein einheitliches Krankheitsbild, sondern kann durch über 20 Krankheiten wie z.B. Lungenentzündung, Grippe oder durch Tumore, tödlich wirken. Zwar bildet der Körper nach der Ansteckung Antikörper gegen das Virus, es gelingt ihm aber niemals das Virus zu vernichten.
Geschichtliches
Ende der 70er: Die ersten Aidserkrankungen treten in der westlichen Welt auf und
werden zum ersten Mal wahr genommen.
1980: Zum ersten Mal wird von einer Krankheit gesprochen die vor allem bei
homsexuellen Männern beobachtet wird. Rund 80 Fälle mit 26 Toten
werden zu diesem Zeitpunkt erfasst. Die Krankheitsverläufe traten
hauptsächlich in den Großstädten Los Angeles, New York, Kopen-
hagen und Paris auf.
1981: Der erste Bericht über Aids wird veröffentlicht und es gab die ersten
Hinweise darauf das ein Virus die Krankheit auslöst. Inzwischen gab
es 125 Fälle mit einer Sterberate von 40%. In dieser Zeit bezeichnete
man Aids auch als „Schwulenkrebs.“ Auch in Frankeich traten ver-
mehrt Erkrankungen auf.
1982: Erstmal werden auf Fälle bekannt von erkrankten heterosexuellen
Männern und Neugeborenen. Die Krankheit schien sich auszubreiten
wie eine Seuche. Bis dahin gab es bereits 270 Tote.
1983/84: Das Virus wurde von Gallo und Luc Montagnier identifiziert. Zu
diesem Zeitpunkt waren 41000 Menschen infiziert und 29000 ver-
storben. Der Krankheit erhielt nun den offiziellen Namen „AIDS.“
1985: Das erste Testverfahren wurde entwickelt und der „Aids-Schweige-
marsch“ fand im Gedenken an die Opfer statt.
1986: Das erste Medikament gegen Aids stand zur Verfügung. Es konnte
die Krankheit zwar nicht heilen, jedoch die Vermehrung der Keime hemmen und wirkte so lebensverlängernd.
1996: Man stellte auf dem Welt-Aids-Kongress Testresultate vor das bei der Einnahme meherer bestimmter Medikamente die Viren im Blut der Betroffenen kaum noch nachweisbar waren.
Mittlerweile gehen Virologend davon aus das die erste Übertragung von HIV Viren auf den Menschen, bereits im frühen 20. Jhd. Erfolgte. In Kamerun sollen es Schimpansen auf den Menschen übertragen haben.
Die Infektion
Das HiV Virus kann nur von einem infizierten menschen auf einen nicht infizierten Menschen übertragen werden.
Es kommt in allen Körperflüssigkeiten vor.
Infektiöse Flüssigkeiten sind:
Blut
Samenflüssigkeit
Scheidensekret
Muttermilch
Gehirn-und Rückenmarksflüssigkeit
Nicht infektiöse Flüssigkeiten sind:
Speichel
Schweiß
Tränen
Urin und Kot
Diese Flüssigkeiten weisen eine äußerst geringe Konzentration der Viren auf --> daher ist eine Ansteckung praktisch unmöglich. Mit HIV kann man sich nur anstecken wenn man in Berührung mit infektiösen Flüssigkeiten kommt.
Situationen der Übertragung:
Durch offene Wunden und Hautverletzungen
beim Geschlechtsverkehr (durch die Schleimhäute von Scheide, penis und After), sowie auch beim Oralverkehr
Mutter-Kind Kontakt: die infizierte Mutter kann ihr Kind während der Schwangerschaft, Geburt oder beim Stillen anstecken
Spritzen: bei der gemeinsamen Benutzung von Spritzen oder Spritzbesteck (bei Drogenabhängigen)
Bluttransfusionen und Organtransplantationen (jedoch werden alle Bluttransfusionen auf HIV untersucht und Diagnosefehler sind sehr selten. Sie kommen nur dann zu Stande wenn der Blutspender sich kurz vor der Spende mit HIV infiziert hat und die Vieren im Blut noch nicht nachzuweisen sind, da der Körper noch keine Antikörper gebildet hat.)
übertragen wird es nicht:
durch die gemeinsame Benutzung von Toiletten, Schwimmbädern oder der Saune
durch Hände schütteln und umarmen
gemeinsames Besteck, Handtücher, Gläser, bettzeug
durch Anhusten, Anniesen, Schmusen, Küssen, Streicheln
Bei einhalten der Hygiene Vorschriften besteht auch keine Gefahr beim Arzt, Zahnarzt, Piercer oder Tätowierer
Schutzmöglichkeiten:
beim Sex Kondome verwenden!!!
hygienische Maßnahmen enhalten: dies ist besonders wichtig in medizinischen Einrichtungen und bei der Ausübung eines medizinischen Berufes.
Innerhalb der ersten Wochen nach der Ansteckung können Syptome auftreten die an eine Grippe erinnern, z.B. Hautausschlag, fieber und Lymphknotenschwellung. Diese vergehen schnell und es schließt sich eine meist jahrelange Syptomfreie Phase an. Der Infizierte ist trotzdem schon nach wenigen Wochen ansteckend. Obwohl zuerst keine Beschwerden vorhanden sind erfolgt nach und nach die Schwächung des Immunsystems. 50% der Infizierten erkranken innerhalb der ersten 10 Jahre an Aids.
Der Aids-Test
12-14 Wochen nach der Infektion kann festgestellt werden ob ein Mensch HIV Positiv ist, da in dieser Zeit die Viruskonzentration im Blut steigt.
Kostenlos und anonym kann man sich bei Aids-Beratungsstellen testen lassen. Der Test weist die Antikörper im Blut nach.
Hiv positiv --> Hiv Infektion hat stattgefunden
Hiv negativ --> keine Antikörper konnten nachgewiesen werden
Ein positives Eergebnis wird immer durch einen zweiten Test bestätigt. Jedoch sagt ein HIV test nichts darüber aus wie lange die Infektion schon besteht. Für die Lieferung des Untersuchungsmaterials ist eine Blutentnahme erforderlich.
Krankheitsverlauf
Die krankheit unterteilt man in 3 Stadien:
Stadium A: Bezeichnet man als: Hiv positiv ohne Symptome. Es ist die Zeitspanne nach
der Infektion. In dieser zeit werden viel neue Aidszellen gebildet. Die ersten
beschwerden tauchen aber meistens erst nach Monaten oder Jahren auf.
Stadium B: Bezeichnet man als Hiv positiv mit Symptomen. In dieser Zeit vermehrt sich
das Virus weiterhin massiv. Die häufigsten Beschwerden sind: Durchfall,
Lymphknotenschwellung, Gürtelrose und Nervenerkrankungen.
Stadium C: Dieses Stadium bezeichnet man als AIDS. Das Entstadium der Ausdehnung
der Krankheit ist erreicht. Die Krenkheit ist mit folgenden Symptomen ge-
kennzeichnet: starker gewichtsverlust, Einschränkung der Hirnfunktion,
Lungeninfektion, Hautkrebs, Tuberkolose und Pilzinfektionen.
Die Dauer des Verlaufs der einzelnen Satdien ist oftmals sehr unterschiedlich. Dennoch führt die Krankheit immer zum Endstadium und damit auch zum Tod.
Therapie
Es gibt keine Impfung gegen das HIV virus, doch Forscher geben nicht auf. 1997 haben sich 400 Amerikaner zur Erprobng eines neuen Impfstoffs zur Verfügung gestellt. Dieser bestand aus einem abgeschwächten HIV virus. Trotzdem bestand das Risiko für die Geimpften sich zu infizieren. Daher ist diese Methode sehr umstritten. Ausser an Menschen kann nur an Schimpansen getestet werden.
Hiv Infizierte erhalten medikamente die die Vermehrung des Virus verhindern sollen. Dadurch wird die Lebenserwartung verlängert. Durch die Behandlung mit diesen medikamenten wurde die Aufenthaltszeit im krankenhaus dratisch verkürzt und die Lebensqualität verbessert.
Rechtslage
Niemand darf einen Menschen zwingen einen Aids Test machen zu lassen.
Niemand muß dem Arbeitgeber erzählen das er HIV positiv ist.
Ärzte dürfen ohne Einverständniss des Patienten keinen HIV test durchführen.
Ärzte dürfen sich nicht weigern einen Erkrankten zu behandeln oder zu operieren.
Zur Offenheit sind Infizierte nur demjenigen verpflichtet der ansteckungsgefährdet ist (z.B. der neuen Freundin/dem neuen freund vor dem Sex)
Zahlen und Fakten
weltweit gibt es 40 Millionen Infizierte
täglich infizieren sich etwa 16000 Menschen neu
Infektionsraten steigen am schnellsten in großen Teilen Asiens, Osteuropa und dem südlichen Afrika
rund 2/3 aller Erkrankten sind Schwarzafrikaner
Insgesamt forderte die krankheit bis zum Jahr 2000 16 Millionen Menschenleben.
In Afrika liegt die Infektionsrate bei 60%
75-85% der Infektionen kommen durch ungeschützten Sex zu Stande
in Deutschland gibt es 70000 Infizierte
90% davon sind homo- und bisexuelle Männer
Meine Meinung
Da Aids mit Tode endete macht die krankheit jedem Angst. Aber wann redet man mal darüber? Die Medien verbreiten mehr Schreckensberichte anstatt Aufklärungsarbeit zu betreiben.
Mit Aids zu leben ist für die Betroffenen sehr schwer. Sie müssen mit Ängsten leben, mit Schmerzen und sozialer Isolation. Und das ist meist am schlimmsten. Mal ehrlich: Fast jeder würde auf abstand gehen wenn er wüßte das er einem hiv Infizierten gegenüber steht. Und gerade das verletzt diese Menschen. Wenn die Gesellschaft besser über die Krankheit aufgeklärt wäre, könnte sich dies vielleicht ändern.
Besonders angewiesen sind die Betroffenen auf die Hilfe von freunden und Familie. Doch in dem schlimmsten Fällen werden sie auch von diesen menschen im Stich gelassen. Doch Aids kann jeden treffen und niemand ist davor 100% ig sicher.
Einmal Leichtsinnigkeit reicht aus um sich mit Aids zu infizieren. Und HIV bleibt ein Leben lang und führt immer zum Tod, früher oder später. Die einzige Möglichkeit sich zu schützen besteht darin sich risikolos zu verhalten. Ob jemals heilende medikamente oder eine Schutzimpfung entwickelt werden, bleibt ungewiss... weiterlesen schließen -
AIDS WIRD IMMER BEDROLICHER
Pro:
-----------------------------
Kontra:
ES WIRD ZU WENIG GETAN
Empfehlung:
Nein
DIE WELT BRAUCHT EINEN AIDS IMPSTOFF
TÄGLICH GIBT ES WELTWEIT NEUE ERKRANKUNGEN UND ES WERDEN IMMER MEHR.
SOLANGE MAN DAS HIV VIRUS NICHT DIREKT BEKÄMPFEN KANN STEIGT DIE ZAHL DRASTISCH NACH OBEN
DIE INSTITUTE SCHÖPFEN ZWAR ALLE MÖGLICHKEITEN AUS ABER SIE INVESTIEREN ZU WENIG.
DIE BUNDESREGIERUNG INVESTIERT JÄHRLICH ÜBER 2 MILIONEN EURO ZU DER ENTWICKLUNG AN AIDS IMPSTOFFMAßNAHMEN UND ZUR BEKÄMPFUNG DES VIRUS.
DAS IST VIEL ZU WENIG WENN MAN DIE STERBERATE UND DIE NEUERKRANKUNGEN ANSCHAUT.
ES IST SOGAR NOCH EIN RÜCKGANG DES ENGAGEMENTS WEGEN VERÄNDERTER FÖRDERBEDINGUNGEN ZU BEFÜRCHTEN.
GERADE JETZT!! MUSS MAN DOCH BEREIT SEIN MEHR ANSTRENGUNGEN MEHR MITTEL MEHR ZEIT UND MEHR GELD ZU INVESTIEREN.
GERADE SO ETWAS DARF NICHT PASSIEREN DAS VIRUS DARF NICHT UNTER DEN TISCH GEKEHRT WERDEN, DENN ES WIRD TAG FÜR TAG STÄRKER.
AUCH DIE MEISTEN LEUTE WISSEN NICHT WIE BEDROHLICH DIE SITUATION IST, WIR MÜSSEN AUFPASSEN DAS ES NICHT ZUR VERGESSENHEIT WIRD.
DIE FAKTEN:
AFRIKA IST DER STÄRKST BETROFFENE KONTINENT DIE ANZAHL DER HIV INFIZIERTEN MENSCHEN BETRÄGT DORT 25,3 MILIONEN
MENSCHEN DAS SIND FAST 33% DES GESAMTEN KONTINENTS.
LEIDER GIBT ES IN VIELEN LÄNDERN AFRIKAS VOR ALLEM IN DEN ENTWICKLUNGSLÄNDERN WENIGE AUFKLÄRUNGSKAMPAGNEN.
DIE MEISTEN MENSCHEN KÖNNEN NICHT LESEN UND NICHT SCHREIBEN UND VON DEN INFORMIERTEN KÖNNEN SICH NUR WENIGE KONDOME HIV TESTS ODER LINDERNTE MEDIKAMENTE LEISTEN.
AUCH IN DEN KRANKENHÄUSERN FEHLT QUALIFIZIERTES PERSONAL SOWIE AUSRÜSTUNG UND MEDIKAMENTE.
