Alkohol Testbericht

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Erfahrungsbericht von schnubi

Meine Tante, die Alkoholikerin

Pro:

nix

Kontra:

alles

Empfehlung:

Nein

Heute schreibe ich zu einem Thema was mir sehr am Herzen liegt, der Alkoholismus. Meine Tante ist Alkoholikerin und ich will euch einfach mal so einen kleinen Einblick geben, was so abgelaufen ist, was die Krankheit so anrichten kann. Dann fang ich mal an:

***Was ist Alkoholismus?***
Seit einem Urteil des Bundessozialgerichtes vom 18.6.1968 ist Sucht als Krankheit anerkannt. Die Gleichstellung mit anderen Krankheiten hatte weitreichende Folgen. U.a. wird seitdem der Lohn im Krankheitsfall weiter gezahlt und der Suchtkranke hat Anspruch auf eine angemessene Behandlung.
Bei langanhaltendem, exzessiven Alkoholmißbrauch, der oft mit einer Alkoholabhängigkeit verbunden ist, sind schwere organische und neurologische Krankheiten wie Leberschäden, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Psychosen und Demenz zu erwarten. Es kommt zu einem rapiden Persönlichkeitsabbau, zum Verfall familiärer und sozialer Bindungen, häufig zum Verlust der sozialen Existenz. Bestehende oder beginnende Alkoholabhängigkeit lässt sich sowohl an bestimmten Verhaltenssymptomen, als auch an körperlichen Symptomen erkennen.
Verhaltenssymptome z.B.:
Veränderung der Trinkgewohnheiten (Wechsel von Bier oder Wein zu hochprozentigem Alkohol) Trinken am Morgen, oder am Vormittag
Persönlichkeitsveränderungen, wie wachsende Aggressivität, Reizbarkeit, unkontrollierte Zorn- und Gewaltausbrüche
Häufige Beteuerungen anderen und sich selbst gegenüber, mit dem Trinken aufzuhören; Heimlichkeiten beim Trinken und beim Aufbewahren der Getränke
Häufiger Wechsel der Arbeitsstelle
Nachlassende Körperhygiene und Nahrungsaufnahme
Körperlich Symptome z.B.:
Rötung der Gesichtshaut (speziell Kapillargefäße-> Krähenfüße unter den Augen)
Morgendliches Zittern, Schwitzen, Übelkeit, Magenschmerzen, Erbrechen
Taubheitsgefühl in Armen und Beinen, Krämpfe
Rastlosigkeit bei zunehmender Verwirrung und Erinnerungsschwächen
Schwierigkeiten, Harn und Stuhl kontrolliert zu entleeren
Bei Alkoholentzug kann es zum Alkoholdelir (Delirium tremens) mit Halluzinationen, heftigen Zuckungen, Krampfanfällen und schweren Kreislaufstörungen kommen
Quelle: http://www.gadomija.de/html/alkoholismus.html

