Alkohol Testbericht

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Erfahrungsbericht von Hotti.com

Ich trink' auf Dein Wohl...

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Sehr gut kann ich mich an alte Filme, vor allem aus Amerika, erinnern, in denen es üblich war, ständig und bei jeder Gelegenheit einen Whisky oder Brandy zu trinken. Die Flaschen und Gläser standen gut sichtbar und immer griffbereit in Karaffen auf dekorativen Tabletts.

Es gehörte zum guten Ton diese Getränke im Haus zu haben, anbieten und auch jederzeit selber trinken zu können.

Dieses Verhalten breitete sich auch in unserem Land aus und ich weiss noch gut, dass auch bei vielen Freunden und Bekannten von uns, solche kleinen \"Bars\" im Wohnzimmer zu finden waren.

Diese Angewohnheit hat zum Glück mit der Zeit nachgelassen, da Alkohol als Droge erkannt wurde und wahrscheinlich auch deshalb, weil man merkte, dass durch den ständigen Anblick des Alkohols auch öfter zugegriffen wurde.

\"Alkohol gehört auf jede Fete\", solche Aussagen habe ich noch im Ohr.
Es wurden \"fässchenweise\" Bier getrunken, bis zum Abwinken oder Umfallen. Meistens, und ich muss es eingestehen auch wenn es mir schwerfällt, waren es die Männer, die ihre Alkoholtauglichkeit bei weitem überschätzten.

Die Frauen waren meistens dazu verdonnert, die wankenden Ehemänner im Auto nach Hause zu kutschieren.

Durch medizinische Erkenntnisse und langsame Aufklärungsarbeit in den Medien, wurde die Droge Alkohol endlich nicht mehr verharmlost, sondern als Erkrankung und Sucht erkannt.

Die Abhängigkeit vom Alkohol ist ein langsamer Prozess, der durch regelmässigen Genuss herbeigeführt werden kann. Auslöser für den Griff zur \"Flasche\" können viele Situationen sein. Private oder berufliche Probleme, Krankheit, Langeweile, Hoffnungslosigkeit und Ausweglossigkeit, um nur einige Gründe zu nennen.

Alkoholikern, die den Entzug geschafft haben, werden mit ihrer Krankheit leider auch heute noch nicht immer ernst genommen. Ein ehemaliger Nachbar von mir, der den anonymen Alkoholikern angehörte, wurde bei Treffen in der Dorfkneipe so lange mit dummen Sprüchen bombardiert, bis er schliesslich nicht mehr hinging.

Als ich einmal keinen Appetit auf Bier verspürte und mir ein Wasser bestellte, stiess ich bei meinen Begleitern auf Unverständnis, es hagelte förmlich anzügliche Kommentare. Das hat mir mächtig zu denken gegeben.

Alkohol zu verteufeln ist allerdings auch nicht der richtige Weg. Denn ich muss zugeben, dass mir ein kühles Bier zum Grillabend hervorragend schmeckt. Ein trockenes Gläschchen Rotwein lehne ich auch nicht ab.

Alkohol enthemmt die Menschen, macht sie lockerer und gesprächsbereiter. Alkohol in Maßen genossen, zu besonderen Gelegenheiten kann durchaus gesellig sein und die Stimmung fördern. Doch wie gesagt, in Maßen!!

Alkohol lässt Schwierigkeiten leichter erscheinen, doch bei Tageslicht betrachtet kommen zu den ungelösten Problemen noch Übelkeit und ein \"dicken Kopf\" hinzu.

Besorgniserregend empfinde ich, dass immer häufiger Jugendliche zum Alkohol greifen. Oft sind sie das regelmässige Trinken von Alkohol bei ihren Eltern gewöhnt, so dass sie glauben, es gehöre zum täglichen Ablauf dazu.

Das Elternhaus ist auch hier, wie bei vielen anderen Dingen, wieder einmal das Vorbild.

Erst vor ein paar Tagen erfuhr ich, dass die 18 jährige Tochter eines guten Bekannten, auf dem Heimweg, nach einem Discobesuch, einen Fussgänger überfahren und tödlich verletzt hat. Die junge Frau soll die Geschwindigkeit um einiges überschritten und unter Alkoholeinfluss gestanden haben.

Es ist wichtig, dass immer wieder nachhaltig über die Gefahren aufgeklärt wird, die Alkoholkonsum mit sich bringen kann, um das eigene und das Leben anderer Menschen nicht zu gefährden.


Hotti.com

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