IN LÄNDERN WIE SIMBABWE GILT MITTLERWEILE JEDER VIERTE ALS INFIZIERT.
DARUM MÜSSEN PROJEKTE ZUM SCHUTZ GEGEN AIDS/HIV GEFÖRDERT WERDEN.ZB: MIT AUFKLÄRUNGSKAMPAGNEN, VORBEUGUNG, VERTEILUNG VON KONDOMEN SOWIE PLAKATEN, RADIO UND WERBEFERNSEHEN.
DAFÜR WIRD EINFACH ZU WENIG GETAN!!!
DENN FAKT IST AIDS IST KEINE KRANKHEIT SONDERN EINE WELTWEITE SEUCHE.
BEI UNS IN EUROPA SIND 540.000 MENSCHEN BETROFFEN DIE DAS VIRUS IN SICH TRAGEN. ES GIBT DORT IM GEGENSATZ ZU DEN ENTWICKLUNGSLÄNDERN ZWAR UNZÄHLIGE AUFKLÄRUNGSKAMPAGNEN UND SCHUTZMAßNAHMEN ABER DIE ZAHL STEIGT TROTZDEM DRAST NACH OBEN.
BEI UNS IN EUROPA SIND VON DER KRANKHEIT INSBESONDERE
DROGENABHÄNGIGE DIE IHRE SPRITZEN AUSTAUSCHEN UND BLUTER DIE AUF BLUTPRODUKTE ANGEWIESEN SIND BETROFFEN.
SOLANG ES KEIN DIREKTES HEILMITTEL ZUR BEKÄMPFUNG DES HIV VIRUS GIBT SOLANG KLETTERT DIE ZAHL DER ERKRANKTEN
DRASTISCH NACH OBEN.
ES KANN JEDEN VON PASSIEREN WENN ER NICHT AUFPASST ODER FAHRLÄSSIG HANDELT.
DESWEGEN DENKT IMMER DARAN WIE ERNST DIE SITUATION IST
IHR MÜSST NUR DARAN DENKEN UND IHR WERDET EUCH SCHÜTZEN.
DENN MANCHMAL KANN EIN KLEINER FEHLER DEIN GANZES LEBEN VERÄNDERN. weiterlesen schließen -
Patient ZERO
11.05.2003, 20:34 Uhr von
Ich2609
Hallo! Schön das ihr euch in mei Profil verirrt habt. Viel zu erzählen habe ich eigentlich ...Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Thomas Ramos lag auf der Intensievstation des V.A. Medical Center in New York. Mit einer Infusionslösung strömten schmerzlindernde Mittel in sein Blut - aber kein Medikament gegen die Ursache seines Leidens. Ramos war unheilbar krank. Er hatte Aids. ''In zwei Jahren ist der Impdstoff da!'' Mit diesem Versprechen hatte die amerikanische Gesundheitsministerin 1984 Tausenden AIds - Kranken Hoffnung auf baldige Heilung gemacht. Doch seither waren drei Jahre vergangen.
Die Erkrankung begann gewöhnlich mit bleierner Müdigkeit und geschwollenen Lymphknoten. Einige Infizierte bemerkten wenig später rätselhafte violette Knötchen auf der Haut. Der Artz teilte ihnen mit, es handle sich um das ''Kaposi - Sarkom'', einem bösartigen Tumor. Hatte ein Test nicht schon früher den Befund ''HIV - positiv'' ergeben, so erfuhr der betroffende jetzt, was ihm in den nächsten Monaten oder Jahren bevorstand: Bis zu 30 verschiedene Krankheiten erwarten einen Patienten mit der Diagnose ''Aids''. Während der Krebs wuchert, Entzündungen Lunge und Spreiseröhre zerstören, stellen sich Fieber und unaufhörliche Schmerzen ein.
Dann antwortet der verhungernde Körper auf jede Mahlzeit mit Durchfall und Erbrechen. Jeder ''Positive'' hat seine eigene ''Aids Biographie'', in der das explositionsartige gedeihende Virus den Organismus früher oder später besiegt.
1980 waren die bedrohlichen Sympthome in Amerika zum ersten Mal gehäuft aufgetreten. In New York und Kalifornien mehrten sich plötzlich Fälle eines bis dahin seltenen Hautkrebses. Zahlreiche Menschen in Los Angeles erkrankten schwer an einer vormals harmlosen Lungenentzündung. Die Ärzte waren ratlos. Alles deutete darauf hin, dass sie es mit einer neuen Krankheit zu tun hatten, deren Kennzeichen ein stark geschwächtes Immunsystem, damit verbundene Infektionen und verschiedene Krebsleiden waren. Betroffen waren vor allem homosexuelle junge Männer.
Was aber war die Ursache der Krankheit und wie wurde sie übertragen? 1981 verzeichneten die Mediziner fast in jeder Woche eine neuen Fall. Beunruhigt machte sich die Seuchenkontrollbehörde in Atlanta auf die Suche nach dem Infektionsweg. Lebensgewohnheiten, Reisen, Sexualkontakte - der Epidemiologe Bill Darrow ging jedem Hinweis der Patienten nach: ''Drei Männer in Los Angeles, die sich nicht kannten, erzählten uns von einem jungen Steward der Air Canada, mit dem sie Sex gehabt hatten.'' Der Forscher nannte den Unbekannten ''Patient Zero'' - Patient Null. Wenig später wurde seine Identität gelüftet: Gaetan Dugas war einer der ersten Erkrankten in Amerika. Auf seinen Flügen war er häufig zwischen New York und Kalifornien unterwegs und spielte eine Schlüsselrolle bei der Verbreitung der Seuche. Darrow wertete die Daten der ersten 248 Aids - Opfer aus. Mindestens vierzig von ihnen hatten Kontakt zu dem Kanadier oder einem seiner PArtner gehabt. Ein Diagramm machte unmissverständlich deutlich: Sex hatte die Krankheit übertragen.
Als die Wissenschaftler ihre Kenntnisse publizierten, reagierten große Teile der US- Gesellschafft mit kaum verholender Schadenfreude. Vom ''Schwulenkrebs'', der die ''passende Strafe'' für den '' unmoralischen Lebenswandel'' der Homosexuellen sei, war in den Zeitungen zu lesen. Doch in den folgenden Monaten registrierten die Ärzte weitere ''Risikogruppen''. Sie fanden die gleichen Symptome bei Drogenabhängigen, wenig später bei Blutkranken, bei Empfängern von Bluttransfusionen und sogar babys. Nach Genitalflüssigkeit wurde nun auch Blut als Übertragungsflüssigkeit erkannt. Im Juli 1982 gab die amerikanische Gesundheitsbehörde der gefährlichen Krankheit den Namen AIDS - Acquired Immune Deficiency Syndrome - auf deutsch: erworbene Immunschwäche.
Für die Forscher stand fest: ''Jeder ... war bedroht, denn jeder konnte Empfänger einer Blutkonserve werden.''
Doch die Lobbyisten der Blutindustrie bestritten die Gefahr, auch Behörden und Regierung sahen keinen Handlungsbedarf. Die Virologen waren verzweifelt: ''Es gab keine Unterstützung aus Washington, kein Geld, nicts. Und die ersten Schwulen starben bereits an Aids, schnell, ohne Chance.'' Jetzt häuften sich auch die Fälle, in denen die Immunschwäche durch heterosexuelle Sexualkontakte übertragen worden war. Es wurde Zeit die Bevölkerung mit stichhaltigen Forschungsresultaten über die Epedemie aufzuklären.
Unterdessen entdeckten auch die Medien das Thema. ''Blosser Kontakt überträgt möglicherweise Aids'', titelte die New York Times im Sommer 1983 - und löste eine Panik aus.
In San Francisco wurde die Polizeit mit Schutzanzügen augestattet - für den Fall, dass sie mit Homosexuellen in Berührung käme. Angestellte mit Aids wurden entlassen, Hausbesitzer setzten kranke Mieter auf die Strasse. Kliniken weigerten sich infizierte Patienten zu pflegen, und Bestattungsunternehmen wollten an der Immunschwäche verstorbene Menschen nicht beerdigen. Die Folge war, dass viele Aids -Kranke ihr Leiden lieber verschwiegen, als sich den Ängsten, den Vorurteilen und dem Hass ihrer Mitmenschen schutzlos auszusetzten.
Auch der Schuaspieler Rock Hudsen hatte die tödliche Diagnose länger als ein Jahr geheimgehalten. Als er am 25. Juli 1985 öffentlich erklärte, er habe Aids, stürzte sich die Boulevardpresse auf die Sensation: der ''Frauenschwarm'', der ''Held unzähliger Liebesfilme'' war homosexuell! Doch mehr als das Geständnis überraschte die Reaktion der Öffentlichkeit. Binnen weniger Wochen erhielt der Star Zehntausende von Briefen und Telegrammen von der Art: ''Ihr Privatleben ist Ihre Sache. Wir lieben Sie und beten für Sie''. Hudsens Leiden hatte der anonymen Krankheit mit einem Mal ein prominentes menschliches Gesicht verliehen. Betroffenheit und Anteilnahme am Schicksal des beliebten Hollywood Stars ebneten der Aufklärung über Aids und einem verständnisvollerem Umgang mit den Kranken den Weg. Im Todesjahr Hudsons bewilligte das amerikanische Repräsentantenhaus für die Aidsforschung 190 Millionen Dollar. 90 Prozent mehr als im Etat zuvor. 1985 wurde zu dem Jahr, in dem die Weltöffentlichkeit zum ersten Begriff, was Aids bedeutet.
Bis heute zählen Gesundheitsorganisationen weltweit 14 Millionen Aidstote. Forscher vermuten, dass das Virus von in Afrika lebenden Affenarten auf den Menschen übertragen wurde, bevor es seinen Weg in nahezu alle Länder der Erde fand. Einen Impfstoff gibt es bis dato nicht. Aids lässt sich noch immer nicht heilen. Mit einer kombinierten Therapie von etwa 30 Tabletten täglich, deren Nebenwirkungen sehr stark sind, zögern die Ärzte den Ausbruch der Sympthome hinaus. Doch der Erreher kann jederzeit gegen die Medikamente resistent werden.
Und für mehr als 20 Millionen Infizierte in der Dritten Welt - Zwei Drittel aller Betroffenen - ist die lebensverlängernde Therapie unbezahlbar. Aids ist die Geißel der Menschheit! weiterlesen schließen -
AIDS
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
AIDS
Das Human Immunodeficiency Virus, kurz HIV, ist mit einem Durchmesser von nur 100 nm 1000 mal kleiner als eine menschliche T-Zelle. Und doch ist es imstande, solche Zellen zielstrebig für seine Vermehrung auszunutzen und schließlich abzutöten.
Die Information für Aufbau und Vermehrung des Virus ist in einer Kette von etwa 9500 Informationseinheiten in seinem Erbgut gespeichert. Hierzu dienen Adenin, Guanin, Cytoin und Thymin, jene vier Bausteine, die in den Nukleinsäuren, den Trägern der genetischen Information, vorkommen. Diese Bausteine sind in DNA-Form gespeichert. Das Erbgut des HIV selbst besteht aus Ribonukleinsäure (RNA). Diese unterscheidet sich von der Desoxyribonukleinsäure (DNA) durch die Verwendung eines anderen Zuckerbausteins (Ribose statt Desoxyribose) und durch den Baustein Uracil, der Thymin ersetzt. Die Information ist in der Abfolge der Bausteine gespeichert. Zum Vergleich: Jede Zelle des Menschen enthält eine genetische Information aus etwa drei Milliarden dieser Bausteine. Das Erbgut einer menschlichen Zelle ist also 300.000mal größer als das Erbgut des HIV. Dennoch gibt es gegen dieses Virus keine Abwehr, sobald man einmal infiziert ist.
Wenn das Virus wichtige Zellen des menschlichen Immunsystems befällt und abtötet, verursacht es eine schwere Immunschwäche, die als AIDS (Acquired Immunodefciency Syndrome oder "erworbene Immunschwäche") bezeichnet wird. Die Hälfte der HIV-Patienten stirbt im Durchschnitt zehn Jahre, nachdem sie sich infiziert haben und später AIDS ausgebrochen ist - oft an eigentlich harmlosen Erkrankungen, die das Immunsystem eines gesunden Menschen leicht abwehren kann.
Seit die Krankheitssymptome 1981 in den USA erstmals erkannt wurden und es bereits zwei Jahre später Francoise Barre-Sinoussi, Jean-Claude Chermann und Luc Montagnier zum ersten Mal gelang, das AIDS auslösende Virus zu isolieren, wurde viel über die Krankheit, das Virus und mögliche Therapien geforscht, berichtet und diskutiert.. Die folgenden Prozesse sind nicht nur für HIV-I gültig, das für die meisten AIDS-Erkrankungen in Europa verantwortlich ist, sondern auch für HIV-II, das in Westafrika die Mehrzahl der Infektionen auslöste, nun aber auch in Indien als Epidemie auftritt.
Nach den bisherigen Forschungsergebnissen führen beide HIV Typen zum Ausbruch von AIDS. Es war spekuliert worden, HIV-II sei weniger aggressiv und der Zeitraum bis zum Ausbrechen der Krankheit bei ihm länger. Sicher ist, daß HIV-II alle AIDS-Symptome mit Todesfolge auslösen kann - genauso wie HIV I.
Ob es dazu etwas länger braucht, ist noch umstritten.
Was sind Viren ?
