Alitalia Testbericht

Alitalia
ab 4,83
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003

5 Sterne
(0)
4 Sterne
(0)
3 Sterne
(3)
2 Sterne
(1)
1 Stern
(2)
0 Sterne
(4)

Erfahrungsbericht von tigie

Hauptsache gut gelandet!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Da wir letzten Sommer überraschenderweise sehr schnell einen Flug nach Sizilien brauchten, nutzten wir das Internet und machten uns auf die Suche nach einem günstigen Flug.

Da wir leider keinen Ausweichtermin für den Aufenthalt hatten, und somit keine Zeit hatten um auf einen Last-Minute-Flug zu warten, waren wir gezwungen sofort einen zu buchen.

Nun standen uns mehrere Möglichkeiten zur Auswahl, einen Flug zu buchen. Nach mehreren Preisvergleichen stellten wir fest, daß Alitalia.de mit Abstand die günstigste Möglichkeit war. Da man hier jedoch nur mit Kreditkarte bezahlen kann, hatte sich dieses Thema leider auch schon erledigt. Nach weiterem Suchen haben wir bei TUI den selben Flug für einen 25,-€-Aufpreis, und Bezahlung per Lastschrift, für 349,- € ergattert.

Nun aber zu unserem Flug.

In München am Flughafen angekommen und auch endlich den Alitalia-Schalter gefunden, checkten wir sofort ein. Wir gaben unsere große Reisetasche auf und erhielten unsere Bordingcards, auch für den Anschlußflug von Mailand nach Palermo. Allerdings gab es für diesen anfangs kleine Probleme. Laut Computer war dieser Flug nämlich bereits voll. Wie sich jedoch feststellte, handelte es sich hier um ein kleines buchungstechnisches Problem.

Das Flugzeug für unseren Flug nach Mailand war eine kleine Express-Maschine. Da wir noch einen kleinen Rucksack als Handgepäck dabei hatten, und die Maschine, wie bereits gesagt, sehr klein war, mußten wir das Gepäckstück direkt am Flugzeug noch aufgeben.

Das Flugzeug selber machte innen einen recht guten Eindruck. Beim Einstieg erhielt man eine Zeitung. Zur Auswahl standen jede Menge italienische und zwei deutsche Tageszeitungen.

Die Sitzaufteilung war recht gut. Es saßen auf der rechten Seite immer zwei Personen beieinander. Auf der linken Seite dagegen saß man alleine. Alle Sitze waren mit Leder überzogen, leider hatte man jedoch recht wenig Platz für die Beine.

Kaum in der Luft, erhielten wir auch schon ein kleines Essen. Man reichte uns einen Kunststoffteller mit zwei belegten Brötchen, die man erst einmal etwas liegenlassen mußte, damit sie nicht zu kalt waren zum Essen. Kaum war leer gegessen, so wurde auch schon wieder abgeräumt. Alles wurde einfach in einen großen Müllsack geschmissen.

In Mailand angekommen, erhielten wir sofort unser aufgegebenes Handgepäck zurück und machten uns auf, zu unserem nächsten Flieger.

Wie üblich, wurde auch hier unser richtig aufgegebenes Gepäck umgeleitet, so daß wir uns darum nicht zu kümmern brauchten.

Nun saßen wir also in einer größeren Maschine, in der in jeder Sitzreihe 5 Personen Platz hatten. Hier konnten wir diesmal unseren Rucksack mit an Bord nehmen.

Die Sitzplätze waren hier nicht ganz so luxeriös wie in unserem vorherigen Flieger. Sie waren mit einem grünen Stoff überzogen, und leider hatte man auch hier sehr wenig Platz für die Beine.

Wie beim ersten Flug, erhielten wir recht schnell ein Getränk. Zusätzlich wurde uns eine kleine Packung mit Keksen gereicht. Da dies alles war, auf dem ganzen Flug, muß ich leider sagen, daß ich dies für eine sehr schwache Leistung hielt. Da unser erster Flug um 11:55 Uhr stattfand, dachten wir, daß wir bestimmt eine kleine warme Mahlzeit gereicht bekommen. Nachdem dies dann nicht so war, schoben wir es auf die Dauer des Fluges. Bei einer Länge von 1:05 Stunden kann man selbstverständlich nicht viel erwarten. Nachdem dann aber beim zweiten Flug, der 1:40 Stunde ging, auch nichts kam, wunderten wir uns etwas.

Aber was soll man machen. Schließlich ist es am wichtigsten, daß man gesund an seinem Zielflughafen ankommt. Was wir dann auch schließlich sind.

