Alkohol Testbericht

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Erfahrungsbericht von PrinceofLies

Was ist Sucht?

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Alkohol wird,mitunter gar zurecht,als Droge Nummer 1 in der Welt genannt.
Um uns dem Begriff aber klar zu werden sollten wir klären,was Droge eigentlich heißt.

In kurzen Worten könnte man Droge als suchterzeugende Substanz bezeichnen und damit kommen wir dem Thema schon recht nahe.
Dem Einen oder Anderen dürfte an dieser Definition bereits aufgefallen sein,daß also unter Drogen nicht nur die bekannten verbotenen Substanzen,die man als Heroin,Kokain oder Marihuana kennt zu bezeichnen sind,sondern schlicht und ergreifend alle Substanzen,auf die der menschliche Körper süchtig werden kann.

Doch was heißt eigentlich süchtig nach etwas zu sein?
Schlicht und ergreifend,heißt süchtig sein,etwas bestimmtes in regelmäßigen Abständen und regelmäßigen Mengen zu benötigen.
Dies impliziert unter Anderem auch Dinge,die etwas abstrakter sind,wie eine bestimmte Gesellschaft,Anerkennung oder auch bestimmte Zustände,aber da wir uns um suchterzeugende Substanzen in Hinblick auf Alkohol hier widmen wollen überspringen wir diesen Punkt doch einfach.

Sucht heißt etwas regelmäßig zu benötigen und damit ist klar,daß der menschliche Körper auch von ganz alltäglichen Dingen wie Salz,Zucker,Kaffee oder Tee abhängig ist.
Der Eine mehr,der Andere weniger.

Darüberhinaus wird aber im Zusammenhang von Drogen und Sucht etwas weiteres bedeutsam:
Such beinhaltet immer auch eine Asozialisierung,also eine Abschottung und Unmöglichwerdung des sozialen,gesellschaftlichen,wem dieser Begriff besser verständlich ist, Lebens.
Sprich Sucht bedeutet,daß man unfähig wird ohne das benötigte Pensum zu funktionieren.

Dies trifft zwar auch auf die alltäglichen Substanzen,die ich aufzählte zu,doch sie sind in die Gesellschaft so weit integriert,daß sie nicht mehr auffallen.
Anders siehts beim Alkohol aus:

Da Alkohol gesellschaftlich als Erwachsenensubstanz belegt ist,ist die Normalisierung hierbei und dem damit verbundenen Allgemeinzustand was diese Droge betrifft nicht ganz so sehr verbreitet und ein Alkoholabhängiger fällt dadurch deutlich eher aus dem Rahmen als zum Beispiel ein Koffeinabhängiger.

Gleichwohl ist es eine ungewöhnlich anerkannte Droge,weshalb man einen Alkoholiker seltener erkennt als beispielsweise einen Junkie.
Beispiele hierfür gibt es viele,aber ich denke die Tatsache,daß es nahezu alltäglich ist,daß man in der Wirtschaft mitunter schon deutlich mehr Biersorten als Antialkoholische Getränke findet,von Cocktails ganz zu schweigen,sagt mehr als genug darüber aus.

Doch was ist Sucht in diesem Zusammenhang?
Ist ein Mensch,der zwei drei Bier am Wochenende drinkt ein Alkoholiker oder erst wenn er soviel am Tag trinkt?
Oder ist er es erst,wenn er täglich sturzbetrunken ist?

Interessante Fragen,über die leider die wenigsten nachdenken!

Wir erinnern uns:
Sucht heißt eine bestimmte Menge in einem bestimmten Abstand konsumieren zu müssen.

Mit anderen Worten,selbst jemand,der jedes Jahr zu Weihnachten und Sylvester zwei Gläschen Sekt trinkt,sofern er dies jedesmal tut fällt möglicherweise unter den Begriff Alkoholiker!

Doch sowas fällt nicht auf,denn,wie gesagt,es ist eine anerkannte Droge und das heißt schlicht und ergreifend,daß es als normal angesehen wird!
Damit verbindet sich einiges,denn die Gesellschaft identifiziert Sucht,als anormal,als Aberation des Üblichen.
Das dies nicht so ist liegt zum Einen an mangelnder Selbsterkenntnis,zum Anderen an der schlichten Nichtbeschäftigung mit dem Thema.

Wann eine Droge zu einem Problem wird dürfte damit auch klar sein:
Nicht schon,wenn man die Sucht nicht unter Kontrolle hat,denn diese Aussage ist ansich schon falsch.
Schließlich ist es ein wenig irrational anzunehmen,daß die Tatsache,daß man die Menge und den Abstand,den man noch immer benötigt,geringer wurden als Sieg über die Abhängigkeit zu werten.

Nein zu einem Problem wird die Droge in dem Moment,wo der Abhängige die Norm durchbricht und deshalb auffällt.
Wenn sein Konsumbedarf also deutlich höher und der Zeitraum wo er nicht trinkt deutlich kürzer als allgemein üblich ist.

Krankhaft,aber so ist es,denn das umgekehrte Modell ist genauso problembeladen:
Heutzutage,und jene die schon Fahrdienst bei Geschäftsausflügen machten werden hier sicherlich zustimmen können wird man auch seltsam angesehen,wenn man als einziger nicht trinkt!
So erinnere ich mich noch heute an eine Begebenheit vor circa acht Jahren,als wir gemeinsam zum Canstatter Wasen (in Stuttgart) zum Volksfest gingen.
Einen hatten wir dabei,der damals nichts trank und als die Bestellung zwanzig Maß und eine große Cola bei der Bedienung ankam brauchten wir ne gute Viertelstunde um ihr klar zu machen,daß die Bestellung so und nicht anders zu vernehmen war.

Alkohol eine anerkannte Droge und so leid es mir tut,aber zu behaupten jemand hier hätte kein Problem mit ihr,wäre gelogen!

40 Bewertungen, 6 Kommentare

  • paula2

    17.03.2008, 19:48 Uhr von paula2
    Bewertung: sehr hilfreich

    liebe Grüße

  • moniseiki

    20.11.2007, 11:02 Uhr von moniseiki
    Bewertung: sehr hilfreich

    ***-SH-***-LESEN UND GELESEN WERDEN---Liebe grüße moniseiki

  • misscindy

    13.11.2007, 23:49 Uhr von misscindy
    Bewertung: sehr hilfreich

    lg Sylvia

  • anonym

    22.04.2007, 15:34 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    guter Bericht ! Ich bin absoluter Nicht-Trinker und war auch schon in der Situation, erklären zu müssen, warum ich nicht trinke!! Ist doch absurd, oder?!?

  • Baby1

    08.01.2007, 10:07 Uhr von Baby1
    Bewertung: sehr hilfreich

    * ~~ * Lieben Gruss Anita * ~~ *

  • Zuckermaus29

    03.11.2006, 16:48 Uhr von Zuckermaus29
    Bewertung: sehr hilfreich

    :o) liebe Grüße Jeanny