Viren sind selbständig nicht lebensfähig. Sie benötigen einen Organismus, der über einen eigenen Stoffwechsel verfügt und sich selbst vermehren kann, denn Viren haben keinen Stoffwechsel und vermögen sich nicht selbst zu vermehren. Sie benutzen für diese Vorgänge lebende Zellen, in die sie eindringen. Dabei befallen sie nicht jede beliebige Zelle. Vielmehr hat jedes Virus ganz bestimmte Zellen, in denen es sich vermehrt. Diese werden als Wirtszellen bezeichnet. Da Viren zu ihrer Vermehrung viele Bestandteile der Wirtszellen verwenden, müssen sie wenig eigene mitbringen. Deswegen sind Viren auch meist recht einfach, wenngleich überaus raffiniert aufgebaut und haben ein sehr kleines Erbgut - etwa den millionsten Teil dessen, was eine höhere Zelle besitzt. Viren bestehen grob gesehen aus ihrem Erbgut und einer Verpackung. Das Erbgut enthält die Informationen für Bauplan und Vermehrung. Die Verpackung kann eine einfache Eiweiß- oder Proteinhülle sein oder - wie beim HIV - zusätzlich aus einer Lipidhülle bestehen, die der Hülle der Wirtszelle entspricht. Diese Verpackung muß zwei Grundlegende Funktionen erfüllen :
1. Sie schützt das Erbgut des Virus vor Zerstörung.
2. Sie ermöglicht es dem Virus, sich an seine Wirtzelle anzuheften.
Wie ist das HIV aufgebaut ?
Die äußere Hülle des Virus besteht aus Fettsäuren oder Lipiden. In die Lipidhülle sind Virusproteine eingelagert. Sie sind die "Anker", mit denen sich das Virus den Wirt anheftet. Ohne sie kann es nicht in die Wirtzelle eindringen. Der Lipidhülle schließt sich eine Proteinschicht an. Sie umschließt die weiter innen liegenden Bestandteile wie eine Kapsel und wird daher als Viruskapsid bezeichnet. Eine weitere, Proteinhülle enthält das Erbgut des AIDS-Virus. Es besteht aus zwei identischen Ribonukleinsäure-Molekülen (RNA). Neben dem Erbgut befinden sich in dieser Proteinhülle noch einige Moleküle Reverse Transkriptase und Transfer RNA (kurz tRNA) sowie andere Bestandteile aus des Cytoplasma der Wirtszelle. Im wesentlichen ist das Virus aus nur sechs verschiedenen eigenen Proteinen aufgebaut.
Welche Informationen sind im Erbgut des Virus gespeichert und an welcher Stelle ?
Das Erbgut ist die Summe von Genen eines Organismus. Ihre Bezeichnungen werden mit je drei Buchstaben
abgekürzt. Die wichtigsten Gene des HIV werden mit gag, pol und env bezeichnet.
##gag##
steht für “gruppenspezifisches Antigen”. Das sind Proteine, die das Viruskapsid aufbauen. Sie werden vom Immunsystem eines infizierten Organismus als Antigen erkannt und sind typisch für diese Gruppe von Viren.
Daher leitet sich diese Bezeichnung ab.
##pol## ist die Abkürzung für Polymerase. Das wichtigste Protein, dessen Bauanleitung in diesem Gen gespeichert ist, ist die Reverse Transkriptase - eine DNA-Polymerase. Hier liegen auch die Bauanleitungen für eine Protease, ein proteinspaltendes Enzym, sowie für eine Integrase, ein Enzym, das am Einbau des Viruserbguts in das Erbgut der Wirtszelle beteiligt ist.
###env## steht für envelope (Hülle). In diesem Gen ist die Information für die Proteine in der Lipidhülle der Viren gespeichert.
Im Erbgut von HIV findet man noch eine Reihe weiterer Gene. In diesen sind hauptsächlich Bauanleitungen
für Proteine gespeichert, welche die Virusvermehrung regulieren. Wie diese Regulierung im einzelnen funktioniert, ist bislang nur teilweise erforscht.
Wie kommt der Mensch mit diesen Viren in Kontakt ?
Die Infektion mit AIDS-Viren erfolgt generell durch den Austausch von Körperflüssigkeiten. Man findet HIV in äußerst geringen Konzentrationen im Speichel und der Tränenflüssigkeit und in mittleren bis hohen Konzentrationen im Blut, in der Lymph-, Samen- und Vaginalflüssigkeit infizierter Personen.
Die größten Risiken, infiziert zu werden, stellen von daher die Transfusion infizierten Blutes sowie Geschlechtsverkehr mit einer HIV-Positiven Person dar.
Durch kleine Wunden können die Viren in die Blutbahn gelangen und mit den Wirtszellen in Kontakt kommen. Aber auch die unverletzte Haut des Genitaltrakts kann Viren aufnehmen und durch sie infiziert werden. Weitere wichtige Infektionswege sind der Austausch von Injektionsnadeln bei der intravenösen Verabreichung von Drogen sowie einige aus Blut hergestellte Medikamente zur Blutgerinnung, bei denen die Virusinaktivierung früher nicht durchgeführt wurden. Die Möglichkeit einer Verunreinigung dieser Medikamente mit HIV kann heute aber sehr sicher ausgeschlossen werden. Da auch Muttermilch Viren enthält, sollten infizierte Frauen nicht stillen.
Was geschieht im Körper einer infizierten Person ?
Nach ihrem Eindringen in die Blutbahn treffen die Viren auf ihre Wirtszellen, die sich ebenfalls im Blut befinden. Die Proteine in der Lipidhülle der AIDS-Viren passen wie ein Schlüssel zu bestimmten Oberflächenproteinen menschlicher Zellen, den sogenannten CD4-Proteinen. Alle Zellen mit CD4 Proteinen auf der Oberfläche sind Wirte für HIV. Dies sind beim Menschen nur bestimmte Zellen, und zwar hauptsächlich T-Helferzellen des Immunsystems. Aber auch Makrophagen, die sogenannten Freßzellen des Immunsystems, sowie einige Nervenzellen besitzen CD4-Proteine auf ihrer Oberfläche. T-Helferzellen und Makrophagen sind die wichtigsten Zellen des Immunsystems.
Nach neuesten Erkenntnissen ist ein Makrophage die zu allererst infizierte Zelle. Bei der Primärinfektion sind danach aber im Blut hauptsächlich T-Helferzellen betroffen, da sie die größte Menge an CD4-Proteinen auf ihrer Oberfläche tragen. Nachdem sich ein HIV an ein CD4-Protein einer Wirtszelle angeheftet hat, stülpt sich an dieser Stelle die Cytoplasmamembran der Zelle ein. Die Zelle nimmt das Virus in einem Bläschen in das Cytoplasma auf. Dort wird das Viruskapsid freigesetzt. Durch noch nicht völlig geklärte Vorgänge im Cytoplasma der Wirtszelle wird das RNA-Erbgut des Virus aus dem Kapsid entlassen.
HIV - Aktionsverlauf
HIV gehört zur Gruppe der Retroviren. Das sind Viren, die ihr eigenes Erbgut in das der Wirtszelle einbauen. Da das Viruserbgut aus RNA besteht, jenes des Wirts aber aus DNA, muß vor dem Einbau die Virus-RNA in DNA umgeschrieben werden. Das Enzym, welches das Umschreiben von RNA in DNA ermöglicht, ist ein Virusprotein, die sogenannte Reverse Transkriptase. Reverse Transkriptase fand man zuerst bei den Retroviren. Später zeigte sich, daß auch Körperzellen in den Transposons ihres Erbguts die Bauanleitung dieses Enzyms haben können.
Transposons - auch " springende Gene " genannt - findet man in allen höheren Lebewesen. Diese beweglichen DNA-Bereiche, die durch Enzyme aus einer Stelle des Erbguts ausgeschnitten und an einer anderen wieder eingebaut werden, enthalten häufig Gene für Reverse Transkriptase. Man nimmt an, daß es sich bei vielen Transposons ursprünglich um integrierte Retroviren handelte, die zu einem früheren Zeitpunkt der Evolution einmal einen Organismus infiziert haben. Alternativ könnten Retroviren aus Transposons entstanden sein. Das Hepatitis-B-Virus, das infektiöse Gelbsucht verursacht, besitzt ebenfalls eine Reverse Transkriptase, wenngleich es sich anders vermehrt als Retroviren.
Den Vorgang, bei dem RNA in DNA umgeschrieben wird, nennt man reverse - also umgekehrte - Transkription. Die "normale" Transkription ist ein zentraler Ablauf in jeder Zelle und findet dort in großem Maßstab statt. Hierbei wird die auf der DNA gespeicherte Bauanleitung für ein Protein in RNA umgeschrieben.
Während der reversen Transkription geschieht das Gegenteil: Virus-RNA wird in DNA umgeschrieben. Aus einer anderen Bezeichnung für diesen Vorgang - retrograde Transkription - leitet sich die Bezeichnung Retrovirus für diesen Virustyp ab.
Wie verläuft die reverse Transkription ?
Noch im Cytoplasma der Wirtszelle beginnt die Reverse Transkriptase des HIV, das RNA-Erbgut in ein DNA-Stück zu übersetzen. Durch die reverse Transkription entsteht ein DNA-Doppelstrang, der in das Erbgut der Wirtszelle eingebaut werden kann. Die Bausteine der DNA findet das Enzym in deren Cytoplasma. Die Reverse Transkriptase benötigt zum Start der DNA-Synthese eine Ansatzstelle. Für die DNA-Synthese bei HIV ist dies eine bestimmte tRNA, die ebenfalls im Cytoplasma des Wirts, aber auch im Viruspartikel, vorliegt. Als Ergebnis der Reaktion entsteht zunächst ein Nukleinsäure-Doppelstrang aus einem RNA-Strang - dem Viruserbgut - sowie einem DNA-Strang als Produkt der Synthese. Ein Doppelstrang aus RNA und DNA eignet sich aber nicht zum Einbau in das Erbgut der Wirtszelle, das ja aus doppelstrangiger DNA besteht. Also muß der RNA-Strang noch durch einen DNA-Strang ersetzt werden. Dieser Schritt wird ebenfalls von der Reversen Transkriptase bewerkstelligt. Sie besitzt die Fähigkeit, RNA abzubauen. Diese muß sich dazu aber in einem RNA/DNA-Doppelstrang befinden - was ja hier der Fall ist. Nach Abbau des RNA-Strangs erfolgt ebenfalls durch die Reverse Transkriptase die Synthese eines zweiten DNA-Strangs anhand derjetzt vorhandenen DNA-Vorlage. Es entsteht ein DNA-Doppelstrang, auf dem alle Informationen des Viruserbguts enthalten sind. Bei der Herstellung des DNA-Doppelstrangs unterlaufen der Reversen Transkriptase jedoch viele Fehler. An mehreren Stellen werden sozusagen aus Versehen falsche Bausteine eingesetzt. Wird das Erbgut von HIV einmal kopiert, enthält es drei bis zehn solcher Fehler oder Mutationen - eine extrem hohe Mutationsrate für ein Virus, was die Virusforschung vor bislang ungelöste Probleme stellt. Diese Fehler führen dazu, daß die im Erbgut gespeicherten Bauanleitungen für die Virusproteine Veränderungen aufweisen. In den meisten Fällen sind sie nicht so gravierend, daß eine spätere Vermehrung des Virus verhindert würde. Die Veränderungen in den Proteinen haben aber zur Folge, daß das Immunsystem mit immer wieder veränderten Virusproteinen konfrontiert wird. Und genau deswegen läßt sich das Virus nicht auf konventionellem Wege bekämpfen.
Wie erfolgt der Einbau des Viruserbguts in das Erbgut der Wirtszelle ?
Im nächsten Schritt wird ein kleineres Protein benötigt, das für die Integration der DNA-Abschrift des Viruserbguts in das Erbgut der Wirtszelle notwendig ist. Die Bauanleitung für dieses Integrase genannte Protein ist auf demselben Gen gespeichert, das auch die Bauanleitung für die Reverse Transkriptase enthält. Zusätzlich besitzt dieses Gen auch die Bauanleitung für die Protease, die zunächst sich selbst abspaltet und dann die beiden anderen Enzyme freisetzt. Das zeigt sehr anschaulich, wie effizient das Virus mit wenig Information Proteine bzw. Enzyme mit vielen verschiedenen Funktionen herstellen kann. Die Integrase gelangt nun zusammen mit der DNA-Abschrift des Virus auf bisher nicht bekannte Weise in den Zellkern der Wirtszelle. Dort sorgt sie für den Einbau der DNA-Abschrift in das Erbgut des Wirts an einer beliebigen Stelle. Etwa zehn Stunden nach dem Eindringen des HIV in seine Wirtszelle ist die Integration der Abschrift des Viruserbguts in das Erbgut des Wirts abgeschlossen.
In dieser Form kann das Virus theoretisch ohne zeitliche Begrenzung in der Zelle überdauern. Es verändert sich in diesem Stadium nicht. Die integrierte Abschrift des Viruserbguts kann aber bereits durch Produktion einiger Proteine die Zelle in ihrer Funktion hemmen. Man vermutet, daß virale Proteine des HIV eine direkte oder indirekte schwächende Wirkung auf die infizierte Zelle und damit auf das Immunsystem haben. Auf welche Weise dies geschieht, ist noch unbekannt. Sind genügend Zellen des Immunsystems durch Virenbefall abgestorben oder indirekt gehemmt, können erste Symptome von AIDS bereits zu diesem Zeitpunkt festgestellt werden. Etwa 80 Prozent der Infizierten können aber zunächst eine gute Immunabwehr gegen die von den befallenen Zellen produzierten Viren aufbauen und werden nach den ersten Symptomen der Primärinfektion (die oft grippeänlich, mit Lymphknotenschwellungen verlaufen) scheinbar wieder gesund. In ihnen "schlummert" das Virus im Erbgut der befallenen Zellen, ohne viele Nachkommen zu produzieren und damit dem Immunsystem zu "verraten", daß seine Wirtszelle infiziert ist. Das Virus wird ja auch auf andere, unauffällige Weise vermehrt: Bei jeder Zellteilung wird das integrierte Viruserbgut wie ein Bestandteil des Wirtszellerbguts an die Tochterzellen weitergegeben. Dadurch findet eine latente Vermehrung der Viren bei jeder Zellteilung statt. Da das Stadium der latenten Vermehrung sehr lange andauern kann, kommt es erst mehrere Jahre nach der Infektion zum Ausbruch der AIDS-Symptome.