Der Rückflug verlief nach genau dem gleichem Schema ab. Nur leider hatten wir in München, also schon fast wieder daheim, ein kleines Problem. Unsere Reisetasche kam leider nicht mit dem restlichen Gepäck an.

Wir reklamierten sofort bei der anwesenden Alitalia-Vertreterin. Sie nahm all unsere Daten auf, genaue Maße und Aussehen der Tasche und klärte uns freundlich über den nun ablaufenden Vorgang auf.

Nun hieß es in erster Linie, abwarten. Falls binnen drei Tagen noch nichts zu uns nach Hause nachgeliefert sein sollte, so sollten wir uns telefonisch mit dem Münchner Flughafen in Verbindung setzen.

Soweit kam es jedoch nicht. Dieser rief nämlich bei uns am dritten Tage an und erzählte uns lediglich, daß unser Gepäck mit der Deutschen Post AG nachgeliefert wird. Und tatsächlich stand 24 Stunden später der Postmann vor der Türe!

Wäre unser Gepäck für immer verschwunden gewesen, so hätten wir für jedes aufgegebene kg 20 $ bekommen. Anfangs fanden wir den Gedanken daran ganz in Ordnung. Aber im Laufe der Zeit fällt einem dann erst einmal ein, was eigentlich wirklich so alles im Gepäck war... Aber dies steht ja jetzt gar nicht zur Debatte, schließlich ist es ja jetzt da!

Alles in allem würde ich nur noch einmal mit Alitalia fliegen, wenn sich keine andere Möglichkeit mehr anbieten würde.
Da hier nicht der sonst übliche Standart geboten wird, wie zum Beispiel einen kleinen Bord-TV, oder Musik während des Fluges, Fluginformationen des Kapitäns oder auch nur ein kleines Essen, bin ich gern bereit in paar Mark mehr zu bezahlen.
Auch ist mir sehr oft aufgefallen, daß die Stewardessen nur italienisch sprechen. Die Englischkenntnisse sind so schlecht, daß eine Verständigung so kaum zustande kommen kann. Und Deutschkenntnisse waren leider nirgends vorhanden.

Zwischen dem Hin- und Rückflug ereignete sich das erschreckende Terrorereignis in New York. Aufgrund dessen wurden die Sicherheitsvorkehrungen an den italienischen Flughäfen stark verändert. Nicht nur, daß man sehr lange Schlange stehen mußte, um durch die Sicherheitskontrollen zu kommen, sondern auch im Flug befanden sich wesentlich mehr Flugpersonal, in erster Linie männliches.
Auch änderte sich das Verhalten während des Fluges sehr stark. Zum Beispiel war beim Hinflug die Türe zum Cockpit ständig offen. Jeder Passagier hätte somit ohne Probleme Zugang zum Kapitän gehabt. Beim Rückflug war diese jedoch ständig verschlossen und mit Personal bewacht.

Wie bereits gesagt, würde ich nur noch einmal mit Alitalia fliegen, wenn ich keine andere Möglichkeit hätte. Eigentlich brauche ich mich jedoch gar nicht aufregen, schließlich ist das oberste Ziel bei einem Flug, ein sicheres erreichen des Zieles. Und dies hatte ich!

In diesem Sinne, wünsche ich allen viel Erfolg bei der Entscheidung mit welcher Fluglinie man fliegen soll. Und natürlich noch einen schönen Urlaub!

Liebe Grüße, tigie

18 Bewertungen, 5 Kommentare

  • Janet

    17.04.2002, 01:10 Uhr von Janet
    Bewertung: sehr hilfreich

    ist ein interessanter Bericht dem ich aber nicht alles abkaufe. Du hast ein N verdient wegen dieser Sätze:Die Englischkenntnisse der Stewardessen sind so schlecht, daß eine Verständigung so kaum zustande kommen kann. / Das ist nun wirklich

  • TheGreatMaster

    19.03.2002, 00:11 Uhr von TheGreatMaster
    Bewertung: sehr hilfreich

    So stelle ich mir einen tollen Erfahrungsbericht vor. Gruß TheGreatMaster.

  • denjuandemarco

    18.03.2002, 11:20 Uhr von denjuandemarco
    Bewertung: sehr hilfreich

    You're perfectly right, hihi.... Alles Liebe, Denis

  • seehuhn

    16.03.2002, 20:52 Uhr von seehuhn
    Bewertung: sehr hilfreich

    Mein größter Horror ist, dass das Gepäck am Urlaubsort nicht da ist.

  • kulosa

    16.03.2002, 20:48 Uhr von kulosa
    Bewertung: sehr hilfreich

    Suuuuuper Bericht. mfg Jan