***Zahlen und Fakten***
Hier einige Zahlen und Fakten aus dem Jahrbuch Sucht 2003 der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS)
50 % der Bevölkerung konsumieren ca. 96 % aller alkoholischen Getränke, was bedeutet:
Jeder zweite Deutsche zwischen 15 und 74 Jahren nimmt täglich 60 g reinen Alkohol zu sich. Das sind 2 Liter Bier, 10 Schnäpse oder 1 Liter Wein.
Der Pro-Kopf-Verbrauch an Alkoholgetränken lag 2001 bei 152,8 Liter. Deutschland liegt damit weltweit in der Spitzengruppe. Der Pro-Kopf-Verbrauch an reinem Alkohol betrug 10.5 Liter.
25 % aller Gewalttaten wurden unter Alkoholeinfluss begangen:
- 38,8% aller Totschlagsdelikte
- 35,4% aller Sexualmorde
- 32,7% aller Raubmorde
- 32,4% aller Vergewaltigungen
2001 standen bei Unfällen mit Personenschaden insgesamt 26.023 Beteiligte unter Alkoholeinfluß, das sind 6,2 % weniger als im Vorjahr.
- 25.690 Alkoholunfälle mit Personenschäden
- 34.426 Menschen wurden verletzt
- 909 Menschen kamen zu Tode, das sind 13 % aller im Straßenverkehr getöteten Verkehrsteilnehmer
- Ca. 25 bis 30 % der Arbeitsunfälle sind alkoholbedingt. Im betrieblichen Bereich wird mit 5 bis 10% Mitarbeiter/inner gerechnet, die alkoholkrank sind.
- 25 bis 30 % der Alkoholabhängigen, die eine ambulante Beratungsstelle oder eine stationäre Einrichtung aufsuchen, sind arbeitslos.
- Jedes 250. Kind (das sind 2200 Kinder pro Jahr) wird mit Schädigungen aufgrund des Alkoholkonsums der Mutter während der Schwangerschaft geboren.(Alkohol-Embryopathie)
- 9,3 Millionen Menschen im Altern von 18-69 Jahren haben einen riskanten Alkoholkonsum, davon sind 1,6 Millionen abhängig.
- 5 bis 7 Millionen Angehörige sind durch Alkoholabhängigkeit eines Familienangehörigen betroffen.
- 2 bis 3 Millionen Kinder leben in suchtkranken Familien.
- 50 bis 80% der Kinder suchtkranker Eltern, entwickeln als Erwachsene selbst eine Abhängigkeit.
Jährlich gibt es über 73.000 Todesfälle durch Alkoholkonsum allein oder duch den Konsum von Tabak und Alkohol. Der größte Teil der Todesfälle ist bereits im Alter von 35 bis 64 Jahren zu verzeichnen. Der Anteil der alkoholbedingten Todesfälle an allen Todesfällen liegt in dieser Altersgruppe bei 13 % bei Frauen und bei 25 % bei Männern.
Die Kosten alkoholbezogener Krankheiten( ohne Kriminalität) werden pro Jahr auf ca. 20.6 Milliarden Euro geschätzt, davon entfallen 7 Milliarden Euro auf alkoholbedingte Mortalität.

***Der Anfang***
Also als wir es das erste mal ungläubig hörten, dass meine Tante Alkoholikerin sein sollte das muss wohl so vor ein oder 2Jahren gewesen sein. Richtig geglaubt habe ich das am Anfang nicht. Eine Psychologin meinte das sie wohl schon etwa 10(!) ‚Jahre Alkoholsüchtig sein sollte, das konnte ich erst recht nicht glauben, eigentlich kann ich das auch noch immer nicht glauben. Den Grund weiß ich nicht, warum sie zur Flasche gegriffen hat.

***Meine Tante***
Sie war früher berufstätig (sie hat irgendwas mit Computern gemacht), aber als sie dann Kinder hatte, hat sie ihren Beruf aufgegeben und war „nur“ noch Hausfrau und Mutter von 4Kindern. Sie lebt auf dem Land, bei meiner Oma, ihrem Mann und halt ihren 4 Kindern.

***Ihre Kinder (also meine Cousins/Cousinen)***
Die Älteste: Sie ist 15Jahre alt (also etwa so alt wie ich), ging auf Sonderschule, jetzt geht sie auf die Hauswirtschaftsschule, sie ist übergewichtig. Sie hat lange zu ihrer Mutter gehalten, und war immer auf ihrer Seite, bis es mit meiner Tante dann wohl ganz schlimm war, dann hat sie sich gegen sie gestellt.
Der Zweitälteste: Er ist jetzt glaub ich 12 oder 13, er geht auch auf Sonderschule, und ist auch sehr stark übergewichtig. Er war ziemlich gleich als es rauskam das seine Mutter Alkoholikerin ist „gegen“ Sie, er wurd dann auch von seiner Mutter „gemobbt“ und geärgert, z.B. wollte sie ihn nirgends mehr mit Auto hinbringen, zum Schluss hat sie sich mit ihm geschlagen, so das er zum Arzt musste.
Die Drittälteste: Sie ist jetzt etwa 9Jahre alt, total dünn und blass und ihr macht es wohl am meisten zu schaffen, teilweise, wenn es ganz schlimm war hat sie gar nichts mehr gegessen und nichts mehr gemacht. Sie kann sich auch nicht so wie die beiden Älteren gegen ihre Mutter stellen.
Der Jüngste: Er ist jetzt sieben Jahre alt, und spricht noch kein einziges Wort! Obwohl mit seinen Organen alles in Ordnung ist. Er wird immer von meiner Tante mitgenommen, teilweise hat er mit ihr schon Nächte im Auto verbracht, wenn sie ihren Rausch ausgeschlafen hat. Er kann sich überhaupt nicht wehren, da er ja nicht spricht.