Innerhalb der Retroviren zahlen die AIDS-Viren deshalb zu den sogenannten Lentiviren. Lenti steht für "die Langsamen" und deutet auf eine normalerweise langsame Vermehrung der Viren in einem befallenen Organismus hin.
Wie vermehrt sich das Virus innerhalb der befallenen Zellen ?
In vielen Fällen vermehrt sich HIV gleich nach dem Einbau seiner Gene in das Erbgut der Zelle. Es kann aber auch eine Zeit der Latenz geben - Tage, mehrere Wochen, Monate oder gar Jahre. Plötzlich wird HIV aktiviert, durch Signale, die die Zelle von außen erhält, oder durch Infektion mit einem zweiten Virus. Zur Virusvermehrung werden als erstes alle Einzelteile der Viren gebildet. Danach erfolgt der Zusammenbau zu neuen Viren. Zunächst werden Abschriften des integrierten Viruserbguts in Form von RNA-Molekülen durch zelleigene RNA-Polymerasen hergestellt. Sie dienen dem späteren Virus als Erbgut. Weitere RNA-Kopien werden zur Proteinproduktion verwendet. Sie werden wie jede beliebige zelleigene RNA behandelt, das heißt, die RNA-Abschriften der Virusgene werden geschnitten und wieder verknüpft. Dieses sogenannte Splicing gibt dem Virus die Möglichkeit die Information für die Herstellung seiner verschiedenen Proteine auf einem sehr kurzen Erbgut zu speichern. Es werden einfach verschiedene Abschnitte der RNA-Abschrift neu miteinander kombiniert. Damit entstehen aus einer ursprünglichen RNA-Abschrift mehrere Bauanleitungen für Proteine mit zum Teil völlig unterschiedlichen Eigenschaften. Anschließend gelangen die RNA-Abschriften durch die Poren der Zellkernmembran in das Cytoplasma. An den Ribosomen im Cytoplasma werden zunächst die Proteine für die Virusvermehrung synthetisiert. Dabei handelt es sich um Proteine, die dafür sorgen, daß bevorzugt Virus-RNA hergestellt wird. Erst später werden auch die Kapsidproteine für die Verpackung der Virus-RNA synthetisiert. Schließlich findet die Synthese der in die Membran eingelagerten "Anker"-Proteine an den Ribosomen des endoplasmatischen Retikulums statt. In diesem Zellbereich werden auch alle zelleigenen Proteine hergestellt, die in der Cytoplasmamembran verankert bleiben. Zusammen mit den Membranbestandteilen des endoplasmatischen Retikulums wandern die zukünftigen Oberflächenproteine des Virus in Richtung der Cytoplasmamembran. Dort beginnt der Zusammenbau der neuen Viren. Die Proteine der zukünftigen Lipidhülle des Virus lagern sich in Stellen der Cytoplasmamembran ein, wo sich auch die zukünftigen Kapsidproteine sammeln. Zuletzt kommen noch Kopien des Viruserbguts hinzu. Die Cytoplasmamembran stülpt sich an diesen Stellen nach außen. Diesen Vorgang, den man Knospung nennt, kann man im Elektronenraster-Mikroskop verfolgen. Er endet mit der völligen Abtrennung eines Bereichs der Cytoplasmamembran. Wie ein kleines Bläschen trennt sich das zukünftige Virus von der Zelle. Dies geschieht gleichzeitig an vielen verschiedenen Stellen der Cytoplasmamembran. Während der Knospung von Viren an der Membran werden ständig neue Virusteile für die Knospung weiterer Viren produziert. Aus einer einzigen Zelle können durch die Vermehrung Tausende neuer AIDS-Viren freigesetzt werden. Direkt nach der Knospung ist das Virus noch nicht in der Lage, eine neue Wirtszelle zu infizieren. Es muß zunächst reifen. Innerhalb des Virus durchtrennt die HIV-Protease die zukünftigen Kapsidproteine an je zwei Stellen. Es entstehen jeweils drei Bruchstücke, die sich einem Viruskapsid zuordnen und das Erbgut verpacken. Während der Reifung wird also das Erbgut von der schützenden Proteinhülle umgeben. Das gereifte Virus ist jetzt in der Lage, eine andere Zelle zu infizieren, die CD4-Proteine auf ihrer Zelloberfläche besitzt.
Die Vermehrung von HIV schädigt einige Wirtszellen stark. Im Gegensatz zu anderen Retroviren, welche die Zelle zum Wachstum anregen und Krebszellen produzieren, kann die Vermehrung von HIV sogar zum Absterben der Wirtszelle führen. Bei einer HIV-Infektion verringert sich nämlich die Zahl der T-Helferzellen deutlich. Warum sie bei der HIV-Infektion absterben, ist noch unbekannt. Es gibt noch einen weiteren Mechanismus, durch den sich AIDS-Viren in einer infizierten Person verbreiten. Die Anwesenheit viraler Oberflächenproteine während der Knospung neuer Viren bewirkt, daß sich diese Wirtszellen auch ihrerseits an andere Zellen anheften können, die CD4-Proteine auf ihrer Oberfläche tragen.
Die Bindung von viralen Oberflächenproteinen einer infizierten Zelle an CD4-Froteine einer nicht infizierten Zelle führt zu einer Verschmelzung des Cytoplasmamembranen beider Zellen. Es entstehen Zellen, die mehrere Zellkerne besitzen. Auf diese Weise verschmelzen nicht nur T-Helferzellen miteinander, sondern auch Makrophagen, die ebenfalls CD-4 - Proteine auf ihrer Oberfläche tragen. Es können dabei Riesenzellen aus 50 bis 100 Einzelzellen entstehen. Im Gegensatz zu T-Helferzellen, die nach HIV-Infektion im allgemeinen kurzlebig sind, überstehen die Makrophagen die Infektion über viele Wochen und beherbergen dabei die Viren entweder latent oder produzieren neue Viren. Makrophagen werden deshalb als Virusreservoir angesehen. Der Befall von Nervenzellen oder - dies ist wahrscheinlicher - von Zellen, die sie ernähren, führt - am stärksten sichtbar in den Endstadien von AIDS - zu neurologischen Schäden wie Nervenschmerzen, Gedächtnisverlust oder unkoordinierten Bewegungen. Möglicherweise sind aber auch Virusbestandteile von außen toxische für Nervenzellen, ohne daß sich das Virus in ihnen vermehren müßte.
Welche Folgen hat die Vermehrung der AIDS - Viren in einer infizierten Person ?
Die Verbreitung dieser Viren bewirkt - wenige Monate oder viele Jahre nach der Infektion - unter anderem die bereits erwähnten Schädigungen der Nerven sowie schwere Immunschwäche und damit den Ausbruch von AIDS. Das Immunsystem der Patienten ist dann selbst harmlosen Infektionen nicht mehr gewachsen. Eine Ansteckung mit Pneumocystis carinii etwa kann bei AIDS - Patienten zum Tode führen. Auch eine Infektion mit Cytomegalie - Viren oder Reaktivierung von latenten Viren aus früheren Infektionen, die bei gesunden Menschen nur kurzzeitig Krankheitsymptome hervorruft, führt bei AIDS - Patienten zu schweren Lungenentzündungen. Man spricht hier auch von "opportunistischen Infektionen". Die Hauptursache für die Schwächung des Immunssystems bei AIDS ist die starke Abnahme der Anzahl von T-Helferzellen durch die Vermehrung der Viren.
Im gesunden Menschen finden sich neben den T-Helferzellen auch T-Suppressorzellen, die eine Immunantwort beenden, und zwar in einem Verhältnis von 2 : 1 .Dieses Verhältnis ist bei einem AIDS-Patienten genau umgekehrt. Kurz vor dem Tode hat die Anzahl der T-Helferzellen oft auf nahe Null abgenommen.
Wie wird eine Infektion mit HIV nachgewiesen ?
Die Konzentration an HIV im Blut infizierter Personen ist in den ersten Wochen nach der Infektion hoch, sinkt aber innerhalb von vier Wochen deutlich ab. Erst im Stadium AIDS ist wieder viel Virus im Blut. So ist ein direkter Nachweis der Viren im Blut in den Frühstadien sehr schwierig. Die gängigen HIV-Tests beruhen daher auf einer indirekten Nachweismethode und messen die Immunreaktion auf das Virus.
Es gibt mehrere Nachweismethoden, von denen wir zwei beschreiben wollen:
l
Nachweis von Antikörpern gegen die Proteine des HIV. Das Immunsystem eines Infizierten reagiert auf die Anwesenheit von HIV mit der Bildung von Antikörpern gegen die Oberflächenproteine oder auch die Kapsidproteine und Enzyme des Virus. Durch die Bindung dieser gegen Virusproteine gerichteten Antikörper an gentechnisch hergestellte HIV-Proteine und eine anschließende Färbung kann eine Infektion nachgewiesen werden. Dies sind die sogenannten Suchtests. Sie müssen aber in jedem Fall durch einen zweiten Test,den Bestätigungstest, überprüft werden. Die Antikörper werden nicht sofort nach der Infektion mit HIV gebildet. Vielmehr findet man sie erst einige Wochen nach der Infektion. Damit bleibt die Infektion bei dieser Methode für die ersten Wochen danach nicht nachweisbar. Man spricht von einem diagnostischen Fenster, bei dem die HIV-Infektion unerkannt bleibt. Dieses diagnostische Fenster bedingt, daß bei Blutspenden ein Restrisiko bleibt, das aber glücklicherweise in den Industrieländern sehr gering ist.
2
Nachweis von HIV-Erbgut. Mit dieser Nachweismethode, der sogenannten Polymerase-Kettenreaktion, kann man eine Infektion mit AIDS-Viren durch den Nachweis des Viruserbguts feststellen. Die Polymerase-Kettenreaktion beruht auf einer spezifischen Vervielfältigung von Nukleinäauren, hier denen des Viruserbguts. Je mehr Erbgut man auf diese Weise findet, desto mehr AIDS-Viren waren im untersuchten Blut oder Gewebe vorhanden. Diese Methode ist trotz ihrer sehr hohen Empfindlichkeit aufgrund komplizierter Reaktionen noch nicht für den Routineeinsatz bei Blutspenden geeignet. Sie kann außerdem in seltenen Fällen negative Werte anzeigen, obwohl eine Infektion vorliegt. Dann ist einfach zu wenig Virus im Blut vorhanden, was wiederum daran liegt, daß das Virus, wie eingangs besprochen, als DNA-Kopie latent im Zellkern vorliegen kann und daß in dieser Zeit keine Viren produziert werden, welche die Zelle verlassen und in die Blutbahn gelangen. Da die Konzentration an AIDS-Viren im Blut kurz nach einer Infektion recht hoch ist und nach etwa einem Monat stark absinkt, können dann selbst mit dieser sehr empfindlichen Methode nur sehr wenige AIDS-Viren nachgewiesen werden. Danach steigt die Konzentration der Viren im Lymphgewebe und im Blut wieder an. Dieser Anstieg geht mit der beginnenden Immunschwäche und ersten Krankheitssymptomen einher. Nach neuesten Erkenntnissen kann man durch diesen Anstieg die bevorstehende Krankheit sogar Voraussagen. Wie aber kann man die Krankheit trotz einer Infektion verhindern? Die Forschung konzentriert sich heute sowohl auf die Entwicklung eines Impfstoffs, der vor der Infektion schützen soll, als auch auf die von Medikamenten, welche die Vermehrung der AIDS - Viren hemmen. weiterlesen schließen -
Aids-nur Kondome schützen
13.10.2002, 18:21 Uhr von
Jenni_Aurin
Hallo! Ich starte hier einen zweiten Versuch bei Yopi, auch wenn ich mich geärgert habe das meine...Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Als AIDS bezeichnez man das Endstadium einer Infektion durch das menschliche Immunschwächevirus (human immunodeficiency virus, HIV), das zur Familie der Retroviren gehört. AIDS bewirkt, dass das Immunsystem des Organismus zusammenbricht und Krankheitserreger nicht mehr abwehren kann. Häufige Symptome sind starker Gewichtsverlust, ständige Müdigkeit und in vielen Fällen auch Nervenstörungen, die durch eine Schädigung von Gehirnzellen entstehen. Auch bestimmte Formen von Krebs kommen regelmäßig vor: insbesondere das Kaposi-Sarkom, das sich in Form dunkelroter Hautschäden bemerkbar macht, und die B-Zell-Lymphome, Krebserkrankungen weißer Blutzellen.
AIDS wird durch Blut, sexuelle Kontakte und von der Mutter auf das ungeborene Kind übertragen; Letzteres kann bei der Geburt geschehen sowie (nach einer Ende 1997 veröffentlichten Studie der Vereinten Nationen) doppelt so häufig durch die Muttermilch. Besonders gefährlich sind Blut-zu-Blut-Kontakte. Die am stärksten von HIV-Infektionen betroffene Gruppe sind homosexuelle Männer. Bevor es einen verlässlichen Bluttest gab, waren Transfusionen mit virushaltigem Blut ein bedeutender Infektionsweg. Ebenfalls als Ausbreitungsweg von großer Bedeutung sind verunreinigte Kanülen, die von Drogensüchtigen benutzt werden. Alltagskontakte beinhalten dagegen keine Ansteckungsgefahr, und für Blutspender besteht keinerlei Gefahr, sich zu infizieren. HIV-infizierte Männer können heute durch künstliche Befruchtung (siehe In-vitro-Fertilisation) ohne Gefahr für ihre Partnerin oder das Kind Vater werden, da es möglich ist, die Spermien von HI-Viren zu reinigen. Die Kosten für einen HIV-Antikörpertest betragen in Deutschland etwa 25 €, sie werden nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. 1997 sollte ein so genannter AIDS-Heimtest auf den Markt gebracht werden, der jedoch in Deutschland keine Zulassung erhielt.
Nach einer Infektion verstecken sich die Viren meist eine Zeit lang in T-Zellen, die für die Immunantwort des Organismus verantwortlich sind. Die erste Vermehrungsstätte der Viren sind nach einem 1998 im Wissenschaftsmagazin Science erschienenen Bericht offenbar T-Zellen des Magen-Darm-Traktes: Bei Experimenten mit Makaken hatten sich die dem HI-Virus nahe verwandten SI-Viren bereits sieben Tage nach der Infektion stark im Magen-Darm-Trakt vermehrt. Nach einer HIV-Infektion kann es bis zu 15 Jahre dauern, bevor die ersten Symptome auftreten. Kinder, die bei ihrer Geburt infiziert wurden, sterben in der Regel spätestens im Alter von sechs Jahren. Nach einer US-amerikanischen Untersuchung fördert Stress das Auftreten der Symptome.
Man hat zahlreiche Stämme des HI-Virus isoliert. Der Erreger wechselt offenbar ständig seine genetische Ausstattung und damit auch die Struktur seiner Umhüllung, gegen die das Immunsystem Antikörper produzieren kann. Deshalb ist es äußerst schwierig, einen Impfstoff zu entwickeln, der im Blut die Produktion schützender Antikörper gegen alle Virusstämme veranlasst. Immerhin hat man aber in erstaunlich kurzer Zeit große Fortschritte erzielt und u.a. die genetische Struktur des Virus, die Übertragungswege und einen Teil seiner krankheitserzeugenden Mechanismen aufgeklärt.
Ein Erfolg versprechender Ansatz zur Immunisierung ist der in den USA entwickelte Impfstoff HGP-30, der nach einem 1998 veröffentlichten Bericht im Tierversuch eine bislang von keinem anderen Impfstoff erreichte Immunantwort hervorrief. Der Impfstoff besteht vor allem aus einem Protein, das in den vier häufigsten Varianten des AIDS-Erregers vorkommt. Entscheidend ist, dass dieses Protein nicht in der Hülle des Virus, sondern in seinem Inneren lokalisiert ist: Es ist weniger variabel als Hüllproteine. Nach einer Injektion von HGP-30 erkennt das Immunsystem das Protein als körperfremd, leitet eine Immunreaktion ein und bleibt weiterhin für das Protein sensibilisiert. Im Falle einer HI-Infektion verläuft die Immunantwort deshalb erheblich heftiger.
Die Forschung konzentriert sich zu einem erheblichen Teil auf Behandlungsmethoden für Patienten, die bereits an AIDS leiden, und für Personen, die mit dem Virus infiziert sind, bisher aber keine Symptome zeigen. Das erste Medikament, das die Krankheitserscheinungen und die Virusvermehrung nachgewiesenermaßen dämpft, ist Zidovudin (auch Azidothymidin oder AZT genannt), es wurde 1986/87 entwickelt und wird noch heute erfolgreich eingesetzt (siehe unten). AIDS verläuft in der Regel tödlich; allerdings sind mittlerweile einige Fälle dokumentiert, in denen der Körper die HI-Viren erfolgreich bekämpfen konnte. Solange es keine wirklich erfolgreichen Behandlungsmethoden gibt, besteht die einzige Schutzmaßnahme darin, eine Ansteckung durch entsprechendes Verhalten zu verhindern. Der wichtigste Schutz gegen AIDS ist die Verwendung von Kondomen. AIDS verursacht viele ethische und rechtliche Probleme. Dazu zählen die Fragen, ob obligatorische Bluttests bestimmter Bevölkerungsgruppen (etwa um Lebensversicherungen abschließen zu können) zulässig sein sollten und ob man Infizierte verpflichten darf, ihre Sexualpartner behördlich registrieren zu lassen. HIV-Infizierte leiden zudem unter Diskriminierungen bei der Wohnungssuche und im Berufsleben.
Nach 1998 im Wissenschaftsmagazin Nature veröffentlichten Angaben eines Wissenschaftlers der New Yorker Rockefeller University betrifft der erste bekannte AIDS-Fall einen Bantu aus Léopoldville (heute Kinshasa, Demokratische Republik Kongo). In der aus dem Jahr 1959 stammenden Blutprobe dieses Afrikaners wurden HI-Viren nachgewiesen. Eine Analyse der betreffenden Virus-RNA ließ bei einem Vergleich mit den Gensequenzen heutiger Viren den Schluss zu, dass die HI-Viren, die den Bantu infizierten, 10 bis 15 Jahre jünger sind als jener Stamm, von dem die weltweite AIDS-Epidemie ausging. Die Entstehung von HI-Viren fällt demnach etwa mit dem Ende des 2. Weltkrieges zusammen. Der bis dahin älteste bekannte AIDS-Fall betraf einen norwegischen Seefahrer, der 1976 gestorben war.
1981 veröffentlichte das United States Center for Disease Control erstmals einen Bericht über AIDS. Dass diese Krankheit durch das HI-Virus verursacht wird, ließ sich jedoch erst 1983/84 eindeutig belegen. Man entwickelte daraufhin einen Test, der es ermöglichte, die Übertragungswege des Virus zu identifizieren sowie Ursprung und Mechanismen der Krankheit zu untersuchen. Dem AIDS-Virus nahe verwandte Virusstämme wurden in afrikanischen Affen nachgewiesen. Dies führte – ebenso wie die Tatsache, dass ein hoher Prozentsatz der zentralafrikanischen Bevölkerung an AIDS erkrankt ist – zu der Annahme, dass das Virus dort seinen Ursprung hat. Man geht heute davon aus, das HI-Viren mehrmals von Tieren auf den Menschen übergesprungen sind.
Im Oktober 1991 schätzte die Weltgesundheitsorganisation (World Health Organization, WHO) die Gesamtzahl der Infizierten auf zehn Millionen. Im Dezember 1996 wurde die Zahl der Infizierten weltweit bereits auf 22,6 Millionen geschätzt, 6,4 Millionen Todesopfer wurden bis zu diesem Zeitpunkt registriert. Im März 1998 gingen die Vereinten Nationen (UN) von 30 Millionen Infizierten aus.
AIDS ist weltweit die häufigste Todesursache. Zwei Drittel aller AIDS-Erkrankten sind Schwarzafrikaner. Die UN nehmen an, dass in Südafrika jeder Zehnte infiziert ist. Das Land mit den meisten AIDS-Kranken ist Indien, hier gab es 1996 drei Millionen Betroffene. Weltweit werden täglich 16000 Menschen neu infiziert. Allein 1996 wurden nach Schätzungen der UN über 590000 Kinder, vor allem in Afrika und Asien, mit HI-Viren infiziert. 1997 starben nach Angaben der UN etwa 2,3 Millionen Menschen an AIDS, dies sind 50 Prozent mehr als im Jahr davor. Darüber hinaus wurden in diesem Jahr nach UN-Angaben 5,8 Millionen Menschen neu infiziert.
In Deutschland geht man von jährlich etwa 2000 Neuinfizierten aus, mehr als die Hälfte aller bisher an AIDS Erkrankten kommen aus den Großstädten Frankfurt/Main, München, Berlin (West), Köln, Düsseldorf und Hamburg. Wie das Robert-Koch-Institut 1998 mitteilte, ist die Zahl der Neuerkrankungen, nicht jedoch die der Neuinfizierten, in Deutschland deutlich zurückgegangen: 1997 wurden 1000 Neuerkrankungen registriert, 1996 dagegen noch 1500. Dieser Rückgang gilt als Folge der neuen Kombinationstherapien. Die Sterblichkeit von AIDS-Patienten ist in Deutschland 1997 um 25 Prozent gesunken. Seit 1996 besteht das von den Vereinten Nationen ins Leben gerufene Programm UNAIDS zur weltweiten Bekämpfung von AIDS. Mit diesem Programm soll die AIDS-Bekämpfung überregional koordiniert werden.
In neuerer Zeit kamen weitere Präparate auf den Markt oder wurden erfolgreich erprobt. Dazu zählt der inzwischen an Patienten erfolgreich getestete Wirkstoff PMPA, der Retroviren bereits bekämpft, bevor sie Körperzellen infizieren. Dieser Wirkstoff gehört zur neuen Stoffklasse der Nukleotid-Analoga, er blockiert ein Enzym, auf das die Viren zu ihrer Vermehrung angewiesen sind. Erfolgreich erprobt wurde auch eine Kombination aus den Präparaten Ritonavir, Zidovudin und 3TC. Das Immunsystem blieb bis zu zehn Monate nach der Behandlung auf annähernd normalem Niveau. Mit Zidovudin lässt sich zudem das Risiko einer Übertragung von der Mutter auf das Kind verringern, wenn das Medikament während der Schwangerschaft eingenommen wird (nach Angaben der Vereinten Nationen von 1998 werden in Entwicklungsländern jährlich eine halbe Million Kinder durch ihre Mütter infiziert). Eine Kombinationsbehandlung mit den Präparaten Indinavir, Zidovudin und 3TC hatte bei der großen Mehrzahl der Patienten zur Folge, dass sechs Monate lang keine Viren mehr im Blut nachweisbar waren.
Indinavir verhindert ebenso wie Ritonavir, dass Proteine für die Virushülle zurechtgeschnitten werden: Diese Medikamente blockieren ein dafür benötigtes Enzym, die Protease; sie werden deshalb Protease-Hemmer oder Protease-Inhibitoren genannt. Das Virus kann sich deshalb nur noch unvollständig vermehren und ist nicht mehr infektiös. Nach Ende 1997 publizierten Ergebnissen bewährte sich Ritonavir auch zur Behandlung HIV-infizierter Kinder und Jugendlicher im Alter von 2 bis 17 Jahren: Bei signifikant mehr Kindern einer Versuchsgruppe sank (im Vergleich zur Kontrollgruppe) die Konzentration von HI-Viren unter die Nachweisgrenze. Ein anderes von den Viren (zur Vervielfältigung ihres Erbmaterials) verwendetes Enzym, die Reverse Transkriptase (siehe Retroviren), hemmen Präparate wie 3TC, die deshalb Reverse-Transkriptase-Hemmer genannt werden. In der bislang weltweit größten AIDS-Studie, deren Ergebnisse 1997 vorgelegt wurden, testete man eine weitere Dreierkombination von Medikamenten. Es handelte sich um die Präparate Invirase (ebenfalls ein Protease-Hemmer) sowie Hivid und Zidovudin. Im Vergleich zur Behandlung mit nur zwei Medikamenten verlängerte sich die Überlebenszeit Infizierter um 50 Prozent.
Erfolgreich wurde auch die Dreierkombination aus den Protease- bzw. Reverse-Transkriptase-Hemmern Zidovudin und Dideoxycytosin und Ritonavir getestet. 1998 wurde in Deutschland zudem ein Kombinationspräparat aus Zidovudin und Lamivudin zugelassen. Einer der Vorteile von Kombinationspräparaten ist, dass die „Einnahmetreue“ zunimmt: Je weniger Medikamente ein Infizierter nehmen muss, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass er die regelmäßige Einnahme jahrelang durchhält. Der Erfolg von Kombinationstherapien darf andererseits nicht überschätzt werden: Aus Ende 1997 veröffentlichten US-amerikanischen Studien geht hervor, dass Viren bei Kombinationstherapien in einen latenten „Ruhezustand“ übergehen, in dem sie dennoch vermehrungsfähig bleiben. Darüber hinaus berichtete das Robert-Koch-Institut 1997, in den USA seien erstmals Virus-Resistenzen gegen Kombinationspräparate beobachtet worden; bis dahin hatte man lediglich Resistenzen bei Medikamenten mit nur einem Wirkstoff festgestellt. Kombinationspräparate sind also nicht geeignet, eine HIV-Infektion zu heilen. Auf Grund der positiven Erfahrungen mit den neuen Präparaten gehen Mediziner dennoch davon aus, dass eine neue Ära der AIDS-Bekämpfung angebrochen ist. Derzeit wird u.a. die Wirksamkeit eines HAF genannten Proteins noch unbekannter Struktur untersucht, das sich im Urin schwangerer Frauen nachweisen lässt. Nach Tierversuchen, über die US-amerikanische Forscher 1998 berichteten, blockiert HAF die Virusvermehrung und fördert die Vermehrungsfähigkeit von Blutzellen.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-10-13 16:21:29 mit dem Titel Aids-nur Kondome schützen
Als AIDS bezeichnez man das Endstadium einer Infektion durch das menschliche Immunschwächevirus (human immunodeficiency virus, HIV), das zur Familie der Retroviren gehört. AIDS bewirkt, dass das Immunsystem des Organismus zusammenbricht und Krankheitserreger nicht mehr abwehren kann. Häufige Symptome sind starker Gewichtsverlust, ständige Müdigkeit und in vielen Fällen auch Nervenstörungen, die durch eine Schädigung von Gehirnzellen entstehen. Auch bestimmte Formen von Krebs kommen regelmäßig vor: insbesondere das Kaposi-Sarkom, das sich in Form dunkelroter Hautschäden bemerkbar macht, und die B-Zell-Lymphome, Krebserkrankungen weißer Blutzellen.