***Wie haben wir gemerkt das meine Tante Alkoholabhängig ist?***
Wie ihr oben vielleicht schon gelesen habt, hat es sehr lange gedauert, bis wir es mal gemerkt haben. Sie war ja immer ganz „normal“. Wenn irgendwo Feste oder so waren hat sie gar nichts oder nur sehr wenig getrunken.
Wir haben es wohl erst gemerkt als ihr Verstand schon weggesoffen war, als sie „Auffällig“ geworden ist, und wegfährt, den kleinsten Sohn mitnimmt, 1oder 2 Nächte nicht wieder kommt, und niemanden gesagt hat wohin sie fährt. Oder als meine Oma mal gesagt hat, dass meine Tante sie oft mit „blöde Sumpfkuh“ anredet, meine Oma ist 74! Ich denke mal die Familie selber hat es ja wohl schon früher gemerkt, aber denen wars sicher zu peinlich darüber zu reden, ich meine wer sagt denn schon „meine Mama ist Alkoholikerin?“
Na, ja, auf jeden Fall haben wir es viel zu spät gemerkt, meine Tante hatte wohl schon ihren halben Verstand weggesoffen.

***Was haben wir gemacht?***
Als erstes haben wir gar nichts gemacht (großer Fehler!), wir waren uns ja auch nicht sicher ob es wirklich stimmt.... Dann haben wir versuch mit ihr zu reden und wir haben es „geheim“ gehalten (noch ein großer Fehler!). Also eigentlich waren wir ziemlich unbeholfen und wussten gar nicht was wir machen sollten. Das Reden hat auch nichts gebracht, sie hat überhaupt nicht drauf reagiert, bzw. so darauf reagiert, dass sie wieder mal weggelaufen ist...
Somit haben wir es dann „einfach“ mal so weiterlaufen lassen, bis schlimmere Aktionen von meiner Tante kamen, da fingen wir dann endlich an zu handeln. Mein Onkel hat sich erkundigt was man von der rechtlichen Seite so machen kann. Aber da kann man nicht viel machen, solange eine Alkoholikerin sich nichts „wirklich schlimmes“ zu schulden kommen lässt. Dann irgendwann kam mein Onkel mit einem Richter, der darüber verfügt hat, das meine Tante in 2Tagen aus dem Haus raus muss, so lange sie nicht zur Entgiftung geht. Also ging meine Tante zur Entgiftung.

***Die Entgiftung***
Die Entgiftung dauerte 4 Wochen, und da wird halt nur der Körper entgiftet, darum sollte man danach auch eigentlich noch ein Therapie machen. Na, ja, meine Tante war dann 4 Wochen in der Entgiftungsklinik, aber danach wollte sie keine weitere Therapie machen. Und so kam es dass sie wieder zu Hause wohnen durfte (sie hatte ja die Entgiftung gemacht), aber schon in der 2.Nacht fing sie wieder zu trinken an, und mein Onkel durfte sie nicht rausschmeißen, weil sie ja die „vorgeschriebene“ Entgiftung gemacht hatte. Und so mit war sie wieder dem Alkohol verfallen und es war alles noch schlimmer als vorher.

***Was haben wir nun gemacht?***
Also vom rechtlichen her wurde uns gesagt, dass wir nichts mehr machen könnten, mein Onkel und meine Tante hatten ja beide das Sorgerecht, und das kann man meiner Tante nicht so leicht wegnehmen. Also mussten wir uns weiterhin anschauen was meine Tante wieder mal so einfällt. Weil handeln konnten wir erst, wenn sie sich was „großes“ zu Schulden kommen lässt.

***“Gemeinheiten“ meiner Tante***
Hier will ich mal ein paar Sachen aufzählen, von den Sachen, die sich meine Tante so hat einfallen lassen um uns zu terrorisieren:
-Alle Leute in ihrer Umgebung beschimpfen (auch meine 74-Jährige Oma)
-Das Auto verstecken (hat sie andauernd gemacht, wir waren so oft auf der Suche nach dem Auto und auch nach ihr)
-Sie hat sich desöfteren mit ihrem Sohn geprügelt (der 13Jährige), mein Cousin war deswegen auch mal beim Arzt, weil sein Gesicht von vielen Kratzern total angeschwollen war
-Immer mit dem Jüngsten Sohn abhauen (niemand weiß wo sie sind)
-das Zimmer meiner Oma hat sie desöfteren durchsucht
-Sie hat einmal den Vorhang meiner Oma angezündet (Zum Glück wurde das schnell entdeckt, und es ist nichts schlimmeres passiert)
-Sie hat das Tor von den Bullen aufgemacht, so das diese auf die Hauptstraße gelaufen sind (in der Nacht, zum Glück wurde auch das schnell bemerkt, und es wurde kein Unfall verursacht)
Ich glaub das zeigt schon, wie weit der Alkohol es gebracht hat... Und das alles hatte überhaupt keinen Grund.