AIDS wird durch Blut, sexuelle Kontakte und von der Mutter auf das ungeborene Kind übertragen; Letzteres kann bei der Geburt geschehen sowie (nach einer Ende 1997 veröffentlichten Studie der Vereinten Nationen) doppelt so häufig durch die Muttermilch. Besonders gefährlich sind Blut-zu-Blut-Kontakte. Die am stärksten von HIV-Infektionen betroffene Gruppe sind homosexuelle Männer. Bevor es einen verlässlichen Bluttest gab, waren Transfusionen mit virushaltigem Blut ein bedeutender Infektionsweg. Ebenfalls als Ausbreitungsweg von großer Bedeutung sind verunreinigte Kanülen, die von Drogensüchtigen benutzt werden. Alltagskontakte beinhalten dagegen keine Ansteckungsgefahr, und für Blutspender besteht keinerlei Gefahr, sich zu infizieren. HIV-infizierte Männer können heute durch künstliche Befruchtung (siehe In-vitro-Fertilisation) ohne Gefahr für ihre Partnerin oder das Kind Vater werden, da es möglich ist, die Spermien von HI-Viren zu reinigen. Die Kosten für einen HIV-Antikörpertest betragen in Deutschland etwa 25 €, sie werden nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. 1997 sollte ein so genannter AIDS-Heimtest auf den Markt gebracht werden, der jedoch in Deutschland keine Zulassung erhielt.
Nach einer Infektion verstecken sich die Viren meist eine Zeit lang in T-Zellen, die für die Immunantwort des Organismus verantwortlich sind. Die erste Vermehrungsstätte der Viren sind nach einem 1998 im Wissenschaftsmagazin Science erschienenen Bericht offenbar T-Zellen des Magen-Darm-Traktes: Bei Experimenten mit Makaken hatten sich die dem HI-Virus nahe verwandten SI-Viren bereits sieben Tage nach der Infektion stark im Magen-Darm-Trakt vermehrt. Nach einer HIV-Infektion kann es bis zu 15 Jahre dauern, bevor die ersten Symptome auftreten. Kinder, die bei ihrer Geburt infiziert wurden, sterben in der Regel spätestens im Alter von sechs Jahren. Nach einer US-amerikanischen Untersuchung fördert Stress das Auftreten der Symptome.
Man hat zahlreiche Stämme des HI-Virus isoliert. Der Erreger wechselt offenbar ständig seine genetische Ausstattung und damit auch die Struktur seiner Umhüllung, gegen die das Immunsystem Antikörper produzieren kann. Deshalb ist es äußerst schwierig, einen Impfstoff zu entwickeln, der im Blut die Produktion schützender Antikörper gegen alle Virusstämme veranlasst. Immerhin hat man aber in erstaunlich kurzer Zeit große Fortschritte erzielt und u.a. die genetische Struktur des Virus, die Übertragungswege und einen Teil seiner krankheitserzeugenden Mechanismen aufgeklärt.
Ein Erfolg versprechender Ansatz zur Immunisierung ist der in den USA entwickelte Impfstoff HGP-30, der nach einem 1998 veröffentlichten Bericht im Tierversuch eine bislang von keinem anderen Impfstoff erreichte Immunantwort hervorrief. Der Impfstoff besteht vor allem aus einem Protein, das in den vier häufigsten Varianten des AIDS-Erregers vorkommt. Entscheidend ist, dass dieses Protein nicht in der Hülle des Virus, sondern in seinem Inneren lokalisiert ist: Es ist weniger variabel als Hüllproteine. Nach einer Injektion von HGP-30 erkennt das Immunsystem das Protein als körperfremd, leitet eine Immunreaktion ein und bleibt weiterhin für das Protein sensibilisiert. Im Falle einer HI-Infektion verläuft die Immunantwort deshalb erheblich heftiger.
Die Forschung konzentriert sich zu einem erheblichen Teil auf Behandlungsmethoden für Patienten, die bereits an AIDS leiden, und für Personen, die mit dem Virus infiziert sind, bisher aber keine Symptome zeigen. Das erste Medikament, das die Krankheitserscheinungen und die Virusvermehrung nachgewiesenermaßen dämpft, ist Zidovudin (auch Azidothymidin oder AZT genannt), es wurde 1986/87 entwickelt und wird noch heute erfolgreich eingesetzt (siehe unten). AIDS verläuft in der Regel tödlich; allerdings sind mittlerweile einige Fälle dokumentiert, in denen der Körper die HI-Viren erfolgreich bekämpfen konnte. Solange es keine wirklich erfolgreichen Behandlungsmethoden gibt, besteht die einzige Schutzmaßnahme darin, eine Ansteckung durch entsprechendes Verhalten zu verhindern. Der wichtigste Schutz gegen AIDS ist die Verwendung von Kondomen. AIDS verursacht viele ethische und rechtliche Probleme. Dazu zählen die Fragen, ob obligatorische Bluttests bestimmter Bevölkerungsgruppen (etwa um Lebensversicherungen abschließen zu können) zulässig sein sollten und ob man Infizierte verpflichten darf, ihre Sexualpartner behördlich registrieren zu lassen. HIV-Infizierte leiden zudem unter Diskriminierungen bei der Wohnungssuche und im Berufsleben.
Nach 1998 im Wissenschaftsmagazin Nature veröffentlichten Angaben eines Wissenschaftlers der New Yorker Rockefeller University betrifft der erste bekannte AIDS-Fall einen Bantu aus Léopoldville (heute Kinshasa, Demokratische Republik Kongo). In der aus dem Jahr 1959 stammenden Blutprobe dieses Afrikaners wurden HI-Viren nachgewiesen. Eine Analyse der betreffenden Virus-RNA ließ bei einem Vergleich mit den Gensequenzen heutiger Viren den Schluss zu, dass die HI-Viren, die den Bantu infizierten, 10 bis 15 Jahre jünger sind als jener Stamm, von dem die weltweite AIDS-Epidemie ausging. Die Entstehung von HI-Viren fällt demnach etwa mit dem Ende des 2. Weltkrieges zusammen. Der bis dahin älteste bekannte AIDS-Fall betraf einen norwegischen Seefahrer, der 1976 gestorben war.
1981 veröffentlichte das United States Center for Disease Control erstmals einen Bericht über AIDS. Dass diese Krankheit durch das HI-Virus verursacht wird, ließ sich jedoch erst 1983/84 eindeutig belegen. Man entwickelte daraufhin einen Test, der es ermöglichte, die Übertragungswege des Virus zu identifizieren sowie Ursprung und Mechanismen der Krankheit zu untersuchen. Dem AIDS-Virus nahe verwandte Virusstämme wurden in afrikanischen Affen nachgewiesen. Dies führte – ebenso wie die Tatsache, dass ein hoher Prozentsatz der zentralafrikanischen Bevölkerung an AIDS erkrankt ist – zu der Annahme, dass das Virus dort seinen Ursprung hat. Man geht heute davon aus, das HI-Viren mehrmals von Tieren auf den Menschen übergesprungen sind.
Im Oktober 1991 schätzte die Weltgesundheitsorganisation (World Health Organization, WHO) die Gesamtzahl der Infizierten auf zehn Millionen. Im Dezember 1996 wurde die Zahl der Infizierten weltweit bereits auf 22,6 Millionen geschätzt, 6,4 Millionen Todesopfer wurden bis zu diesem Zeitpunkt registriert. Im März 1998 gingen die Vereinten Nationen (UN) von 30 Millionen Infizierten aus.
AIDS ist weltweit die häufigste Todesursache. Zwei Drittel aller AIDS-Erkrankten sind Schwarzafrikaner. Die UN nehmen an, dass in Südafrika jeder Zehnte infiziert ist. Das Land mit den meisten AIDS-Kranken ist Indien, hier gab es 1996 drei Millionen Betroffene. Weltweit werden täglich 16000 Menschen neu infiziert. Allein 1996 wurden nach Schätzungen der UN über 590000 Kinder, vor allem in Afrika und Asien, mit HI-Viren infiziert. 1997 starben nach Angaben der UN etwa 2,3 Millionen Menschen an AIDS, dies sind 50 Prozent mehr als im Jahr davor. Darüber hinaus wurden in diesem Jahr nach UN-Angaben 5,8 Millionen Menschen neu infiziert.
In Deutschland geht man von jährlich etwa 2000 Neuinfizierten aus, mehr als die Hälfte aller bisher an AIDS Erkrankten kommen aus den Großstädten Frankfurt/Main, München, Berlin (West), Köln, Düsseldorf und Hamburg. Wie das Robert-Koch-Institut 1998 mitteilte, ist die Zahl der Neuerkrankungen, nicht jedoch die der Neuinfizierten, in Deutschland deutlich zurückgegangen: 1997 wurden 1000 Neuerkrankungen registriert, 1996 dagegen noch 1500. Dieser Rückgang gilt als Folge der neuen Kombinationstherapien. Die Sterblichkeit von AIDS-Patienten ist in Deutschland 1997 um 25 Prozent gesunken. Seit 1996 besteht das von den Vereinten Nationen ins Leben gerufene Programm UNAIDS zur weltweiten Bekämpfung von AIDS. Mit diesem Programm soll die AIDS-Bekämpfung überregional koordiniert werden.
In neuerer Zeit kamen weitere Präparate auf den Markt oder wurden erfolgreich erprobt. Dazu zählt der inzwischen an Patienten erfolgreich getestete Wirkstoff PMPA, der Retroviren bereits bekämpft, bevor sie Körperzellen infizieren. Dieser Wirkstoff gehört zur neuen Stoffklasse der Nukleotid-Analoga, er blockiert ein Enzym, auf das die Viren zu ihrer Vermehrung angewiesen sind. Erfolgreich erprobt wurde auch eine Kombination aus den Präparaten Ritonavir, Zidovudin und 3TC. Das Immunsystem blieb bis zu zehn Monate nach der Behandlung auf annähernd normalem Niveau. Mit Zidovudin lässt sich zudem das Risiko einer Übertragung von der Mutter auf das Kind verringern, wenn das Medikament während der Schwangerschaft eingenommen wird (nach Angaben der Vereinten Nationen von 1998 werden in Entwicklungsländern jährlich eine halbe Million Kinder durch ihre Mütter infiziert). Eine Kombinationsbehandlung mit den Präparaten Indinavir, Zidovudin und 3TC hatte bei der großen Mehrzahl der Patienten zur Folge, dass sechs Monate lang keine Viren mehr im Blut nachweisbar waren.
Indinavir verhindert ebenso wie Ritonavir, dass Proteine für die Virushülle zurechtgeschnitten werden: Diese Medikamente blockieren ein dafür benötigtes Enzym, die Protease; sie werden deshalb Protease-Hemmer oder Protease-Inhibitoren genannt. Das Virus kann sich deshalb nur noch unvollständig vermehren und ist nicht mehr infektiös. Nach Ende 1997 publizierten Ergebnissen bewährte sich Ritonavir auch zur Behandlung HIV-infizierter Kinder und Jugendlicher im Alter von 2 bis 17 Jahren: Bei signifikant mehr Kindern einer Versuchsgruppe sank (im Vergleich zur Kontrollgruppe) die Konzentration von HI-Viren unter die Nachweisgrenze. Ein anderes von den Viren (zur Vervielfältigung ihres Erbmaterials) verwendetes Enzym, die Reverse Transkriptase (siehe Retroviren), hemmen Präparate wie 3TC, die deshalb Reverse-Transkriptase-Hemmer genannt werden. In der bislang weltweit größten AIDS-Studie, deren Ergebnisse 1997 vorgelegt wurden, testete man eine weitere Dreierkombination von Medikamenten. Es handelte sich um die Präparate Invirase (ebenfalls ein Protease-Hemmer) sowie Hivid und Zidovudin. Im Vergleich zur Behandlung mit nur zwei Medikamenten verlängerte sich die Überlebenszeit Infizierter um 50 Prozent.
Erfolgreich wurde auch die Dreierkombination aus den Protease- bzw. Reverse-Transkriptase-Hemmern Zidovudin und Dideoxycytosin und Ritonavir getestet. 1998 wurde in Deutschland zudem ein Kombinationspräparat aus Zidovudin und Lamivudin zugelassen. Einer der Vorteile von Kombinationspräparaten ist, dass die „Einnahmetreue“ zunimmt: Je weniger Medikamente ein Infizierter nehmen muss, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass er die regelmäßige Einnahme jahrelang durchhält. Der Erfolg von Kombinationstherapien darf andererseits nicht überschätzt werden: Aus Ende 1997 veröffentlichten US-amerikanischen Studien geht hervor, dass Viren bei Kombinationstherapien in einen latenten „Ruhezustand“ übergehen, in dem sie dennoch vermehrungsfähig bleiben. Darüber hinaus berichtete das Robert-Koch-Institut 1997, in den USA seien erstmals Virus-Resistenzen gegen Kombinationspräparate beobachtet worden; bis dahin hatte man lediglich Resistenzen bei Medikamenten mit nur einem Wirkstoff festgestellt. Kombinationspräparate sind also nicht geeignet, eine HIV-Infektion zu heilen. Auf Grund der positiven Erfahrungen mit den neuen Präparaten gehen Mediziner dennoch davon aus, dass eine neue Ära der AIDS-Bekämpfung angebrochen ist. Derzeit wird u.a. die Wirksamkeit eines HAF genannten Proteins noch unbekannter Struktur untersucht, das sich im Urin schwangerer Frauen nachweisen lässt. Nach Tierversuchen, über die US-amerikanische Forscher 1998 berichteten, blockiert HAF die Virusvermehrung und fördert die Vermehrungsfähigkeit von Blutzellen. weiterlesen schließen -
Aids, kein Spaßthema!!
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Wer hat sie nicht, die Angst sich anzustecken.Immer
wenn ich daran denke, muß ich immer zuerst an meine
Tochter denken.
Mann sollte das Thema nicht zu leicht zu nehmen, den
soetwas passiert schneller als man denkt.
Was ist Aids eigentlich?
Aids ist die Abkürzung für:
Acquride Immuno- Deficiency Syndrome!!
Zu Deutsch: erwobenes Immun- Schwäche Syndrom!!
Ursache hierfür ist eine Infektion mit sogen. HIV- VIREN.
Die Übertragung dieses Virus kann durch Geschlechtsverkehr,
durch Samenspenden oder bei der Abgabe von Blut übertragen
werden.Im Laufe der Erkrankungkommt es zu einer zunehmenden
Einschränkung der körperlichen Abwehrkräfte.Dadurch können
sonst harmlose Krankheitserreger schwere bis tödliche Infektionen auslösen.
Das HIV- VIRUS befällt bestimmte Zellen des menschlichen Immun-
systems, und benutzen diese als den sogenannten WIRT.
Wie schon gesagt findet die Ansteckungsrate statt, bei:
- ungeschütztem Geschlechtsverkehr
- wechselnden Partnern
- benutzen gemeinsamer Nadeln
- Bluttransfusionen
- Muttermilch ( 20 % Übertragungsrisiko
- Um dies zu vermeiden, sollte beim Geschlechtsverkehr darauf ge-
achtet werden, das ein Kondom verwendet wird.
- Medizinisches Personal, sollte bei jeglicher Konfrontation
eines Patienten und anderen Personen Schutzhandschuhe tragen.
Erfolgt eine Infektion mit dem HIV- VIRUS entwickelt der Orga-
nismus frühestens 2 - 7 Wochen danach Antikörper, welche das
Virus unschädlich machen.
Die ertsen Anzeichen der Erkrankung sind meist unspezifische
und Grippeähnliche Beschwerden, wie:
Kopf, Hals und Gliederschmerzen, eine Schwellung der Lymphknoten,
Fieber , Erbrechen und Durchfall.
Meist werden sie nicht mit einer HIV - Infektion in verbindung
gebracht.Nach einer Erholungsphase, verschlechtert sich jedoch
von mal zu mal der Zustand, und man bekommt es auch mit Pilzinfektionen und rasantem Gewichtsverlust zu tun.
Das HIV - VIRUS ist außerhalb des Körpers nicht überlebungsfähig,
d.h. das eine Ansteckung mit bloßem Hautkontakt, oder durch
Inhalation von Atemluft ausgeschlossen ist.
Das Virus muß mit Virushaltiger Flüssigkeir dirket ins Blut
gelangen.
Das heißt, das sich der Virus in Samenflüssigkeit ( nicht in
Spermien selbst , Vaginalsekret, Muttermilch und in sher geringer
Konzentration in Urin und Speichel befindet.
Beim Speichel sagt man aber, das die Infektionsgefahr
bei einer Speichelaufnahme von 2 Litern betseht.
Natürlich würde ich nicht danach gehen.Ich glaube, das jeder
Angst hat, einem der Aids hat zu nahe zu kommen, gebe ich
ehrlich zu.
Wobei, ist mir diese Person natürlich sehr vertraut, denke ich,
würde ich anders handeln.
Sollte man einen Test durchführen, sollte man diesen zwei mal
durchführen lassen.
Jeder Test wird Anonym behandelt.
Also, solltet Ihr mit einigen Leuten mehr Geschlechtsverkehr haben,
schütz euch, und verlasst euch da nicht auf andere.
Ist man aber mit einer Person etliche Zeit zusammen, und weiß und kennt den Partner, ist es nicht so dringend erfordelich.
Trotzdem VORSICHT!!!
Euer Widder Nadine!!! weiterlesen schließen -
Aids, was war das nochmal?
15.07.2002, 18:26 Uhr von
Balastritius
huhu, nach einer nun etws längeren unfreiwilligen Pause habe ich endlich wieder die Zeit gefun...Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Seit gleich alle gewarnt dieser Bericht ist Ewig lang und wütet vor Rechtschreibfehler.*gg* Aber ich denke es geht uns alle was an und sollte uns alle interesieren.
WIE UND WO IST AIDS bzw. HIV ERSTMALS ENTDECKT WORDEN
1981 wurden in Amerika 5 Männer mit einem seltenem Symptom in Krankenhäuser eingeliefert. Diese Symptome kamen normalerweise nur bei Krebspatienten im fortgeschrittenem Stadium vor. Die Ärzte waren ratlos. Weil es sich bei den Erkranken um Homosexuelle handelte, ging man damals davon aus, das es eine Krankheit sei, die nur bei Homosexuellen vorkomme. Die Ärzte sollten bald merken das sie sich fatal geirrt hatten.....
Der Ursprung dieser Krankheit ist umstritten. Manche Forscher sind der Meinung das sie von einem Affen in Südafrika entstammt, was jedoch fraglich ist, da es ein ausschließlich menschliches Virus ist. Durch die Prostitution in Südafrika, brachten viele Urlauber diese Krankheiten auf die verschiedenen Städte und schließlich auch auf die verschiedenen Kontinente. Da man zunächst nichts von dem Virus merkt, steckten diese wiederum unbemerkt weitere an. Ein Kettenreaktion von der man lange nicht wusste wie man sie stoppen sollte.
Was ist HIV
HIV ( = Human Immune Deficiency Virus dt: Menschliches Immunschwäche Virus). Wie der Name schon sagt ist es ein menschliches Virus, d. h. das jeder Mensch, unabhängig vom Alter, Größe, Gewicht, Sexualität, Nationalität oder gar Religion davon betroffen sein kann. Wie heißt es so schön in einem Buch „Viren sind nicht wählerisch“. Also ist das Vorurteil das diese Krankheit nur Homosexuelle und Prostituierten vorbehalten ist, völlig falsch und zudem naiv und bescheuert!
HIV ist der Vorreiter der eigentlichen Krankheit AIDS. Also ohne HIV kein AIDS. HIV ist ein ziemlich fieser Virus, da er sich in die T-Helferzellen unseres menschlichen Immunsystems einnistet, die Erbinformation ändert und sich so, ohne von unserem Immunsystem als Fremdkörper, Eindringling oder Krankheitserreger erkannt zu werden, vermehrt. Ein Mensch kann laut Forschung und Wissenschaft bis zu 20 Jahre mit diesem Virus leben ohne das die Krankheit AIDS ausbricht. Es ist auch beobachtet worden, das der Körper sich Anfangs gegen den Virus wehrt, aber durch seine ständig ändernde Struktur kann der Körper nicht unbegrenzt gegen ihn kämpfen und gibt auf, wie eine Armee die ständig in den Krieg geschickt wird.
WAS IST AIDS
AIDS (= Aquirie Immune Deficiency Syndrom dt: Erworbenes Immunschwäche Syndrom)
ist die ausbrechende Krankheit die man folglich auf HIV bekommt. Man muss diese zwei Begriffe stark unterscheiden, denn wer HIV positiv ist ist nicht gleich AIDS krank. Den mit HIV kann man leben, mit AIDS nicht......
AIDS ist keine einzelne Krankheit für sich, die Menschen, die daran erkranken sterben an ihren Symptomen. Ein Syndrom ist eine Ansammlung von Symptomen. Hier ein kleines Beispiel: Fieber, Husten, Halsweh, Schnupfen = Symptome => Grippe (Syndrom).
Das heißt im Klartext ein kleiner Husten kann für solche Menschen den Tod bedeuten, da ihr geschwächtes Immunsystem keine Abwehrkräfte mehr besitzt und dem Hustenvirus ohne Schutz ausgeliefert ist.
Wie der Name schon sagt muss man sich AIDS „erwerben“. Das heißt es ist nicht erblich, sondern kann nur direkt übertragen werden. So ist die Chance bei HIV infizierten oder AIDS kranken schwangeren Frauen nicht gleich 100 % das ihre Kinder ebenfalls HIV bekommen. Bei der Geburt sind zwar alle Kinder, die von HIV bzw. AIDS betroffenen Müttern geboren werden HIV positiv, da sie das Immunsystem ihrer Mütter „übernehmen“ doch dies kann sich im Laufe des ersten Halben Lebensjahr ändern, da in der Zeit das Kind sein eigenes Immunsystem aufbaut. Der einzigste Schutz in dieser Zeit ist oder wäre, dass man das Kind auf keinen Fall mit der Muttermilch stillt, denn in dieser ist das HIV Virus enthalten.
WIE KANN ICH MICH ANSTECKEN
AIDS muss man sich wie schon gesagt „erwerben“, d.h. AIDS kann NUR durch Körpersekrete übertragen werden (Blut, Speichel, Schleimhäute, Sperma, Scheidensekret)
Also auf gut Deutsch. Der HIV Virus kann also nur bei ungeschützten Geschlechtsverkehr oder bei direkten Blutkontakt (wenn der HIV bzw. AIDS Betroffene blutet und man selbst auch einen offenen Kratzer oder ähnliches hat) übertragen werden. Beim Küssen ist die Ansteckungsgefahr sehr gering bis kaum möglich, da der Gehalt im Speichel so gering ist, das laut Forscher der Virus nicht bzw. kaum übertragen werden kann. Haben jedoch die Betroffenen z.B. Zahnfleischbluten oder kleine Risse im Rachen, steigt die Infektionsgefahr.
AIDS bzw. HIV zählt zu den wohl schwerst übertragbaren Krankheiten überhaupt, da man sich WEDER durch Husten, benutzen von gleichem Besteckt bzw. Geschirr, benutzen von gemeinsamen Handtüchern etc. noch durch gleichem benutzen von der Toilette übertragen werden kann. Bei Zahnbürsten wird es wie schon gesagt nur gefährlich wenn Zahnfleischbluten oder ähnliches vorliegt. Man kann also OHNE Angst einen HIV infizierten bzw. AIDS erkrankten die Hand schütteln. Ich kann es immer noch nicht glauben das einige immer noch der Meinung sind Betroffene zu meiden und sie kaum wagen anzufassen oder ansprechen, aus Angst sich anstecken zu können. Nicht wir müssen Angst haben, sondern AIDS erkrankte müssen besonders vorsichtig bei uns sein, dass sie sich keine Grippe, Schnupfen, Husten oder sonstige „kleinere“ Krankheiten von uns holen. Den das kann ihr Todesurteil sein.
WORAN ERKENNE ICH DAS ICH HIV bzw. AIDS HABE
HIV kann man nicht an sich selber erkennen, dies kann nur in einem Test nachgewiesen werden.
Der einzige Grund warum es HIV positiv heißt ist der, da infizierte Zellen festgestellt wurden.
Bei solch einem Test muss man einen Monat auf das Ergebnis warten, damit man sicher gehen kann das sich der Virus im Körper gebildet hat bzw. nicht gebildet hat. Ist das Ergebnis positiv wird meist ein zweiter Test gemacht, um Verwechslungen auszuschließen. Weicht dieser vom Ersten ab folgt ein dritter Test.
Einen HIV Test kann man bei jedem Gesundheitsamt machen. Er kostet nichts und man kann ihn anonym machen. Daher wissen oft selbst die die den Test auswerten nicht, wessen Blut dies ist.
Bei den folgenden Symptomen KANN ( wirklich nur KANN, nicht das mir das einer falsch versteht) eine Erkrankung vorliegen:
° rasche Gewichtsabnahme (bis zu 10 kg in einem Monat)
° ständiges Erbrechen
° Durchfall
° Carpi Sarkom (bei Krebserkrankung häufig auftretendes Symptom)
Wie gesagt, dies KÖNNEN Symptome für eine mögliche Erkrankung sein. Ich möchte hier niemanden in völlige Aufruhr bringen.
WIE WIRD AIDS BEHANDELT
Heute gibt es viele Möglichkeiten besser gegen die Erkrankungen vorzugehen. Z.b wurde eine sehr erfolgreiche Behandlung der Lungenentzündung erreicht, woran vor 20 Jahren sehr viele Erkrankten gestorben sind.
Man versucht durch Chemotherapie die Krebsgeschwüre aufzuhalten und durch starke Medikamente das Fortschreiten der Zerstörung des Immunsystems zu verhindern.
Die Nebenwirkungen von den Behandlungstherapien sind im Allgemeinen meist sehr schmerzhaft und nahezu unerträglich. Ständiges Erbrechen und Durchfall gehören da noch zu den weniger schlimmen Nebenwirkungen.
WIE KANN ICH MICH VOR HIV SCHÜTZEN?
Der beste Schutz vor HIV ist natürlich kein Sex....doch wer will das schon?! Daher ist das Kondom eines der sichersten Verhütungsmittel gegen HIV und nicht nur vor HIV, sondern auch vor Schwangerschaften und anderen Geschlechtskrankheiten (aber das kennt ihr ja.....*ggg*)
Ansonsten ist bei Verletzungen nur mit Handschuhen zu hantieren um einen direkten Kontakt mit dem Blut zu vermeiden, da schon ein kleiner Riss in der Haut ausreicht um sich anzustecken.