***Meine Oma***
Sie hat in diesem Haus, wo meine Tante wohnt ihr ganzes Leben lang gewohnt, aber die Alkoholsucht meiner Tante hat sie dazu gebracht, das sie ausziehen will, und das ist für sie wirklich nicht einfach. Auf jeden Fall zieht meine Oma zu 1.11. aus, was auch so gut ist, weil das für sie eine wirklich ganz große Belastung ist, wie sich wohl jeder vorstellen kann.

***Was ist jetzt so los/das vorläufige Ende***
Endlich, Endlich wurde das Jugendamt mal aktiv! Gestern wollte jemand da vorbeikommen, und schaun wie´s aussieht. Und natürlich hat sich meine Tante aus dem Staub gemacht, wie immer wenn es „Probleme“ gibt. Und zwar mit dem kleinsten Kind, sie hat sich eine Ferienwohnung angemietet. Und da hat das Jugendamt dann mal gesehen, das das nicht geht, denn meine Tante hatte ja natürlich Alkohol im Blut und ist dann mit Auto mit kleinstem Kind eine weite Strecke gefahren, ohne das jemand wusste, das sie diese Wohnung gemietet hat und dahin unterwegs ist. Und somit wurden die Jugendamt Kollegen im Sauerland informiert, und die haben das Kind dann erst mal mitgenommen. Mein Onkel ist dann dahin gefahren und hat das Kind abgeholt. Ich denke jetzt wird endlich meiner Tante das Sorgerecht entzogen (sicher ist das noch nicht). Wo meine Tante jetzt ist weiß ich nicht, ich hab meine Oma oder meinen Onkel noch nicht wieder gesprochen, ich weiß auch noch nicht wie es weitergeht. Aber auf jeden Fall sind jetzt endlich alle aktiv und es wird etwas unternommen. Mein Vater ist gerade (am 21.10) zum Haus meiner Oma und Tante gefahren, weil das Jugendamt gesagt hat, das alle Schlösser ausgewechselt werden müssen, damit meine Tante da zumindest nicht mehr reinkommt. (Heute ist der 27.10und ich erzähl mal was weiter passiert ist) Sie hatte dann auch gut ihre Koffer gepackt, aber dann ist sie nur mit ihrem Schminkkoffer mit Fahrrad (sie wohnt in der Walachai) losgefahren, und wir wussten natürlich mal wieder nicht wohin. Am nächsten Tag hat sie dann aus dem Krankenhaus angerufen, dass mein Onkel ihr Klamotten bringen soll. Also war es gut, das das Jugendamt da war und ihr das Sorgerecht entzogen hat, es hat ja anscheinend doch was gebracht! Sie ist nicht auf der geschlossenen, aber ich hoffe, das sie sich jetzt wirklich behandeln lässt und auch erst mal im Krankenhaus bleibt.
(Wenn es wieder was neues gibt, dann werde ich das natürlich ergänzen)

***Wie hat denn sonst so das Umfeld reagiert?***
Es gab die ganze Zeit schon, und es gibt auch jetzt noch immer 2Parteien, einmal die auf der Seite meiner Tante stehen und einmal die, die halt nicht auf der Seite meiner Tante sind (so wie ich).
Die erste Partei (die auf der Seite meiner Tante sind):
-Sie sind meist nicht so nah am Geschehen dran, die meisten haben nicht mitgekriegt, was meine Tante sich so hat einfallen lassen (siehe „Gemeinheiten meiner Tante“)
-Sie nehmen meine Tante die ganze Zeit in Schutz
-Hatten meist nur an den „guten Tagen“ mit meiner Tante Kontakt.
-reden meist „unter der Hand“ darüber

Die zweite Partei (also z.B. ich):
-Wir sind meist die, die mehr mitkriegen, von dem was abgeht
-Na, ja, und wir versuchen etwas zu unternehmen, damit sie sich in Kur begibt
-haben an schlechten+guten Tagen mir ihr Kontakt
-reden meist „unter der Hand“ darüber
-wir sind ziemlich unbeholfen

***Wie hätten wir vielleicht reagieren sollen?***
Also ich denke man sollte es mehr „öffentlich“ machen, also ganz offen darüber reden, aber das kann einem ziemlich schwer fallen, wie ich schon gemerkt hab... Außerdem sollte man sich wohl gleich von Anfang an richtig damit auseinader setzen, und sich über die Krankheit besser informieren. Ich glaub es ist auch ganz wichtig, das man früh erkennt, wenn jemand alkoholabhängig ist, aber das ist halt ganz schwer, Alkoholiker können ihre Krankheit richtig gut verstecken, und der engsten Familie ist es oft zu peinlich darüber zu reden.
Auf jeden Fall ist es wichtig offen damit umzugehen.