IST EINE HEILUNG IN SICHT?
Leider ist noch kein Medikament entwickelt worden, das den HIV Virus aufhält. Obwohl es vor einigen Jahren zu einem Fastdurchbruch gekommen wäre.
Man entwickelte ein Medikament das den HIV Virus zerstörte, doch leider waren die Nebenwirkungen von diesem Wundermedikamt so stark, das die Patienten daran gestorben wären.
Die Forscher sind jedoch optimistisch. In spätestens 5 bis 10 Jahren soll ein Medikament entwickelt worden sein.
SCHLUSSWORT
Ich finde es einfach schlimm das trotz der ständigen Aufklärung, HIV infizierte oder AIDS erkrankte wie Aussätzige behandelt werden. Sie sind Menschen wie jeder andere auch, die Möglichkeit sich bei ihnen im Alltag anzustecken sind so gering, das man mit einem Lottogewinn mehr Chancen hat. Betroffene haben es sowieso nicht leicht. Schon alleine ihre Schmerzen die sie durch ihre Krankheit haben, ist doch quälend genug. Warum sollen wir sie dann noch zusätzlich damit quälen indem wir sie ausstoßen und sie ständig daran erinnern das sie dem Tode geweiht sind. Das ist einfach nicht Fair. Jeder braucht eine helfende Hand und gerade in solch einem Fall sollte man auf die Betroffenen zugehen. Daher finde ich Aufklärungsorganisationen wie „Mach’s mit – GIB AIDS KEINE CHANCE“ von sehr großer Bedeutung.
PS verzeiht wenn ich Fachbegriffe Falsch geschrieben habe. Bitte sprecht mich darauf an, ich werde dies dann sofort ändern.
in diesem Sinne und nachdenklich gestimmt
Balastritius weiterlesen schließen -
Was ist Aids ?
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
AIDS
~~~~~
Zuvor möchte ich euch darauf hinweisen das ich 5 Sterne gegeben habe weil ich die Aufklärung für sehr wichtig halte.
Aids, überall wird man vor gewarnt, jeder sagt einem nimm Kondome damit Du dich nicht ansteckst und Aids bekommst.
Aber was ist eigentlich Aids ?
Aids ist eine Krankheit welche durch den HIV - Virus ausgelöst wird welcher sich wiederrum durch Scheidenflüssigkeit, Sperma oder sonstiges körpereigene Flüssigkeiten weitergibt.
Dies ist jedoch nicht der Fall bei Speichel ( dies ist nur der Fall wenn Verletzungen im Oral also Mund Bericht vorliegen).
Dieser Virus kann Jahrelang im Körper des Inifzierten hausen ohne sich zu zeigen.
Jedoch kann der HIV Virus jederzeit ausbrechen, wenn dies der Fall ist, hat man die Krankheit Aids und ist HIV Postitiv.
Diese Krankheit schwächt das Immunsystem extrem ab wodurch es dazu kommen kann das selbst kleine Infektionen mit Erkrankerviren z.B.: für eine leichte Erkältung tödlich enden können.
Heilen kann man Aids leider noch nicht, da dieser Virus sehr intilligent ist und sich gegen jede Art von Impfstoff bisher Immun machen konnte.
Das heisst die Krankheit lernt immer wieder dazu.
Es gibt jedoch Möglichkeiten den Ausbruch von Aids zu verzögern und im besten Fall sogar zu stoppen (dies kann nie garantiert werden).
Und zwar durch eine Immuntherapie wodurch das Immunsystem was ja extrem geschwächt ist verstärkt trainiert wird mit Hilfe einer umfassende Darmtherapie sowie eine intensive Entgiftung, Ausleitung, Entsäuerung und eine Ernährungsumstellung auf Vollwertkost wird das Immunsystem förmlich auf den Extremfall angepasst, sodass es nicht gleich bei einer Erkältung zusammenbricht.
Jedoch endet Aids in den meisten Fällen tödlich, diese Krankheit macht den Körper in gewisser Weise zwar auch Immun gegen bestimmte Gifte wie T9, davon profitiert der Mensch jedoch absolut nicht.
Das schlimmste für die Infizierten ist meist die Psyche, wenn bekannt wird das man Aids hat wir man ignoriert aus Angst das man sich Ansteckt.
Die Ausgrenzung und Intolleranz geht aber zeitlich gesehen immer mehr zurück und zeigt das dank Aufklärung über Aids die Berührungsängste nicht mehr so Extrem sind.
Es kommt selbst des öfteren wieder zu Beziehungen in denen dann Sex ohne Kondom natürlich ein Tabu sind.
Aids kann man einzig und allein vorbeugen in dem man(n) Sex nur mit Kondomen hat.
Leider gibt es dazu noch keinerlei Alternative ausser dann eben Wiedestehen.
Auch wird Aids durch Blut etc. übertragen daher fasst keine Wunden eine fremden oder evl. auch euch bekannten Person an wenn ihr nicht verheielte Wunden an Hand oder Finger habt dazu zählen auch Schnittverletungen jeder Art.
Macht es gut und denkt immer daran
KONDOME SCHÜTZEN
Euer Summer 2002 weiterlesen schließen -
Alles was man wissen muss über Aids!!!
23.03.2002, 18:07 Uhr von
MichaelW97614
Hi. Mein Name ist Michael, ich bin ein 25jähriger Student ind wohne in Marburg.Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Was ist Aids? Warum ist es so schlimm? Wie bekommt man es ? Wie kann ich mich davor schützen? Welche Heilungschancen gibt es?
Das alles sind die typischen Fragen zu Aids, die ich in folgendem erläutern und beantworten werde. Dabei hoffe ich auch etliche Vorurteile beseitigen zu können die es in Bezug auf Aids gibt.
Was ist Aids?
Aids ist eine Abkürzung für Aquired Immune Deficiency Syndrome, auf deutsch : erworbene Immunschwäche. Aids wird durch den HIV Virus übertragen, der 1983 entdeckt wurde.
Warum ist Aids so schlimm?
Jeder Virus benötigt eine Wirtszelle, in die er eindringt und die ihm bei der Vermehrung hilft. Jeder andere Virus, wie z.B. der Grippevirus befällt Körperzellen und nimmt diese als Wirtszellen. Unser Abwehsystem erkennt diese Körperwirtszellen sehr schnell und bekämpft diese und kann so die Krankheit mit dem Immunsystem bekämpfen und vernichten.
Der Aidsvirus hingegen befällt gerade diese Zellen, die für unsere Abwehr wichtig sind. So befällt unser Abwehsystem sich selbst, eben die vom Virus befallenen Zellen, wobei der Virus wieder freigesetzt wird und sich in die nächsten Abwehzellen setzt. So zerstört er unser Abwehrsystem und die Infizierten leiden unter einer Abwehrschwäche, wodurch sie an vielen weiteren Krankheiten erkranken, da sich der Körper nicht mehr dagegen wehren kann.
Wie bekomme ich Aids?
Das HIV Virus ist in allen Körperflüssigkeiten nachgewiesen worden. Die HIV Konzentration im Blut und im Sperma sind jedoch am höchsten. Außerhalb des Körpers wurde das Virus noch nie gefunden, genauso wenig wie im Speichel oder Schweiß!
So wird Aids nur bei ungeschütztem Sexualkontakt und Blutübertragung übertragen.
Zu der Risikogruppe gehören also:
Männer und Frauen mit häufig wechselnden Sexualpartnern (z.B. Prostituierte)
Männliche Homosexuelle
Heroinabhängige, da sie oftmals gemeinsame Injektionsnadeln benutzen
Menschen, die häufig Blutkonserven bekommen
Ärzte und Krankenschwestern
Wie verläuft die Krankheit?
Nachdem man sich mit dem HIV Virus infiziert hat, hat man noch lange kein Aids!
Nach der Infektion bekommt man eventuell leichtes Fieber, doch das vergeht wieder und das einzige Anzeichen sind HIV Antikörper im Blut des Infizierten.
Dann kommt man in die
1. Phase: Man hat keine Krankheitserscheinungen, doch gilt als potentiell infektiös, d.h. man kann andere anstecken, eben durch ungeschützten Sex oder Blutübertragung.
Die Dauer dieser Phase ist individuell, sie kann nur wenige Monate dauern, aber auch ein ganzen Leben lang.
2. Phase: Der Infizierte bekommt Fieber, die Lymphknoten schwellen an, er leidet unter Nachtschweiß, Gewichtsverlust, Müdigkeit, Leistungsabfall, Durchfall und Hautausschlägen. Auch bei dieser Phase ist die Dauer recht unterschiedlich, man sagt Monate bis ca. 3 Jahre.
3. Phase: Dies ist der eigentliche Ausbruch der Aids- Erkrankung. Der Erkrankte bekommt schwere Lungenentzündungen, schwere Pilzinfektionen, Hauttumore, Lymphtumore, Netzhauterkrankungen usw.
Diese Phase dauert Monate bis Jahre, je nach dem wie gut man die Komplikationen beherrschen kann, allerdings führt diese Phase innerhalb von 3 Jahren bei 80% zum Tod!
So kann die eigentliche Aidskrankheit erst Jahre nach der Infektion ausbrechen. Aidserkrankte sterben meistens nicht an Aids, sondern an Lappalien wie Grippe oder Lungenentzündung, da eben ihr Abwehrsystem völlig geschwächt ist und mit diesen Erregern nicht mehr zurecht kommt.
Wie sieht es mit den Heilungschancen aus?
Ganz klar: Aids ist unheilbar!!!!!!
Zumindest bis zum heutigen Zeitpunkt, und das hat viele Gründe. Das HIV Virus ändert ständig seine Oberfläche, was die Entwicklung eines Medikaments zu einer Sache der Unmöglichkeit macht.
Es sind einzelne Fälle bekannt, bei denen bei HIV Infizierten die Krankheit ewig nicht ausgebrochen ist und plötzlich das Virus verschwunden zu sein scheint. Doch das sind, wie gesagt Einzellfälle und in der Statistik nicht der Berücksichtigung wert!
Wie kann man sich schützen?
Der Schutz vor Aids ist eigentlich ganz einfach, doch es gibt leider immer noch genügend Menschen die sich des Risikos nicht bewusst sind!
Safer Sex heißt das Zauberwort! Sex nur mit Kondom!
Als Drogenabhängiger sollte man sich immer nur mit der eigenen Nadel die Sachen injizieren.
Bei Operationen sollte man unnötige Blutkonserven vermeiden. Bei einer im Voraus geplanten Operation ist dies durch das kontrollierte Spenden von Eigenblut möglich. So bekommt man bei der Operation nur das eigene Blut und somit kein fremdes, eventuell infiziertes Blut!
Falsche Behauptungen!
Analverkehr geht auch ungeschützt!
– Falsch! Gerade der Analverkehr ist gefährlich, da immer kleinere Verletzungen im Darmbereich entstehen, die bluten und somit das Virus übertragen oder aufnehmen können!
Einen HIV Infizierten darf man nicht küssen!
– Falsch, die Übertragung von HIV durch Küssen wurde noch nie nachgewiesen. Weiter wurden im Speichel noch nie HIV Viren gefunden!
HIV Infizierte sind eine Gefahr für alle Mitmenschen!
– Falsch! Sie sind nur eine Gefahr, wenn es zu ungeschütztem Geschlechtsverkehr kommt oder zu einer direkten Blutübertragung! Der normale Umgang oder das Sporttreiben mit einem Infizierten ist völlig ungefährlich. So besteht für die Ausgrenzung kein Grund!
Ich hoffe, ich konnte euch die Krankheit Aids etwas näher bringen und euch entgültig davon überzeugen, Safer Sex zu betreiben!!
Mein Tipp: Sex nur mit Gummi und wenn ihr in einer Partnerschaft seid, oder eine beginnt, macht beide einen Aidstest. Wenn er bei beiden negativ ausgefallen ist, könnt ihr auch mal das Gummi weglassen, wenn ihr euch treu seid! Aber wirklich nur dann!!
Ich bitte euch, wenn euch euer Leben am Herzen liegt, hört auf meine Ratschläge!! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
-
tobi.birkner, 01.06.2002, 12:55 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
1. Auch im Speichel läasst sich das Hi Virus finden, allerdings in so geringen Konzentrationen, dass ein Übertragung unmöglich ist. 2. dein Verallgemeinerungen mit cen Schwulen finde ich ziemlich zurückgeblieben. 3. wie sollte man die
-
SusanneRehbein, 09.04.2002, 23:52 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
1. Das V steht für Virus und deshalb heißt es HI Virus. 2. Auch im Speichel wurden bereits HI Viren nachgewiesen, allerdings in so geringen Maße, daß bislang keine Ansteckung auf dem Weg nachgewiesen wurde. 3. Auch Oralverkehr kann
-
-
-
Informationen
Die Erfahrungsberichte in den einzelnen Kategorien stellen keine Meinungsäußerung der Yopi GmbH dar, sondern geben ausschließlich die Ansicht des jeweiligen Verfassers wieder. Beachten Sie weiter, dass bei Medikamenten außerdem gilt: Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
¹ Alle Preisangaben inkl. MwSt. und ggf. zzgl. Versand. Zwischenzeitl. Änderung der Preise, Lieferzeiten & Lieferkosten sind in Einzelfällen möglich. Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr.
Bewerten / Kommentar schreiben