***Wie kann man Alkoholikern helfen?***
Ich habs ja selbst erlebt wie schwer das ist, wenn sie nicht einsehen das es eine Krankheit ist, die ihr Leben und das ihrer Familie kaputt macht. Bei uns hat das mit dem Helfen ja erst geklappt, als meine Tante ganz am Boden war. (Und das ist wohl bei den meisten Alkoholikern so, das sie erst am Boden sein müssen bevor sie kapieren das es so nicht mehr weiter geht.
Man kann sich natürlich an einen Psychologen wenden, was man gerade in dem genauen Falle tun kann, um den Alkoholiker zu überzeugen, das er/sie eine Therapie machen muss.
Aber es gibt auch ganz gute Selbsthilfegruppen (nicht nur für Alkoholiker, sondern auch für die Angehörigen), wo man sich dran wenden kann. Da muss man dann aber mal gucken, wo es so was in seiner Stadt gibt.
Für die Alkoholiker selber sind wohl die Anonymen Alkoholiker die bekannteste Selbsthilfegruppe. Aber da dürfen nur welche hin, die wirklich die Sauferei aufgeben wollen. (Meine Tante war da auch, wurde dann aber wegen ständigen weitertrinkens rausgeschmissen.)

***Selbstmitleid***
Darin ist meine Tante total verfallen, die meinte die ganze Zeit immer nur das Sie es ja sooooooooo schwer hätte, außerdem meinte sie, das alle Leute ihr nur böses wollen, teilweise hatte die echt Paranoia, so kam es mir zumindest vor. Ich glaube auch gerade aus diesem Selbstmitleid muss man die Alkoholiker rausholen...

***Einmal Alkoholiker - immer Alkoholiker***
So ist das! Man kann nie davon geheilt sein und muss immer der Versuchung wiederstehen Alkohol zu trinken. Schon eine mit Alkohol gefüllte Praline kann „trockene“ Alkoholiker wieder süchtig machen. Darauf sollte man auch achten, wenn man einen trockenen Alkoholiker in der Familie hat, das man ihm nichts anbietet wo irgendwie Alkohol drin ist.


Hmmm, mit dem Text bin ich irgendwie nicht so zu frieden, das hört sich so „emotionslos“ an, und außerdem ist es irgendwie nicht so schön geordnet, aber ich denke, für die die den Bericht lesen ist er wohl verständlich. Darum änder ich den jetzt nicht noch mal, dafür bin ich zu faul ;-)
So, mehr weiß ich jetzt nicht zu schreiben, aber wenn euch noch was einfällt oder ihr Fragen habt, dann meldet euch doch bitte! Und ich hoffe ihr schreibt viele Kommentare, interessiert mich was ihr dazu denkt!
Lg LISA

P.S.:Der Text ist an verschiedenen Tagen geschrieben worden, deswegen ist es mit den Daten (heute, morgen) vielleicht ein bisschen verwirrend...

20 Bewertungen, 3 Kommentare

  • Woelfchen4

    05.12.2004, 15:53 Uhr von Woelfchen4
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ein sehr ehrlicher und informativer Bericht. Gruß Woelfchen4.

  • UncleKracker18w

    31.10.2004, 18:38 Uhr von UncleKracker18w
    Bewertung: sehr hilfreich

    Das ist ja sehr heftig. Also wenn meine Tante so wäre, und noch Kinder hätte, dann würde ich das Jugendamt verständigen. gerade weil der jüngste nicht spricht mit 7 !!! Das muss doch in der schule auffallen ? Die Lehrerin muss das

  • lilly

    27.10.2004, 21:42 Uhr von lilly
    Bewertung: sehr hilfreich

    Krasser Bericht! Ich hab als Kind sehr schlechte ERfahrungen mit ALkohol in meiner Familie gemacht. Vielleicht ist das der Grund, warum ich kaum was trinke. LG, Steffi